Gebrauchtwagenpreise

Ford Galaxy Mk1 (WGR)

Ich wüßte gerne von Euch wo mein Denk- bzw. Rechenfehler liegt:
Wie schon in meinem ersten Beitrag geschrieben interessiere ich mich für einen S-Max.
Scheinbar blauäugig denkt man sich, dass ein Jahreswagen mit eigentlich vernünftiger Ausstattung für locker weniger als 25000 Eur zu bekommen sein sollte.

Ich habe so gerechnet : S-Max Titanium (Convers wegen Momentanverbrauch) neu 32500. Nach einem Jahr verliert der Wagen laut Schwacke fast 40 % des Listenpreises, sind also Restwert weniger als 20000 EÚR. Sonderaussttung wie 3 Sitzreihe, PDC usw vielleicht wieder 3000 EUR Neuwert. Ich habe mal gehört, dass die Sonderaussttatung mit etwa 70 % gerechnet wird ? Das wären dann etwas mehr als 2000 EUR. Also müsste man doch einen Jahreswagen Titanium mit einer anzunehmenden durchschittlichen Laufleistung von 20000 km für 22000-23000 EUR bekommen. Wenn ich mich bei Autoscout24 oder mobile umschaue, dann liegen höchstens ehemalige Verleihfahrzeuge in der Nähe.
Was meint Ihr ? Wo denke ich falsch ?

Danke für Eure Meinung !

36 Antworten

Die Preise im Internet kannst du vergessen,das sind oft Traumvorstellungen.Ein Fahrzeug das für 25000 bei Mobile & Co eingestellt wird kann durchaus für weniger als 20000 vom Hof gehen.
Deine 40% Wertverlust laut Schwacke dürften Händler-EK sein,da kannst du gleich wieder den einen oder aanderen Tausender draufschlagen.

Hi,

ich kann Dir da nur recht geben. Ich finde die Preissituation auch einigermaßen verfahren. Der SMax ist halt recht neu und begehrt, das wirkt sich auf die Preise aus. Bei Touran oder Zafira sieht das schon wieder ganz anders aus, da muss man schon sehen, ob einem der SMax das wert ist - und vor allem, wie sich das im Wertverlust in der Zukunft niederschlagen wird.

Einen Blick lohnen immer die EU-Importeure. Liste ist der Smax Tit. mit 140 PS Diesel (den meinst Du wahrscheinlich?!) ja bei 32.500. Beim Händler dürfte der dann für 27.500 zu haben sein, dort kostet er 25.000 - wenn man sich dann manche Jahreswagenpreise ansieht, kommt man schon ins grübeln.

Wenn ich mir 25.000 angucke, dann denke ich auch das ein Jahreswagen mit viel. 25000km nicht mehr als 20000€ kosten sollte - aber einen Tit. für den Preis finde ich bei mobile nicht - und ob die alle tatsächlich soviel wie Sir Donald schreibt mit sich handeln lassen, wage ich zu bezweifeln. Die Angebote der Händler vor Ort bewegen sich ja schließlich auch nicht in der Preisregion. Aber viel. hat Sir Donald da andere Erfahrungen und teilt uns diese noch mit?

Gruß
Peter

Meine ersten Erfahrungen zeigen auch, dass in den Preisen bisher keine so große Verhandliungsbereitschaft besteht (und das bei diesem zusammengebrochenen Markt). Auch die Preise für einen Trend mit mehr als einem Jahr und mehr als 20000 km mit 26000 Eur können einen nur erstaunen. Es scheint der Branche eh noch zu gut zu gehen, ich hatte jetzt 3 Fälle, in denen die Hänlder trotz Zusage von weiteen Informationen nicht einmal mehr zurückrufen.
Bei Reimporten habe ich eben auch schon (Schauer?-)-Geschichten gehört, dass die Fahrzeuge etwa für Portugal oder Frankreich in der Fahrwerksverarbeitung schwwächer ausgelegt und schlechter geräuschgedämmt sein sollen, da es dort Geschwindigkeitsbegrenzungen gibt und es daher nicht für erforderlich betrachtet wird. Vielleicht sind das aber auch eher Schauergeschichten der Händler ... ?
Ist wirklich noch so viel Luft drin Sir Donald ?

