Gebrauchtwagen vom Händler gekauft ... Rückgabe ?

Hallöchen,

Ich habe vor 3 Wochen einen Opel Corsa C von einem Händler in meiner Nähe gekauft. Anfangs war alles schön und gut & er ist super gefahren.
Doch nach 2 Tagen fing der Spuk an... Kuppelstange kaputt, musste getauscht werden. Dann war wieder für 2 Tage alles gut & Zack platzte mein Kühler..., hieß dann wieder in die Werkstatt. Wurde getauscht soweit alles gut. Nun bin ich seit einer Woche jeden zweiten Tag in der Werkstatt, weil in meinem motorraum etwas klappert und niemand weiß was es ist. Es wurde auf eine Halterung geschoben. Klappern hörte auch für stolze 2 Minuten auf, war dann aber genauso schnell wieder da.

Nun zu meiner Frage:

Kann ich das Auto zurückgeben bzw vom Vertrag zurücktreten ? Denn in diesem Zustand hätte ich das Auto niemals gekauft. Alle 2 Tage kommt irgendwas neues & ich brauche ein Auto auf das ich mich verlassen kann & nicht sowas! Zumal von diesen ganzen Mängeln nichts auch nur ansatzweise erwähnt wurde als ich das Auto kaufte.

Wenn mir jemand einen Rat geben kann, dann bin ich dafür jetzt schon sehr dankbar 🙂

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Charlotte7600 schrieb am 9. Juni 2020 um 12:34:52 Uhr:


Das Problem ist ja dass alle 2 Tage irgendwas neues dran ist & ich kann nicht alle zwei Tage in die Werkstatt zu ihm fahren, dafür habe ich einfach keine Zeit. Ich brauche mein Auto um zur Arbeit zu kommen und darauf muss ich mich verlassen können

So hart das jetzt klingt, aber dann kauft man sich keinen 14 Jahre alten Corsa für 1400€. Da ist immer etwas zu reparieren.

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Moin,

Tja - aber was machst du eben als Azubi mit einem Monatseinkommen von durchschnittlich 750€, Alleinerziehend, Kindsvater prekär beschäftigt,
Vater Frührentner mit kleinem Einkommen, Mutter jobt für 450€ an der Tankstelle?

Oder als Azubi mit 750€ Einkommen, Alleinerziehender Mutter mit geringem Einkommen, ohne Unterhaltsanspruch gg. den Vater? Oder als Student, dessen Eltern keinen Unterhalt leisten können und der von Bafög und einem Aushilfsjob lebt?

Wo soll das "mehr Geld" dann herkommen? Logischerweise wäre es viel viel nachhaltiger einen Jahreswagen zu kaufen - aber leider kann das wirklich ein guter Teil unserer Gesellschaft nicht. Und denen kann man meist keinen großen Vorwurf machen. Um aus der Ecke der Gesellschaft rauszukommen brauchst du echt Glück. Da reicht manchmal nicht Mal Fleiß, Intelligenz und guter Vorsatz.

Ich finde man muss schon Hochachtung davor haben, dass man sich dann für einen Corsa und nicht für nen 3er BMW oder nen uralt A4 entscheidet.

Das schlimme an der Sache ist leider, dass der Markt zwar viel Interesse an deinem spärlichen Geld hat, nicht unbedingt automatisch böse ist - aber eben auch keine Wunder hergibt.

LG Kester

Zitat:

@Rotherbach schrieb am 15. Juni 2020 um 12:50:29 Uhr:


Moin,

Tja - aber was machst du eben als Azubi mit einem Monatseinkommen von durchschnittlich 750€, Alleinerziehend, Kindsvater prekär beschäftigt,
Vater Frührentner mit kleinem Einkommen, Mutter jobt für 450€ an der Tankstelle?

Oder als Azubi mit 750€ Einkommen, Alleinerziehender Mutter mit geringem Einkommen, ohne Unterhaltsanspruch gg. den Vater? Oder als Student, dessen Eltern keinen Unterhalt leisten können und der von Bafög und einem Aushilfsjob lebt?

LG Kester

Das ist alles völlig richtig, was du anführst. Aber gehen wir mal davon aus, dass die Threaderstellerin wirklich weder Kredit bekommt (privat auch nicht) noch 200 Euro für Leasing/Finanzierung eines jungen Gebrauchten Kleinstwagens monatlich berappen kann - dann könnte sie sich auch einen alten Gebrauchten definitiv nicht im Unterhalt leisten. Sonst steht sie rucki-zucki wieder ohne fahrbaren Untersatz da, weil z.B. ein Satz neuer Reifen anfällt, Verschleißteile gewechselt werden müssen etc. und das Budget gesprengt wird.

