Gebrauchtwagen Golf 6 oder Golf 7

VW Golf

Hallo liebe Community

Ich habe meinen Führerschein bestanden und bin nun mit 26 Jahren Fahranfänger.

Ungerne mehr als 8.000 €. Bei der suche nach einen Kleinwagen mit Schaltgetriebe, bis 150.000 km Laufleistung, Erstzulassung ab 2009 und einer Motorleistung von 90 bis 130 PS, bin ich schnell beim VW Golf gelandet.

Meine Recherche hat mich allerdings skeptisch gemacht. Die sechste Generation des Golfs hat offenbar ihre Tücken. Vor allem die Steuerkette bei fast allen Benzinern scheint problematisch zu sein. Die Abgas Skandal Diesel kommen für mich ohnehin nicht infrage, da ich das Auto hauptsächlich im Stadtverkehr nutzen werde. Zudem wird oft kritisiert, dass der Golf 6 eher ein Facelift des Golf 5 sei als eine echte neue Generation. Laut Versicherungsvergleich ist die gen 6 auch ziemlich hoch bei der Haftpflicht.

Also habe ich mir aus Spaß die siebte Generation angesehen und festgestellt, dass mit etwas Glück auch Modelle unter 8.000 € zu finden sind. Anders als beim Golf 6 musste ich gezielt nach Kritik suchen, denn viele Berichte loben den Golf 7 als zweitbesten Golf überhaupt nur übertroffen vom Facelift 7.5
Die häufigsten Kritikpunkte, die ich gefunden habe, betreffen das DSG-Getriebe bei Automatik-Modellen und die ersten Versionen des Multimediasystems, die aber durch Updates verbessert wurden.

Nun bin ich hin- und hergerissen:
Einerseits habe ich Hemmungen, als Fahranfänger direkt ein teureres Auto zu kaufen. Anderseits werde ich das Auto viele Jahre fahren und denke, dass es sinnvoll wäre, direkt etwas Vernünftiges zu kaufen.

Was meint Ihr, lohnt es sich, direkt in einen Golf 7 zu investieren, oder wäre der Golf 6 doch eine solide Wahl für den Anfang? Gerne auch spezifische Modelle empfehlen und Gedanken über die unterschiedlichen Ausstattungen äußern.

Danke fürs Lesen.

2 Antworten

Du hast es schon richtig erkannt. Der Golf 6 hat motorseitig durch die Steuerkette häufig Probleme gehabt. Beim Golf 7 bist du bei den ersten Autos der 7er Serie.
1.) wenn Golf 7: dann kein DSG, sondern Handschalter. In den ersten Jahren gab es da konstruktive Mängel mit dem Druckspeicher des Getriebes.
2.) wenn Golf 6: dann nur den Golf 1.4 (80PS) oder den Golf 1.6 (102 PS) nehmen. Nachteil der beiden: lahm (da kein Turbo) und durstig. Vorteil: Sie sind die Ausnahme: sie haben beide Zahnriemen.

Der Golf 7 hat bei allen (Benzin) Motoren (unterhalb des GTI) wieder einen Zahnriemen. Da ist man also auf der sicheren Seite. Die ganz frühen G7 hatten teilweise manchmal noch Motorprobleme, aber die 1.2, 1.0, und 1.4 (125/150PS) sind alle recht ausgereift. Wichtig ist nur, dass bei dieser Laufleistung der Zahnriemen schon getauscht ist (das sollte bei etwa 200tkm oder 10 Jahren in Angriff genommen werden). Also dann lieber ein Auto mit 190tkm und dafür neuem Zahnriemen kaufen.

Grundsätzlich aber keiner in die Glaskugel schauen können, um dir zu sagen wo das Geld besser investiert ist. Bei knappem Budget solltest du aber noch den baugleichen Seat Leon und Skoda Octavia in Betracht ziehen. Gerade der Leon ist meistens nochmal einen Hauch günstiger. Einziger Nachteil ist bei dem als Schrägheck, die recht kurze Kofferraumklappe und somit eine höhere Ladekante (beim Kombi ist es ein langer Deckel).

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