G350 BT Motorkontrollleuchte (gelb) wiederholt an!

Mercedes G-Klasse W463

Hallo zusammen!
Mein G350BT wird im nächsten Monat 3 Jahre alt, ich habe kürzlich den aktuellen 60.000er KD machen lassen. Letzte Woche ging die gelbe Motorkontrollleuchte an, beim Fahren aber merkte ich keine Einschränkungen. Laut Handbuch könnte es etwas mit dem "Speedsensor" sein. Ich habe die Werkstatt angerufen und das Auto dann gleich dort abgegeben. Abends kam der Anruft "Sensoren müssen getauscht werden, die kommen morgen". Offensichtlich hat man auch in der Werkstatt ins Betriebshandbuch geschaut, gelbe Leute = Speedsensoren tauschen. Am nächsten Tag bekam ich den G zurück. Zwei Tage fuhr er ohne gelbe Kontrollleuchte, heute, auf der Fahrt zur Arbeit nach etwa 3 km, erneut die gelbe Kontrollleuchte. Wieder keine Einschränkung bei der Performance. MB angerufen, "bringen sie das Fahrzeug vorbei". Wie ich MB kenne, aus leidlicher Erfahrung zwischen 2000 und 2003 mit meinem Cabrio, geht nun das Spielchen "wir tauschen einfach mal alles, was man so tauschen kann" wohl wieder los. Oder bin ich zu pessimistisch? Mir stinkt es schon, dass ich ab heute Abend wieder A Klasse oder so einen Mist fahren darf, in den ich mich freiwillig nie setzen würde. Ich habe schon angekündigt, dass egal, was man mir als Ersatzwagen bietet, am Wochenende Zementsäcke entweder auf meinem Anhänger, oder auf dem Rücksitz transportiert werden. Vielleicht steht heute Abend ja ein Transporter auf dem Hof. Hat jemand eine zielführende Vorstellung, warum die gelbe Kontrollleuchte so ohne, dass man es beim Fahren merkt (Tempomat funktioniert, Tacho funktioniert, Drehzahlmesser funktioniert), angeht?
Grüsse
OpenAirFan

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Komisch, dass es der Drezahlsensor sein soll. Das Spiel kenne ich etwas anders von meinem ML 250BT, den ich mittlerweile los habe. Dort waren nach über zwei Jahren ständig die Abgassensoren kaputt (gelbes Licht ging an, auch keine Leistungseinschränkung). Gut, dass ich die Garantie verlängert hatte. Bei den BlueTec Fahrzeugen sind die Abgassensoren hoch empfindlich und haben meines Erachtens nur eine begrenzte Lebensdauer. Bei mir kamen innerhalb von drei Monaten alle Sensoren. Komischerweise haben die großen Dieselmotoren im ML mit den Agassensoren weniger Probleme. Meine Nachbarn hatten nie Probleme mit dem ML 350 BT. Möglicherweise kommen diese Motoren mit dem schweren G doch nicht so gut zu Recht und es geschieht dasselbe wie mit dem kleinen Motor im ML.

Lass einfach alle Abgassensoren prüfen bzw. ersetzen und die Sache ist wieder gut. Hoffentlich hast Du die Garantie verlängert.

Ich bekam übrigens auch immer eine A-Klasse als mein letzter G350 dauernd defekt war (bis ich den in einen G500 getauscht habe). Da ich immer denselben bekam, habe ich diesen dann einfach gekauft. Mir war es zu blöde in Autos zu sitzen, in dem andere schon wieder alle Einstellungen geändert haben. Jetzt brauche kein Werkstattauto mehr, wenn mein G repariert wird oder in den Kundendienst geht. Die A-Klasse (A200) hat sich als ein sehr zuverlässiges Fahrzeug erwiesen und ich fahre es neben dem G recht gern.

