Führerhaus kippen TGA, Knackgeräusche
Hallo
Hab heute die Kabine gekippt da hat es in dem Moment, als die Kabine die vordere Endstellung erreicht hat einen lauten Knacks gegeben, hab dann alle Scharniere und den Zylinder angeschaut, konnte aber nichts auffälliges feststellen.
Beim zurückkippen gabs dann als die Kabine etwa in der Mitte war das gleiche Geräusch wieder, ich tippe mal auf die Stelle an der die Kabine Ihren Schwerpunkt von vor dem Gelenk nach hinten verschoben hat.
Hat hier jemand eine Idee woran das liegt? Hab son ungutes Gefühl an der Sache...
Beste Antwort im Thema
Na - ich bin überzeugt, dass das sehr wohl durchdacht ist :
Je weniger die Hütte selber hochbekommen, desto mehr müssen in die "Fachwerkstatt".
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'MAN Fahrerhaus kippen!' überführt.]
19 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von peach82
Wenn das Programmieren der Nebenantriebe nicht so brutal komplex wäre, könnte man MAN durchaus als sehr gute Maschine verkaufen. Andere Hersteller sind da um einiges einfacher.
Was bitteschön ist denn daran so kompliziert??
Beim Kippen gibt es sehr oft einen lauten Knack Ton, habe aber noch nie erlebt, dass es irgnedwas ausmacht, erst wenn du beim bremsen die Straße von sehr nahem siehst, dann war was kaputt 😉
ne scheint aber normal zu sein...
Zitat:
Original geschrieben von MAN-Elektriker
Was bitteschön ist denn daran so kompliziert??Zitat:
Original geschrieben von peach82
Wenn das Programmieren der Nebenantriebe nicht so brutal komplex wäre, könnte man MAN durchaus als sehr gute Maschine verkaufen. Andere Hersteller sind da um einiges einfacher.
Fast alles!
Erstens ist der MAN ein Muttersöhnchen, dass (fast) immer nach Hause fragen gehen muss.
Das Programmieren unserer Nebenantriebe war ein gröberer Murks! Soll umgebaut werden für 3000Fr..... Sicherheitsschaltungen seien nötig und blablabla.
Hat man eines verändert geht das andere nicht mehr. Hat man das behoben geht irgendwas anderes nicht mehr.
Wenn der Herr in München Feierabend hat bleibt meine Karre stehen, weil der Depp nicht 10min. länger arbeiten kann. Notfälle werden exakt gleich behandelt wie reguläre Anfragen.
Ich muss Gas geben und bremsen gleichzeitig können, geht in gewissen Situationen nicht anders. MAN wollte wissen warum. Haben wir eine Erklärung abgeliefert warum und wieso. Danach hörst Du mal tagelang nichts mehr. Der LkW steht bzw. kann die Arbeit nicht machen worauf der Kunde eigentlich gewartet hat. In der Zwischenzeit hat es ein anderer gemacht mit einem nicht MAN Fahrzeug, super Werbung für meine Firma....
Danach waren Handbremse, Kupplungsstatus, Bremsstatus alles überwacht. Das darf bei uns nicht so sein.
Wenn Du die Strassenschächte entleerst war das so: Schacht anfahren, Handbremse anziehen, warten bis die P Leuchte aufleuchtet, Kupplung drücken, danach Gang einlegen, Gang neutral, Nebenantrieb rein, Kupplung loslassen. Bis Du das gemacht hast verhgehen Sekunden. Nur wenn ich das 150mal im Tag machen soll, sind das dann schon ein paar Minuten. Vorallem musst Du immer warten bis der Sensor das gemeldet hat und das Fahrzeug bereit ist. Wenn Du dann die Handbremse gelöst hast sprang der Nebenantrieb raus bzw. Drehzahl war weg. Hast Du die Handbremse wieder angezogen wurde der Nebenantrieb nicht mehr reaktiviert. Das ganze Spiel wieder von vorne.
Bei allen anderen Autos ist die Kupplungsstellung, Gangstellung, Handbremsstellung usw. deaktiviert bzw. wurde so eingestellt das es keine Rolle spielt.
Einzige Ausnahme: Wenn der Gang drin ist und die Kupplung nicht gedrückt ist kann das Fahrzeug nicht gestartet werden. Macht auch Sinn!
Danach hat man zig Relais einbauen lassen, Verdrahtung geändert, 100mal mit MAN telefoniert und jedes Mal kostet die Parameteränderungen vom Werk etwas. Im Diagnosegerät war der Punkt, der geändert werden müsste vorhanden. Nur war der grau hinterlegt bzw. nicht änderbar. MAN sagt am Telefon man dürfe das nicht ändern von wegen Sicherheit und co. So ein Scheiss.
Bremsen u. Gas geben könne man nicht. Der Typ hatte keine Ahnung. Wenn Du mit Tempomat fährst und dann die Bremslichter antippst, fällt der Tempomat raus. Bleibst Du nun aber auf dem Bremslicht und drückst den Tempomat wieder hoch, fährt die Kiste wieder obwohl Du ab bremsen bist. Also geht es doch. Die Ausrede: So etwas mache man bewusst und sei daher kein Sicherheitsproblem.
Ich sagte dann sie sollen mir ein Schreiben aufsetzen im Falle eines Unfalles übernehme ich die Verantwortung für die Stilllegung dieser Sicherheitsschaltung -> Ne ginge nicht. LOOOOOL
Wenn ein MAN Fuzzi mit Berechtigungsstufe da gewesen wäre, wäre dieses Problem innerhalb 2 Minuten gelöst gewesen. Bei Mercedes ist sowas frei programmierbar ohne Mama zuhause.
