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Gebrauchtwagenpreise jenseits von gut und böse?

Themenstarteram 30. März 2009 um 14:02

Hallo zusammen,

ich plane derzeit den Kauf eines Jahreswagens. Leider wird es wohl diesmal kein 1er werden. Nach diversen Unzufriedenheiten mit Klimaautomatik und iDrive-Bedienungs-Schwächen habe ich mir gedacht, auch VW/Audi/Skoda baut nette Autos (z.B. A3 bzw Octavia RS mit 170 PS).

Wie auch immer, leider scheint derzeit keiner der befragten Händler an der Inzahlungnahme eines 120d aus 2005 mit Navi und anderem Schnickschnack interessiert zu sein. Da werden Inzahlungnahmeangebote um die 13.000 EUR gemacht (einer hat den Vogel mit 10.500 abgeschossen!).

Sind die Preise für 3-4 Jahre alte 1er tatsächlich dermaßen im Keller? Oder versuchen die Händler mit dem "Argument" Abwrackprämie und deswegen kaputtem Gebrauchtwagenmarkt die Preise gnadenlos zu drücken um beim Weiterverkauf statt früher 1500 bis 2000 EUR Gewinn nun 4000 EUR Plus zu machen?

Was meint Ihr, ob sich an dieser Situation bis zum Herbst was zum Positiven ändert?

Gibts ähnliche oder vielleicht auch andere Erfahrungen?

Viele Grüße!

Frank

Beste Antwort im Thema

Ich glaub da hats eh von Stern oder dergleichen vor kurzem erst einen Bericht gegeben, dass 20 bis 30% der zur Verschrottung durch die Umweltprämie abgegebenen Fahrzeuge noch einen Wert größer gleich 2500€ hätten.

Das ist halt mal wieder die Geiz ist geil Mentalität - kommt das Geld vom Staat, dann hören viele mit dem Nachdenken auf und geben 9 oder 10 Jahre alte Autos zurück, die gegebenenfalls durchaus noch 3.000 bis 4.000€ wert gewesen wären.

Kleines Beispiel:

Listenpreis: 20.000€

Rabatt mit Umweltprämie: 1500€

Umweltprämie: 2500€

Kaufpreis: 16.000€

Vom Händler schön gerechneter Nachlass: 20%

Rabatt ohne Umweltprämie: 3000€ (15%)

Verkauf des Altfahrzeugs: 3000€

Ausgaben: 14.000€ (oder 30% unter Listenpreis)

 

Ist jetzt wirklich ein plakatives Beispiel, aber ich bin mir sicher, dass die Rechnung bei vielen Abwrack-Jüngern ähnlich aussehen wird.

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Das stimmt alles, doch es gibt ja aus der Vergangenheit feste Prozentgrößen, was ein Auto nach 1,2 oder 3 Jahren noch Wert ist. Die wurden schon immer vom Listenpreis aus gemessen. Fast 40% für ein 1 Jahr altes Auto beim Markenhändler sind ein überdurchschnittlich guter Wert. Folgendes habe ich zum Beispiel bei Heise von 2007 gefunden:

 

BMW vorn

Nach der neuesten Analyse liegen Neufahrzeuge aus Deutschland beim Restwert vorn. In neun von elf Fahrzeugsegmenten haben deutsche Fabrikate nach drei Jahren Haltedauer voraussichtlich den höchsten prozentualen Restwert. Dabei sticht wieder einmal das gute Abschneiden der Premiumhersteller – allen voran BMW – ins Auge. Die Spitze markiert der BMW X3 mit 72,2 Prozent Restwert nach 36 Monaten. Insgesamt stellen die Bayern in sieben der elf analysierten Segmente den Gesamtsieger. So führt der 1er in der Unteren Mittelklasse mit 9,5 Prozentpunkten über dem Klassendurchschnitt. Der 3er übertrifft den Durchschnittswert bei den Mittelklassefahrzeugen sogar um ganze elf Prozent. Noch eine Klasse höher zeigt sich ein ähnliches Bild: 5er und 5er touring belegen mit 62,3 und 64,3 Prozent die Führungspositionen in der Oberen Mittelklasse. Eine kleine Sensation gelingt dem bayerischen Hersteller schließlich bei den Cabriolets, wo der 6er mit 68,3 Prozent erstmals den bisherigen Maßstab in puncto Wertstabilität – den Porsche 911 Carrera S – verdrängt.