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Jetzt hat`s mich auch erwischt. Der 350BT ist vom Juni 2014 und ist gut 20.000 km gelaufen. Die gelbe Leuchte ging an ohne Leistungsverlust. Die NL München wechselte den Temperaturfühler für den Turbolader und einen NOX-Sensor aus. Hoffentlich bleibt mir Dein Leidensweg bis zum Austausch des Steuergeräts erspart.
Bei uns ist wohl problematisch, dass das Auto im Wesentlichen auf Kurzstrecke bewegt wird und 4-5 Mal im Jahr auf Reise nach Scandinavien. Angeblich sammelt sich bei den Kurzstreckenfahrten "Dreck" an, der bei den langen Autobahnfahrten freigebrannt wird. Dadurch wird es wohl ziemlich warm, was die Sensoren nicht so gut vertragen sollen. Ob`s stimmt? Keine Ahnung.

Servus, Jonny

Es wird nie langweilig werden ...

Hallo @JonnyC!
Ich hoffe für Dich, dass es nur ein Sensor ist. Die Reihenfolge der Reparaturen wird vom Werk ja vorgegeben, also zuerst die billigen Sensoren, dann die Steuergeräte etc. Dokumentiere alles ganz genau, bei drei erfolglosen Nachbesserungen geh am besten gleich mit Hilfe eines Anwalts in Richtung Wandlung. Auch unterschiedliche Probleme können, wenn kummulativ aufgetreten, ggf. einen Wandlungsanspruch auslösen. Ich persönlich bin von bluetec nur noch entäuscht, einmal und nie wieder!
Grüsse
OpenAirFan

Hi Jonny,
Tut mir leid, dass es Dich nun auch noch erwischt hat. Vielleicht ist der Sauger doch das bessere Konzept. Ich habe auch gewechselt und hatte erst große Bedenken. Jetzt bin mehr als glücklich. Mein dicker Sauger macht Kurzstrecke und stundenlanges rumkriechen im Gelände nichts aus. Er trinkt nur etwas mehr, wenn er kalt ist. Er ist ein perfektes Reisefahrzeug mit moderaten Langstreckenverbrauch. Dieser Motor wurde von 2007 bis 2015 in den G gebaut und man hört nichts von Problemen. Die neuen G's müssen sich erst mal beweisen, Der aufgeladene 4 Liter Sportwagenmotor ist sicher ein Topmotor. Er muss aber erst zeigen, dass er auch im G perfekt ist. Der Sauger hat seine Dauerläufereigenschaft schon unter Beweis gestellt.
Na in jedem Fall hoffe ich, dass Dein Diesel nur kleine Probleme hat und Du wieder lang gut zufahren kannst.
Gruß
Tom

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@JonnyC: Der Partikelfilter wird dann freigebrannt, wenn er voll ist. Beim G gibt es meines Wissens eine Nacheinspritzung von Kraftstoff (so hat man es mir zumindest erklärt). Es braucht lediglich mehr Kraftstoff. Ich hatte schon bei einer kurzen Fahrt nach dem Abstellen beobachtet wie das Abgasrohr glühte (darum hatte ich damals in der Werkstatt gefragt und obige Aussage erhalten).

Die aufwendige Technik zur Abgasreinigung ist eben sehr anfällig. Wenn dann noch billige Sensoren verbaut werden, dann gibt es eben diese Probleme. Bei meinem ML 250 BT hatte ich oft Probleme mit diesen Sensoren (darum schiebe ich jetzt eben immer alles auf die Sensoren).

Die Sensoren sind übrigens dazu da um anzuzeigen, dass der Filter voll ist.

Die Darstellung, dass der dreckige Filter auf Deinen langen Autobahnfahrten freigebrannt wird und es deswegen sehr heiß wird, ist meines Erachtens daneben. Ruß oxidiert meines Wissens ab 600 Grad und die Filter müssen bei jeder Belastung freigebrannt werden, egal ob Kurz- oder Langstrecke oder Außentemperaturen von weit unter 0 Grad.

Bleib cool, wenn die das nicht in den Griff bekommen, ist das nur temporär Dein Problem.

Beim 350 BT werden zur Regeneration nicht nur die Nacheinspritzung und periodisches Glühen sondern auch die Verschiebung der Schaltkennlinien eingesetzt um die Abgastemperatur zu erhöhen.

