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Gasanlagen für Direkteinspritzer 2.0 Turbo

Opel Insignia A (G09), Opel Insignia
Themenstarteram 28. März 2011 um 16:08

Hi zusammen,

 

bin seit Freitag stolzer Besitzer eines Insignia ST Sport 4x4 2.0 Turbo. Ich habe ihn als Jahreswagen bekommen mit gerade mal 10500km.

 

Der Wagen macht echt richtig Spaß. Meine Frau ist auch total begeistert. Allerdings habe ich echt nicht schlecht gestaunt, was der so wegsäuft. Ich habe 20" Eagle F1 drauf, Schaltung und wie gesagt Allrad. Auch bei ruhiger Fahrweise bekomme ich den eigentlich nicht unter 12l. Das ist schon echt hart. Nun habe ich hier dank eurer Beiträge erfahren, dass man den Verbrauch auch mit gutem Öl senken kann.

 

Gibt es da Erfahrungen, welche Öl-Sorte hier die beste ist? Auf 20-30€ kommt es mir dabei wirklich nicht an.

 

Außerdem habe ich mir in den Kopf gesetzt eine Gasanlage einbauen zu lassen. Ich weiß dass es mit Direkteinspritzern noch Probs gibt, aber ich habe auch gehört, dass die mittlerweile weitestgehend in den Griff bekommen worden sein sollen.

Daher also dieser neue Thread. Gibt es hier Spezialisten, die dazu ein bisschen was sagen könnten?

Beste Antwort im Thema

Huhu,

vielleicht solltest Du- auch wenn es den Insignia betrifft- mal in das Gaskraftstoffe Forum posten.

 

Bei Direkteinspritzern ist es ja nur bedingt möglich umzurüsten, also ist eine solide Forschung Deinerseits sehr wichtig (Verkokung usw.).

 

Sollte sich ein umgerüsteter Direkteinspritzer ähnlich verhalten wie ein normaler dann heißt es alle 15 - 30tkm zur Inspektion (recht günstig - ca 50-80Euro) sowie alle 2 Jahre beim TÜV zur GAP (weiß den Kostenpunkt nicht mehr genau).

Sehr wichtig ist die Tankgröße. Solltest Du ca- 11 Liter auf Benzin brauchen so werden es 13 oder 14 Liter Gas werden. Ein Tank von 80 Litern NETTO (also ca. 100Liter Brutto) sollte schon sein. Ansonsten bist Du alle 3-400km an der Tanke. Das macht keinen Spaß.

 

Sei Dir im Klaren dass Du von Opel keinerlei Garantie im Schadensfall (am Motor) mehr erwarten kannst. Solltest Du ein Problem haben kann es sein das Du ein PingPong Ball wirst... Gaswerkstatt sagt Fehler liegt bei Opel und Opel sagt Fehler liegt an der Anlage... kommt oft vor. Hier wäre es schön eine Opelwerstatt zu finden die Dir das selbst umrüstet. Dann hättest Du schon mal alles in einem Abwasch.

 

Nicht der günstigste Preis ist für so eine OP entscheidend! Der Gesamteindruck ist wichtig. Ist der Meister fähig? Frage wie viele Insignias 2.0T er schon umgerüstet hat! Noch keinen? Dann bist Du Betatester....

 

Insgesamt habe ich aber nach 4 unproblematischen Jahren (87000km) LPG den Rücken gekehrt und bin beim Diesel angelangt. Die Ersparnis des LPG (vielleicht 20% zu Benzin) ist es mir nicht mehr Wert. Ein Diesel ist (für mich) eben die bessere Wahl.

 

Grüße

 

 

47 weitere Antworten
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47 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von DESSAR

Hier bitte!

http://www.autohaus-kreis.de/.../index.php?...

Hallo Dessar, Dein posting hier war bisher der interessanteste von allen. Genau so ein Posting hab ich gesucht, allerdings rein informativ. Interessant ist es, aber machen werde ich es nicht.

Themenstarteram 28. März 2011 um 20:27

Zitat:

Original geschrieben von diambi

Huhu,

also mal grob gerechnet:

50% Ersparnis für den Kraftstoff.

