G500 neu oder gebraucht?
Liebe G-Freunde,
gerne möchte ich euch um eure Meinungen zu einer im anstehenden Kaufentscheidung bitten. Es geht einfach um die Frage, ob ich mir im nächsten Jahr einen neuen G500 oder einen gebrauchten anschaffen soll. Da diese Entscheidung natürlich sehr subjektiv ist und von vielen persönlichen Faktoren abhängt, erlaube ich mir, mich erst einmal kurz vorzustellen.
### OffTopic ###
Vor ein paar Jahren war als S212 Fahrer ne Zeit lang recht aktiv auf MT, was sich dann ein wenig verloren hatte, da ich trotz eigentlich sehr attraktiver Neufahrzeuge ziemlich viel Ärger mit den Autos hatte und meine Passion ziemlich getrübt wurde. Je größer und toller das Auto war, desto langweiliger wurde es. Deswegen habe ich vermutlich auch nur noch wenig auf MT geschrieben, dafür aber immer mitgelesen. ??
Kurze Auto-Historie, damit ihr mich etwas besser einschätzen könnt:
2000 mit 18 das erste Auto:
/8 280 CE, Bj. 74, ... tolles Auto aber wurde beim Kauf übers Ohr gehauen, war ne Bastelbude und konnte ihn mir nicht lange leisten. 🙂
kurz danach
/8 220D Automatik 1. Serie, Bj. 69, in einem sehr guten Zustand mit H-Kennzeichen, ein Traum aber für den Alltag zu langsam und laut und auch irgendwie zu schade.
Danach kamen diverse emotionslose Gebrauchtwagen wie Citroen Xantia (Hydractiv-Fahrwerk), ein geschenkter Volvo 440, Volvo 850 Kombi (unkaputtbar), BMW 120D Automatik (Yuppi-Flitzer, der echt Spaß gemacht hat), BMW 320D Schalter E90 (Neuwagen, Perfekt aber emotionslos).
Dann gings wieder zu Mercedes, der erste Sechszylinder war im Budget (zumindest grad so).
E 300 CDI T-Modell mit 231 PS als Neuwagen, schwarz, Avantgard, braunes Leder, ... Der Wechsel vom 3er BMW war tatsächlich ein Abstieg in Sachen Geräusch- und Federungskomfort, Verarbeitungsqualität, Zuverlässigkeit und Servicequalität, ... Meine seit jüngster Kindheit intensive Liebe zu Mercedes wurde schwer auf die Probe gestellt. ... Okay, Montagsfahrzeug und vermutlich viel Pech gehabt. Die Hoffnung auf den perfekten Benz blieb.
Nach 2 Jahren dann ML 400 (Benziner) mit 333PS, kurz vorm Facelift, weil ich da das neue aufgesetzte Comand-Display innen so hässlich fand. Ein cooles Auto, nicht ganz so anfällig wie die E-Klasse, jedoch hatte er ab Werk massive Getriebe- und Technikprobleme. Der Service in der Niederlassung wieder katastrophal. Dennoch war das Auto für sich einfach cool und ich merkte, das ich einfach gerne hoch sitze und den SUV- oder Geländestil mehr mag als flache sportliche Autos. Auch im Geländepark habe ich mich ausgiebig ausgetobt, was mir echt riesig Spaß gemacht hat. Und es war einfach toll, keinen Diesel mehr nageln zu hören und eine gleichmäßige Kraftentfaltung zu haben. Wobei der M-Klasse ein V8 einfach besser gestanden hätte. Die Technikprobleme und die miese Fertigungsqualität nahmen kein Ende, Wandlung nach einem Jahr.
Meine Emotion zu Autos war nun echt angeknackst. Je mehr Geld ich investiert hatte, desto mehr Ärger hatte ich und enttäuscht war ich natürlich.
Dann bin ich nach zahlreichen Probefahrten bei diversen Marken wieder bei BMW gelandet. Aufgrund der Wandlung der M-Klasse musste es schnell gehen und ich musste auf Lagerfahrzeuge zugreifen. Deswegen war ich in Sachen SUV wieder beim Diesel angekommen. Ich hatte dann 1 Monat einen X3 35d, 313 PS mit Vollausstattung und M-Sport. Wahnsinn was der eine Kurvenlage hatte aber mir fehlte das souveräne "Große" und "Erhabene". Unabhängig davon kam mein Rücken mit den Sitzen überhaupt nicht klar und ich habe das Auto nach 1 Monat gegen mein jetziges eingetauscht.
