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Gebrauchtwagen ohne Sachverständigen kaufen ?

Themenstarteram 8. Februar 2017 um 8:39

Hallo,

ich bin gerade dabei mein erstes Auto zu kaufen. Als Student kommt natürlich nur ein 500-1300 € Gebrauchtwagen in Frage.

Mein Problem ist folgendes : ich weiß auf welche Werte ich theoretisch achten muss: HU neu, max 150.000 km, halbwegs seriöser Anbieter, grüne Umweltplakette etc.

Aber ich habe keine Ahnung von Autos und wäre deswegen bei einer persönlichen Begutachtung wahrscheinlich aufgeschmissen.

Ich habe jetzt zb gerade lokal ein Ford Fiesta Baujahr 98 mit 140.000 km, HU neu, Steuerkette etc entdeckt, muss das Angebot aber verstreichen lassen, weil ich keinen kenne der Ahnung von Autos hat und einen Gutachter für 150-200 € zu beauftragen bei einem Kaufpreis von 700€ lohnt sich wahrscheinlich auch nicht, va. wenn man den Wagen dann nicht nimmt.

Müsste mir den Wagen auch komplett alleine anschauen, weil sämtliche Leute aus meinem Bekanntenkreis, selbst die eigene Familie keinen Bock hat und ich es mittlerweile leid bin zu betteln.

Kennt ihr noch irgendwelche Möglichkeiten oder soll man, wenn oben genannte Werte stimmen auch mal Roulette spielen ? Wenn ja, auf was muss man als laie beim Kauf achten ?

mfg

Beste Antwort im Thema

In der Preisklasse ist das immer wie Roulette spielen, die meisten Autos sind verbraucht und mit Wartungsstau. Manchmal hat man Glück und erwischt einen alten Rentnerwagen. Das Übliche in der Liga ist aber eben, dass der Wagen schon bei 4+ Besitzern gefahren ist - und jeder hat weniger drauf geachtet und investiert. Da bleibt Dir nur: nicht auf Marken oder besondere Merkmale Wert legen, die Historie genau prüfen, genau hinsehen und hinhören. Und versuchen das bestmögliche zu erwischen.

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In der Preisklasse ist das immer wie Roulette spielen, die meisten Autos sind verbraucht und mit Wartungsstau. Manchmal hat man Glück und erwischt einen alten Rentnerwagen. Das Übliche in der Liga ist aber eben, dass der Wagen schon bei 4+ Besitzern gefahren ist - und jeder hat weniger drauf geachtet und investiert. Da bleibt Dir nur: nicht auf Marken oder besondere Merkmale Wert legen, die Historie genau prüfen, genau hinsehen und hinhören. Und versuchen das bestmögliche zu erwischen.

Themenstarteram 8. Februar 2017 um 9:04

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 8. Februar 2017 um 09:57:32 Uhr:

In der Preisklasse ist das immer wie Roulette spielen, die meisten Autos sind verbraucht und mit Wartungsstau. Manchmal hat man Glück und erwischt einen alten Rentnerwagen. Das Übliche in der Liga ist aber eben, dass der Wagen schon bei 4+ Besitzern gefahren ist - und jeder hat weniger drauf geachtet und investiert. Da bleibt Dir nur: nicht auf Marken oder besondere Merkmale Wert legen, die Historie genau prüfen, genau hinsehen und hinhören. Und versuchen das bestmögliche zu erwischen.

In dem Beispiel gibt es nur 2 Vorbesitzer, das ist ja dann immerhin schonmal was :).

Ich würde dir empfehlen alle angebote, die du dir anschauen willst, hier im forum zu posten. Falls du wenig rückmeldung bekommst kannst du nocheinmal in den entsprechenden Herstellerforen nachfragen. Dann wird dir gesagt, auf welche Schwachstellen du bei der besichtigung achten solltest. So habe ich es immer gemacht und bin damit ganz gut gefahren ohne, dass ich selbst besonders Ahnung von Autos habe.

Poste auch mal deine Postleitzahl. Dann können dir konkrete Vorschläge gemacht werden.

