Gebrauchter Ford Mondeo stellt sich als Flop heraus

Hallo Gemeinde,

Ich habe mir vor ca. 3 Wochen einen gebrauchten Ford Mondeo MK2 Bj 97 bei einem gewerblichen Händler angeschaut und war zunächst sehr angetan, da der Händler TÜV neu machen wollte. Was mich gestört hat war die Lenkung, da ein deutliches Knacken zu hören war. Die Querlenker standen unter Verdacht und wir haben im Kaufvertrag "Leichtes Knacken beim Lenken entfernen" vermerkt.

Nachdem der Wagen nun TÜV hatte und mir übergeben wurde, war das Knacken zunächst nicht bemerkbar. Der Händler behauptete, dass die Querlenker nicht getauscht werden mussten, das Geräusch soll eine Feder gewesen sein (?).

Schon am nächsten Tag bei einer etwas längeren Fahrt viel mir etwas auf, was bei der Probefahrt nicht zu merken war: Das Fahrzeug lenkt ganz leicht nach rechts. Ich vermutete zunächst, dass bei den Reparaturen die Achse verstellt wurde und machte einen Termin bei meiner Werkstatt. Ich habe den Händler über den Zustand des Wagens informiert und auch schon angekündigt, dass ich wohl die Achse neu vermessen lassen würde.

Im Laufe der letzten zwei Wochen, in welchen ich auf meinen Termin warten musste, bin ich normal weitergefahren. In dieser Zeit habe ich gemerkt, dass dieses "Knacken" nicht behoben wurde, es ist nur seltener geworden. Außerdem hat mein Auspuff angefangen merkwürdige Geräusche bei niedrigen Drehzahlen zu machen. Sichtlich nervös kam dann endlich mein Auto auf die Hebebühne, auf der sich herausstellte, dass die Querlenker vorne durchaus neu sind, und falsch montiert wurden. Die Querlenker sind zu weit abgeschliffen, sodass die Querlenkerbuchsen lose sind. Außerdem wurde am Auspuffgestänge ganze vorne eine Muffe zwischen gesetzt, welche zu lang ist, sodass das ganze Gestänge etwas versetzt zur Fahrerseite ist. Der Katalysator knallt demnach bei niedrigen Drehzahlen gegen die Karosserie.

Ich habe nun das Sichtprotokoll der Werkstatt, mache heute noch Fotos, da ich dies vergessen habe. Ich habe die TÜV Bescheinigung, aber kein Reparatur- oder Inspektionsprotokoll vom Händler bekommen. Ich habe immer einen Zeugen dabei gehabt, welcher bestätigen kann, dass das Auto bei der Probefahrt nicht schief fuhr.

Es handelt sich hierbei doch um einen arglistig verschwiegenen Fehler?
Kann ich vom Kaufvertrag zurück treten und Schadensersatz für die Kosten der Anmeldung etc. fordern?
Was ist, wenn der gewerbliche Händler behauptet, dass der Fehler schon bei der Probefahrt existierte? (er hatte auch einen Zeugen dabei, aber nicht während der Probefahrt)

Mir wäre in jedem Fall ein Rücktritt des Kaufvertrags lieber. Der Händler ist derzeit nicht erreichbar, er ahnt vielleicht schon, welches Anliegen ich habe.

Danke für eure Hilfe im Vorraus!

Beste Antwort im Thema

Wenn das die einzigen Probleme eines 18Jahre alten Autos sind, dann ist der Wagen kein Flop.

Soll der Händler nachbessern und gut ist. Bei meinen Gebrauchtwagen in aehnlicher Altersklasse habe ich kleinere Probleme eh lieber meiner Werkstatt anvertraut, anstatt dass der Verkäufer die billigsten eBay Teile einsetzt.

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Ich schließe hier auf Wunsch des TEs.

MfG
Johnes
MT-Moderation

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