Ich war früher selbst knapp bei Kasse, hätte mir während meiner ersten Ausbildung kein Auto leisten können und bin täglich bei Wind und Wetter die knapp 20 Kilometer pro Strecke mit Fahrrad und später mit Roller gefahren. Ein Auto ist ein (kleiner) Luxus und bevor man sich deshalb in finanzielle Schräglage bringt, sollte man wirklich alle Möglichkeiten abklopfen, vielleicht doch andere Wege zu finden. Mitfahrgelegenheiten bei Kollegen (und wenn es nur das Abholen vom nächsten Bahnhof ist) etc., irgendwas geht immer. Nötigenfalls mit dem Arbeitgeber drüber offen sprechen.

Zitat:

@Enterprise2100 schrieb am 15. Juni 2020 um 14:40:43 Uhr:



Zitat:

@Rotherbach schrieb am 15. Juni 2020 um 12:50:29 Uhr:


Moin,

Tja - aber was machst du eben als Azubi mit einem Monatseinkommen von durchschnittlich 750€, Alleinerziehend, Kindsvater prekär beschäftigt,
Vater Frührentner mit kleinem Einkommen, Mutter jobt für 450€ an der Tankstelle?

Oder als Azubi mit 750€ Einkommen, Alleinerziehender Mutter mit geringem Einkommen, ohne Unterhaltsanspruch gg. den Vater? Oder als Student, dessen Eltern keinen Unterhalt leisten können und der von Bafög und einem Aushilfsjob lebt?

LG Kester

Das ist alles völlig richtig, was du anführst. Aber gehen wir mal davon aus, dass die Threaderstellerin wirklich weder Kredit bekommt (privat auch nicht) noch 200 Euro für Leasing/Finanzierung eines jungen Gebrauchten Kleinstwagens monatlich berappen kann - dann könnte sie sich auch einen alten Gebrauchten definitiv nicht im Unterhalt leisten. Sonst steht sie rucki-zucki wieder ohne fahrbaren Untersatz da, weil z.B. ein Satz neuer Reifen anfällt, Verschleißteile gewechselt werden müssen etc. und das Budget gesprengt wird.

Ich war früher selbst knapp bei Kasse, hätte mir während meiner ersten Ausbildung kein Auto leisten können und bin täglich bei Wind und Wetter die knapp 20 Kilometer pro Strecke mit Fahrrad und später mit Roller gefahren. Ein Auto ist ein (kleiner) Luxus und bevor man sich deshalb in finanzielle Schräglage bringt, sollte man wirklich alle Möglichkeiten abklopfen, vielleicht doch andere Wege zu finden. Mitfahrgelegenheiten bei Kollegen (und wenn es nur das Abholen vom nächsten Bahnhof ist) etc., irgendwas geht immer. Nötigenfalls mit dem Arbeitgeber drüber offen sprechen.

Kredit oder Leasing ist unter dem Strich teurer, als ein Kfz für 1400 welches 2 Jahre problemlos läuft.

Mit Problemlos meine ich nicht, ohne Reparatur.

Kredit kostet Zinsen, sofern man einen bekommt.

Leasing bedeutet junges Fahrzeug , welches dann auch eine entsprechende Versicherung braucht.

Alte Schlurren laufen häufig nur über Haftpflicht.

Jetzt sind wir nun endgültig bei einer Grundsatzdiskussion angekommen 🙂

Kredit und Leasing setzen Kreditwürdigkeit voraus. Bei Ausbildungsbeginn mit Probezeit eher illusorisch, wenn da die Eltern nicht einspringen können oder wollen, fällt das weg.

Es ist absolut richtig, das sämtliche Optionen für eine günstige und zuverlässige Mobilität geprüft werden sollten und eine Letztverbrauchskarre keineswegs stets die beste Wahl ist.

Es ist aber nun mal auch Fakt, dass manch einer an gewissen Punkten im Leben eben doch auf diese "Schlurren" angewiesen war. Die Erfahrungen die dabei gemacht wurden, differieren eben. Der eine schwärmt noch Jahrzehnte von seinem ersten Auto für 2.000 Mark, dass 100.000 KM nur mit Tanken irgendwie gefahren ist. Der andere hat nur Ärger und Kosten mit seiner ersten Schrottkarre gehabt und stellt sich nur noch Neuwagen oder Jahreswagen vor die Tür.

