Garantieverlängerung

Porsche 911 7 (991)

Bei meinem Porsche Carrera S 2013 läuft demnächst die Approved Garantieverlängerung aus. Wer hat Erfahrungen mit andern Garantie-Anbietern und wer kann welche Empfehlen.

Beste Antwort im Thema

So ist es , die Aproved kostet mal grad für 2 Jahre 2.170 € zzgl 390 € f d 111 Pkt Check. Sicher kann ich mir das Geld auch unters Kopfkissen legen, aber trotzdem schlafe ich mit der Aproved besser. Letztendlich muss jeder nach seinem Bauchgefühl entscheiden.

27 weitere Antworten
27 Antworten

Die Approved ist nicht nur eine Versicherung, sondern auch Kundenbindung - man könnte auch von Knebelung sprechen. Aus meiner Sicht ist dies nur für Porsche und ein paar Pechvögel gut, die in dem Moment mal Glück haben;-)

Ich finde trotzdem gut, dass die die approved anbieten. Jetzt sogar bis 15 Jahre. Aber hier kann man, wie bei jeder Versicherung erst am Ende sagen, ob es sich "gelohnt" hat...

Ich find die Approved nicht gut, aber ich arbeite ja auch nicht bei einer Versicherung. Aber Plastik find ich gut, arbeite auch bei der chemischen Industrie.

Zitat:

@ulli 2008 schrieb am 30. Juni 2018 um 22:21:26 Uhr:


So ist es , die Aproved kostet mal grad für 2 Jahre 2.170 € zzgl 390 € f d 111 Pkt Check. Sicher kann ich mir das Geld auch unters Kopfkissen legen, aber trotzdem schlafe ich mit der Aproved besser. Letztendlich muss jeder nach seinem Bauchgefühl entscheiden.

Mit 2000,- Euro kommt man allerdings bei Porsche im
Falle einer Reparatur nicht weit... also da sehe ich die approved schon als großen Vorteil

Ähnliche Themen

Wie schon so oft geschrieben. Es verhält sich wie bei jeder anderen Versicherung. Allerdings gehen viele Menschen mit einer "falschen" Grundfragen an die Entscheidung pro oder contra Versicherung heran. Ich selbst bin im Weitesten Sinne im Versicherungsbereich tätig, ohne diese zu vertreiben oder für einen Versicherer zu arbeiten. Ich bin eher auf der Schadenseite tätig und erlebe es leider täglich, dass Menschen sich vor dem Abschluss einer Versicherung lediglich die Frage stellten, ob sie bereit sind, die Prämie zu zahlen oder ob sie die Höhe der Prämie in Relation zur Wahrscheinlichkeit des Risikoeintritts für gerechtfertigt bzw. angemessen hoch halten. Diese Herangehensweise ist jedoch sehr risikobehaftet.

Zumeist wird man nämlich die Prämie für zu hoch befinden und sich am Ende eines jeden Zahlungszeitraums über die Abbuchung der Prämie "ärgern". Das liegt jedoch in der Natur eines jeden Versicherungsproduktes und sollte niemals als Begründung der Contra-Entscheidung herangezogen werden. Man muss es einfach hinnehmen. Bei jeder Versicherung! Die Frage eines Abschlusses sollte sich vielmehr nach anderen Kriterien richten:

1.) KANN (nicht WILL!) ich mir die Prämie leisten?

--> Falls Nein, muss ich über den Abschluss nicht weiter nachdenken. Falls ja, weiter mit Frage 2

2.) KANN ich es mir im Falle eines Risikoeintrittes leisten, den eingetretenen Schaden selbst zu finanzieren?

--> Falls nein, ist der Abschluss der Versicherung im Prinzip zwingend. Ein gutes Beispiel ist der Abschluss einer Wohngebäudeversicherung z.B. gegen das Brandrisiko.

--> Falls ja, muss ich mich fragen, ob ich das Risiko dann auch selbst tragen WILL. Ein gutes Beispiel ist hier eine Handyversicherung. Ich wage zu behaupten, dass die meisten hier der Neukauf eines Handies im Schadenfall nicht ganz so sehr juckt als dass man dafür eine Versicherung bräuchte. Meine Tochter sieht das allerdings anders. Also immer eine Frage der persönlichen Finanzlage. Hier stellt sich dann auch die Frage, ob mich die Abbuchung der Versicherungsprämie mehr stört/stresst oder im Zweifelsfall die Begleichung der Schadensumme.

