gebrauchtes Motorrad - Standschäden einschätzen
Hallo liebe Community,
ich möchte mir gerne eine Honda Hornet 900 kaufen. Sie hat knappe 13 tkm und ist von 2005 (EZ).
Die Stelle, an welcher ich nun etwas skeptisch bin, ist, dass sie ihre 6 tkm mit Inspektion bereits in 2006 hatte. In den 10 Jahren seitdem wurden lediglich weitere 6 tkm gefahren und 2010 an den derzeitigen Besitzer verkauft.
Ich finde 10 Jahre für 6tkm schon heftig, denke aber, dass sie wohl alle paar Jahre mal bewegt wurde. Wahrscheinlich zum Ende der Besitzdauer proportional weniger. Sprich, dass hier dann wahrscheinlich doch mit 2-3 Jahren Standzeit gerechnet werden kann.
Ich stelle mir nun die Frage wie es wohl mit Standschäden aussehen könnte? Also Rost im Tank, aber auch veraltete Bremsflüssigkeit und vor allem Öl-Ablagerungen.
Der Besitzer sagt, dass er das Öl getauscht hätte. Aber eben nicht in der Werkstatt.
Was haltet ihr davon? Sie soll heute noch neu getüvt werden..
Vielen Dank an jeden, der hilft 🙂
Beste Antwort im Thema
Schläuche auf Risse prüfen. Alle Flüssigkeiten tauschen. Reifen wechseln, Kette usw. Ölen. Aussagen vom Verkäufer.... Naja kann man glauben, muss man aber nicht....
15 Antworten
Schläuche auf Risse prüfen. Alle Flüssigkeiten tauschen. Reifen wechseln, Kette usw. Ölen. Aussagen vom Verkäufer.... Naja kann man glauben, muss man aber nicht....
Hallo gullof, das sind sicherlich die Dinge, die man dann nach Kauf machen muss.
Worum es mir geht ist zu wissen, ob bei 3 Jahren Standzeit das Motoröl schon hart wird, sich ablagert, oder der Motor anderweitig Schaden nimmt? Ich nehme mal nicht, dass die Flüssigkeiten jährlich getauscht wurden.
Und ganz wichtig : Hat sich im Tank Rost breitgemacht ??? Also Tankdeckel abnehmen und mit Taschenlampe reinleuchten. (Möglichst nicht mit Feuerzeug.....).
Wie sehen die Gummiteile aus ??? Motoröl kann nach 3 Jahren nicht "hart" werden, wie soll das gehen ??? Trotzdem auf jeden Fall wechseln.
Lonzoglunz
Super Lonzoglunz, das kommt meinem Problem schon sehr entgegen 🙂
Was wäre denn wenn das Öl da 10 Jahre lang drin gewesen wäre? Kann man das irgendwie überprüfen? Vielleicht auch, ob das Motorrad Motor-technisch restauriert wurde nach einem deratigen Schaden?
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Zehn Jahre altes Öl im Motor ist kein Schaden, der eine Motorrestauration bedingt. Es ist überhaupt kein Schaden sondern erfordert einfach einen Ölwechsel.
Ich habe schon Motorräder wieder zum Leben erweckt, die 20 Jahre und länger nur gestanden haben. Bei Viertaktmotoren ist das i.d.R. kein Problem, weil das Öl im Motor - vorausgesetzt, es wurde vorher nicht abgelassen - alle Teile im Motor sehr lange konserviert. Bei Zweitaktern kann es schon mal vorkommen, dass die Kurbelwellenlager Korrosion haben und das ist dann, wenn man es nicht vorher fachgerecht instand setzt, sondern einfach gleich damit losfährt, sobald die Maschine wieder läuft, das Todesurteil für den Motor.
Was aber nach längerer Standzeit bei allen Motorrädern ganz wichtig ist, wie die Vergaser innen aussehen !!! Meist sind die Schwimmerkammern innerlich vom gealterten Sprit korrodiert. Und auch das Benzin im Tank verliert heutzutage, wo kein Blei mehr enthalten ist, sondern stattdessen leicht flüchtige Kohlenwasserstoffe, mit der Zeit seine Zündfähigkeit. Heißt also: alten Sprit komplett ablassen (kann bestenfalls noch für den Rasenmäher oder als Pinselreiniger verwendet werden) und die Vergaser mit neuem Sprit fluten. Wenn dann auch noch die Batterie geladen ist und die Zündanlage in Ordnung, sollte das Biest eigentlich anspringen.
Viel Erfolg wünscht Lonzoglunz
Ich bin mir nicht sicher aber hatt die 2005er Hornet nicht schon Einspritzung?
Dann gibt es das Problem nicht.
Ich würde jedoch auch mal wie schon geschrieben mit einer Taschenlampe in den Tank leuchten um zu sehen dass der Rostfrei ist.
Ansonsten nach dem Kauf Motoröl, Bremsflüssigkeit und Kühlwasser wechseln und schon passt das alles.
900er Hornet ist Einspritzer
Die Bremskolben und ihre Abdichtungsringe könnten das zeitliche gesegnet haben .... und da passt dann nichts mehr. Wie bei allen anderen Dichtringen auch. Manche Tanks sind von innen zerklüftet durch ihre Formgebung. Sogar eine Teleskop-Untersuchung täuscht da oft Rostfreiheit nur vor. Taschenlampe???
Elektrokontakte werden leider im Laufe der Zeit auch nicht besser ... wer will diese alle untersuchen? Kabelbäume kosten auch und machen besonderen Spaß beim Umbau, wenn die angeschlossenen Aggregate sich überhaupt nicht als anschließbare Originale entpuppen, sondern als irgendwelcher Pfriemelkram.
Man kann nur sicher gehen, wenn es Oldtimer sind, ohne irgendwelchen Schnick-Schnack.
Kommt auch darauf an wo die Maschine schon überall stand. Wenn es ausschließlich ein Schöneberger Fahrzeug ist und immer in einer trockenen und gut belüfteteb Garage stand... Dann sind die Kontakte heute noch sehr gut.
Oder das Gegenteil war der Fall....
Bei Ebay sieht man manchmal tolle, abschreckende Beispiele von Anbieter-Münchhausen, von wegen, die Mühle hätte nur in Garagen ihre Zuflucht gefunden und wobei die Fotos zeigen: alles, was aus Alu ist, ist stark oxydiert und manchmal hängt sogar noch etwas Gas an den Fußrasten. Sogar zu faul, eine gründliche Reinigung vorzunehmen: einfach nur eine Frechheit, welche darauf abzielt, dass an jedem Tag ein Unbedarfter aus dem Bett steigt, der genau dieses Ding sich an Land ziehen will ...
Aber auch glänzende Mopeds täuschen oft nur vor, was sie nicht wirklich sind.
Und der Klassiker: Motorräder bei mobile.de mit ABS deklarieren, welche nie mit ABS hergestellt wurden.
Aber Schöneberger Fahrzeuge und Gas an den Fußrasten is auch echt übel.... 😁 😁😉
Wie soll man das drehen?
😁