Zum Teil schon,wie in den Zeitungsanzeigen versuchen viele auch im Internet erst mal so viel rauszuschlagen wie irgendwie möglich.Gestern habe ich nochmals mit einem Bekannten darüber geredet der schon bei Mobile und Autoscout zwei Autos verscherbelt hat und auch schon welche gesucht hat,bei der Preisprüfung hat er dann immer noch den Rat seines Nachbarn gesucht der Autohändler ist.Auch der war der Meinung das im Netz oft Mondpreise angesetzt werden,über sein Händlernetz konnte er ja dann gelegentlich feststellen was der Kollege wirklich für das jeweilige Modell erzielen will.Oft werden dann auch Standuhren nach Monaten quasi aufgedrängt weil sich die Händler oder Privatleute schlicht verzockt hatten und die Kiste dann unbedingt weg muß.
Auf der anderen Seite finden sich im Internet durchaus Fahrzeuge die realistisch angesetzt wurden,nur gehen die schnell weg und deswegen bemerkt man das kaum.Mein Bekannter hat drei Autos mit realistischen Preisen eingestellt,er hat die Autos bei Händler schätzen lassen und geschaut was Autohändler dafür ansetzen,und beide Kisten waren in weniger als 2 Wochen verkauft.
In allen Fällen sprachen die Käufer davon das es wohl mittlerweile üblich sei die Preise komplett überhöht anzusetzen.
Übrigens wurde er bei keinem Auto um mehr als 300 Euro runtergehandelt,er hat für alle mehr bekommen als erhofft.

Was Re-Importe angeht,es ist durchaus üblich die Fahrzeuge dem jeweiligen Markt anzupassen.In südlichen Ländern kann zb die Heizung schwächer ausfällen und in Skandinavien dafür die Klimaanlage.Das an den Bremsen Unterschiede gemacht werden ist ein alter Hut,sie muß in limitierten Ländern nicht schwächer dimensioniert sein aber es ist möglich.Ebenso kann es durchaus sein das Dämmung eingespart wird wenn man die Wirkung zb erst bei über 150km/h bemerken würde und das in den limitierten Ländern dann nicht nötig wäre.Unterschiedliche Fahrwerksabstimmungen halte ich ebenfalls für möglich.In Frankreich sind ja komfortable Federungen üblicher als hier wo man den Eindruck bekommt das nur Fahrwerke gut sind die einem die Plomben aus den Zähnen schütteln.Grundlegend anderst sind die Fahrwerke dann aber sicher nicht,nur eben zb weicher abgestimmt.
Was dir aber definitiv passieren kann ist das ein länderspezifisches Ausstattungsdetail kaputtgehen kann und das Auto dann deswegen einige Tage länger in der Werkstatt steht weil die Ersatzteile in Deutschland nicht auf Lager liegen und aus dem jeweiligen Land angeliefert werden müssen.
Kurz,Re-Importe sind nicht unbedingt schlechter aber können im Detail gravierend abweichen.

ist alles QUATSCH!
mein s-max aus italien ist ident. mit jedem  beliebigen s-max aus deutschland. (bis auf die fehlende frontscheibenheizung beim titanium)

glaubt ihr wirklich, dass die hersteller eine zweite fertigungslinie fahren und den logstischen mehraufwand betreiben, um andere dämmmatten einzubauen oder womöglich eine zweite bremsanlage entwickeln lassen? - diese märchen werden von den händlern bewusst gestreut, sind aber trotzdem nur märchen.

Hi nochmal,

bei den günstigsten Anbietern muss man auch aufpassen. ACL in Leipzig z.B. verkauft ja viele SMax / Mondeos. Das sind dann z.B. Vermieter Fahrzeuge von Hertz aus Spanien und unaufbereitet. Die stehen auf deren Gelände zu Hauf, sehen aber nicht gut aus und sind nicht geschont worden (Armaturen verkratzt etc...).

Nun mal Butter bei die Fische:

Was würdet Ihr denn als realistischen Nachlass für einen Jahreswagen mit etwa 20-30tsd km in Prozent vom Listenpreis ansehen?

Ich würde ja sagen mind. 30 Prozent - wenns in Richtung 40 geht umso besser.

Gruß
Peter

Wo ist da ein größerer Mehraufwand als für jede X-beliebige andere Ausstattungsvariante?
Jedes Auto besteht aus dem Mix diverser Komponenten und wie die gemixt werden ist aus logistischer Sicht relativ egal.Da spielt es keine große Rolle ob man nun verschiedene Bremsanlagen verbaut,was je nach Motorisierung eh sein kann oder 20 verschiedene Innendesigns.
Beim GalaxyI,Sharan und Alhambra funktionierte das sogar so gut das man aus einem Grundmodell drei Marken machen konnte die sogar verschiedene Motoren und Getriebelieferanten hatten. 

Zitat:

Original geschrieben von pefro



Was würdet Ihr denn als realistischen Nachlass für einen Jahreswagen mit etwa 20-30tsd km in Prozent vom Listenpreis ansehen?

Ich würde ja sagen mind. 30 Prozent - wenns in Richtung 40 geht umso besser.

