Garantie / Gewährleistung nach Kauf Autobatterie
Hier stelle ich mal mein derzeitiges Problem dar, welches ich nach dem Kauf einer OPTIMA Batterie nun habe:
Meine Email an den Verkäufer:
Betreff: Reklamation / Schadensmeldung
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe eine Autobatterie OPTIMA YT U 4,2 Yellowtop 55 AH 12 Volt bei Ihnen gekauft.
Kaufdatum: 05.11.2009
RG-NR: RE-0097725
KU-NR: 1015918
Auftragsnummer: AUF-0100896
Diese Batterie ist defekt gegangen - sie hält die Spannung nicht mehr. Ich war mit meinem Fahrzeug 2 mal in der Werkstatt, wo eindeutig gesagt werden konnte, daß das Problem nicht an meinem Fahrzeug liegt. Am Abend hatte ich die Batterie voll geladen, am Morgen darauf war die Spannung gesunken und der Motor läßt sich nicht mehr starten.
Ich bitte Sie, mir eine Ersatzbatterie gleichen Typ´s zu schicken, die ich in mein Fahrzeug einbauen kann, da ich mein Auto jeden Tag benötige, um auf Arbeit zu gelangen (ca. 55km pro Strecke). Die defekte Batterie sende ich Ihnen danach umgehend zurück.
Ich hoffe auf eine umgehende Bearbeitung dieses Falles, da ich wie gesagt, jeden Tag auf mein Auto angewiesen bin.
Mit freundlichen Grüßen
Antwort Verkäufer:
Sehr geehrter Herr …,
es ist immer ärgerlich, wenn etwas kaputt geht. Doch wann haften wir als Verkäufer der Ware?
Tritt während der ersten sechs Monate nach dem Kauf an der Ware ein Mangel auf, haften wir als Verkäufer selbstverständlich im Rahmen der Gewährleistung, sofern der Schaden nicht auf äußere Einflüsse zurückzuführen ist: die Ware wird repariert oder ausgetauscht.
Ab dem siebten Monat nach Erhalt (Gefahrübergang) müssen Sie als Käufer die Kosten für eine eventuelle Reparatur selbst tragen, es sei denn Sie weisen nach, dass die Ware bereits bei Gefahrübergang mangelhaft war. Davon können wir in diesem Fall nicht ausgehen.
---Soweit die nicht ganz einfachen, aber gesetzlichen Gewährleistungsbedingungen. Sollten Sie dazu noch Fragen haben, schreiben Sie uns dazu bitte eine email oder rufen Sie uns an.---
Sie zeigen nun einen Sachmangel nach den sechs Monaten an. Wir verweisen auf BGB § 476 Beweislastumkehr bei Gewährleistung: Es kann nur dann ein Sachmangel vermutet werden, wenn sich innerhalb von sechs Monaten seit Auslieferung (Gefahrübergang) ein Sachmangel zeigt. Leider haben Sie derzeit für Mängel Ihres Artikels keinen Leistungsanspruch, da Sie ihn schon länger als 6 Monate seit Auslieferung besitzen und bislang keinen Beweis vorgelegt haben. Aus diesem Grund lehnen wir vorerst eine Reklamation im Rahmen der Gewährleistung ab. Es gäbe u.U. noch die Möglichkeit, dass Sie selbst Ihr Gerät über ein Service-Zentrum des Herstellers kostenpflichtig reparieren lassen.
Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Mit freundlichen Grüßen
Florian Windpassinger
Atomic Trading GmbH
Im Ebenfeld 3
D-94513 Schönberg, Germany
Fax: +49 8554 9434099
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Geschäftsführung/Management Board: Martin Schweighofer, Christian Kopp
Registergericht: AG Passau - HRB6453 / Commercial Register of the Passau Local Court - HRB6453
Ust.-ID Nr. DE233439455 / WEEE-Reg.-Nr. DE233439455
Sind hier Rechtsanwälte unter Euch, die mir sehr zeitnah die weitere Vorgehensweise erläutern können???