Auf der Langstrecke dürfte es schon so sein das die Abgastemperatur auf längere Dauer höher und stabiler ist, denn nach Langstreckenfahrt war bei mir bisher der Abstand zur nächsten Regeneration länger als bei reiner Kurzstrecke. Das der Regenerationsprozess vom Fahrer unbemerkt abläuft ist eigentlich nicht so, denn wenn man während diesen Vorgangs das Auto abstellt stinkt wegen der zusätzlichen Erwärmung bei mir das Auto nach heißem Unterbodenschutz.

Dass die Sensorik an o. g. Problemen allein schuld sein soll kann ich nicht glauben.
Denn zur Erkennung der Beladung des DPF wird ein Sensor benutzt, der unter gleicher Nr. noch in 181 weiteren Fahrzeugen vom MB eingebaut ist.

Die Sensoren zu Temperaturerfassung vor und nach DPF sind erst ab BT vorhanden und sind bei R, ML und G gleich. Von dort hört man eigentlich nichts negatives über die Sensoren.

Die Abgasreinigung ist bei meinem Bj. absolut nicht anfällig, es wurde auf 200000 km noch kein Teil getauscht. Nur der Schalldämpfer ist demnächst fällig.

Bei häufigem Einsatz im Nahverkehr und zu kurzem Regenerationsablauf wird die Regeneration nicht abgeschlossen und beim nächsten Fahrzeugstart und erreichen der Motortemperatur erneut begonnen.

Das ist bei 320 cdi und 350 BT annähernd gleich. Durch o. g. Fahrstreckenprofil habe ich z. B. im Winterhalbjahr stellenweise einen Mehrverbrauch von 2 L auf 100 km. Also ca. 15l/100 km.

Das kann unmöglich sein dass man nochmals mehr Kraftstoff verbrauchen muss um bessere Abgase zu erzielen. Deshalb denke ich auch dass der nächste G kein 350 BT sondern evtl. doch ein Benziner wird.

Hallo,
ich glaube auch nicht an die Langstreckentheorie, da ich sehr viel Langstrecke fahre und bisher noch kein Serviceintervall ohne Zwischenbesuch (gelbe Lampe, Notlauf, etc.) erlebt habe.
Erst vor 2 Wochen wurde wieder der Abgassensor und ein Schalter getauscht.

Gruss Kai

@Balmer: Danke, Sehr gute Darstellung, da versteht man die Zusammenhänge gleich besser als mit meinem Halbwissen. Ich befürchte aber, dass die noch weit mehr Technik in den BlueTec gebaut haben als in den 320cdi. Durch das ständige Aufsetzen neuer Bestandteile ist eine Fehlerfindung sehr schwer geworden. Wenn Mechaniker, die mit dem Problem betraut sind, den BlueTec zum reparieren bekommen, dürften die die Probleme gut und schnell lösen.

Das eigentliche Problem dürften die unerfahrenen Mechaniker sein. Das an sich gute Fahrzeug hat dadurch zu lange Werkstattstandzeiten und die bekommen es nicht in den Griff. Die G-Besitzer verzweifeln dann und glauben dass die Diesel total schlecht sind. Das sind sie aber nicht, nur die Techniker scheinen ein Ausbildungsdefizit zu haben.

Nur deshalb ist man mit einem vergleichbar einfacheren Benziner auf der besseren Seite.

Das könnte sich aber wohl mit den neuen Sportwagenmotoren M 176 ändern. Diese sind alles andere als so einfach wie die Sauger. Auch hier sind gut ausgebildete Mechaniker gefordert.

Zitat:

@Tomtr schrieb am 18. September 2015 um 14:27:27 Uhr:



Das eigentliche Problem dürften die unerfahrenen Mechaniker sein. Das an sich gute Fahrzeug hat dadurch zu lange Werkstattstandzeiten und die bekommen es nicht in den Griff. Die G-Besitzer verzweifeln dann und glauben dass die Diesel total schlecht sind. Das sind sie aber nicht, nur die Techniker scheinen ein Ausbildungsdefizit zu haben.