Zurück zum Ursprungsthema:

Ich habe meinen 991 jetzt seit einem guten Monat. Zwar habe ich noch 2 Monate Neuwagengarantie, sodass das aktuell mit der approved noch nichts zu tun hat. Ein Jahr approved gab´s dazu, ein zweites habe ich mit abgeschlossen. Ca. 2 Wochen nach Übernahme des Fahrzeugs hatte ich hinten links ein ganz leichtes Quietschgeräusch. Ich vermutete eine verschliessene Gummidichtung am Fensterrahmen oder an der Rückbank. Kaputt war allerdings ein Domlager, wodurch wohl auch der Stoßdämpfer leicht beschädigt wurde. Ende vom Lied: Es wurden ein hinterer Stoßdämpfer (PDCC) samt Domlager und beide hintere Federn getauscht (kleine Ursache, große Wirkung). Außerdem hat sich das Steuergerät der Reifendruckkontrolle verabschiedet. ...wurde auch getauscht. Ich war heilfroh über die noch vorhandene Garantie. Und genau dieses beruhigende Gefühl ist mir die ca. 150 Euro pro Monat locker Wert. Ca. 4.000 Euro außer der Reihe für einen so spontanen Werkstattbesuch hätten schon erheblich schlechte Laune hervorgerufen. Für mich also eine klare Sache. Sollte ich irgendwann einmal an den Punkt geraten, an dem mich eine spontane und unerwartete Werkstattrechnung über ca. 5.000,00 € nicht mehr juckt und auch keine schlechte Laune hervorruft, sehe ich das sicher anders. Allerings werde ich mir dann wohl auch keine Gebrauchtwagen mehr kaufen "müssen", so dass sich die Frage einer approved ohnehin nicht mehr stellt 🙂

Super geschrieben.
Wenn möglich, hätte ich dafür 10 Danke geben.

Zu Punkt 2 hatte ich in einem anderen Thread die Hausratversicherung als Vergleich herangezogen.

Ja Muffke, da ist was dran.

Aber es gibt noch einen sehr wesentlichen Aspekt.

Mein Macan ist mein Dienstfahrzeug, läuft also in der Fa. und rund 20 tkm pro Jahr. Ich weiß noch nicht, ob ich nächstes Jahr im Juni die Approved abschließe, aber wenn ich es mache, dann fällt die MWSt. schon mal weg, weil ich die als Vorsteuer absetze. Zudem mindern diese Ausgaben das zu versteuernde Einkommen, ich muss also nur diese Kosten verdienen, um sie bezahlen zu können. Bleiben noch knapp 1.000 € für 20.000 km im Jahr macht pro km knapp 5 Cent, die ich verdienen muss, um die Approved zu bezahlen.

Der Panamera ist privat und läuft 6.000 km im Jahr. Die Vorsteuer kann ich nicht absetzen und um diese 1.200 € privat bezahlen zu können muss ich bei Spitzensteuersatz + Soli + Kirchensteuer brutto rund 2.300 € verdienen, um die Approved bezahlen zu können. Macht dann bei 6 tkm im Jahr 38 Cent, die ich pro km verdienen muss, um die Approved zu bezahlen, das ist mehr als 7 mal so viel.

Der Panamera ist EZ 04/2012, ich hätte also schon die 5. Approved abgeschlossen und in Summe 6.000 € von meinem versteuerten Geld abgegeben.

Als ich ihn vor zwei Jahren vom Service geholt hatte, haben die mir gesagt, dass er zwischen Motor und Getriebe ein wenig Öl schwitzt, was man machen sollte. Ich hab das beobachtet, kein Öl am Garagenboden, kein Ölverbrauch.

Als ich ihn dieses Jahr im April zum Service gebracht habe, hatte ich das eigentlich in Auftrag gegeben (die gesparte Approved hätte locker gereicht). Als wir dann den Wagen vor dem Service noch auf der Hebebühne hatten, meinte der Servicemeister, er würde es noch nicht machen, dafür ist es zu wenig, was er schwitzt. Also habe ich nur den Service machen lassen.