+ 20-30% mehr verbrauch (bei Volllgas auch deutlich mehr (mein Spitzenwert lag bei 20 Litern auf einer AB Fahrt BS-B (gesamt auf den Tank dann 16 Liter oder so)    bei normal 9 Litern....))

+ Wartung

+ ggf. Umwege zum Tanken

+ ggf. Umwege zur Werkstatt

+ Anlage (ca. 2500 Euro)

+ TÜV

+ Risiko

alles in allem kommt das mit reellen 20% gut hin. Lass es vielleicht 25% sein.

Schön ist jedoch jedes Tankerlebnis. Wenn der Tank mit 30 Euro voll ist.

Grüße

Dank Dir,

das rückt mein Verständnis für das Thema wirklich in ein neues Licht. Auf alle Fälle hat es, was den Umbau angeht mal wirklich zum Nachdenken angeregt. Hoffe es kommen noch mehr Erfahrungsberichte dieser Art :-)

Themenstarteram 28. März 2011 um 20:37

Zitat:

Original geschrieben von Scherbelchen

Zitat:

Original geschrieben von DESSAR

Hier bitte!

http://www.autohaus-kreis.de/.../index.php?...

Hallo Dessar, Dein posting hier war bisher der interessanteste von allen. Genau so ein Posting hab ich gesucht, allerdings rein informativ. Interessant ist es, aber machen werde ich es nicht.

Interessant ist es vor Allem deshalb, weil Diambi ja geschrieben hat, dass man den Umbau von einem Opel-Händler machen lassen sollte um Garantie-Problemen von Vornherein aus dem weg zu gehen. Der Link von Dessar geht genau zu einem solchen.

Also ich werde mir zumindest mal einen Termin für ein Gespräch geben lassen. Alleine schon des Ausflugs und des Fahrens wegen :-)))

Hi,

tausch die 20" gegen kleinere 225er z.B, Reifendruck is au wichtig

das Spart mehr als man denkt. Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass man durchaus unter 12 Litern fahren kann, schau dich mal auf http://www.spritmonitor.de/ um, da kannst du nach deiner Maschine 220 PS filtern.

Bei einem Direkteinspritzer ist das extrem fahrabhängig, deswegen kann man das Ding wirklich unter 10 l fahren, wenn man nur den großen Zeh zum Fahren benutzt.

Bei der Sache mit dem Öl streitet sich jeder, aber ich denke, dass es funktioniert (wenn auch minimal), in der Such-Funktion findest du einige Beiträge darüber. Schreib doch einfach die User die da schreiben direkt an, was sie dir empfehlen. Eigene Erfahrung habe ich bisher aber keine gesammelt.

Es kommt natürlich auch drauf an, wer das Auto vorher gefahren hat bzw. wie das Auto eingefahren wurde. Es ist nicht sinnvoll, das Auto direkt nach dem kauf voll zu treten bis 240.. die Teile im Motor müssen sich erst aufeinander "einschleifen" und wenn das ein "idiot" gemacht hat, kann das durchaus einen gewissen mehrverbrauch mit sich führen.

LPG bei Direkteinspritzern ist so eine Sache, solange es keinen Testwagen gibt, der schon etwas mehr als 100.000 runter hat, würde ichs echt sein lassen. Was bringt es dir, wenn du nach 40 tkm nur noch Probleme damit hast?

Hier mal ein Rechner für deine LPG Anlage http://www.amortisationsrechner.de/ da kannst du auch mit Mehrverbrauch rechnen und sowas.

Gruß

Themenstarteram 28. März 2011 um 23:11

Hi Feivel,

jo das mit den 20" Stiefeln ist sicherlich ein nicht zu unterschätzender Wert über den man wirklich nachdenken sollte.

Der Amortisationsrechner ist echt ne Wucht. Das führt einem zumindest mal vor Augen, wie oft man bei gleichbleibebenden Kraftstoffpreisen tanken muss bis sich die einzugehenden Risiken anfangen zu lohnen.

Allerdings hat das ganze natürlich einen entscheidenden Haken: Die Preisentwicklung ist nicht berücksichtigt, dieser Aspekt ist hier auch noch nicht eruiert worden.