 

Ob das Auto nun "gefühlt" günstig ist oder nicht, ist ja was anderes, aber im Moment sind die Preise schon relativ niedrig. Wo hast Du denn die Einkaufspreise her? Weniger als 50% nach einem Jahr für einen Kompaktwagen ist schon recht niedrig oder kommt da noch Mehrwertsteuer drauf?

 

Gruß Eike

Zitat:

Original geschrieben von EikeSt

Das stimmt alles, doch es gibt ja aus der Vergangenheit feste Prozentgrößen, was ein Auto nach 1,2 oder 3 Jahren noch Wert ist. Die wurden schon immer vom Listenpreis aus gemessen.

Es ist aber eine fragwürdige Praxis, weil der Listenpreis vom Hersteller beliebig manipuliert werden kann, ohne den Marktwert des Fahrzeugs zu verändern. Was macht man, wenn der Kunde einen großen Rabatt erwartet? Man setzt einfach den Listenpreis hoch und kann so die Autos zum selben Preis mit höheren Rabatt verkaufen.

Zitat:

Fast 40% für ein 1 Jahr altes Auto beim Markenhändler sind ein überdurchschnittlich guter Wert. 

Das Problem ist aber, dass diese Prozentwerte fast IMMER falsch und geschönt berechnet werden.

Im obigen Beispiel sprechen wir von 40% vom jetzigen Listenpreis. Hätte BMW (extrem überspitzt formuliert) den Preis um 5.000 EUR angehoben, dann wäre dieser Wert nach oben gegangen. Wäre der Kauf dadurch besser geworden?

Anderes Beispiel:

was wäre eigentlich, wenn BMW den Listen-Basispreis des 1ers auf 40.000 EUR hochsetzen, aber generell immer 50% Rabatt anbieten würde - hätten dann alle Gebrauchtwagenkäufer, die nach einem Jahr 40% von 40.000 EUR LP bezahlen einen guten Kauf gemacht?

Die Mathematik, die hier angewendet wird ist einfach falsch, selbst wenn sie verbreitet ist. Der Listenpreis ist eine beliebig definierbare Marketinggröße mit NULL Aussagekraft. Davon marktrelevante Dinge ableiten zu wollen, kann nicht funktionieren.

Zitat:

Ob das Auto nun "gefühlt" günstig ist oder nicht, ist ja was anderes, aber im Moment sind die Preise schon relativ niedrig. Wo hast Du denn die Einkaufspreise her? Weniger als 50% nach einem Jahr für einen Kompaktwagen ist schon recht niedrig oder kommt da noch Mehrwertsteuer drauf?

Diese Preise kann jeder bei dat.de selbst ermitteln. Die Preise sind Händler-Einkaufspreise, da kommt noch die Marge des Händlers oben drauf. Und genau das ist der Punkt: die Marge des Verkäufers ist das beste Indiz dafür, ob man einen guten Kauf macht, oder nicht.

Der DAT Rechner geht ja am Ende auch unter anderem vom Neupreis aus, oder? Ob dieser wirklich für jedes Modell andere Wertverluste hat oder ob der einfach nur rechnet: "für das erste 15% und für je tausend Km noch mal 1%" oder ähnlich weiß ich nicht. Wenn ein 1er 33 K€ und mit Rabatt vielleicht 28K€ kostet, kommen mir 15K€ nach einem Jahr für einen kompakten Diesel auf jeden Fall zu niedrig vor. Das wären so 45% Wertverlust in einem Jahr - DAT hin oder her, dafür verkauft doch keiner!

 

Gruß Eike

Ich habe diese Seite gefunden:

 

www.autofokus24.de/

 

Da kommt für meinen (mit Sonderausstattung) 20 K€ raus. Ist vielleicht etwas hoch. Das Anklicken von manchen Extras ist aber seltsam: Nebelscheinwerfer bringen nichts (OK), Alus bringen nchts (?), andere Extras bringen praktisch den Neupreis. Im Durchschnitt paßt es vielleicht.