Beste Antwort im Thema
Ich finde es trotzdem faszinierend, das der unbekannte treadersteller, dessen Akku aus Gründen hin ist die keiner kennt (wenn es denn hin ist.. denn bewiesen ist das ebenso wenig) es schafft hier die Stimmung gegen einen Weltkonzern so hochzuschaukeln das keiner mehr bei denen was kaufen will obwohl die weltweit eine eigentlich gute Reputation haben.
Nur weil er zu geizig / bequem war das Akku direkt bei Optima zu kaufen. Vielleicht ist das ja sogar B-Ware oder alte Lagerware?
Aber ne, der Hersteller ist doof weil er teure Produkte hat und nicht direkt wegen nem bösen brief persönlich den geschäftsführer mit nem neuen Akku unterm Arm zum TS schickt
Der TS hat einen Vertrag mit einem Reseller geschlossen, der sich an seine AGB hält, der Hersteller bietet an gegen Kostenübernahme das Produkt zu prüfen
Also alle verhalten sich korrekt bis Kulant, trotzdem wir zum Boykott aufgerufen? Nur weil der Typ Mitglied im Forum ist?
Leute: Ihr habt sie nicht mehr alle........
46 Antworten
Es kann ja durchaus sein, dass Optima Deutschland nix von diesem speziellen Händler weiss, weil er über Dritte eingekauft hat, wie ja bereits vermutet wurde.
Allerdings sollte Optima Deutschland sich sehr für ihre Produkte interessieren und auf die Kundenzufriedenheit achten.
Letztlich ist nicht der Händler für einen Produktfehler verantwortlich, sondern der Hersteller. (Mal davon ausgegangen, dass es kein Fremdverschulden ist.)
Das Problem heutzutage ist dieser weitverzweigte Weg von Produkten vom Hersteller über Landesvertretungen, Umschlaglager, Großhändler, Zwischenhändler und schliesslich Einzelhändler die dann noch an eBay Wiederverkäufer (womöglich noch private) verkaufen.
Will man mit Reklamationen diesen Weg zurückverfolgen wie es eigentlich normal wäre, versandet die Angelegenheit nur zu oft irgendwo. Und dann will es wieder einmal niemand gewesen sein.
Aus diesem Grunde versuche ich immer so weit oben wie möglich in diesem Gefüge einzukaufen. Letztlich wird das evtl. sogar günstiger, weil ja Jeder in der Kette etwas verdienen will, soll und muss. Wenn er aber neben dem Verdienst (zugegebenermaßen sicher oft nicht wirklich viel) den Kunden aus dem Auge verliert, wird er schnell keine mehr haben.
Andererseits kann man auch Kundenfreundlichkeit bis zum Konkurs betreiben, sollte sich dann aber über die Produktpalette Gedanken machen.
Ich finde es trotzdem faszinierend, das der unbekannte treadersteller, dessen Akku aus Gründen hin ist die keiner kennt (wenn es denn hin ist.. denn bewiesen ist das ebenso wenig) es schafft hier die Stimmung gegen einen Weltkonzern so hochzuschaukeln das keiner mehr bei denen was kaufen will obwohl die weltweit eine eigentlich gute Reputation haben.
Nur weil er zu geizig / bequem war das Akku direkt bei Optima zu kaufen. Vielleicht ist das ja sogar B-Ware oder alte Lagerware?
Aber ne, der Hersteller ist doof weil er teure Produkte hat und nicht direkt wegen nem bösen brief persönlich den geschäftsführer mit nem neuen Akku unterm Arm zum TS schickt
Der TS hat einen Vertrag mit einem Reseller geschlossen, der sich an seine AGB hält, der Hersteller bietet an gegen Kostenübernahme das Produkt zu prüfen
Also alle verhalten sich korrekt bis Kulant, trotzdem wir zum Boykott aufgerufen? Nur weil der Typ Mitglied im Forum ist?
Leute: Ihr habt sie nicht mehr alle........
Hier ruft doch niemand zum Boykott auf. Vielmehr hat ein Produktnutzer seine Erfahrungen geschildert und die Kommentare dazu haben sich daraus ergeben.
Schlüsse muss letztlich jeder selbst für sich daraus ziehen und kann und darf und soll das ja auch tun.