Ich möchte dies mal am Vergleich Super/LPG innerhalb der letzten 5 Jahre darstellen und auf die nächsten 5 Jahre reflektieren.

Der 2006 im Web gefundene durchschnittliche Tiefstpreis für Super liegt bei €1,18

Der für LPG bei 61c

Heute liegen wir bei einem Super-Preis von ~1,55 (ohne e10) - lasst uns der Rechnung halber etwas schummeln und auf eine Preisdifferenz von 40c runden. Damit haben wir eine Preissteigerung von ca 8c/Jahr. Mal angenommen, die Preisentwicklung würde linear weiter gehen, hätten wir demnach im Jahre 2016 einen Preis von ~€1,95/l (Man muss an dieser Stelle sagen, dass das insofern unrealistisch ist, dass die Preise nicht linear, sondern eher stärker steigen werden, wir also wohl eher bei 2,50 - 3,00 liegen werden)

Egal, gehen wir mal von einer linearen Entwicklung aus, betrug die Preissteigerung bei LPG (auch gerundet) ca. 15c in den 5 Jahren, demnach also 3c/Jahr. Wir würden demnach in 2016 bei ca 90c liegen.

Sagen wir nun einmal, der 2.0T zieht im Schnitt 12 Liter Super und 14 Liter LPG (bitte keine Diskussion, ich weiss Fahrverhalten bla bla bla - dies ist ein exemplarischen Rechenbeispiel)

Wir würden bei einem 70l Tank also:

Super 70 * 1,95 = €136,5 pro Volltanken bezahlen und hätten eine Reichweite von 70/12 = 580km

LPG 70 * 0,90 = €63 bezahlen und hätten eine Reichweite von 70/14 = 500km

Nun lasst uns das mal auf eine Leistung von 10tkm/Anno runter rechnen:

Super 10.000/580*136,5= €2353,5 Schipirit pro Jahr

LPG 10.000/500*63=€1260 konkret Gas per Anno

Bevor die Mathematiker unter Euch nun sturm klingeln: Mir ist klar, dass dies keine 100%ige Hochrechnung bzw. Prognose ist. Es soll nur veranschaulichen, was passiert, wenn sich die Preise genauso weiter entwickeln wie bisher. Ich denke jedem wird klar, dass selbst bei relativ geringer Laufleistung die Amortisation immer schneller voranschreitet, die Zeit also eigentlich für die Umrüstung spricht.

Trotzdem muss man natürlich die Wartung mit einrechnen. Je nach Hersteller, Anlage, Werkstatt, denke ich, dass wir mit durchschnittlich 100.- mehr im Jahr, sicherlich nicht ganz falsch liegen.

Der einbau einer Gasanlage hätte sich demnach in dem Wagen (bei einer qualitativ hochwertigen Anlage) nach ca 3 Jahren rentiert wenn wir von 10tkm/Jahr ausgehen.

....jede Menge wenns und ca's, aber das Rechenbeispiel ist ziemlich interessant wie ich finde :-)

 

Harry

Moin,

Dein Beispiel ist etwas optimistisch. Gehe mal eher grundsätzlich von einer Differenz (höhstens) von 50% (Benzin - GAS) aus. LPG bewegt sich eher in diesem Rahmen. Also wenn Du von 2€ für Super ausgehst, dann solltest Du für LPG 1-1,20€ einplanen.

Bezieh auch in Deine Rechnung den Kaufpreis mit ein. Für gewöhnlich hat sich eine fehlerfreie Anlage nach 40t-60000km amortisiert.

 

Zum Link:

Sollte dieser um die Ecke sein dann fahre da ruhig hin. Aber keine xx km da hin. Es kommt mir persönlich nicht serös vor wenn man mit

- nur 1 Liter Mehrverbrauch wirbt (das würde eine FALSCH eingestellte Anlage bedeuten) - 2-4 Liter wären ok.

