Gebrauchtwagen gekauft, plötzlich nicht mehr da

Halli Hallo,
was haltet Ihr vom folgendem Sachverhalt:
Ich habe über mobile.de ein Auto gekauft, angeblich eine Tageszulassung, der Wagen hat aber schon 410 km drauf ( also eigentlich ein Vorführwagen ) und wurde als Gebrauchtfahrzeug deklariert.
Ich habe mit dem Händler telefoniert, der Wagen stehe aufm Nachbarhof und wäre mit Zulassung und allem drum und dran in einer Woche, spätestens in der zweiten Woche abholbereit.
Ich habe eine verbindliche Bestellung unterschrieben, habe das Geld überwiesen und habe in der zweiten Woche mal nachgefragt was denn nun mit meinem Auto wäre.
Es wurde gesagt das sie gerade viel Arbeit hätten und somit Probleme mit der Zulassung, also habe ich gesagt, okay, richtet mir die Papiere her, ich mache das jetzt selbst.
Darauf wurde mir gesagt, sie hätten gar keine Papiere da, da das Auto erst geliefert wird, es würde aber die Tage kommen, und es wäre doch besser dafür einen Neuwagen mit Tageszulassung zu bekommen, mit den Feiertagen in der 1. Novemberwoche würde es aber erst in der zweiten Woche zur Verfügung stehen. Als ich dann mein Unverständnis zum Ausdruck brachte, boten sie mir einen Leihwagen an, dieser hat eine Selbstbeteiligung von 2500 Euro, ich fahre ihn also ungern und fahre damit nur das nötigste!
Seit letzter Woche habe ich versucht jemanden zu erreichen, da der Wagen ja eigentlich fertig sein sollte. Nachdem bis Samstag niemand zurück rief oder auf meine Email reagierte habe ich bei mobile.de auch eine dementsprechende Bewertung abgeben.
Plötzlich bekam ich vom Chef persönlich eine Email, mein Auto wäre nächste Woche da und sie hätten mir einen Leihwagen KOSTENLOS zur Verfügung gestellt und das meine Bewertung völlig unangebracht wäre!
Am liebsten würde ich vom "Kauf" zurücktreten, was sich aber leider nicht als "leicht" erweist.
Ich finde es unmöglich das mir ein Auto verkauft wird, was aber irgendwie doch nicht existiert.
Vor allem hätten sie mir doch von Anfang an sagen müssen das sie einen Wagen erst bestellen müssen und das so und so lange dauert. Ich habe mich mit Absicht für einen Wagen mit Tageszulassung entschieden da dieser innerhalb kürzester Zeit zur Verfügung steht.
Was kann ich denn jetzt noch tun?

Liebe Grüße
flippi110

Beste Antwort im Thema

Und der nächste Fall. Wird den nur noch im Internet bestellt und bezahlt ohne den Wagen je gesehen zu haben? (Außer auf den Bildern) Irgendwie kauft man die Katze da ja im Sack - selbst bei einem Neuwagen/Tageszulassung kommt es auf den Händler an und da mach ich mir doch lieber selbst vorher ein Bild davon.

Daß einem der Händler nun mit dem Nachbarhof nur vertröstet hat und die Fakten aber nun anderes zu Tage Fördern spricht auch nicht für den Händler. (Denke mit Nachbarhof meinte er die Händlergemeinschaft und der Wagen wird nun durch halb Deutschland herangekarrt)

Geht ja nicht um ein Brötchen Nebenbei beim Bäcker abzuholen oder doch?

Inwieweit hier noch wirklich das Fernabnahmegesetz greift und man auch einem Leihwagen zugestimmt hat entzieht sich meiner Kenntnis.

Was steht den im Vertrag?

33 weitere Antworten
33 Antworten

Bei mir läuft das so. Wagen anschauen, Kaufvertrag machen. Firma lässt den Wagen zu, Wagen abholen, nochmals anschauen, bar zahlen im Gegenzug die Schlüssel und die Papiere erhalten. Dann ist man auf der sicheren Seite.

Gegen diese Vorgehensweise hat sich bisher noch kein Händler gesträubt. Ansonsten geht es zum nächsten Händler. Die wollen doch alle verkaufen. Letzter Kauf war im Mai 2013 (Honda CR V) und im April 2015 (Kia Rio). In beiden Fällen genauso abgelaufen.

Zitat:

@Kaaaysel schrieb am 22. November 2017 um 09:09:05 Uhr:



Zitat:

@tartra schrieb am 21. November 2017 um 21:42:39 Uhr:


Und nicht zu vergessen, das höhere Risko auf Raub oder Diebstahl ... ich meine 2,3,4 Autoverkäufe in BAR und schon liegen da ganz schnell 100 000 EUR und mehr hinterm Tresen.

Für den Fall, dass die Firma so klein ist, dass die Infrastruktur nicht vorhanden ist oder bei einem Kauf/Verkauf an/von privat mit höheren Beträgen kann man auch gemeinsam zur Bank fahren und dort einzahlen.
Damit ist auch sichergestellt, dass es sich um "Echtgeld" handelt 😉

?

Bei Privatverkauf kann man Ausflüge mit dem Käufer zur Bank machen, aber welches AH stellt Mitarbeiter ab, um mit Kunden Geld einzahlen zu fahren 😕 Einige Leute verstehen scheinbar nicht das Zeit=Geld bedeutet.

Aber schön du lieferst noch ein Argument gegen bargeld .... man kann auf Falschgeld reinfallen, kann einem bei Überweisung nicht passieren... Also zumindest aus Verkäufersicht spricht eigentlich nichts für BAR, bedeutet nur höheres Risko, Zeit und Kosten ...

Bei Überweisung kann man ja auch eine Sicherheit in Form von Treuhandservice einbauen, weiß nicht inwiefern es da Möglichkeiten für die misstrauischen Barzahler gibt...😁

Wenn schon Überweisung, dann NACH der Fahrzeugübernahme.
Wenn der Händler darauf besteht mit Sofort/Direkt-Überweisungsservice. Kostet aber auch Gebühren.

Oder Papiere und ein Schlüssel mitnehmen und dann nach Überweisung den Wagen abholen, da wäre man zumindestens bei einer Insolvenz auf der sicheren Seite

Ähnliche Themen
Deine Antwort
Ähnliche Themen