Gefährliches Überholmanöver

Abend allseits,

heute Mittag wollte ich von der rechten Parkstreifen
in die Straße einfahren. Also Auto gestartet. Gang eingelegt.
Handbremse gelöst. Nach hinten geschaut und kein Verkehr hinter mir mehr. Dann im Moment als ich losgefahren war und schon ungefähr 1/3 auf der rechten Fahrstreifen befand, sah ich wie diese weiße Audi, der ein andere Auto überholt, direkt zu mir rast.
Zum Glück konnte ich rechtzeitig bremsen und entging somit einen frontaler zusammenstoß.

Eurer Erfahrungen bzw. Ansicht nach, sollte ich zur Polizei gehen und diese zur Anzeige bringen? Oder einfach vergessen, da es vielleicht nix wird?

Meine Dashcam hat alles klar und deutlich aufgezeichnet.

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213 Antworten

Zitat:

@derneueneuling schrieb am 5. Mai 2025 um 09:19:02 Uhr:



Zitat:

@der_Nordmann schrieb am 5. Mai 2025 um 08:43:22 Uhr:



Lies meinen Post nochmal! Ich schrieb nicht nur vom Schauen! 😉

Du schaust nicht nur nach hinten sondern auch nach vorne. Das ist es, was du aus meinem ersten Beitrag herausgefiltert hast.
[..]

Falsch!
Du redest im ersten Satz des Posts von Anschuldigungen.
Dem TE wird hier unteranderem vorgeworfen, er suche den Fehler beim Überholer.

Kritische Situationen im Straßenverkehr ... Trommelwirbel ... kommen vor.
Der Gedanke jemanden anzuzeigen wegen seiner tollen Dashcam? Klingt für mich nach Asiverhalten.
Meine Schwiegermutter (70 Jahre) bekam am Sonntagmorgen Besuch von der Polizei. Die wollten sich ihr Auto ansehen, weil sie beim Edeka einkaufen war und irgendein Honk ihr Auto auf der Dashcam hatte. Sein Auto war beschädigt worden auf ebendiesem Parkplatz und das Auto meiner Schwiegermutter stand in der Nähe.
Die Polizisten sagten, sie müssten dem nachgehen, aber der Typ mit der Dashcam kam ihnen selbst komisch vor. Sind dann ums Auto rumgegangen und haben nichts gefunden, sich entschuldigt und wieder gefahren. Die ganze Nachbarschaft war in Aufruhr.
Dashcams (und ich weiß, dass ich da jetzt vielen unrecht tue) verorte ich gemeinhin in asoziale kreise mit betrugspotenzial. Würde die Dinger verbieten.

Zitat:

@der_Nordmann schrieb am 5. Mai 2025 um 07:54:39 Uhr:


Dann oute ich mich mal als einer, der beim Ausparken nicht nur nach hinten sondern auch nach vorne schaut.
Und in einer solchen Situation nicht den Fehler bei anderen suche.

Und nicht nur beim Ausparken, auch beim Einfahren an einer Kreuzung auf eine Vorfahrtstraße.

Ich schau da immer ob da aus dem Gegenverkehr überholend auf meiner Spur entgegenkommen könnte.

Irgendwie merkt man, dass der "was mich im Straßenverkehr aufregt"-thread eine Art "therapeutische" Daseinsberechtigung nicht so ganz verloren hatte .... *duck und weg* 😁

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Ich versuche mal einen Abschluß zu der Frage ob er den Überholer mit Nachweis Dashcam anzeigen sollte.

Soll er es doch machen wenn er Bock drauf hat.

Ich halte sowas für Schwachsinn, denn meist passiert gar nix. Man hat nur Zeit verschwendet.

Hatte sowas auch mal, Gefährdung Straßenverkehr und noch 2 Tatvorwürfe. Einspruch => Ende.

Und wenn man alles Anzeigen würde was vermeintlich andere Falsch machen, ach du Scheiße, da wäre ich ja nur noch auf der Polizei🙂

Und ich denke so geht es jedem von uns. Jeder macht mal Fehler, auch wenn die Frage ist wer diesen denn beging.
Hier ist nix passiert und man will trotzdem hier ne dicke Rachenummer fahren.

Spar es dir einfach, trink dir nen Bier und rauch dir was.

Zitat:

@der_Nordmann schrieb am 5. Mai 2025 um 09:50:39 Uhr:



Zitat:

@derneueneuling schrieb am 5. Mai 2025 um 09:19:02 Uhr:


Du schaust nicht nur nach hinten sondern auch nach vorne. Das ist es, was du aus meinem ersten Beitrag herausgefiltert hast.
[..]

Falsch!
Du redest im ersten Satz des Posts von Anschuldigungen.
Dem TE wird hier unteranderem vorgeworfen, er suche den Fehler beim Überholer.

Erster Beitrag und erster Satz sind verschiedene Dinge, ich verstehe aber worauf du hinaus willst.

Wenn sich morgen zufällig der Audifahrer anmeldet und schreibt "Ausparker sorgt für Gefahr während überholens" dann sucht er den Fehler beim TE.

Beide haben eine freie Strecke gesehen. Der eine zum überholen, der andere um aus der Parkbucht zu fahren. Beides gleichzeitig klappt aus Platzgründen an der Stelle nicht. Der TE hat angehalten. Der Audi hätte seinen überholvorgang aber auch abbrechen können, als er sah dass der TE aus der Parkbucht fährt. In beiden Fällen ist/wäre nichts passiert.

Deswegen finde ich es eben nicht richtig, den TE pauschal dafür zu beschuldigen.