- kein Leistungsverlust (das ist unmöglich da LPG weniger Energie als Benzin hat)

- verbesserte Thermische Bedingungen?!? (LPG verbrennt nun mal heißer, ist so - bleibt so)

- Gastank 70 Liter (Brutto oder Netto? Wenn Brutto dann sind nur ca 55 Liter für Dich nutzbar)

 

wirbt

 

Grundsätzlich wäre es besser alles in einer Hand zu haben (Opel + Gas), jedoch nicht wenn die weit entfernt sind. Denn was bringt es wenn das Motorkontrolllämpchen zum 5. mal leuchtet und Du 200km fahren mußt? Es ist nicht selten das Anlagen nachgestellt werden müssen.

 

Grüße

 

 

Themenstarteram 29. März 2011 um 7:36

Zitat:

Original geschrieben von diambi

Moin,

Dein Beispiel ist etwas optimistisch. Gehe mal eher grundsätzlich von einer Differenz (höhstens) von 50% (Benzin - GAS) aus. LPG bewegt sich eher in diesem Rahmen. Also wenn Du von 2€ für Super ausgehst, dann solltest Du für LPG 1-1,20€ einplanen.

Bezieh auch in Deine Rechnung den Kaufpreis mit ein. Für gewöhnlich hat sich eine fehlerfreie Anlage nach 40t-60000km amortisiert.

Zum Link:

Sollte dieser um die Ecke sein dann fahre da ruhig hin. Aber keine xx km da hin. Es kommt mir persönlich nicht serös vor wenn man mit

- nur 1 Liter Mehrverbrauch wirbt (das würde eine FALSCH eingestellte Anlage bedeuten) - 2-4 Liter wären ok.

- kein Leistungsverlust (das ist unmöglich da LPG weniger Energie als Benzin hat)

- verbesserte Thermische Bedingungen?!? (LPG verbrennt nun mal heißer, ist so - bleibt so)

- Gastank 70 Liter (Brutto oder Netto? Wenn Brutto dann sind nur ca 55 Liter für Dich nutzbar)

wirbt

Grundsätzlich wäre es besser alles in einer Hand zu haben (Opel + Gas), jedoch nicht wenn die weit entfernt sind. Denn was bringt es wenn das Motorkontrolllämpchen zum 5. mal leuchtet und Du 200km fahren mußt? Es ist nicht selten das Anlagen nachgestellt werden müssen.

Grüße

Hi, ich bin da ja total bei Dir, dass der Umbau generell sehr vorsichtig bedacht werden muss. Und Du hast absolut recht, dass sich die Seriosität des Anbieters erst unter Beweis stellen sollte, bevor man sich entschließt diesen für den Umbau heranzuziehen.

Wo ich allerdings nicht mit Dir übereinstimme, ist die Preisschere zwischen LPG und Super Benzin. Vor 5 Jahren sah das sicherlich noch anders aus - sprich die Preise von Super und LPG waren Prozentual näher beieinander. Dies wird an meinem Beispiel sehr deutlich:

1,18 Super zu 0,61 LPG ergibt ein Verhältnis von 1,93 also ca. 48% Ersparnis also unter der Hälfte des Preises.

LPG (also Butan) ist im Gegensatz zu Erdgas jedoch nicht an den Ölpreis gebunden. Das heißt, dass der LPG-Preis deutlich langsamer klettert als der von Erdgas und auf Öl basierenden Kraftstoffen. Auch hier ein aktuelles Beispiel, direkt aus Google zu den aktuellen Super-Preisen in meiner Umgebung:

1,549 für Super und 0,709 für LPG ergibt ein Verhältnis von 2,18 also Ersparnis liegt bei ca. 54,1% also über der Hälfte des Preises

Konkret bedeutet das also, wenn ich mich nicht verrechnet habe, dass der Preis von Ölkraftstoffen in 5 Jahren um 6% schneller geklettert ist als der von LPG

Für die Zukunft wird die Schere noch erheblich deutlicher auseinander gehen. Ich habe nur einen theoretischen Wert aus dem Durchschnitt für ein lineares Modell genommen. Die Preisentwicklung ist jedoch keinesfalls linear sondern klettert aufgrund der Nachfrage und der begrenzten Ressourcen immer schneller. Es würde mich nicht wundern (das ist eine Hypothese), wenn der Preis um 2020 bei 5 Euronen oder höher pro Liter steht (und Diesel nur ungleich weniger).