Wichtig ist, dass du dir vor jeder Besichtigung eine Checkliste mit dingen machst, die du überprüfen willst. Das sind oft ganz einfach Sachen wie: "gehen alle Kontrolllämpchen an wenn der Zündschlüssel gedreht wird?", aber im Eifer des Gefechts vergisst man dann doch vieles.

Viel Erfolg

Zitat:

@Karlsonnjr schrieb am 8. Februar 2017 um 09:39:40 Uhr:

... 500-1300 € Gebrauchtwagen ...: ich weiß auf welche Werte ich theoretisch achten muss: HU neu, max 150.000 km, halbwegs seriöser Anbieter, grüne Umweltplakette etc.

...

vergiss in der Preisklasse:

- max 150.000 km,

- halbwegs seriöser Anbieter

('seriöse' = Gewährleistung gebende Anbieter haben in der Preisklasse nix am Hof ;) )

wesentlich ist:

- kein akuter/absehbarer Reparaturbedarf

--> nix mit 2 bis 6 Monaten Rest-TÜV (und dann reichlich Überraschungen)

--> Zahnriemen!?

wäre ja blöd, wenn dieser bei nem 12-jährigen 140.000 km-Auto nach 8 Jahren und 120.000 km fällig gewesen WÄRE = Du hierfür gleich nach Kauf z.B. 500 Euro Werkstattrechnung hast ;)

(oder nen Motorschaden riskierst)

also doch lieber ein 240.000 km-Auto OHNE Wartungsstau?

- und grüne Plakette WENN Du in Umweltzonen mußt

(wenn nicht, könnte ein plaketten-loser Diesel en günstiges Schnäppchen sein)

Themenstarteram 8. Februar 2017 um 12:20

Zitat:

Poste auch mal deine Postleitzahl. Dann können dir konkrete Vorschläge gemacht werden.

Gerne : 55116

Mainz und Umkreis von ca 50 km

Moin,

Die Alternative lautet - schnell lernen. Wenn du studierst, bist du in der Lage schnell zu lernen, du hast es schon mehrmals bewiesen. Auch ein Auto ist nur etwas, dass sich ein paar Menschen ausgedacht haben. Auch ohne die Details zu kennen, kann man problemlos lernen, wo Probleme sind und wie sie sich äußern. Wenn du nicht den schlimmsten Exoten rauskramst wirst du zu fast jedem Auto bei MT viele Informationen finden.

LG Kester

Gibt doch sicher dekra,tüv,gtü stellen in der nähe die schauen eigentlich für round a bound 50€ doch gern mal das Fahrzeug an und gehen mir dir die Fehler durch,im ländlichen Raum geht mitunter auch ein 5-10 er für die Kaffeekasse

Finde den hier ganz interessant,aber er ist sicher eine Nummer zu groß.

Screenshot_2017-02-08-21-17-06.png

Du kannst diese PDF benutzen:

Oder meine persönliche Checkliste.

Ich empfehle bei Autos bis 2.000€ IMMER von Privat zu kaufen. Händler kannst Du bei solchen billigen Autos knicken. 95% dieser Wagen sind Kernschrott und die Händler nicht vertrauenserweckend ;) und Garantie bei solchen Fähnchen Händlern kannst Du eh vergessen.

Und wenn Privat, dann kaufe ich nur von Leuten, die der deutschen Sprache mächtig sind und in den Artikelbeschreibungen auf mobile die Rechtschreibung & Grammatik beherrschen. Beim Telefonat merkt man schon ein wenig, wie die Verkäufer so drauf sind.

Mit bisschen Menschenkenntnis und etwas Glück, kann man echt gute Autos bekommen. Am liebsten von einer deutschen Familie, die den Wagen immer zur Inspektion gebracht haben und der Wagen auch dem alter entsprechend ausschaut.

Dies alles beruht auf meiner Erfahrung und den Berichten von Kollegen/Familie/Bekannten ;)

...und, auf jedenfall einen "Ankauf Check" machen lassen, sofern Du keinen dabei hast,

der sich mit Autos auskennt.

Ansosnten, bietet jede Prüforganisation (TÜV, DEKRA, etc. ) und auch die Automobilclubs,

wie z.b. ADAC an.

Kostenpunkt liegt bei ~ 50 bis 100€..

