Für Beschleunigung PS oder NM ?

Opel Astra G

Hallo!
Ich habe einen 1,6 16V Ecotec im Astra G mit 100 PS. Nun bietet Mantzel einen Umbau auf bis zu 160 PS an ! Die Nm steigen aber nur von 150 auf 160 ! Lt. Mantzel bringt das von 0-100 -2,5 sek das sind dann 9 sek und 25 kmh plus bei Endgeschw. das sind dann bei mir ca. 225 km/h ! Ist das möglich ? Das ganze würde ca. 3.900 EUR kosten. Was nutzen 160 PS bei nur 160 Nm ? Daher meine frage ! Was braucht man für beschleunigung ? PS oder Nm ? Kann der Mantzel umbau etwas ? mfg Esox

31 Antworten

Der Calibra der nicht wesentlich schneller läuft, hat ja auch nur 150 PS. Schon mit 170 PS läuft der Calibra 235 km/h.
Ausserdem ist nicht nur der cw-Wert entscheidend für die Aerodynamik, sondern auch die Stirnfläche des Autos und so'n Kleinwagen wie der CRX hat wahrscheinlich nicht so eine grosse Stirnfläche wie das Mittelklasse-Coupé Calibra, also wird der Unterschied in der Aerodynamik nicht so dramatisch sein.

Zitat:

Original geschrieben von CRXpower


Also wenn Du meinst das dein Vectra A mit 115PS Tacho 240Kmh lief kann ich nur müde lächeln.Schau dann mal bitte in den Fahrzeugschein.Da sind dann sofern es der mit 115PS ist gerade mal 198Kmh eingetragen.

Nunja, der lief Tacho 240 und 20% Voreilung ist sehr unwahrscheinlich.

Zitat:

Original geschrieben von CRXpower


Und zur Haltbarkeit der Motoren kann ich dir nur sagen das die 1,6l Hondamotoren extrem langlebig sind.300.000-400.000Km sind mit normaler Pflege ohne Probleme möglich.

Was unbestritten ist, Leistung erreicht man entweder über genügend Hubraum oder über jede Menge Drehzahl. Hohe Drehzahlen bzw. häufig Vollgas sind nicht so wahnsinnig gut für Motoren. Wenn du dann noch bedenkst das der relativ wenig Drehmoment hat, dann muss man den Motor schon recht hoch drehen damit das was kommt. Bei großvolumigeren Motoren liegt meist mehr Drehmoment bei geringerer Drehzahl an. Die 160PS des CRX werden sicherlich auch erst vorm Begrenzer und dann an der Kurbelwelle anliegen.

Nix für ungut, zum richtig guten beschleunigen kann jede Menge Drehmoment nicht schaden. Wenns nur eum Endgeschwindigkeit geht muss man halt auf ausreichend Leistung achten.

Ciao, Ralf

Zwischen Theorie und Praxis liegt aber halt nicht selten ein sehr großer unterschied.Die Hondamotoren halten erwiesenermaßen egal ob sie hoch drehen(dafür sind sie ja auch ausgelegt) trotzdem sehr lange.Das ein 2l Motor länger hält als ein 1,6l Motor ist auch nur Theoretisch.Die Praxis zeigt jedenfalls das die 1,6l Hondamotoren sehr standfest sind und sehr lange halten.Da gehen viele Hubraumstärkere Motoren von anderen Herstellern vorher kaputt.

Das beste Beispiel dafuer ist die Lebensdauer von heutigen Motorradmotoren.

Wenn z.B. beim Dauertest der ZX12R nach 100tkm, die nun doch ein wenig Leistung fuer den Hubraum bietet, kein messbarer Verschleiss an Zylinder und Kolben und am sonstigen Motor-Getriebe-Bereich nur sehr geringer Verschleiss festgestellt wird, dann zeigt das nur, dass auch Drehorgeln halten koennen.

Gruesse Stefan

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Um eins vorweg zu nehmen ich möchte hier nicht das der falsche Eindruck entsteht das der 1,6l von Honda besser,schneller,langlebiger usw. ist.Sondern nur sachlich Stellung nehmen zu der Aussage das ein Hochgezüchteter,Drehzahlstarker Motor mit wenig Hubraum und wenig Drehmoment trotzdem Langlebig sein kann und auch sonst sehr gute Beschleunigung sowie eine hohe Endgeschwindigkeit erreicht.