Und genau das ist der Grund, warum ich so scharf auf eine LPG-Anlage bin. Ich freue mich aber, dass wir Dich hier als erfahrenen Kritiker an Board haben. Denn genau diese Argumente sind es, die mich noch hadern lassen und vor einem Umbau nachdenken lassen.

Viele Grüße

Hallo,

nicht unerheblich ist auch die Frage, wie lange Du das Auto fahren möchtest...

Da Du aber schon über den Benzinpreis 2020 spekulierst gehe ich von einer längeren Nutzungsdauer aus. Dann solltest Du auch die Besteuerung nicht vergessen. Die Subventionierung von LPG ist soweit ich weiß bis 2018 festgeschrieben, aber wer weiß schon, was bis dahin passiert - geschweige denn danach. Vielleicht haben wir nach der nächsten Wahl eine grün-rote Regierung, die uns allen Elektroautos aufdrücken will und die Subventionierung känzelt.

Der Gaspreis ist ja an den Ölpreis gekoppelt, ohne die Subventionierung würde LPG ähnlich viel wie Benzin kosten.

Nein,

du darfst langfristig gesehen, so nicht rechnen.

Sobald der Sprit über 2 € steigt, ist die Nachfrage nach alternativen Antriebsmodellen eben viel höher.

Da entscheiden sich viele auch auf LPG um zu steigen, oder kaufen Elektro Autos, Wasserstoff, Ethanol oder oder..

Seit dem Preissanstieg im Jahr 2007 sind die Elektro Autos ja wirklich ernsthaft entwickelt worden und bieten bald eine Echte alternative. Ebenso werden andere Antriebsmodelle entwickelt und verfeinert.

Wenn jetzt immer mehr auf LPG umsteigen, steigt plötzlich im Jahr 2014 der LPG Preis schneller als Benzin. Ich glaube sogar, dass sich der Benzinpreis bis 2020 bei 2-2,50€ einpendelt. Wo weniger Nachfrage ist, sinkt der Preis..

ich denke, es dauert schon noch 20 Jahre, bis Benziner fahren WIRKLICH Luxus ist. Solange in Amerika der Liter Benzin (die Fahren seit jahren nur mit E10) bei 55-70 € Cent bleibt, wirds nicht wirkich teuerer.

Teuer ist im Deutschen Staat eigentlich nur die PROZENTUALE Besteuerung von Benzin.. und das wird bei LPG nicht anders sein.. siehe freund Wiki:

"Heute ist Flüssiggas als Kraftstoff in den meisten europäischen Ländern etabliert. In Deutschland wächst die Zahl der Pkw und Tankstellen stark an. Der Grund ist die derzeit niedrige Steuer auf Flüssiggas. Nach dem Energiesteuergesetz wird Flüssiggas (LPG/Autogas) als Kraftstoff mit 18 Cent/kg (= 9,74 Cent/l) bis Ende 2018 besteuert, danach wird der Satz auf 40,9 Cent/kg (= 22,1 Cent/l) angehoben[3]."

Gruß

am 29. März 2011 um 8:23

Der Leistungsverlust liegt in der Regel bei 1-3% und ist wohl kaum spürbar. Der E200 Kompressor vom Schwiegervater ging untenrum mit Gas sogar besser als mit Benzin, dafür war er bei höheren Drehzahlen etwas träger. Die geringere Energiedichte bewirkt den Mehrverbrauch. Allerdings halte ich einen Mehrverbrauch von 1 Liter für mehr als optimistisch. Der Mehrverbrauch liegt zwischen 10 und 30%, bei Turbomotoren eher Tendenz zu 30%. Hatte bei meinem Peugeot 307 1,6 einen Mehrverbrauch von 14%. Das Problem ist nämlich gerade die prozentuale Erhöhung. Beispiel mein 307: spritsparende Fahrweise: Benzin 8,3l Gas 9,5l macht 14%

flotte Fahrweise: Benzin 9,8l Gas 12,3l macht 25%

Genau deshalb wurde der Insi ein Diesel, da kann man auch mal schnell fahren ohne dass es sich gleich deutlich spürbar im Verbrauch niederschlägt. Zudem war ich alle 400km an der Tanke, also alle 3-4 Tage, das hat schon etwas genervt. Prinzipiell ist so ein Gasumbau eine feine Sache, aber nach fast 4 Jahren hab ich für mich selbst entschieden, dass ein Diesel meine Bedürfnisse besser trifft.