 

Gruß Eike

Zitat:

Original geschrieben von EikeSt

Der DAT Rechner geht ja am Ende auch unter anderem vom Neupreis aus, oder? Ob dieser wirklich für jedes Modell andere Wertverluste hat oder ob der einfach nur rechnet: "für das erste 15% und für je tausend Km noch mal 1%" oder ähnlich weiß ich nicht. Wenn ein 1er 33 K€ und mit Rabatt vielleicht 28K€ kostet, kommen mir 15K€ nach einem Jahr für einen kompakten Diesel auf jeden Fall zu niedrig vor. Das wären so 45% Wertverlust in einem Jahr - DAT hin oder her, dafür verkauft doch keiner!

Der DAT-Preis ist genau das, was Dir Dein (seriöser) Händler anbietet, wenn Du Dein Auto in Zahlung geben willst. Alles andere ist Verhandlungssache. Kann sein, dass der Preis aufgrund der Sonderausstattung noch ein wenig höher ausfällt. Die DAT-Preise haben keinerlei Verbindung mehr zum Listenpreis. Sie resultieren daraus, zu welchem Preis die jeweiligen Modelle im Durchschnitt real den Besitzer wechseln. Das heißt, hier ist die derzeitige Marktlage bereits mit erfasst, und da diese im Moment schlecht ist, sind die Preise eben auch niedrig.

Krass gesprochen, wenn z.B. niemand mehr einen 1er, BJ 2008 kaufen würde, dann wäre der real erzielbare Preis dafür 0 EUR - und so würde er in der DAT-Liste geführt werden.

Auf der anderen Seite: was denkst Du denn, was ein Händler für ein Auto bezahlt haben kann, welches er für 19.000 EUR verkauft? Gewiss nicht 18.500 und auch nicht 18.000 - da kann kein Händler überleben.

 

 

Zitat:

Original geschrieben von EikeSt

Ich habe diese Seite gefunden:

www.autofokus24.de/

Da kommt für meinen (mit Sonderausstattung) 20 K€ raus. Ist vielleicht etwas hoch. Das Anklicken von manchen Extras ist aber seltsam: Nebelscheinwerfer bringen nichts (OK), Alus bringen nchts (?), andere Extras bringen praktisch den Neupreis. Im Durchschnitt paßt es vielleicht.

Die ist ziemlich gut, die Seite, weil man Extras mit berechnen kann. Und das sind Händler-Verkaufspreise.

Diese Preise - die DAT-Preise ergeben die übliche Händler-Marge.

Der Händler wird sicher eine Spanne von 15% auf den Einkaufspreis + MwSt kalkulieren, also so was um 20%. Sonst wird er nicht auf seine Kosten kommen. Wahrscheinlich liegen die beiden Rechner nur so weit auseinander, weil der eine ohne und der andere mit Extras rechnet. Man sagt ja immer, Extras bringen beim Verkauf nicht viel, aber Autos ganz ohne Extras gehen dann halt nicht weg. Wir hätten für 200€ mehr auch einen 1er haben können, der nur 900Km gelaufen ist und 6 Monate alt war. Der war aber bis auf die Klima nackisch. Da haben wir dann doch lieber einen genommen, der (für uns sinnvolle) Extras im Wert von über 3.000€ mehr hatte und 3.500Km mehr gelaufen ist.

 

Gruß Eike

Zitat:

Original geschrieben von EikeSt

Wahrscheinlich liegen die beiden Rechner nur so weit auseinander, weil der eine ohne und der andere mit Extras rechnet.

Bei dem von Dir geposteten steht unten aber "Händler-Verkaufspreis". Bei DAT sind es Händler-Einkaufspreise.

Zitat:

Man sagt ja immer, Extras bringen beim Verkauf nicht viel, aber Autos ganz ohne Extras gehen dann halt nicht weg.

Der Händler-Einkaufspreis ist genau als der Preis zu verstehen, zu dem ein bestimmtes Autos einen Käufer finden wird. D.h. wenn ein Auto ohne Extras 15.000 EUR wert ist, dann heißt das bereits, dass bei einem Preis von 15.000 EUR ein Käufer für diese Ausstattung gefunden werden kann.

Man sollte sich auch nicht vertun: Käufer, die nur auf das BMW-Blechkleid scharf sind, gibt es wie Sand am Meer. Nur sind das üblicherweise nicht die, die in einem Autoforum anzutreffen sind. ,)

Gruß,

Jens

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