Schöne Maschine die ZX-12R. Der Antrieb hat allerdings nicht viel gemeinsam mit einem Automotor. Und er wird im Schnitt mit geringerer Auslastung betrieben als ein PKW Motor.

Konstruktionsbedingt sind Motoren höheren Hunbraums bei gleichem Bohrung/Hubverhältnis robuster als die kleinen Motoren.

ABER man kann dies durch geeeignete Konstruktion wieder ausgleichen. Man muß jeden motoir individuell betrachten.

Das ist mir schon klar, dass ich der ZX12R nicht dauerhaft 175PS abverlange. Aaaaber: 😉

Das war ein Dauertestmotorrad und die werden geritten wie die letzten Hu....ch, jetzt haette ich es fast geschrieben 😁

So allgemein wuerde ich das nicht stehen lassen. Der Vergleich eines Hubraumschwaecheren Motors mit einem Hubraumgroesseren, die das identische Stichmass der Zylinder aufweisen, zeigt ziemlich deutlich, dass der hubraumstaerkere filigraner konstruiert ist (puhh, was ein deutsch. Kann mir einer folgen?). Viele Hubraumgroessere Motoren bauen auf den urspruenglich kleineren Motoren auf. Durch die groesseren Bohrungen bleiben dann aber nur noch duennere Materialstege stehen, die wieder veraenderte Eigenschaften mit sich ziehen.

Insgesamt sollte eigentlich jeder Serienvierzylinder locker 200tkm ohne weiteres schaffen, egal ob extreme Drehorgel oder hohe Literleistung.

Gruesse Stefan

Bei Honda waren ja nach 100tkm schon die Laufbahnen verschlissen und die Kolben am Hemd angebrochen. Und Honda sollte an sich einigews vom Motorbau verstehen. ist Kawa da mitlerweile kompetenter?

Die Unsitte, kleine Motoren aufzubohren ist leider immer weiter verbreitet. Ein Beispiel war auch der OM603A von Mercedes.

Wie gesagt, es gab an den Zylinderlaufbahnen und Kolben keinen Messbaren Verschleiss. Man muss aber dazu sagen, dass die Kawa-Jungs von dem Testergebniss wohl so ueberrascht waren, dass sie dass zerlegte Motorrad wieder zurueck in die Heimat geflogen haben. Dass Kawa deswegen bessere Motoren baut, wuerde ich auf keinen Fall sagen. Ein angebrochenes Kolbenhemd und verschlissene Laufbahnen sollten eigentlich nicht vorkommen, das ganze war wohl eher ein Einzelfall, oder hast du sowas schon des Oefteren gehoert?

Ich denke mal, dass die Zuverlaessigkeit der Motoren in der letzten Zeit extrem zugenommen hat (sehen wir mal von Defekten der Anbauteile wie Zahnriemen 🙁 ab). Das Aufbohren ist heute mittlerweile bei den meisten Herstellern wohl Standard. Man braucht nur mal ins VW-Vierzylinder-Regal zu schauen (ist der VR6 nicht auch nur aufgebohrt?)...

Gruesse Stefan

Zurück zum thema:
Wichtig für die Beschleunigung ist einzig und allein der drehmomentverlauf. Das drehmoment sollte früh und möglichst hoch einsetzen und möglichst konstant hoch über das ganze drehzahlband verlaufen, bis der drehzahlbegrenzer einsetzt. Da sich die leistung (PS/KW) aus drehmoment x umdrehung x irgendwas ergibt, ist demnach die höchste leistung in diesem fall kurz vor dem abriegeln. Die maximale leistung ist so gesehen nur ein indiz, wie hoch das drehmoment am ende des drehzahlbereichs ist.
Also: Ein drehmoment von 250 Nm bei 2500 U/min bringt dir nicht viel, wenn es bei 3500 nur noch 150 sind, genausowenig eine maximalleistung von 160 PS, wenn du dazu 10000 U/min brauchst - geraden drehmomentverlauf vorausgesetzt.
Mit geradem drehmomentverlauf meine ich so etwas: ducati

Zum astra 1,6: wenn ich 3900 euro in einen schnelleren astra investieren wollte, würde ich den 1,6 verkaufen und - je nach verkaufspreis - mir einen gebrauchten 1,8, 2,0 oder opc holen. Einen 1,6 kauft man sich nicht zum schnell fahren, sondern für mutti zum einkaufen. (meine meinung)

Zitat:

Original geschrieben von haarald


Ein drehmoment von 250 Nm bei 2500 U/min bringt dir nicht viel, wenn es bei 3500 nur noch 150 sind, genausowenig eine maximalleistung von 160 PS, wenn du dazu 10000 U/min brauchst - geraden drehmomentverlauf vorausgesetzt.