Keiner von beiden hat pauschal Recht oder Unrecht.

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Zitat:

@ixtra schrieb am 15. Juni 2020 um 14:53:54 Uhr:


Kredit und Leasing setzen Kreditwürdigkeit voraus. Bei Ausbildungsbeginn mit Probezeit eher illusorisch, wenn da die Eltern nicht einspringen können oder wollen, fällt das weg.

Keiner von beiden hat pauschal Recht oder Unrecht.

Da wäre ich jetzt nicht ganz so pessimistisch eingestellt. Es gibt Leasing- u. Finanzierungsangebote, die speziell auf den kleinen Geldbeutel und Auszubildende zugeschnitten sind. Außerdem dürfte die saftige Anzahlung von derzeit immerhin noch 1300 Euro ein Argument sein. ;-)

Generell bin ich kein Freund vom planvollen Verschulden, aber wenn es durch die Lebensumstände quasi unvermeidbar ist und eine Investition in die eigene Zukunft darstellt, wäre dies eine zu erwägende Option.

Bin auch der Meinung das man der TE keinen Vorwurf machen kann.
Sie hat fur 1400 Euro ein auto bei einem Händler mit eigener Werkstatt gekauft.
Hat nicht geklappt obwohl der Verkäufer ihr noch gut wollte und dinge repariert hat wo mancher kiesplatzhändler dankend abwinkt.
Die 100 euro Abschlag finde ich gerade noch ok aber auch nicht unbedingt lobenswert.
Vielleicht sollte man in diesem preissegment eher mit dem größeren Risiko bei privat kaufen und auf das Prinzip "guter mensch" setzen.

Ich hatte auch schon 2 Autos in genau derselben Preiskategorie verkauft.
Eins konnte ich guten Gewissens an Privat verkaufen und habe nie wieder was gehört.
Beim zweiten war für mich klar, der geht nur an Händler, weil mehrere Baustellen demnächst kommen würden und das auto vermutlich in den Export geht.

Ich glaube das man für 1500 Euro ein altes aber immer noch 2 jahre fahrbereites Auto kaufen kann.
Hatte früher fast jeder der mit dem Autofahren begonnen hat.
Das mal das ein oder andere gemacht werden muss ist durchaus ok, solange es nicht im ersten Monat kommt.
Es hilft aber in der Nähe eine gute freie Werkstatt zu haben die evtl mal druberschaut und die Basis bewertet.

Persönlich finde ich es toll wenn die Te sich 1500 € angespart hat und damit ein Auto kauft,
Wie viele 18 jährige hatten wir in der Kaufberatung wo es mindestens ein CLA, f30 oder a3 sein musste (sponsored by daddy)

Zitat:

@Enterprise2100 schrieb am 15. Juni 2020 um 16:22:34 Uhr:



Zitat:

@ixtra schrieb am 15. Juni 2020 um 14:53:54 Uhr:


Kredit und Leasing setzen Kreditwürdigkeit voraus. Bei Ausbildungsbeginn mit Probezeit eher illusorisch, wenn da die Eltern nicht einspringen können oder wollen, fällt das weg.

Keiner von beiden hat pauschal Recht oder Unrecht.

Da wäre ich jetzt nicht ganz so pessimistisch eingestellt. Es gibt Leasing- u. Finanzierungsangebote, die speziell auf den kleinen Geldbeutel und Auszubildende zugeschnitten sind. Außerdem dürfte die saftige Anzahlung von derzeit immerhin noch 1300 Euro ein Argument sein. ;-)

Generell bin ich kein Freund vom planvollen Verschulden, aber wenn es durch die Lebensumstände quasi unvermeidbar ist und eine Investition in die eigene Zukunft darstellt, wäre dies eine zu erwägende Option.

Super Idee, Leute ohne finanziellen Background in einen Kredit oder Langzeitmiete zu drücken!

Arbeitest du bei einer Bank oder Versicherung?