Themenstarteram 29. März 2011 um 8:29

Der angesprochene Anbieter für den Umbau steht übrigens auch bei einem Ebay als Händler. Dort macht er von den vielen Bewertungen her einen recht guten Eindruck. Ob das allerdings auch für verbaute Gasanlagen gültig ist, steht auf einem anderen Blatt :-)

Das trifft jetzt zwar nicht genau Deinen Motor, aber zumindest einen Insignia mit Turbo (halt den V6):

Vielleicht ist ja auch ein Anruf beim Autohaus Benkel hilfreich. Bei denen läuft lt. Homepage der 2.8 V6 seit 2009 auf Gas, von einem 2.0T finde ich da allerdings nichts, u. U. hat Benkel auch den schon umgerüstet.

Der Name des Autohauses war mir noch im Gedächtnis, da Benkel damals einige Vectra C V6 und OPC umgerüstet hat, welche nach Aussagen der Besitzer recht zuverlässig liefen.

Huhu,

zur möglichen LPG Preisentwicklung hat ja Feivel88 an sich schon alles beschrieben. Dem ich auch voll zustimme.

Zur Ergänzung: der Gaspreis steigt ein halbes Jahr nach dem Öl.

 

 

 

Zu der Rechnung müsste noch eine unbekannte. Der Wiederverkauf. Es ist unwahrscheinlich das er steigt. Denn lt. einem Händler sind NACHGERÜSTETE Fahrzeuge Ladenhüter, mit jedoch "Werkseitig" verbauten Anlagen recht begehrt.

 

@ulfne

der 2.8 wie der 1.6T, 1.8 und der 1.6 sind keine Direkteinspritzer. Also gibt es für diese andere Lösungswege als für den 2.0T

 

Grüße

Themenstarteram 29. März 2011 um 21:18

Also was die Preise angeht muss auch ganz klar zwischen CNG (Erdgas) und LPG (Butangemisch) unterschieden werden. Der Erdgaspreis ist an den Ölpreis gebunden, zieht also bei einer Preiserhöhung sukzessive nach. Der LPG Preis ist eine ganz andere Nummer. LPG hat mit dem Ölpreis nichts zu tun, unterliegt also ganz anderen eher marktwirtschaftlichen Bedingungen.

 

Was nun die Diskussionen mit den LPG-Anlagen angeht, habe ich mich mittlerweile auch ein bisschen schlau gemacht. Die "klassischen" LPG-Anlagen sind mit den Anlagen für Direkteinspritzern nicht zu vergleichen. Technisch sind dies zwei völlig unterschiedliche Systeme, die nur eine Sache gemein haben: sie basieren auf Gas.

Eine klassische LPG anlage, wie sie hier von verschiedenen Autofahrern genutzt wurden basiert auf einen an den Tank angeschlossenen Verdampfer. Das Gas wird also vorher aus dem flüssigen Zustand in den Gasförmigen gebracht und dann gemischt in den Kolben gebracht. Dies hat gegenüber dem Benzin Verbrauch einen elementaren Nachteil, die natürliche Schmier und vor Allem auch Kühlfunktion des Benzins fällt weg. Es bleiben also nur wenige Möglichkeiten um einer Überhitzung (Durchbrennen) entgegenzuwirken. "Klassisch wird hier einfach mehr Gas zugeführt, dass dann das gemisch fett hält. Alternativ ist mit Aditiven dem Prozess entgegenzuwirken (also durch Vermischung des Gases mit "gasfremden" Stoffen (was auch Benzin sein kann). Letztendlich kann die "Hardware, also der Motor entsprechend an den kritischen Stellen gehärtet werden. Bei Mercedes Motoren braucht man diesbezüglich fast nichts zu machen, da die Qualität und eingesetzte Technik einfach hochwertiger ist. Bei minderwertigen Motoren, muss entweder mit Aditiven oder eben mit Hardware-Ersatz engegengewirkt werden. Dazu gehört auch, dass ofmals genannte nachjustieren des Ventilspiels. Außerdem sind bei der klassischen Methode Steuersysteme nötig, und der Umschaltvorgang von Benzin auf GAS ist oftmals "spührbar", und bedarf einer Nachjustierung. Dennoch können die Motoren bei guter Instandhaltung und gutem LPG-System locker 200tkm und mehr erreichen. Wer mehr zu den klassischen System-Erfahrungen mit LPGwissen möchte, hier mal zwei Links zum ADAC der eine entsprechende Studie gemacht hat:

http://www.autogastanken24.de/adac

http://www.adac.de/.../default.aspx

 