Zitat:
Original geschrieben von nemengezeuch
Ich finde es trotzdem faszinierend, das der unbekannte treadersteller, dessen Akku aus Gründen hin ist die keiner kennt (wenn es denn hin ist.. usw. usw. usw.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil!
1. Aus welchem Grund die Batterie gestorben ist prüft man wie? -> wurde bereits beschrieben, und der Ruhestrom bewegt sich lt. Aussage eines Kfz-Elektikermeisters im absolut grünen Bereich und mehr kann man hier einfach nicht prüfen
2. Ich schaukle hier keine Stimmung hoch gegen einen Weltkonzern
3. Ich habe die Batterie dort gekauft, wo ich sie am schnellsten bekam
4. Kann ein Kunde (egal ob im Online-Shop oder beim Händler um die Ecke) prüfen, ob es B-Ware ist?
5. Gegen den Hersteller habe ich hier nichts unrechtes geschrieben, eher gegen den Händler, mit dem ich einen Vertrag habe
Ich fände es angenehm, wenn der Verfasser des oben stehenden kopierten Auszuges sein Gesülze hier beenden würde.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von kellypit
Ich fände es angenehm, wenn der Verfasser des oben stehenden kopierten Auszuges sein Gesülze hier beenden würde.
Ich auch!
@nemengezeuch
Musst du hier eigentlich immer versuchen Stunk zu machen? Bis jetzt hab ich kaum was von dir gelesen was man als konstruktive Hilfe bezeichnen könnte und da sprech ich jetzt nicht nur von diesem Thread. Und in puncto Verkauf, Handel solltest du dich mit deiner Vergangenheit wohl nicht so weit aus dem Fenster lehnen.
Ich kenne einige Hersteller die ihre B-Ware nur unter anderer Markenbezeichnung, mit deutlichen Preisabschlägen auf den Markt bringen. Solange es keine funktionellen Einschränkungen gibt ist das völlig ok. Was stört es mich wenn ein Aufkleber schief sitzt, o.ä.?
Kommt B-Ware unter eigenem Namen auf den Markt, sollte sie so gekennzeichnet werden das es augenfällig und nicht entfernbar ist.
Von meiner Seite ist jetzt aber alles zum Thema gesagt, ich bin jetzt raus.
Hallo kellypit,
wenn sich doch schon Fachleute mit dem Problem beschäftigt haben, dann könnten die Dir auch, wie deville73 schon beschrieben, bezeugen daß die Batterie eindeutig defekt ist und an Deinem Fahrzeug kein Fehler vorliegt (der ADAC kann das auch). Die Beweislast wäre dann auf Deiner Seite.
In Deinem Eingangsbeitrag schreibst Du sinngemäß, daß die Batteriespannung über Nacht deutlich sinkt. Weiter schreibt Du, daß der Ruhestrom i.o. wäre. Da ich mal unterstelle, Du spricht bei dem Fahrzeug von einem Suburban/Tahoe, würde ich mal gerne wissen, wie Deine Fachleute den Ruhestrom spezifizieren.
Ich hatte ein ähnliches Problem bei meinem Tahoe, allerdings mit einer original Ac Delco Batterie. Abends kurze Strecke gefahren, morgens noch 9-10 Volt Spannung und Motor sprang nicht an. Viele sogenannte Fachleute/werkstätten wollten auch zunächst die Batterie dafür verantwortlich machen. Tatsächlich hatte ich aber einen übermäßig hohen Ruhestrom durch einen stillen Verbraucher. Nachdem dieser beseitigt wurde, funktionierte auch die Batterie wieder einwandfrei, und dies nun seit mehreren Jahren.
Frage: Wieso hast Du im November die Batterie getauscht. Lag hier eventuell der gleiche Fehler vor.
Mein Vorschlag: Lass Dein Fahrzeug in einer Fachwerkstatt (ich würde keinen Boschdienst nehmen) überprüfen und den Fehlerspeicher auslesen, bevor Du in die Offensive gehst.
Zu Otima:
Obwohl ich die AGB von Optima nicht kenne, würde ich mir vor einem Batteriekauf schon genau anschauen, ob Garantie oder Gewährleistung und wie lange gewährt wird. Bei Varta z.B. wird eine 24monatige Garantie gewährt, da hättest Du in Deinem Fall also überhaupt keine Probleme. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, daß Optima keine Garantie gewährt (die Webseite gibt leider keine Auskunft darüber).