Aktuell: X5 40d M-Sport, 313 Diesel-PS, 630Nm, 3-Liter V6, fast Vollausstattung für über 100k. Naja, klingt nach einem Traumauto und ich muss schon sagen, er fährt nahezu perfekt. Sowohl schnell und sportlich und dabei unglaublich komfortabel. Ausgewogene Fahrwerke kann BMW nun wirklich. Und es klappert nichts, es fällt nichts aus, die Technik ist zuverlässig. Eigentlich alles perfekt und ich weiß, dass ganz viele super glücklich wären, wenn sie so ein Auto fahren könnten. Übrigens hätte ich mir diese Zuverlässigkeit von Mercedes gewünscht.
Aber: Das Auto ist emotional gesprochen (für mich!) unfassbar langweilig. Der Motor klingt relativ sportlich, hatte tolle Beschleunigungswerte, ist und bleibt aber ein Diesel. Es entsteht (gerade beim gediegenen entspannten) Fahren keine Emotion. An den Komfort und die Technik habe ich mich gewöhnt, nun ist es ein sehr sehr teurer Alltagsgegenstand (mit einem mir etwas zu aggressiven M-Sportpaket), den ich zwar sehr schätze zu haben aber der mir kein Lebensgefühl vermittelt. ... Vielleicht ist hier der eine oder andere dabei, der weiß, was ich damit meine. 😉
### OffTopic Ende ###
So, nun zurück zur G-Klasse.
Eigentlich möchte ich mich von der Schnelllebigkeit und dem ständigen Upgrade-Wahn bei den Autos gerne verabschieden und überlege mir, etwas Zeitloses anzuschaffen, dass ich dann auch länger als 3 Jahre fahren kann, ohne das Gefühl zu haben, ich fahre ein unattraktives veraltetes Auto. Und diese Zeitlosigkeit vermittelt mir die G-Klasse unfassbar stark. Dieser Wagen ist nicht angepasst, es fahren nur wenige damit rum und man wird ihn sicherlich in 10 Jahren immer noch fahren können.
Wenn ich den neuen G500 konfiguriere, schaffe ich es ehrlich gesagt nicht unter 130k, was mein Budget für Leasing oder Finanzierung (über die Firma) schon sehr fordert. Bei einem modernen Auto möchte ich auch die entsprechende Technik drin haben. So ein teures Auto in der Grundaustattung zu nehmen fühlt sich komisch an und macht wenig Sinn finde ich. Zumindest tu ich mir damit total schwer. Einige Details sind in der Basis auch nicht sonderlich attraktiv wie z.B. der analoge Tacho, die Standardfelgen oder nicht getönte Scheiben.
Dennoch bin ich vor allem bei der G-Klasse kein wirklicher Freund der AMG-Ausführungen oder zumindest sehr stark hin- und hergerissen. Für sich betrachtet ist die AMG-Line und der G63 AMG schon sehr gelungen aber das Image von AMG finde ich mittlerweile nur noch peinlich. Mercedes hat das AMG-Image total verheizt, jede A- oder C-Klasse hat irgendeine AMG-Plastik-Deko und dann haben Sie die AMG Fahrzeuge wie gerade C-Klassen mit so heftigen Nachlässen auf die Strasse gedrückt, dass jeder Prolet damit rumfährt und sich dabei unglaublich geil findet. Das mag arrogant klingen aber irgendwie habe ich das Bedürfnis mich mit einem teuren Fahrzeug davon zu distanzieren. (Auch das M-Paket an meinem X5 finde ich schön aber gleichzeitig ist es mir unangenehm.)