Wenn er wirklich einen geraden Drehmomentverlauf hat, ist es nahezu egal, bei welcher Drehzahl er die Leistung hat. Selbst wenn er ein Drehmoment von 50Nm haette und 20000upm machen muesste, wuerde er durch die Getriebeuebersetzung nahezu gleich beschleuinigen (von der Motortraegheit mal abgesehen).

Richtig waere zu sagen: Eine moeglichst hohe Maximalleistung und ein moeglichst gerader Drehmomentverlauf sind fuer das Beschleunigen wichtig. Was bringen dir 500Nm, wenn sie nur bei 1500upm anliegen?

Gruesse Stefan

p.s.: Der Duc-Verlauf ist schon ziemlich edel 🙂

@Praze:

kein Vectra mit 115PS schafft echte 220. Da ist bei 200 Schicht im Schacht.

@all:

Wie mein Vorredner schon sagte, ist es sehr wichtig, daß der DrehmomentVERLAUF gut ist. Das maximale Drehmoment ist hier nebensächlich.
Schaut Euch einfach mal verschieden Autos mit unterschiedlichem Drehmoment aber gleicher Leistung an. Dann werdet Ihr feststellen, daß da die Leistung des Motors die Hauptrolle spielt (bei welcher Drehzahl auch immer).

}Maximale Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit: LEISTUNG
}Durchzug aus niedrigen Drehzahlen: DREHMOMENT

Denn ein drehmomentschwacher Motor macht diesen Nachteil durch höhere Drehzahlen wieder wett.

Ciao

Zitat:

Original geschrieben von haarald


Die maximale leistung ist so gesehen nur ein indiz, wie hoch das drehmoment am ende des drehzahlbereichs ist.

@caravan16v

}Maximale Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit: LEISTUNG

}Durchzug aus niedrigen Drehzahlen: DREHMOMENT

Anhand von einer oder auch zwei zahlen die leistung (nicht PS) und die charakteristik eines motors bestimmen zu wollen ist sowieso schwachsinn. Es gibt so viele faktoren, die man berücksichtigen muss. Die wichtigsten sind aber
-Drehmomentverlauf
-maximale umdrehung
Der rest (v.a. leistung) ergibt sich dann von selbst

Beim beschleunigen zählt IMMER nur das drehmoment, nicht die leistung. Leistung ist eine momentaufnahmen, die ist etwa wichtig, wenn man konstant mit 5000 U/min mit x kilo schwerem anhänger nen berg rauf fährt.
Was aber auch stimmt ist, dass man ein niederes drehmoment durch höhere umdrehungen kompensieren kann. Die technischen grundlagen wurden ja schon ausführlich geschildert. Somit ist die leistungsangabe schon irgendwie aussagekräftig, da man daraus rückschlüsse auf den drehmomentverlauf schliessen kann...
Bei der beschleunigung kommt noch drehfreude (schwungmasse, verdichtung, bohrung), getriebeübersetzung, ... dazu
Fazit: Das ganze wird mir zu kompliziert, am besten ist: den ganzen theoretischen sch... vergessen und einfach probefahren!

Zitat:

Original geschrieben von haarald


Die wichtigsten sind aber
-Drehmomentverlauf
-maximale umdrehung

Das ist ja wieder das gleiche wie das,was cih geschrieben habe 🙂

Gruesse Stefan

"Beim beschleunigen zählt IMMER nur das drehmoment, nicht die leistung"

Das ist ein Widerspruch und ist nicht korrekt. Denn die Leistung ist ja Drehmoment x Drehzahl.

Das Drehmoment ist NEBENSACHE. Ein niedriges Drehmoment kann durch erhöhte Drehzahl ausgeglichen werden.

Was nützen Dir 400 Nm Drehmoment wenn der Motor bei 4000/min in den Begrenzer geht? Da ist ein Auto mit 200Nm und 8000/min genauso flott.

ciao

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