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Gegnerische Versicherung zahlt meinen Schaden ohne Anhörung
Guten Abend,
ich hatte am Montag einen kleinen Unfall. Die Straße wurde durch eine Vekehrsverengung auf der Gegenfahrbahn einspurig, Gegner nahm mir die Vorfahrt und fuhr in meine Spur. Ich habe gebremst, stand, der Gegner fuhr weiter und streifte mein Auto. Die Polizei hat den Unfall aufgenommen und verteilte gleich ein Verwarnungsgeld an den Gegner. Wir (Firmenwagen) haben den Fall der gegnerischen Versicherung gemeldet und auch einen Anhörungsbogen erhalten, diesen aber bisher noch nicht wieder zurück geschickt. Heute ein erneuter Brief, Inhalt: Schaden wird voll reguliert. Bin natürlich froh darüber, wundere mich aber schon. Ist es normal, dass die das einfach so zahlen? Wir haben bisher auch noch kein Gutachten anfertigen lassen, Termin wäre kommenden Montag.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@Kappa13 schrieb am 17. November 2017 um 23:09:48 Uhr:
Da der gegenrsiche Fahrer offensichtlich der Unfallursacher war, geht alles auf seine HV.
Anwalt einschalten und regeln lassen. Mit der genersicher Versicherung gar nicht reden.
Geil Versicherung zahlt problemlos und trotzdem wird der Anwalt in's Gefecht geschickt.
Evtl. war der Unfallverursacher mal kein Arschloch und hat seiner Versicherung gesagt daß er eindeutig Schuld ist und nicht irgendwelchen Mist erfunden.
Gruß Metalhead
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19 Antworten
Warum? Zeigt er ja schließlich, was bei einem doch sehr klarren Sachverhalt geraten wird.
Schon in der ersten Antwort gibt es den vermeintlich wertvollsten Tipp überhaupt: Anwalt einschalten! Ein wenig später wird dann der "merkantile Minderwert" in den Ring geworfen, natürlich darf auch die Beauftragung eines eigenen Gutachters nicht fehlen. Und natürlich auch sehr schlimm: es ist ein Leasing-Fahrzeug, da wird es sicherlich sehr kompliziert.
Diese wertvollen Ratschläge von Versicherungsgeschädigten darf man doch nicht einfach in den Wind schlagen. Wo kommen wir denn hin, wenn eine Schadensregulierung einfach, schnell und für alle Seiten zufriedenstellend abläuft?
Ich habe in vierzig Jahren mit mehr als 1,5 Mio Kilometern Autofahren zwar nie einen Unfall verursacht, aber die eine oder andere Kampfspur im In- und Ausland einstecken müssen. Mit einer einzigen Ausnahme (verspätete Auszahlung wegen unklarer Rechnungsstellung) lief die Abwicklung immer komplikationslos ab, einen Anwalt habe ich nie gebraucht. Glück gehabt.
Aber wenn ich hier so mitlese, scheint ja ohne Anwalt, Gutachten, Gegengutachten, Gerichtsverfahren usw. gar nichts mehr zu gehen. Die ständig steigenden Versicherungsprämien für meine Fahrzeuge scheinen dies zu bestätigen. Irgendwo habe ich dann wohl einen Fehler gemacht, oder?
Herrgott, hier hat mal jemand etwas Positives nach einem unverschuldeten Unfall zu berichten. Finde ich toll! Diesen Thread zu verstehen, kann doch jetzt nicht so schwer sein.
Klingt aber irgendwie gar nicht so.
Wargenommener Tenor ist doch eher "Wo kommen wir denn da hin, wenn die jetzt einfach so regulieren!"
Zitat:
@Exadical schrieb am 17. November 2017 um 23:03:45 Uhr:
... Heute ein erneuter Brief, Inhalt: Schaden wird voll reguliert. Bin natürlich froh darüber, wundere mich aber schon....
so wie ich das verstehe, hat die Versicherung lediglich ihre Eintrittspflicht bestätigt.
Es wurde weder Geld gezahlt noch irgendeine Summe bestätigt - damit kann es (muss aber nicht) später immer noch Unstimmigkeiten geben.
Hatte das selbst schon flott und unbürokratisch erlebt: parkendes Auto beschädigt, meine Versicherung telefonisch informiert und meine Schuld bestätigt, nie einen Unfallbogen o.ä ausgefüllt.
Innerhalb kürzester Zeit hatte dann der Geschädigte die Zusage meiner Versicherung.
Zitat:
@Exadical schrieb am 17. November 2017 um 23:11:35 Uhr:
Die zahlen ja, ich habe quasi ein Luxusproblem.
Worin besteht denn genau dieses Problem, das du jetzt hast?
Wie luxuriös es auch sein mag, ich verstehe es gerade nicht.