Der einzige Punkt ist, ob die AMG-Line bei der G-Klasse nicht für ein besseres Fahrverhalten sorgt, da man größere Felgen bekommt?! Blöd ist, dass man mit den Felgen gleich AMG-Paket und das für mich sinnfreie Edelstahl-Paket nehmen muss. Wenn ich das nicht will, nehm ich dazu noch das Night-Paket, damit der Chrom wieder verschwindet. Das finde ich seitens Mercedes total daneben und wirklich Abzocke.
So, jetzt kann ich mich also quälen und so einen schicken Neuwagen konfigurieren und mich über Komfort und Technik freuen oder stelle mir die Frage, ob es nicht auch ein gebrauchter G500 tut? Oder sind da die Unterhalts und Wartungskosten so hoch, dass sich der Gebrauchte in der Summe garnicht lohnt? Wenn dann müsste es auch einer sein, der nicht das hässliche aufgesetzte Tablet hat, am besten gleich ohne das alte Comand, das kann man ja heute zu nichts mehr gebrauchen.
-- Hier meine Fragen:
- Auf welche Baujahre muss man beim G500 setzen, wenn man nicht das hässliche aufgesetzte Tablet und schon ein einigermaßen zuverlässiges Fahrzeug haben will?
- Bis zu welchen km-Leistungen bin ich noch im grünen Bereich und wie schließe ich aus, dass das Auto im Gelände oder mit Anhänger zu stark verbraucht wurde?
- Welchen Kaufpreis muss man realistisch ansetzen, um erst einmal Ruhe von Reparaturen zu haben? Kommen freie Werkstätten mit einer gebrauchten G-Klasse zurecht oder muss man dauernd zur Niederlassung?
- Würdet ihr eher privat oder beim Händler kaufen?
- Gibt es kritische Baujahre oder besonders kritische Bauteile, die man prüfen muss?
- Wer ist sowohl schon den neuen G500 als auch den alten G500 gefahren oder grundsätzlich alte gegen neue G-Klasse und kann dazu ein bisschen sagen, was die Straßentauglichkeit und den Komfort angeht?
- Wie findet ihr den neuen in der Farbe Wüstensand uni ohne AMG-Paket? (siehe Foto)
-- Mein Anforderungen:
- Hauptsächlich Straße, kurze Überlandfahrten, ab und zu lange Autobahn, ja ich weiß, ich brauche eigentlich keine G-Klasse. Ganz selten mal zum Spielen in den Geländepark und selten mal einen Anhänger ziehen.
- Einigermaßen gute Stereoanlage sollte drin oder verbaubar sein. (Bitte nicht lachen.)
- Ich bin kein Schrauber und habe keinen Zweitwagen. Ich brauche also etwas zuverlässiges oder einen gewissen Service drumrum.
Also, was meint ihr? Neu oder alt und falls alt, welche Tipps habt ihr für mich?
Ich hoffe, meine Ausführungen waren nicht zu lang und ich sag schon mal Danke für eure Rückmeldungen...
Gruß
George
Beste Antwort im Thema
Die Autoschmierer sind bekanntermassen der verlängerte Arm einer jeden Automobilen Marketingabteilung. „Wissen“ tun die alle gar nichts. Es wird der Info Eingang abgewartet und diese Vorgaben/Informationen werden dann so aufbereitet, dass es den Anschein einer ehrlichen, kompetenten Meinung erweckt.
Schaun’n mer mal was so los ist:
Wenn man dies liest
(ist folgendes gemeint)
testet AUTO BILD auf einer Offroad-Strecke in Südfrankreich
(Der Hersteller hat eingeladen, alles gratis, inclusive mehrmaligem Leeräumen der Minibar mit Beutel voller Präsente, die man später auf ebay verscherbeln kann. Würde man selber zahlen, wäre eine Kiesgrube ausserhalb Stuttgart genauso ok aber da fehlt das Flair)
In Sachen Assistenzsysteme kommt die neue G-Klasse endlich im Hier und Jetzt an
(früher musste der Fahrer DENKEN, jetzt ist sie auch für Vollpfosten geeignet)
Muss es mal durch einen Fluss gehen, hilft die größere Wattiefe von 70 Zentimeter (Vorgänger: 60 cm)
(Ganz wichtig in der Theorie, dazu siehe später)
"G-Mode", Lenkübersetzung und Gaspedalkennlinie verändern sich und ermöglichen nun präzises Manövrieren im Gelände.