Zitat:

@der_Nordmann schrieb am 15. Juni 2020 um 16:31:31 Uhr:



Zitat:

@Enterprise2100 schrieb am 15. Juni 2020 um 16:22:34 Uhr:


Da wäre ich jetzt nicht ganz so pessimistisch eingestellt. Es gibt Leasing- u. Finanzierungsangebote, die speziell auf den kleinen Geldbeutel und Auszubildende zugeschnitten sind. Außerdem dürfte die saftige Anzahlung von derzeit immerhin noch 1300 Euro ein Argument sein. ;-)

Generell bin ich kein Freund vom planvollen Verschulden, aber wenn es durch die Lebensumstände quasi unvermeidbar ist und eine Investition in die eigene Zukunft darstellt, wäre dies eine zu erwägende Option.


Super Idee, Leute ohne finanziellen Background in einen Kredit oder Langzeitmiete zu drücken!
Arbeitest du bei einer Bank oder Versicherung?

Glaube ich nicht.
Banken wollen Sicherheiten.
Was natürlich bedingt auch für Leasing usw. gilt.
Daher, gerade wer wenig Geld hat muss solche Entscheidungen in Fahrzeuge sehr gründlich planen.

Zitat:

@der_Nordmann schrieb am 15. Juni 2020 um 16:31:31 Uhr:



Super Idee, Leute ohne finanziellen Background in einen Kredit oder Langzeitmiete zu drücken!
Arbeitest du bei einer Bank oder Versicherung?

Nu mal langsam, Enterprise hat doch deutlich geschrieben, dass natürlich das Eingehen von langfristigen Verbindlichkeiten gut bedacht sein will.

Es geht auch nicht darum, einen Luxusartikel per Kredit zu kaufen, sondern den Bedarf an planbarer Mobilität mit den dafür notwendigen Kosten abzuwägen.

Es ist doch OK, dass jeder eine andere Herangehensweise an das Thema hat.

Zitat:

@Enterprise2100 schrieb am 15. Juni 2020 um 16:22:34 Uhr:


Da wäre ich jetzt nicht ganz so pessimistisch eingestellt. Es gibt Leasing- u. Finanzierungsangebote, die speziell auf den kleinen Geldbeutel und Auszubildende zugeschnitten sind. Außerdem dürfte die saftige Anzahlung von derzeit immerhin noch 1300 Euro ein Argument sein. ;-)

In der Regel setzen die aber bspw. eine Bürgschaft der Eltern voraus. Einfach auf Zuruf dürfen die Banken auch keine Kredite über den Preis eines Neuwagens ausgeben.

Zitat:

@ixtra schrieb am 15. Juni 2020 um 16:44:07 Uhr:



In der Regel setzen die aber bspw. eine Bürgschaft der Eltern voraus. Einfach auf Zuruf dürfen die Banken auch keine Kredite über den Preis eines Neuwagens ausgeben.

Das ist korrekt. Es gibt zwar auch - wie gesagt - spezielle Kredite für Azubis (dabei wird dann der finanzielle Hintergrund durchleuchtet), aber Volljährigkeit und bestandene Probezeit sowie positive Schufa sind bei seriösen Krediten natürlich notwendige Bedingungen.

Fast immer steht und fällt die Autofrage bei Fahranfängern/Schülern/Azubis mit dem Support durchs Elternhaus. Entweder ist der "Spaß" komplett durch die Eltern finanziert oder zumindest erfolgt eine nennenswerte Unterstützung. Und wenn das nur der simple Privatkredit ist, von dem ich mehrfach sprach.

Von einem Neuwagen gehe ich zudem nicht aus, sondern von einem jungen Gebrauchten. Da gibt es schon im Bereich 5000-6000 Euro eine stattliche Auswahl von Kleinstwägen mit überschaubarer Kilometerzahl und einem Alter von nicht mehr als 4-5 Jahren.

Nochmal: Eine finanzielle Grenzerfahrung würde Anschaffung+Unterhalt eines eigenen Autos in jedem Fall für einen Azubi darstellen, sofern keine saftige finanzielle Unterstützung seitens der Erzeugerfraktion erfolgt. Hängt immer von der jeweiligen Situation der Person ab, ob eine Finanzierung irrationaler Wahnsinn wäre oder die rationale Lösung eines konkreten Problems - z.B. ein Fahranfänger, der sich ohne Not einen PS-starken Boliden finanziert, dessen Unterhalt er niemals stemmen kann oder ein Azubi, der eine Ausbildungsstelle in einem Kaff 40 Kilometer vom Wohnort entfernt antritt und der dort ohne Auto eine Wohnung anmieten und aus dem kostenlosen Kinderzimmer ausziehen müsste etc.