Wenn es erforderlich ist, die Batterie an Optima zu schicken, dann investiere doch die ca. 10-15 Euro Versandkosten oder frag den Importeuer, ob Du die Batterie nicht bei einem Händler in Deiner Nähe abgeben kannst.
Man sollte auch Optima verstehen: Auf einfachen Anruf oder Brief eine neue Batterie zu schicken dürfte in vielen Fällen zu Missbrauch geführt haben.
Da es sich nicht um eine Hinterhoffirma handelt, glaube ich an eine großzügige Kulanzregelegung.
Ich wünsche Dir viel Glück
Nachher ist man immer schlauer.
Gruß
Mike
Ahhhh wurde auch Zeit das einer angestaubten Dreck aus den schrank holt. Danke astrDriver
Aber was sülze ich denn?
- keiner von euch kennt den treadersteller
- keiner von euch kennt den KFZ-Meister und seine Kompetenz
- keiner von euch kennt den Grund warum das Akku morgens leer ist
und ebenso geht es dem Händler, der lediglich sein Recht wahrnimmt. Er bekommt nen Brief auf den Tisch in dem ihn jemand auffordert gefällist ein neues Akku zu schicken.
Und was Konzern angeht: Schon mal versucht bei Apple nach 8 Monaten zu reklamieren das das Akku aus dem Nano-pod nach 10 Minuten alle ist? Da kommt nicht mal ein von Hand unterschriebener Brief zurück.
Anstelle des TS hätte ich a) erstmal ein anderes Akku ausgeliehen und geschaut ob´s nicht doch irgendwo Kreichstrom gibt und hätte dann b) das Akku in nem anderen Auto probiert und hätte dann c) einen freundlichen (!) Brief an den Händler geschickt mit BITTE um Prüfung.
Aber jeder so wie er mag. nur das Ergebnis muss er auch mögen können
Und warum bietet der Verkäufer nicht einfach gleich an, dass er die Batterie zur Prüfung einschicken soll?
Nein, der Herr Verkäufer fängt an die Gewährleistungsrechte zu zitieren...das will jeder Kunde in einer solchen Situation hören.
Es geht noch nichtmal um die Batterie selbst, sondern um das WIE wird mit Kunden, die ein Problem haben umgegangen.
Wahrscheinlich wäre ein Schritt auf den Kunden zu angebrachter gewesen.
Und das muss jetzt nicht heissen, dass jeder Verkäufer lebenslange Garantie auf alle Produkte geben muss.
Ich denke die Kontroverse bezieht sich auch auf den Ton des TS nach dem Motto "He meine fast 2 Jahre alte Batterie ist kaputt los schickt mir gefälligst ne neue danach schick ich euch vielleicht die alte und das alles kostenfrei, klar?"
Die vorgeschlagene Reihenfolge erst auf verschiedene Arten testen und dann eine freundliche Anfrage.
Würde ein Kunde bei uns so eine Dienstleistung einfordern würde ich auch nicht grade mit Hochdruck an der Sache arbeiten..
Wie man in den Wald reinschreit so kommt es auch wieder raus.
Der Käufer gibt dem Verkäufer gar nicht die Changse das er sein Produkt überprüft, bzw. stellung dazu nehmen kann. Nein, es wird ihm gesagt das sein Produkt defekt ist, er bitte ein Neuteil schicken soll und er dann das Altteil bekommt.
So funktioniert eine Reklamation nicht.
Aus sicht des Händlers ist das Verhalten verständlich, vorallem da er eben im Recht ist. Wer sagt dem Händler das er das Altteil bekommt, und wer sagt ihm das das Altteil nicht durch selbstverschulden kaputt gegangen ist? Kundenservice ist recht und gut, aber irgendwo muss man auch mal Grenzen setzen, und dazu gehört blindes Vertrauen.