(früher musste der Fahrer schauen+denken, jetzt ist sie auch für Vollpfosten geeignet)
Im alten G hatte man in unwegsamen Gelände das Gefühl "auf dem Auto zu sitzen", das hat sich enorm verbessert, jetzt sitzt man auch gefühlt "wirklich im Fahrzeug".
(Früher war er übersichtlich, jetzt sieht man nichts mehr)
Dank eines Sensors verschließt der G die Ansaugung automatisch bei einer Wasserdurchfahrt, Luft bekommt der Motor jetzt aus einem Bereich hinter den Scheinwerfern.
(Früher völlig egal, wie hoch die Bugwelle war, jetzt 1x Wasserschwall hinter dem Scheinwerfer und das Thema ist zu Ende)
Wer Wert auf eine ausgefeilte Raumakustik legt, ordert das optionale "Burmester-Surround-Soundsystem" mit 16 Boxen und einem 590 Watt-Verstärker
(Früher fuhr der Fahrer, heute das kultivierte Ohr)
Aus der S-Klasse wandert das neunstufige "9G-Tronic"-Automatikgetriebe in die Gelände-Ikone (für den G wurde die Software aber individuell abgestimmt)
(Weniger Gänge bedeutet stabiler, heute bleibt’s billig und wird elektronisch heruntergeregelt)
Bei hartem Geländeeinsatz leiden die Stoßdämpfer sehr stark
(Das ist immer so, da ein Stoßdämpfer zum Verschleiss bestimmt ist, eine Einzelradaufhängung geht insgesamt kaputt)
33 Antworten
Die Autoschmierer sind bekanntermassen der verlängerte Arm einer jeden Automobilen Marketingabteilung. „Wissen“ tun die alle gar nichts. Es wird der Info Eingang abgewartet und diese Vorgaben/Informationen werden dann so aufbereitet, dass es den Anschein einer ehrlichen, kompetenten Meinung erweckt.
Schaun’n mer mal was so los ist:
Wenn man dies liest
(ist folgendes gemeint)
testet AUTO BILD auf einer Offroad-Strecke in Südfrankreich
(Der Hersteller hat eingeladen, alles gratis, inclusive mehrmaligem Leeräumen der Minibar mit Beutel voller Präsente, die man später auf ebay verscherbeln kann. Würde man selber zahlen, wäre eine Kiesgrube ausserhalb Stuttgart genauso ok aber da fehlt das Flair)
In Sachen Assistenzsysteme kommt die neue G-Klasse endlich im Hier und Jetzt an
(früher musste der Fahrer DENKEN, jetzt ist sie auch für Vollpfosten geeignet)
Muss es mal durch einen Fluss gehen, hilft die größere Wattiefe von 70 Zentimeter (Vorgänger: 60 cm)
(Ganz wichtig in der Theorie, dazu siehe später)
"G-Mode", Lenkübersetzung und Gaspedalkennlinie verändern sich und ermöglichen nun präzises Manövrieren im Gelände.
(früher musste der Fahrer schauen+denken, jetzt ist sie auch für Vollpfosten geeignet)
Im alten G hatte man in unwegsamen Gelände das Gefühl "auf dem Auto zu sitzen", das hat sich enorm verbessert, jetzt sitzt man auch gefühlt "wirklich im Fahrzeug".
(Früher war er übersichtlich, jetzt sieht man nichts mehr)
Dank eines Sensors verschließt der G die Ansaugung automatisch bei einer Wasserdurchfahrt, Luft bekommt der Motor jetzt aus einem Bereich hinter den Scheinwerfern.