Ganz anders sieht die Sache mit Direkteinspritzern aus. Die Motortechnik ist hier ganz anders und dementsprechend sind auch die Ansprüche an die Gasanlage andere. Bei DIs wird das vorhandene Einspritzsystem genutzt. Das Gas wird also nicht vorher verdampft und dann als Gas-Luftgemisch eingeführt, sondern fließt, genau wie Benzin in flüssigem Zustand in den Kolben. Zum Einsatz kommt hier eine Hochdruckpumpe, die das Gas entsprechend zuführt. Durch das Verdampfen innerhalb des Kolbens, findet eine natürliche Kühlung statt. Dadurch sinkt der Verschleiß und die durch die Verbrennung von Gas entstehende Hitze hat nicht mehr die volle Wirkung.

Dadurch sind die üblichen Kinderkrankheiten, die es bei klassichen Gasanlagen gibt auch kein Thema mehr (keine 30% mehr Verbrauch, fast keinen Leistungsverlust und erheblich geringere Verschleißerscheinungen am Motor).

Eine etwas technischere erklärung des ganzen findet ihr hier

http://www.autohaus-kreis.de/.../index.php?...

(Achtung, der 2.0 Turbo von Insignia ist wegen der derzeitigen Erprobung noch nicht aufgeführt)

Wem das nicht unabhängig genug ist, kann aber natürlich auch gern einfach mal nach JTG LPG und Direkteinspritzer googlen :-)

Das Verfahren ist übrigens schon erprobt beispielsweise bei TFSI Motoren von VW. Hier wurden die genannte Technik in sehr breitem Spektrum genutzt, erprobt und auch verkauft. Opel ist hier etwas speziel und es gibt nur 2-3 Spezialisten die sich da bis jetzt rantrauen. Tatsache ist, dass der Mehrverbrauch tatsächlich nur bei ca. 1l gegenüber dem Benzinverbrauch liegt um das Gemisch "fett" zu halten. Außerdem scheint es nahezu keinen Leistungsverlust zu geben.... das ist sehr interessant weil das bedeutet, dass der Wirkungsgrad des Gases erheblich erhöht wurde. Die aktuelle Nettogröße des Tanks liegt übrigens bei 65l. Die Reichweite mit einer Tankfüllung liegt um die 500km

Mein erstes Fazit

Der derzeitige Stand der Erprobung ist also sehr vielversprechend, es muss allerdings gesagt werden, dass die erst bei 8tkm liegen und somit noch keine Aussage über Langlebigkeit geben könnnen. Wir können also letztendlich nur Abwarten, ob der Schuss am Ende nicht doch nach Hinten losgeht. Denn auch das muss natürlich bei allem Optimismus gesagt werden. Sicher ist die Anlage erst, wenn sie sich in der Breite von Opel-Turbo (DI) Motoren bewährt hat, auch wenn die bisherigen Ergebnisse von VW sehr vielversprechend sind und uns hoffen lassen.

Gruß

Harry

Huhu Harry,

 

Ich gebe Dir halt meine Erfahrungen wieder, die müssen sich nicht mit Suchmaschinenergebnissen decken. Danach hattest Du zumindest gefragt.

 

Die von Dir angesprochenen Anlagen sind halt nun mal schon ewig in normalen Fahrzeugen gebräuchliche ICOM und Vialle Anlangen.

 

Das bei Direkteinspritzern andere Probleme auftauchen das wirst Du sicherlich schon herausgefunden haben.

 

Glaub mir, ich habe in den 4 Jahren sehr viel gelesen und auch viele Erfahrungen gemacht.

 

Grüße

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