Da ja so viele Hypothesen hier aufgestellt werden:
Nehmen wir mal an der Händler hätte sich (wie ja viele das wollen) bereiterklärt und hät ihm enfach ein neues Akku in die Post gesteckt und bekommt (wenn überhaupt) das alte Akku zurück un stellt fest das es durch Verschulden des Kunden hin ist...
wie bitte soll der Händler dann zu seinem Geld kommen? Auf die freundlichekeit des Kunden hoffen das er ihm das Geld schickt?
Klar, hätte ja jeder hier gemacht
Zitat:
Original geschrieben von LittleRed
Ich denke die Kontroverse bezieht sich auch auf den Ton des TS nach dem Motto "He meine fast 2 Jahre alte Batterie ist kaputt los schickt mir gefälligst ne neue danach schick ich euch vielleicht die alte und das alles kostenfrei, klar?"Die vorgeschlagene Reihenfolge erst auf verschiedene Arten testen und dann eine freundliche Anfrage.
Würde ein Kunde bei uns so eine Dienstleistung einfordern würde ich auch nicht grade mit Hochdruck an der Sache arbeiten..
Leute, wo habt ihr eigentlich euren Job gelernt....?
Da wundert mich manchmal nichts mehr...armes Deutschland.
Dass jemand, der ein Problem hat, nicht besonders amused ist, sollte klar sein. Dass er ein Reklamationsprofi sein muss - wo steht das? Fordern kann er doch ALLES - ist doch egal.
Dass ich als Verkäufer bzw. Reklamationsbeauftragter ein Reklamationsprofi und Dialogmanager sein muss, sollte sich von alleine verstehen - egal wie der Kunde reinschreit.
Ich arbeite in der Grossindustrie - was glaubt ihr, was man von einem Kunden zu hören bekommt, wenn die Ware nicht um 11, sondern erst um 15 Uhr auf dem Hof steht?
Das ist natürlich die Schuld der Spedition, aber das interessiert keinen Grosskunden.
Also versucht man alles menschenmögliche den Kunden zufrieden zu stellen - auch wenn es sich im konkreten Fall nur um einen Winzauftrag handelt. Einmal verärgert - immer verärgert und Multiplikator.
DAS vergessen in Deutschland fast alle...MULTIPLIKATOR !
Ein unzufriedener Kunde bringt 100 Nichtkäufer, ein zufriedener zwar nur 10 Käufer, aber die wieder 10 usw.
Und ich kann dir sagen: Wenn einer unserer Kunden mit einer Forderung kommt so haben wir Pflichte, aber auch Rechte
Und sollte ein Kunde eine berechtigte Forderung haben so lässt sich drüber reden, aber hier steht nur eine unbewiesene Forderung im Raum.
Und soll Optima jedem, der nach anderthalb Jahren einfach mal brüllt "HE IHR SEIT BERÜHMT UND TEUER SCHICKT MIR SOFORT NE KOSTENFREIE BATTERIE EURE IST KAPUTT" kostenfrei ein neues Akku schickt, ohne Prüfung, ohne Nachweis, einfach so..... nur weil man einen Ruf zu verlieren hätte
wie lange soll das denn gehen?
Ok der Ruf ist toll aber.. nach anderthalb Jahren würde jeder sein Akku gegen ein neues tauschen. Kostenfrei... und jede anderthalb Jahre wieder.
Und auch viele das nicht gerne hören: Der Kunde hat Rechte aber ebenfalls auch Pflichten. Und von denen will der treadstarter (und einige schreibende) nix hören
Ich greife dieser Uralt-Thread noch mal auf, weil ziemlich genau das gleiche Problem:
Vermeintliche Qualitätsbatterie (BSA 80 Ah, Online-Shop in der Bucht) mit sogar 2 Jahren zusätzlicher Garantie gibt pünktlich zum Gewährleistungs- und Garantie-Ende den Geist auf: Keine Kapazität mehr, rapide schwindend, meist nur noch 1-2 Startversuche nach Volladung.
ADAC-Engelchen sagt: Batterie völig tot, kaum noch Ladestrom.... Dito eine Fachwerkstatt mit Tester.
Also Reklamation geschickt und prompt Antwort mit Anfrage zur detailierten Fehlerangabe bekommen.
Alles erforderliche hingeschickt - wieder Anwort sinngemäß:
"...senden Sie uns die Batterie zu Prüfung zurück..."