(Früher völlig egal, wie hoch die Bugwelle war, jetzt 1x Wasserschwall hinter dem Scheinwerfer und das Thema ist zu Ende)
Wer Wert auf eine ausgefeilte Raumakustik legt, ordert das optionale "Burmester-Surround-Soundsystem" mit 16 Boxen und einem 590 Watt-Verstärker
(Früher fuhr der Fahrer, heute das kultivierte Ohr)
Aus der S-Klasse wandert das neunstufige "9G-Tronic"-Automatikgetriebe in die Gelände-Ikone (für den G wurde die Software aber individuell abgestimmt)
(Weniger Gänge bedeutet stabiler, heute bleibt’s billig und wird elektronisch heruntergeregelt)
Bei hartem Geländeeinsatz leiden die Stoßdämpfer sehr stark
(Das ist immer so, da ein Stoßdämpfer zum Verschleiss bestimmt ist, eine Einzelradaufhängung geht insgesamt kaputt)
coole Übersetzung. Danke @Pleakley
Wenn man Interesse an der eigenen menschlichen/geistigen/mentalen Entwicklung hat, fängt man irgendwann an, eigene Defizite zu erforschen und an deren Beseitigung zu arbeiten. So war das auch bei mir (und ist immer noch). Unter den ersten Fällen meines Handlungsbedarfes waren unter Anderem folgende Ansätze:
- Es gibt "Gutmenschen" und "gute Menschen". Ich sollte nicht danach suchen, was Andere falsch machen, sondern darauf achten, dass ich alles richtig mache.
- Es gibt Menschen, die kritisieren, und welche, die machen - also "Besserwisser" und "Macher". Wenn mir etwas nicht gefällt, sollte ich es einfach besser machen.
Es ist leider nicht immer so, dass ich es schaffe, mich immer dran zu halten. Aber ich gebe mir wirklich Mühe und es wird immer besser bzw. einfacher. Außerdem entschlackt das den eigenen Verstand und schafft Raum für konstruktive Gedanken.
Zitat:
@AsiRider schrieb am 8. Juli 2018 um 20:51:55 Uhr:
Man ist niemals zu jung, um unglücklich zu werden.
Und eine Jüngere ist in dem Sinne die bessere Wahl, denn aus einer Jungen kann man immer eine Ältere, Biestige und Hässliche machen. Das schaffen ca. 90% aller Männer.Es freut uns, Dich in absolut allen Lebensangelegenheiten beraten zu können. Selbst in welchen, von denen wir selbst keine Ahnung haben.
@AsiRider:
Ich feiere Deinen Humor - dieser Thread made my day... 😉
Gruß, hawaii, der sich gestern den neuen G500 bestellt hat, nachdem Mercedes den bestellten G350d nicht mehr zur Auslieferung bringt (Vertragsstorno wg. Dieselgate)
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Vielen lieben Dank!
Gratuliere zur Bestellung! Hoffentlich wirst Du nicht allzu lange auf Deinen warten müssen!
Hallo,
ich würde mir als Privatmann nie ein neues Auto kaufen.
Hier meine Begründung : Ich bauchte 1993 für's Geschäft Transportmittel.
Da stand zur Auswahl, entweder PKW + Klein -LKW, max. 3,5 tonner, oder ein starkes Zugfahrzeug mit Anhänger.
Da der LKW die meiste Zeit nur rumgestanden hätte, habe ich mich für PKW mit Hänger entschieden.
Die Entscheidung beim Zugfahrzeug fiel auf den G.
Den habe ich dann im Spätherbst 1993, neu, für 100 000 DM gekauft.
Im Frühjahr 1995 war ich gezwungen mein Gewerbe abzumelden, somit mußte das Auto bewertet werden, damit
es aus der Bilanz rauskam.
Die Bewertung ( von absolut neutraler Stelle ) ergab : Wert - - 30 000 DM.
Also in 18 Monaten ein Wertverlust von 70 000 DM.
Da habe ich mir geschworen, für Privat nie ein neues Auto zu kaufen, denn der Wertverlust trifft
ja auch jeden Privatmann. (oder Frau)
Na der Wertverlust beim G ist außerordentlich gut ...
Bei fast jeden anderen Fahrzeug ist der Wertverlust höher...
Ein Grund warum ich im Moment über nen G500 nachdenke & ne Probefahrt machen werde ..,
@G-blitzt Wenn Du den G aus dem Gewerbebetrieb entnommen hast, war doch der hohe Verlust ein Segen. Du hast einen Gewerbeverlust und kaum Steuern auf die Entnahme des G aus dem Betriebsvermögen, lediglich ein wenig Umsatzsteuern. Daher vermag ich Deine Darstellung nicht ganz nachvollziehen. Wenn Du den G für 30.000 DM verkaufen musstest, sieht die Rechnung natürlich anders aus.