Neuwagen dürften rund 10% unter Liste liegen,Tageszulassungen rund 20%,damit sollten 30% möglich sein.Kommt natürlich darauf an welche Ausführung das gewünschte Modell hat.Ein gefragtes könnte für weniger als 30% weggehen und eine Konfiguration bei der man erst mal schlucken muß,zb Pink mit rosa Innenausstattung,könnten auch mehr als 50% möglich sein.😁

Letzten endes kostet das Auto so viel wie es einem Wert ist.Wer ein Auto kauft das im Preis deutlich unter dem Durchnitt vergleichbarer Modelle liegt kann ein Schnäppchen machen aber eher fällt er damit voll auf die Fresse.Es verschenkt auch in schlechten Zeiten keiner was.
Die 40% bei Jahreswagen sind Händler-EK,da kommt dann noch einiges drauf und damit landet man wieder eher bei 30%.

Danke erst einmal für Eure Meinung (besonders Sir Donald). Die Abweichung von Ausstattungen je nach Land würde ich nicht so abwegig halten, ich habe von Händlern verschiedener Marken Sachen gehört ... Aber es können natürlich auch Schauermärchen sein.
Ich persönlich würde jedenfalls sehr genau hinsehen. Ein anderes Problem, das ich gehört hatte, war, dass der Franzose nur mit Euro3 eingetragen war (obwohl Euro4), da es in Frankreich keine Abgasberücksichtigung gibt und eine Umtragung urde verweigert. Alles in allem hätte ein Gutachten um die 2000 Eur gekostet. Wie gesagt, so die Geschichte.
Als realistischen Preis hätte ich jetzt ebenfalls 33 % vom Neupreis angestrebt. Mal sehen, ob der nächste Händler, der ein passendes Fahrzeug anbietet, so weit mit sich handeln lässt.

Die Modelle im Ausland hatten nicht nur Euro 4 in den Papieren stehen sondern sie erfüllten auch nur diese Norm.In den meisten Ländern wurden die Euro 4 Modelle erst kurz vor dem Pflichtermin eingeführt,da waren auf dem deutschen Markt kaum noch Euro 3 Ausführungen im Handel.

Hallo Murmeltier,
bei Fahrzeugvermittlung24.de bekommst du aktuell 24% Nachlass auf einen neuen S-Max (kein Re-Import!). Wollte meinen neuen Focus auch zuerst als Jahreswagen kaufen, habe dort dann aber 26 % Nachlass (mit Tageszulassung) bekommen, was ziemlich genau der Ersparnis bei einem Jahreswagen gleichkommt. Ich konnte mir so genau die Ausstattung zusammenstellen, die ich wollte (es gibt z.B. so gut wie keine gebrauchten Focus mit abnehmbarer Anhängekupplung😠). Außerdem hast du dann 1 Jahr länger Garantie. Ist vielleicht auch bei dir eine Überlegung wert.

Gruß
electroman

Zitat:

Original geschrieben von DasMurmeltier


Die Abweichung von Ausstattungen je nach Land würde ich nicht so abwegig halten, ich habe von Händlern verschiedener Marken Sachen gehört ... Aber es können natürlich auch Schauermärchen sein.

Es soll sogar Länder geben, für die baut man - auf ein und derselben Fertigungslinie - das Lenkrad auf die rechte Seite. Schauermärchen?

Zitat:

Original geschrieben von XLTRanger



Zitat:

Original geschrieben von DasMurmeltier


Die Abweichung von Ausstattungen je nach Land würde ich nicht so abwegig halten, ich habe von Händlern verschiedener Marken Sachen gehört ... Aber es können natürlich auch Schauermärchen sein.
Es soll sogar Länder geben, für die baut man - auf ein und derselben Fertigungslinie - das Lenkrad auf die rechte Seite. Schauermärchen?

Guter Punkt !

GENAU, und der daraus resultierende preisvorteil beim rechtslenker wird entsprechend auch an den kunden so weitergegeben! (sonst hätte der monteur auf der rechten seite schließlich nix zu tun 😁)

ps: besonders nett find ich das beispiel mit den schwächeren bremsen: wie lange würde es wohl dauern bis die einheimischen (+ journalisten) die schlechteren bremsen entdecken würden??? (aber klar, die kunden aus portugal sagen sich wahrscheinlich: "egal wir haben 15%weniger bezahlt, dann ist ja logisch, dass das auto 15% schlechter ist! ... und überhaupt haben wir hier ein geschwindigkeitslimit und da ist es auch egal wie gut die bremsen funktionieren"😉

fakt ist natürlich: die deutschen hersteller sortieren die schlechteren teile (b-ware, kunden-rückläufer aus garantiefällen, oem, und sonstiges) aus und verbauen diese in die export-fahrzeuge. sind zu wenig dieser billig-teile für die ausländischen märkte vorhanden, wird ersatzweise einfach ein einfacheres produkt entwickelt.

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