Zitat:@Beethoven schrieb am 5. Mai 2025 um 09:00:18 Uhr:

Der TE war ebensowenig Gegenverkehr wie der Überholer ein Überholer war. Durch eine gleichzeitige Entscheidung entstand ein Konflikt, [...] Deshalb hätten beide reagieren müssen - und zwar durch Bremsung, nicht durch Beschleunigung.

Nochmal: Der TE hat reagiert. Mittels sofortiger Notbremsung.

Ansonsten hätte's wohl böse gescheppert, denn ein Beitrag des Audifahrers zur Unfallvermeidung geht aus den Schilderungen sowie Fotos nun wirklich nicht hervor. Unabhängig von der Schuldfrage.

Nix is passiert und alle können froh sein. Wo ist hier das Problem? Ich hätte die Situation schon nach 5 Min. wieder vergessen.

Beide sehen subjektiv ein Geschehen.
Objektiv regelt die StVO die Sache, nach der ich immernoch nicht den Fehler beim anderen VT suchen würde.

Was ist denn an der Sache so schwer?

Fehler passieren. Shit happens. Aufstehen, Fehler einsehen und weiter geht's!

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 5. Mai 2025 um 10:04:39 Uhr:



Zitat:

@der_Nordmann schrieb am 5. Mai 2025 um 07:54:39 Uhr:


Dann oute ich mich mal als einer, der beim Ausparken nicht nur nach hinten sondern auch nach vorne schaut.
Und in einer solchen Situation nicht den Fehler bei anderen suche.

Und nicht nur beim Ausparken, auch beim Einfahren an einer Kreuzung auf eine Vorfahrtstraße.

Ich schau da immer ob da aus dem Gegenverkehr überholend auf meiner Spur entgegenkommen könnte.

Wenn der aber erst dann zum Überholen ansetzt, wenn du schon mit der Schnauze annähernd komplett in die Straße reinragst?
Da sollte wohl eher jener, der da zum Überholen ansetzt, seinen Überholvorgang sofort abbrechen, statt einfach rechthaberisch, oder im Überheblichkeitswahn durchzuziehen.

Ich hatte mal ne ähnliche Situation.
Setze, innerorts, zum Übeholen eines PKWs an, der knapp über 40 fuhr, trete dabei mal das Gaspedal etwas kräftiger durch, wärend fast gleichzeitig, deutlich unter hundert Meter weiter, ein PKW von links, rechtsabbiegend, aus einem Grundstück gefahren kommt.
Da war aber ich derjenige, der sofort aufs Bremspedal latschte und ruckzuck wieder hinter dem PKW war, den ich eigentlich überholen wollte.

Das Letzte,was mir da einfallen würde, das ich auf irgendein Recht poche und einfach durchziehe.
Und wenn ich mir die zwei Bilder anschaue, sieht es schon so aus, als das der Audifahrer zumindest realisiert haben müsste, das gleichzeitig, mit seinem Ausscheren, der TE aus der Parklücke rausfährt.

Eine Videosequenz hier mal reinstellend, wäre für die Diskussion natürlich wesentlich aufschlussreicher.
Auf dem ersten Bild ist es schwer erkennbar, ob der TE schon rollt und nach links rüberzieht, oder noch parallel zur Fahrtrichtung positioniert ist. Der Audi ist zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht am Ausscheren.

Inwiefern da jeder, aus seiner Position, ein eventuell rechtzeitig eingeschaltetes Blinklicht erkennen kann, darüber kann man wohl nur spekulieren.

Glückwunsch, du bist ein netter vorsichtiger zurückhaltender Autofahrer. Der andere hätte dennoch das Problem gehabt.

Zitat:

@KapitaenLueck schrieb am 5. Mai 2025 um 10:33:58 Uhr:


Glückwunsch, du bist ein netter vorsichtiger zurückhaltender Autofahrer. Der andere hätte dennoch das Problem gehabt.

Und wenn man in Recht ist, ist dann der Unfall, in dem du dann mit verwickelt und gar verletzt, zumindest dein Fahrzeug demoliert ist, kein Problem für dich? Klingt schon nen bischen suizidal. 😉

Es ging um die Beurteilung des Falls an sich, nicht darum wie ich mich verhalten würde.

Ich schrieb weiter oben schon mal zu diesem Sachverhalt was ähnliches.

Ich schaue immer vor zurück links und rechts, egal wo ich her oder reinfahren will.

Das lernt man als Motorradfahrer sehr schnell für andere Mitzudenken und versucht immer alles im Blick zu behalten, sonst bleibt man da nicht lange oben und mit den Reifen unten.

Ok Käptn, ich habe jetzt nicht alles gelesen.
Wenn Threads in so kurzer Zeit, soviele Seiten beinhalten, ist ja eh meist Hauen und Stechen angesagt. 😁

Wichtig ist einfach nur, das man sich selbst keine rechthaberische Attitüde, oder ein Überlegenheitsgehabe aneignet und sich statt dessen auf seine situativen Intuitionen verlässt, so das dann im Falle des Falles, der Reflex auf den einzig richtigen Handlungsablauf zugreifen kann. Nämlich jenen, der das Worst Case-Szenario verhindert.
Da ist es schnurzegal, wer hier im Recht ist und wer nicht.

Wenn es knallt und weht tut dann ist es tatsächlich erstmal egal. Aber im Nachgang wird die rechtliche Frage doch noch wichtig.

Aber zuvor sollte man möglichst alles tun um das Schlimmste zu vermeiden und dann auch mal auf sein Recht verzichten.

Ja man kann sich kurz aufregen aber gleich über Anzeige nachdenken, na ich weiß nicht.

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