Zitat:
@Tomtr schrieb am 1. August 2018 um 08:29:01 Uhr:
@G-blitzt Wenn Du den G aus dem Gewerbebetrieb entnommen hast, war doch der hohe Verlust ein Segen. Du hast einen Gewerbeverlust und kaum Steuern auf die Entnahme des G aus dem Betriebsvermögen, lediglich ein wenig Umsatzsteuern. Daher vermag ich Deine Darstellung nicht ganz nachvollziehen. Wenn Du den G für 30.000 DM verkaufen musstest, sieht die Rechnung natürlich anders aus.
Hallo Tomtr,
das war keine Beschwerde meinerseits, logisch habe ich dabei einen guten Schnitt gemacht.
Ich will damit nur verdeutlichen, wie drastisch so ein Fahrzeug an Wert verliert, und den
Verlust hast Du auch als Privatperson, und deshalb sage ich, privat ; - - nie ein neues Auto !
Den Verlust hat man nur wenn man schlecht einkauft und bald wieder verkauft. Wenn Du gut einkaufst und hältst, ist der G eine Bank.
OpenAirFan
"..Aktuell: X5 40d M-Sport, 313 Diesel-PS, 630Nm, 3-Liter V6, fast Vollausstattung für über 100k. Naja, klingt nach einem Traumauto und ich muss schon sagen, er fährt nahezu perfekt. Sowohl schnell und sportlich und dabei unglaublich komfortabel. Ausgewogene Fahrwerke kann BMW nun wirklich. Und es klappert nichts, es fällt nichts aus, die Technik ist zuverlässig. Eigentlich alles perfekt und ich weiß, dass ganz viele super glücklich wären, wenn sie so ein Auto fahren könnten. Übrigens hätte ich mir diese Zuverlässigkeit von Mercedes gewünscht..."
Hallo George,
ich komme auch vom X40d und fahre nun seit zwei Wochen einen neuen G500, der ja vom Charakter deutlich anders ist als seine Vorgänger (Einzelradaufhängung). Hier kurz meine ersten Eindrücke im Vergleich:
Fahrwerk: im Vergleich zum X5 fährt sich der G eher wie ein Motorboot. In einer schnell gefahrenen Kurve neigt er sich stark nach innen und drängt dann kräftig in Richtung Leitplanken - mein Heimat-Autobahnkreuz, das ich sonst im X5 ohne Nachdenken mit 90km/h genommen habe, durchfahre ich nun eher mit 70 - und das fühlt sich recht schnell an 🙂
Motor: klasse Sound, trinkt wie ein Fisch - bestelle auf jeden Fall den 100l Tank
Musik: ich habe die Burmester Anlage, und die gefällt mir deutlich besser als die HK im X5
Alltagstauglichkeit: im X5 kann man deutlich mehr unterbringen, der Gepäckraum im G ist eine echte Enttäuschung. Die vom X5 gewohnte weite ebenen Ladefläche nach Umlegen der Sitze ist im G so nicht vorhanden. Mir fehlt auch das Staufach unter dem Ladeboden. Im Parkhaus achte ich jetzt öfter mal auf die Höhenbeschränkung, 2m wirkt beängstigend niedrig. Aber das Kamerapaket hilft, den G problemlos abzustellen. Die Türen muss man mit Schwung zuwerfen, das Geräusch dazu ist klasse. Die Zentralvrriegelung schließt mit einem pistolenschussartigen Knall.
Innenausstattung: ist jetzt mehr E-Klasse. Das missfällt vielen, aber ich find's gut. Klar, man kann ohne Massagesitze, zeitgemäßem Navi und Burmester auskommen, muss man aber zum Glück nicht. Ich bin halt mehr von der Komfort-Fraktion.
Fahrspass: riesengroß, der Wagen hat im Vergleich zum X5 auch echten Charakter. Er übt auf mich eine ungekannte Faszination aus. An der Tankstelle, wo ich jetzt ja öfter mal bin, gibt es eine Menge neugieriger Blicke und Fragen. Die meisten finden den Wagen ziemlich gut.