Nur deshalb ist man mit einem vergleichbar einfacheren Benziner auf der besseren Seite.

Das könnte sich aber wohl mit den neuen Sportwagenmotoren M 176 ändern. Diese sind alles andere als so einfach wie die Sauger. Auch hier sind gut ausgebildete Mechaniker gefordert.

Ja. Genau. endlich schreibt's mal einer. Diese Töffels sind schuld an allem Leid der Welt, vor allem bei den Selbstzündern. Da will man sparen, nur heimlich so viel krebserregende Stoffe den anderen in die Atemwege einleiten wie der Gesetzgeber es vorschreibt, und dann wird das durch ignorante (sind wir mal gnädig und umschreiben es als unerfahren) Mitarbeiter sabotiert. Ich dachte bisher, die Mechaniker mit dem blauen Hemd und dem Stern sind echte Teufelskerle, mutig, unerschrocken, schnell, unterbezahlt, clever...aber vielleicht sind die nur am V8 und V12 Benziner eingesetzt....zum Öl und Zündkerzen wechseln.

Gut, dass das mal angesprochen wurde. Ich hab's ja immer schon geahnt aber so prägnant die Wahrheit auf den Punkt bringen inclusive der Lösung für all die Verzweiflung....DANKE. Ich seh' schwarz für den neuen M176 Motor im G. Das kann ja nichts werden. Bis jetzt war zwar jeder V8 Benziner ultra zuverlässig aber irgendwann muss das ja mal aufhören. Nämlich: JETZT. Genau. Das kann ja nichts werden. Wenn die Töffels nicht mal einen CDI mit kümmerlichen 211 PS am laufen halten können, dann war alles andere der reine Zufall. Und der hört jetzt bei - gedrosselten - 422 PS auf...

@571: Danke für die nicht zielführende Polemik. Für Benzin gilt dasselbe: Das freigesetzte Benzol ist auch krebserregend. Insofern ist es egal, welchen Verbrennungsmotor man betreibt.

Hallo @571!
So pessimistisch bin ich beim Turbo Benziner nicht. Ich hatte mal einen 2l 4 Zylinder Turbo Saab mit 250 PS, immerhin 125 PS Literleistung. Der war super zuverlässig. Der neue Biturbo ist dagegen mit 4l und 8 Zylindern gedrosselt, da ginge noch deutlich mehr. Man kann natürlich Pech haben. Aber zweimal hintereinander wäre schon traurig ...
Grüss
OpenAirFan

Ich meine, dieser 422 PS Motor im G ist der Interessanteste. Leicht, sehr hohe Leistung, hohes Drehmoment und zum Vorgänger deutlich mehr Leistung bei 2,6L Minderverbrauch. Dieser große Verbrauchsunterschied zum Vorgänger läutet bei dem schweren Auto eigentlich eine neue Ära ein. Gedrosselt von 510 PS auf 422 PS im G, der Motor ist mit Sicherheit ein fulminanter Antrieb.

@571: Daran zweifelt keiner. Du hast zu Recht ironisch auf meine Beitrag zu späteren Problemen mit dem neuen Motor reagiert. Der M176 ist meines Wissens der erste für den G entwickelte Motor.

Gleichwohl ist der G mit dem neuen Motor deutlich schwerer geworden. Er wiegt jetzt 2.595 Kg. Der alte Sauger wiegt nur 2.530 Kg. Es ist also deutlich mehr Technik eingeflossen. Die muss man auch in Werkstatt im Griff haben.

Nichts desto trotz hätte ich auch gerne diesen Motor in meinem G.

@ G-Freund

Welcher Sensor wurde getauscht, Teilenummer?
Am 350BT sind 5 Sensoren im Abgasstrang vorhanden, am 320 cdi "nur" 4.

Hallo Reiner,
es war der Temperaturgeber für Katalysator (Rechnungstext), A008 153 36 28 - Ichz hoffe das ist die Teilenummer, weitere Details kann ich aus der Rechnung nicht rauslesen. Sorry.
Gruss Kai

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