FYI: ePetition zu Radarwarngeräten in Kfz
Nur zur Info und ohne weiteren Kommentar meinerseits: Wolfgang Back (Journalist, bekannt aus dem Computerclub des WDR - jetzt Computerclub 2) hat beim Deutschen Bundestag eine Petition zur Zulassung von Blitzer-POIs für Navigationsgeräte eingereicht.
https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=17878
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von cupidus
Nur zur Info und ohne weiteren Kommentar meinerseits: Wolfgang Back (Journalist, bekannt aus dem Computerclub des WDR - jetzt Computerclub 2) hat beim Deutschen Bundestag eine Petition zur Zulassung von Blitzer-POIs für Navigationsgeräte eingereicht.
Ich finde das aus mehreren Gründen unsinnig:
- Wird das doch nur benutzt, um sich trotz eigentlich chronischem Zu-Schnell-Fahrens nicht erwischen zu lassen.
- Wenn ich die Begründung lese frage ich mich, wieso dann keine Datenbank mit Gefahrenschwerpunkt-POIs angeboten wird anstelle einer Blitzer-POI-Datenbank. Die Gefahrenschwerpunkte sollten zwar an allen stationären Blitzern vorliegen, umgekehrt muss das aber nicht so sein. Eine Datenbank mit Unfall-Schwerpunkten und anderweitig gefährlichen Punkten fände ich klasse (und alle stationären Blitzer müssten eigentlich mit enthalten sein). Die wäre auch für solche Leute noch sinnvoll, die nicht zu schnell fahren.
- Egal wer sie betreibt: Ich habe noch keine Blitzer-POI-Datenbank gesehen, die wirklich aktuell gewesen. Die Blitzer-Standortewechseln selbst bei stationären Geräten relativ schnell. Bei mobilen Geräten erst recht. Gefahrenschwerpunkte hingegen bleiben meistens über Jahre oder gar Jahrzehnte hinweg konstant.
Naja, nur meine Meinung, daher werde ich die Petition auch nicht zeichnen (obwohl ich das mit vielen anderen regelmäßig tue).
Ciao,
Sven
135 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von waldfee-2000
Ich rede nicht von Top gepflegten Autos sondern von alten Gammelkarren.
Und zum Staat sage ich nur so viel.
Es war hier mal usus vom Staat bestimmte Bevölkerungsgruppen in KZs zu stecken oder sein Volk hinter einer mauer einzusperren und zu überwachen.
Und vor vielen vielen Jahren gab es keine Autos und das alte Germanische Volk hat sich mit der Keule gekloppt. Die mit der neuen Keule durften øfters zu hauen😉
Eine Legalisierung von POI-Warnern ist meines Erachtens überfällig und zwar nicht um der vielzitierten "Raserei" Vorschub zu leisten, sondern um die Gesetzgebung der Realität anzupassen.
Das Verbot dieser Geräte ist schon jetzt in der Realität so gut wie nicht durchsetzbar, da die entsprechende Software nicht nur auf Navis oder Smartphone´s zu finden ist, sondern es auch schon allerlei andere entsprechend unauffällige Gerätschaften mit entsprechender Software gibt. (mein Ältester hat so etwas sogar auf seiner PSP mit GPS-Empfänger...😉).
Die Geräte sind eben NICHT ein Freibrief zum hemmungslosen "Rasen" (da sie gegen mobile Kontrollen nutzlos sind), sondern reduzieren lediglich die Gefahr bezüglich der stationären Abzockspargel und da diese bekanntermaßen ja ausschließlich(🙄) an Gefahrenstellen aufgestellt werden, wird durch die Warnung auch noch die Verkeherssicherheit erhöht...😉
Vorraussetzung für eine effektive Nutzung ist allerdings neben einer einer fehlerfreien Software, eine adäquat gepflegte Datenbank des Anbieters, sowie ein regelmäßiges update seitens des Nutzers.
Jetzt, wo ein paar Meinungen verfügbar sind, möchte ich mich als Themenstarter auch mal zu Wort melden:
Sichtweise 1: Die Petition ist sinnvoll.
Wann immer ich in mir unbekanntes Terrain vorstoße und dabei (m)ein Auto benutze und nicht mit Bahn/Flugzeug unterwegs bin, informiere ich mich über die Fahrtstrecke. Dazu gehört der Streckenverlauf selber, zu erwartende Baustellen, Alternativrouten, Rastplätze und eben auch (stationäre) Blitzer.
Ich darf mir einen Zettel an die Mittelkonsole heften, auf welchem ich jeden Blitzer vermerke. Kein Polizist kann dagegen bei einer Kontrolle etwas tun. Nutze ich nun aber einen GPS-Empfänger zusammen mit Smartphone, Navigationsgerät oder einem Laptop, den ich auf dem Beifahrersitz installiere, dann handelt es sich um ein "technisches Gerät" und ist verboten. Als dieses Verbot erlassen wurde, waren Computer teure Kästen, die in einem normalen Auto keinen Platz hatten. GPS-Empfänger waren für Privatpersonen tabu. Ob Papierzettel, als Ansager missbrauchter Beifahrer oder eben Smartphone etc. - der Unterschied ist bei aufmerksamer Fahrweise minimal.