Grüße
Jürgen
Hat der neue nicht kleine Staufächer unter den Rücksitzen? (Sitzfläche nach vorne klappen)
Deinen Kommentar zur Tankstelle glaube ich gerne. Hab auch den 100 l Tank geordert. Wo liegst Dein Verbrauch im Schnitt?
Parkassistent: ist er wie beim Tesla, d.h. macht der Wagen die Gangwechsel automatisch? Muss man selbst Gas geben beim Einparken?
Gruß, hawaii
Die kleinen Staufächer unter den Sitzen sind belegt mit Wagenheber, Werkzeugsatz und Sicherungskasten.
Der Verbrauch liegt bei 17l/100km nach den ersten 1200 km.
Den Parkassistent habe ich noch nicht probiert, ich berichte bei Gelegenheit. Mit der Rundum-Kamera bin ich bisher ganz gut ohne Assi klargekommen.
Grüße
Jürgen
Hallo @juergen007, das ist natürlich perfekt, von dem genau gleichen Schritt zu lesen.
Erstmal Glückwunsch zum Neuen! Das mit dem Verbrauch wird sich sicher noch einpendeln. Bei meinen letzten Mercedes Neuwagen ist nach 5-10tkm der Verbrauch deutlich runtergegangen und auch die Leistung noch etwas besser geworden. Laut Verkäufer von Mercedes gezielt so gesteuert. (Zumindest das mit der Leistung.) ... Wobei 15 L wird man langfristig wohl mindestens einplanen müssen, man will den V8 ja nicht schieben... 😉 Der 100 L Tank ist natürlich ein Muss. Diese Blödsinn mit den Kleinen Tanks ist mal wieder so eine Aktion von Mercedes, wo ich mir als Kunde vollkommen verar***t vorkomme. Ist meines Wissen auch nur in Deutschland so.
Ja, das mit dem Fahrverhalten glaube ich, der X5 ist für einen größeren SUV auch wirklich sehr sehr kurvengängig. Selbst zur M-Klasse bzw. GLE liegen Welten dazwischen. Dafür kann der Bayer halt kein Gelände...
Aber dass der G im Innenraum bzw. Laderaum soviel kleiner ist, hätte ich jetzt nicht gedacht. Naja, es ist kein Kriterium aber ich dachte er wäre ähnlich.
Wenn sich der Hype bei den Händlern gelegt hat und die Temperaturen wieder etwas angenehmer sind, werde ich den G mal ausführlich probefahren. Habe ja noch Zeit bis nächstes Jahr.
Mich würde mal interessieren, welches Fahrwerk du im G drin hast und welche Reifen? Hast du die AMG Line bzw. das adaptive Fahrwerk? ... und welches du im X5 drin hattest?
Mir ist klar, dass der G bei höheren Geschwindigkeiten sehr laut ist. Aber eigentlich finde ich den X5 auch nicht gerade leise, schon garnicht mit den 315 schlappen hinten drauf.
Vielleicht magst du noch ein bisschen berichten, würde mich freuen... und mich würde auch interessieren, wie du ihn ausgestattest hast.
Übrigens, dass das Burmester besser klingt, freut mich zu hören. Das HK von BMW ist wirklich kein Highlight, eigentlich sogar ziemlich enttäuschend für den den Preis.
Schönen Abend allesamt...!
Gruß, George
Moin,
also nach knapp 4 Jahren Neuem G würde ich nei wieder einen Neuen nehmen. MB hat es in den ganzen 40 Jahren nicht geschaft das Rostproblem in den Griff zu bekommen und das ist das größte ärgernis bei einem Fahrzeug in der Preisliga. Und die anderen Kleinigkeiten. ich würde einen Alten nehmen und habe dann noch genug Geld um den dann bei Lennartz, ORC oder GFG vernünftig überholen zulassen und muss das nicht schon bei einem 4 Jahre Altem G machen. Auch wenn MB 30 Jahre auf Rost von Innen nach Aussen gibt, ist esdoch immer wieder nervig sich mit MB darüber zu unterhalten. Mein G geht die Woche weg.