Nicht das Prob, allerdings kostets doch schon ein paar Kröten, gut 20 KG zu versenden.
Sicherheitshalber beim günstigsten Hermes angefragt, ob das auch für Batterien gilt.
"Autobatterien sind Gefahrgut - das Transportieren wir nicht"
Bei DHL, GLS, UPS, DPD und auch bei ILOXX der gleiche Tenor !
Frage ich: Wie kommt denn die Batterie zu mir ? (Hier mit DPD)
Wieder gleichlautender Tenor aller Versender:
"...das sind gewerbliche, die haben einen besonderen Vertrag für Gefahrgut..."
Zusatz:
"...Sie können natürlich die Batterie 'verdeckt' versenden, aber falls das auffällt oder etwas passiert, dann wirds teuer..."
Aha. Habs danach noch mal mit Speditionen und Botendiensten probiert:
Entweder das gleiche Spiel, nur gewerbliche oder exorbitant teuer.
Fazit: Als normalsterblicher bekommst du hier in D legal/ohne Risiko keine Autobatterie verschickt.
Also noch mal den VK angepingt und Problem geschildert.
"...wir können eine Abholung veranlassen, das kostet aber 49,90 €. Die Reklamation ist länger als 6 Monate nach dem Kauf - also Beweislastumkehr und damit keine Kostenerstattung..."
Meine weiteren Hinweise auf §439 (2) BGB (Der Verkäufer hat die zum Zwecke der Nacherfüllung erforderlichen Aufwendungen, insbesondere Transport-, Wege-, Arbeits- und Materialkosten zu tragen.)
werden beharrlich stur ignoriert und immer mit den immer gleichen Sprüchen gekontert.
Alternativ könne man mir eine gleiche Batterie mit 10% Nachlass anbieten. Also 53,91 € statt 59,90 €
Auf die Frage, was denn da ausser der Tatsache, dass keine Kapazität mehr vorhanden ist, eigentlich wie geprüft werden soll, wird zur Nacherfüllung (sinngemäß - zu Recht) auf §269 BGB verwiesen.
Mein Angebote, die Batterie hier (amtlich) prüfen zu lassen und eine schriftliche Bestätigung zu senden, um den Transport zu sparen, werden ignoriert.
Über meine RSV habe ich mich bei einem Anwalt erkundigt, der mir bestätigte, dass der VK dummes Zeg schreibt/redet und ich Recht habe.
Es gibt sogar ein aktuelles BGH-Urteil dazu: vom 19. 7. 2017 – VIII ZR 278/16 (https://lexetius.com/2017,2255).
Recht haben und Recht bekommen sind bekanntlich 2 verschiedene paar Schuhe.
Um das zu testen, müsste ich klagen ... und das kann dauern.
Bekomme ich Recht, gibts auch noch Genugtuung - im anderen Fall stehe ich mit 100 € Selbstbeteiligung blöd da.
Und das für sagenhafte 59,90 € ? ? ?
.... ich weiß noch nicht, was ich machen werde.
FAZIT:
Mir scheint, das ganze hat nicht nur beim TE und mir hier eine Art von Methode, wo offensichtlich minderwertige - oder zumindestens fehlerhafte - Ware mit großvolumiger Bewerbung und sogar schriftlichen Garantiezusagen an Frau/Mann zu bringen, um sich danach mit haltlosen Behauptungen um die Gewährleistung zu drücken.
Die Spekulation darauf, dass ein Käufer wegen solch albernen Betrag keinen Rechtsstreit anfängt, scheint offensichtlich und sehr wahrscheinlich.
PS - achja ....
Und was mache ich, wenn die Batterie beim VK ist und dieser irgendwann behauptet, es hätte nie ein Fehler bei Gefahrübergang vorgelegen und ich hätte die Batterie "ruiniert" ?
Ich rechne fest damit !
Ein solches Verhalten bei einem vermeintlich renommierten Internet- und ebay-händler mit zuletzt knapp 42.000 (!) Bewertungen p. a. - d.h. sicherlich 180 Verkäufen täglich - finde ich mehr als erschreckend.
Und es scheinen ja nicht nur diese hier so zu handeln.