Das Verbot ist ferner vollkommen wirkungslos, denn es lässt sich legal einfach umgehen: Jedes Navigationsgerät mit aktuellen Karten kennt für die Hauptverkehrsachsen und viele Nebenstraßen die erlaubte Höchstgeschwindigkeit. Bei Überschreitung kann der Fahrer sich einen Warnton ausgeben lassen. Ob ich diese Funktion aktiviere, oder zusätzlich noch durch POIs ein Piktogramm des Blitzers anzeigen lasse, ist bei normaler Fahrweise schlicht und ergreifend irrelevant.
Warnungen vor mobilen Blitzern sind außerdem so nicht oder zumindest nicht immer zeitnah möglich. Und ob derartige Warnungen aus dem Navi oder dem Radio kommen, ist irrelevant. Wenn die Radiodurchsage mit der Begründung, sie erhöhe die Verkehrssicherheit, akzeptiert wird, gilt das selbstverständlich auch für eine "Durchsage" über andere Medien, also auch Smartphone und Internet.
Die oft gehörte Anmerkung, das sei nur für Leute, die uneingeschränkt rasen wollen, akzeptiere ich nicht. Sie ist blödsinnig und fast schon dumm. Ich habe auch stabile und scharfe Küchenmesser. Trotzdem renne ich nicht über den Marktplatz und steche jeden ab, der mir über den Weg läuft.
Sichtweise 2: Die Petition ist inakzeptabel.
Jedenfalls inakzeptabel in ihrer abgegebenen Form. Die Begründung der Petition beschränkt sich auf ein bisschen oberflächliches (meist belangloses) Geschwafel. Rechtschreibung und Zeichensetzung sind katastrophal - jedenfalls vor dem Hintergrund, dass diese Petition von einem erfahrenen Berufsjournalisten eingereicht worden ist. Eine Petition vor dem Deutschen Bundestag, also dem höchsten Verfassungsorgan unseres Staates, gehört gefälligst sorgfältiger formuliert. Ich vermisse außerdem jeden Verweis auf die juristische Debatte, die seit vielen Jahren geführt wird.
Fazit:
Sinnvoll ist nicht das generelle Verbot von Radarwarnern. Sinvoll ist ausschließlich das Verbot von Geräten, die eine Messung aktiv stören sollen.
Auch wenn ich der Ansicht bin, dass das Verbot in seiner gegenwärtigen Form weder sinnvoll noch durchsetzbar ist (und damit gestrichen gehört), werde ich die Petition nicht unterzeichnen. Unter derart oberflächliches Geschwafel werde ich nicht in aller Öffentlichkeit meinen echten Namen setzen.
Das Geschreibsel in der "ePetition" verdient den Namen "Petition" in dieser Form nicht!
Zitat:
Du fährst halt gerne mit Tempomat, und ich nicht? Wo liegt das Problem? Und mit 120 schafft man es nicht in 5 Stunden von Memmingen nach Hamburg. Also:
lol ... selten so gelacht ..... 😁
sind ca. 750 km in 5 stunden ..... macht einen schnitt von 150 km/h .... 🙄😉
grimms märchen lässt grüßen .... 😛
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Zitat:
Original geschrieben von JOE 666
lol ... selten so gelacht ..... 😁Zitat:
Du fährst halt gerne mit Tempomat, und ich nicht? Wo liegt das Problem? Und mit 120 schafft man es nicht in 5 Stunden von Memmingen nach Hamburg. Also:
sind ca. 750 km in 5 stunden ..... macht einen schnitt von 150 km/h .... 🙄😉
grimms märchen lässt grüßen .... 😛
Dann lach mal weiter...
Ansehen, staunen & lernen...😉
Zugegebenermaßen ein extremes Beispiel, aber ich weiss aus eigener Erfahrungen welche Durchschnittsgeschwindigkeiten erzielt werden können. Wobei ein 150er Schnitt auf der Strecke schon nicht übel ist.
Zitat:
Original geschrieben von JOE 666
lol ... selten so gelacht ..... 😁Zitat:
Du fährst halt gerne mit Tempomat, und ich nicht? Wo liegt das Problem? Und mit 120 schafft man es nicht in 5 Stunden von Memmingen nach Hamburg. Also:
sind ca. 750 km in 5 stunden ..... macht einen schnitt von 150 km/h .... 🙄😉
grimms märchen lässt grüßen .... 😛
dann stellen wir das mal richtig, nicht damit sich noch jemand totlacht 😉
...es waren exakt 708 Kilometer in 5 Stunden und 9 Minuten 😉 macht dann einen Schnitt von 138 km/h. Stand auch so auf der MFA 😉 Ein 150er Schnitt ist viel, da geb ich Dir recht. Wenngleich mit einem entsprechenden Fahrzeug durchaus nicht unrealistisch.