Eigentlich ist die Erfahrung nur:

1. kein Kauf ohne Probefahrt
2. und Probefahrt mit jemandem der Ahnung von Autos hat - so viel wie möglich

Zitat:

@seahawk schrieb am 15. Juni 2020 um 17:38:44 Uhr:


Eigentlich ist die Erfahrung nur:

1. kein Kauf ohne Probefahrt
2. und Probefahrt mit jemandem der Ahnung von Autos hat - so viel wie möglich

Und für 100 € und ein wenig Stress hat die TE diese Erfahrung günstig gemacht.

Zitat:

@Enterprise2100 schrieb am 15. Juni 2020 um 17:37:06 Uhr:


.....

Fast immer steht und fällt die Autofrage bei Fahranfängern/Schülern/Azubis mit dem Support durchs Elternhaus. Entweder ist der "Spaß" komplett durch die Eltern finanziert oder zumindest erfolgt eine nennenswerte Unterstützung. Und wenn das nur der simple Privatkredit ist, von dem ich mehrfach sprach.
....

Naja, es GEHT auch anders.
Aber nicht (oder zumindest kaum) wenn jemand über das Gymnastik und Uni geht.

Wer mit 5(!) in die Schule geht und dann 9 Jahre Grund- und Hauptschule....
Der kann mit 14 eine Ausbildung beginnen und hat diese mit 17 schon mit ein paar Euro auf dem Konto abgeschlossen.
Parallel dazu Abendschule zur mittleren Reife und ein Jahr Schule zur (nicht allgemeinen) Hochschule und mit 18 kann ein Studium mit selbst verdienten Geld und Auto gestartet werden.

Ähm, ob das ein einfacher Weg ist...

Moin,

Und wann arbeitest du, um das Geld zu sparen?

Studentenleasing oder Azubi-Leasing gibt es schon Recht lange. Ich hatte während meines Studiums vollen Baföganspruch, einen permanenten und sicheren Nebenjob und bin in den Semesterferien mindestens 2 Wochen arbeiten gewesen (in einigen Semestern ging das wegen Pflichtlaborpraktika nicht länger, wenn möglich auch 4 Wochen). War also durchaus solide finanziert. Was habe ich nicht bekommen? Eine Zusage zu solche einem Leasing. Warum? Weil meine Eltern nicht als zusätzliche Sicherheit vorhanden waren, keine Immobilie, Fond, sonstige beleihbare Finanzprodukte etc.pp. als Sicherheit hinterlegt werden konnten. Ich weiß nicht, ob sich das dramatisch geändert hat - aber nach den Kriterien damals hätte ich solch ein Leasing gar nicht benötigt, weil ich das Auto auch anderweitig hätte finanzieren können. Insofern damals ein Angebot, dass sich eher an den Personenkreis richtete, der bereits über entsprechende Möglichkeiten verfügte - aber nicht für diejenigen die eventuell entsprechend Bedarf hätten. Das ist wieder die Paradoxe Situation von zuvor - wer so ein spezielles Angebot gar nicht braucht - der kann es in Anspruch nehmen. Andere bekommen zu oft ein Nein zu hören.

Und dann bleiben eine nur wenige Optionen offen, dummerweise ist man aber allzu oft auf diese Form der Mobilität angewiesen. Auch wenn das "Billigauto" am Ende mehr kosten wird, als es den ersten Anschein erweckt.

Aber - und das ist das positive - bei den meisten Fällen kommt es ja nicht direkt in der ersten Woche zu Problemen, sondern über 2 oder mehr Jahre verteilt - man kann also wieder ein paar Euro zur Seite legen und meistens sind die Operationen auch an Billigautos selten im letalen Bereich und unmöglich teuer.

Nehmen wir Mal den Familien-Twingo als Beispiel - vor rund 4 Jahren gekauft. In der Zeit wurden 120€ in die Zündanlage investiert, 200€ in Reifen, rund 500€ in die HU vor 2 Jahren, einmal musste eine korrodierte Koppelstange für 75€ (inkl. Montage) getauscht werden, dann sind 120€ in die Behebung eines leichten Frontschaden geflossen, einmal wurde ein OT Geber für 50€ getauscht und jetzt für die HU werden nochmal 350€ investiert. Dazu kamen zweimal normale Wartung (Öl, Zündkerzen, Luftfilter) für zusammen gut 220€.

Gekostet hat der Renner 1400€ 😉 kann man im Grunde echt nicht meckern (OK, außer dass er keine Klimaanlage hat 😁 )

LG Kester

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