Zitat:

@muffke schrieb am 4. Juli 2018 um 15:16:53 Uhr:


Sollte ich irgendwann einmal an den Punkt geraten, an dem mich eine spontane und unerwartete Werkstattrechnung über ca. 5.000,00 € nicht mehr juckt und auch keine schlechte Laune hervorruft, sehe ich das sicher anders. Allerings werde ich mir dann wohl auch keine Gebrauchtwagen mehr kaufen "müssen", so dass sich die Frage einer approved ohnehin nicht mehr stellt 🙂

Das sehe ich nicht so. Im gewerblichen Bereich kaufen wir neu. Aber im privaten Bereich kaufe ich in der Regel jung gebraucht, auch wenn ich neu kaufen könnte, weil ich nicht derjenige sein muss, der die ersten 20 - 30 k€ oder mehr mit einem Auto verbrennt.

XF-Coupe

Zitat:

Aber im privaten Bereich kaufe ich in der Regel jung gebraucht, auch wenn ich neu kaufen könnte, weil ich nicht derjenige sein muss, der die ersten 20 - 30 k€ oder mehr mit einem Auto verbrennt.

Damit hast du natürlich uneingeschränkt recht. Auch für mich war die Preisersparnis von ca. 40k Euro eines der wesentlichen Argumente für den Kauf eines "jungen" Gebrauchten. Hängt aber auch damit zusammen, dass ich - wie gesagt - nach lnger Zeit mal wieder gekauft habe. Meine vorherigen Autos - die zwar laut Liste ähnlich viel kosten wie der 11er - habe ich immer nur geleast, weil sie um ähnliche Beträge subventioniert wurden (Audi). Da hätte gebraucht schlicht keinen Sinn ergeben. Beim Kauf eines 11ers sieht das freilich anders aus. Das würde ich wahrscheinlich - da muss ich dir recht geben - auch nicht anders machen, wenn ich über deutlich mehr Vermögen verfügen würde. Wegwerfen muss man das Geld nämlich auch dann in der Regel nicht. Aber das ist ein anderes Thema...

Um es kurz und verständlich zu sagen. Alles was man nicht aus eigener Tasche direkt bezahlen kann ohne Schmerzen oder finanzieller Ruin zu haben sollte man versichern.

Es wurde doch nun alles bereits 1000x gesagt. 😠

Zitat:

@muffke schrieb am 4. Juli 2018 um 15:16:53 Uhr:


[...]
Die Frage eines Abschlusses sollte sich vielmehr nach anderen Kriterien richten:

1.) KANN (nicht WILL!) ich mir die Prämie leisten?

--> Falls Nein, muss ich über den Abschluss nicht weiter nachdenken. Falls ja, weiter mit Frage 2

2.) KANN ich es mir im Falle eines Risikoeintrittes leisten, den eingetretenen Schaden selbst zu finanzieren?

--> Falls nein, ist der Abschluss der Versicherung im Prinzip zwingend. Ein gutes Beispiel ist der Abschluss einer Wohngebäudeversicherung z.B. gegen das Brandrisiko.

[...]

Sehr gut beschrieben, aber eine Kleinigkeit ist noch zu ergänzen.
Bei 2. --> Nein fehlt noch was.
Der abschluss ist nicht zwingend erforderlich. Ich muss mir bei Antwort mit Nein danach die Frage stellen:
Kann ich im Fall der Fälle auf en porsche verzichten und "normal" weiter leben?

Ein Versicherungsfall ist beim Porsche (anders als beim verherenden Hausbrand) seltenst ein Totalschaden mit Endwert 0€.
Also selbst wenn ich mir die teure Reparatur nicht leisten kann, habe ich noch einen Wert.
Ich verkaufe das 80t€ ("junger" gebrauchter Porsche) Auto für 40t€ an jemanden der 20t€ investiert (und damit noch 20t€ spart) und kaufe mir nen Mustang, 6er BMW, E-Klasse AMG, CLS, Audi S6, Jaguar XKR oder sonstwas mit über 400 PS.

Kann ich mir also für den selten Fall, dass ich ein riesen Pechvogel bin und eine enorm teure Reparatur ansteht die ich nicht bezahlen kann vorstellen, mit einem Auto für normalsterbliche weiterzufahren?

Ja kann ich. Fahre auch manchmal mit dem Mini von meiner Frau und lebe immer noch.

Ja würde auch weiterleben können mit oben genannten Fahrzeugen, daher keine Approved vorhanden...

Deine Antwort
Ähnliche Themen