Gut investiertes Geld..

Ach ja, vorab einen Termin in der Organisation machen und den Verkäufer um Erlaubniss

fragen, ob Du damit zur Prüfung fahren darfst.

Wenn er es verweigert, dann kannste von ausgehen, dass er was "verschleiern" will.

Ergo, finger weg.

Bzgl. Kauf, in dieser Preisklasse ist es sehr schwierig was vernünftiges bei einem Händler

zu kaufen, wg. der Gewährleistung, die sie geben müssen. Daher, am beisten bei den

privaten Verkäufern umschauen, dort geht auch meistens beim Preis mehr :)

Ach ja, 24-Monate TÜV sagen nix über den Zustand des Autos aus, nur, es ist

Verkehrssicher..mehr nicht !

Grüße

Zitat:

@NeoHazard schrieb am 9. Februar 2017 um 08:08:21 Uhr:

..

Ich empfehle bei Autos bis 2.000€ IMMER von Privat zu kaufen. Händler kannst Du bei solchen billigen Autos knicken. 95% dieser Wagen sind Kernschrott und die Händler nicht vertrauenserweckend ;) und Garantie bei solchen Fähnchen Händlern kannst Du eh vergessen.

...

Dies alles beruht auf meiner Erfahrung und den Berichten von Kollegen/Familie/Bekannten ;)

Kann ich so nicht stehen lassen, habe erst vor Kurzem ein Fahrzeug in der Preisklasse beim kleinen Händler gekauft. Man wurde freundliche behandelt, sämtliche Dokumente vom Fahrzeug bekommen, (Halbes-)Jahr Gewährleistung, keine Extra Garantie aufgedrückt bekommen. Zudem war das Fahrzeug quasi sofort zum Mitnehmen.

Kaufe in der Regel auch gerne privat, aber mittlerweile sind da ebenso viele schwarze Schafe wie man es gern den Händlern unterschieben möchte.

Moin,

Ich habe leider die letzten 3 "Billig" Eimer auch bei Händlern gekauft - 800€, 1500€ und 2000€ - alle bis heute Top.

Die Chance für 2000€ Grütze zu kaufen ist überall gleich groß - nur bei Händlern gibt es mehr "Beschwerden" - weil man es da eher wem anlasten kann - der müsste es ja besser wissen usw. und schlechte Händler prägen halt das Bild, wogegen beim Privaten eher das "Schnäppchen" des Jahres Thema ist ;)

LG Kester

Wer keinen echten Auskenner hat: schnell lernen - wie schon gesagt wurde - ist die einzige Alternative, wer in dem Preisbereich das echte Schnäppchen machen will. Dann sind es nur noch 20% Roulette. :-)

Mancher legt sich einfach auf ein Volumen-Modell fest - z.B. Golf II oder Golf III und lernt von dem alles, was nötig ist. Selbst wer sich dann auf Schaltgetriebe und eine konkrete Motorisierung festlegt, findet immer noch genug.

Auch alte Fiesta MK3 oder MK4 kann man da nehmen, als sein persönliches Auskenn-Auto, aber die verschwinden ziemlich flott, weil doch so einiges an Rost. Wenn man das für ein Modell dann drauf hat, kann man das verallgemeinern.

Und Gutachten lohnt sich IMHO auch in der 1000 EUR-Klasse. Schlepp 2-3 Autos da hin (ausgewählt nach Papierlage und Optik und Pflegezustand), und nimm dann das beste davon. Und lass dir vom Gutachter das am Auto und unterm Auto erklären, sind gleich 2-3 Ausbildungsstunden. Dann sind 2x100 oder 3x100 EUR eigentlich sogar recht günstig. Das Ergebnnis des Gutachtens kann man dann in der Preisverhandlung verwursten und hat so die 100 EUR pro Gw-Check in der Regel gleich wieder in der Tasche. Verlässliche Informationen direkt am konkreten Auto - das ist eine Menge wert.

Und sei bei allen künftigen HUs der Autos aus deinem Bekanntenkreis dabei. Billiger kann man Auto-Expertise gar nicht gewinnen. Kostet halt alles bisschen Zeit und Engagement.

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