Es geht in der Petition hauptsächlich darum ,dass der Gesetzgeber Warnmeldungen über das Radio duldet, gleichzeitig aber jegliche andere Form verbietet unter Hinweis auf die "zu große Genauigkeit" von Navigationssystemen.
Nüchtern betrachtet sind aber besonders Radarmeldungen über das Radio detaillierter und ausführlicher als es POI-Melder jemals sein könnten.
Ich kann nicht nachvollziehen, warum "Achtung Hörer, auf der B6 in Richtung Musterhausen steht 100 Meter nach dem Ortseingang Kuhstedt ein silberner Zafira und macht teure Fotos" legaler sein soll als "Achtung Gefahrenstelle".
Anm.: Dieses ewige Gejaule über "Raser" kann ich auch nicht mehr hören.
In meinem Navi sind alle Blitzer von ganz Skandinavien verzeichnet und werden auch angezeigt. Das ist hier normal und kein Hahn kræht danach. Feste Blitzer werden eh durch Warnschilder vorher angezeigt. Ausserdem zeigt das Navi in ganz Europa an wie schnell ich gerade auf der Strasse wo ich mich befinde Fahren darf. Daran halte ich mich ca. Vor Mobilen Blitzern bin ich nicht sicher und bin selbst schuld wenn ich da erwischt werde. Nur weil ich mir Blitzer anzeigen lasse, heisst das noch lange nicht das ich vor und nach dem Blitzer auf dem Gas steh und der so genannte Raser bin. Von mir aus kann das auf jedem Navi angezeigt werden. Wen es størt soll halt keins kaufen oder die Funktion abschalten.
Ja, das ist auch ein guter Punkt.
In Frankreich werden (wurden 🙁 ) Radarmessungen vorher per Schild angezeigt. Die haben perverse Strafen - aber sind wenigstens ehrlich genug, um einen Blitzer vorher bekannt zu geben per Schild.
Solange in Deutschland Blitzerstandorte durch private Firmen bestimmt werden können (die dann an den Einnahmen beteiligt werden!!), kann mir hier keiner erzählen, dass es da nur um die Verkehrssicherheit gehen würde.
was ich nur net verstehe....der adac hat ende der 90er einen strassenatlas mit allen stationären blitzern rausgebracht. in "papierform" hat das niemanden interesiert....
@shathh
wo in deutschland wird sowas praktiziert bitte?
btw in diversen landkreisen hier in bw steht vor JEDEM stationären blitzer ein warschild...
Viele Kommunen können sich keine Blitzer leisten und greifen auf private Anbieter zurück.
Hierbei werden die Einnahmen und Risiken geteilt - der private Anbieter übernimmt meist das Risiko, hat dafür aber ein Mitspracherecht bei der Standortwahl.
Es gibt dahingehend sogar richtige Messen, auf denen sich Kommunen von Blitzerbetreibern beraten lassen können. Dazu gab es vom ZDF Auch mal eine Reportage.
Interessant ist hier z.B.:
http://www.youtube.com/watch?v=s8-TBiExJYk&t=4m22s
ab 4:22 Min.; so ab 7:00 ist auch sehr interessant !
Ich habe in meinem Leben noch nie ein einziges Warnschild vor stationären Blitzern gesehen in Deutschland.
Zitat:
Original geschrieben von Bopp19
Wer hier im Forum auf 700 Km einen Schnitt von 150Kmh fährt der möchte die Hand heben.
kann meine hand nicht heben ..... meine frau hat mich gerade mit handschellen ans bett gefesselt ...... 😉😁
äääääähhhhhh .... andere frage..... warum muß mann wissen wo blitzer stehen .... wenn mann sich an die vorgeschriebene geschwindigkeit hält .... 😕
wenn alle wissen würden wo blitzer stehn, dann gäbe es ja hier gar keine jammerthreads mehr ...
mimimim..... war zu schnell und bin geblitzgedingst worden .... mimimimi abzocke am straßenrand .... 😛
nö, lasst stecken ..... darauf möchte ich nicht verzichten ..... 😉
Zitat:
Original geschrieben von shathh
Und wer sagt dir, dass die vorgegebenen Tempolimits angemessen sind?
und wer sagt dir das die promille grenze angemessen ist? fragste einen nicht trinker dann ist sie viel zu hoch, fragste einen der gut am stoff ist dann sind 1 promille noch zu wenig.
sorry aber das ist ja keine grundlage für eine diskusion. wen ich mit hasch erwischt werde bin ich eben fällig. wer sagt das die vorgaben seitens des gesetzgebers angemessen ist?