Die Abregeldrehzahlen vom Nebenantrieb spielten dann verrückt. Drückte man die Bremse fielen die Drehzahlen in Motorleerlauf ab obwohl im Nebenantrieb die Mindestdrehzahl fest programmiert wurde. Beim Saugen war alles OK. Schaltete man den Spülnebenantrieb ein, der ist gleich programmiert wie der Saugnebenantrieb (ausser mind. Drehzahl ist 800/min anstatt 600/min) könnte die das Fahrzeug wieder in den Motorleerlauf abfallen lassen. Er hätte aber nicht unter 850/min. fallen dürfen. Wegen der grossen Lastwechsel könnte der NMV schaden nehmen. Monate später gab es dann eine Weisung alle Kanalreinigungsfahrzeug auf Betonpumpenprogramm umzuflashen. Unterschied merke ich keinen, aber vielleicht das Fahrzeug.
Nur so scheiss. Irgendwann ging dann mal. Mittlerweile ist jetzt fast alles so wie ich will. Bei anderen Autos war das gratis und innerhalb von 5-10min. komplett programmiert gewesen. Wenn ich das mit dem Axor vergleiche ist MAN eine Zumutung. Beim Axor geht das Programmieren der beiden Nebenantriebe genau 10min. Danach verlangte ich einen Ausdrduck der Einstellungen falls mal was abkackt oder kaputt geht. Ausdrucke sind immer im Auto und selbst ein Lehrling kann das einprogrammieren mit der ausgedruckten Liste!
MAN wollte mir ja nicht mal das File bzw. einen Ausdruck geben damit ich das archivieren kann. Nein das dürfe man nicht und könne man auch nicht.
All das nur weil ich Gas geben u. Bremsen können muss und weil der grau hinterlegte Punkt im Diagnosegerät nicht freigeschaltet werden wollte (immer von MAN München, die Werkstatt hätte das alles gerne gemacht).
Die Geschichte wäre noch etwas ausführlicher aber das würde hier zuweit gehen.
Also in Sachen Programmierungsart und -weise ist MAN eine Katatstrophe! Die Möglichkeiten sind zwar umfangreich aber alles muss mit dem Server in München (steht der glaube ich) permanent abgeblichen und beglaubtigt werden.
Wenn ich einen Scheiss programmiere dann bin ich auch verantwortlich dafür. Darum habe ich Ausdrucke und Sicherungen im Fahrzeug und auf dem Büroserver.
OK da verstehe ich natürlich, dass du etwas verärgert bist.
Es gibt bei MAN für eigentlich jeden Wunsch eine Lösung - nur musst du halt mal den richtigen Ansprechpartner finden der dir weiterhelfen kann.
Und das klappt am besten über den Service-Desk und nicht nur telefonisch.
Zum Thema "... dass (fast) immer nach Hause fragen gehen muss ...":
Darüber habe ich mich auch schon manchmal geärgert wenn es nach Feierabend war und keiner mehr erreichbar. Aber im grossen und ganzen hat das mehr Vorteile als Nachteile:
- man kann mit etwas "Hirn und Erfahrung" nicht viel Parameter setzen wodurch ein Schaden am LKW oder Aufbau oder was auch immer eintritt
- bei Problemen sehen die Spezialisten im Werk genau was eingestellt ist und was bei Bedarf zu ändern ist
- du kannst wenn das Fahrzeug noch gar nicht in der Werkstatt ist schon die Softwarestände und verschiedene Parameter online anschauen was oftmals die Wartezeit für den Kunden erheblich reduziert
- falls jemand nach dir irgendwelche Änderungen durchführt kann man das nachweisen und du belegen, dass deine Parameteränderungen richtig waren (falls sie das waren *g*). OK wir sind dadurch total überwacht, aber wenn man alles richtig macht kein Problem.
- falls der FFR kaputtgeht und du keine Daten mehr auslesen kannst kein Problem im Werk ist ja alles hinterlegt und du kannst ihn wieder programmieren wie er vorher war.
Achja es gibt da extra eine Abteilung (nicht die TDB oder ESC wie sie jetzt heissen), die bei solchen Kundenwünschen helfen individuelle Parametersätze zu erstellen.
Allerdings dauert die Umsetzung einige Zeit weil von vielen viel geprüft werden muss.
Ähnliche Themen
Die Werkstatt hat immer direkt mit MAN kommuniziert. Es wurde nur etwa 3x telefoniert. Der Rest passierte per Fax. Sogar einer aus München sollte zur Werkstatt fahren und dann die Sicherheitsschaltung abnehmen und bestätigen. Was soll der Scheiss???
Die Einstellungen haben die MAN Werkstätte einiges an Geld gekostet welche mir nicht verrechnet wurden.
Bei MB geht das ohne etwas... Ins PSM und dann die einzelnen Punkte ändern. Fertig.
Zum Thema nach Hause telefonieren.
-Bei MB kann mann auch keine Schäden programmieren. Ich verlange nicht, dass jeder alles programmieren können muss.
-Wenn bei MB was ist ruf ich an und frage nach..... Wenn etwas ist kommt einer von Schlieren und hilft. Schlieren ist bei Zürich.
-Bei MB kann man auch nachweisen wer zuletzt wo etwas geändert hat. Der Fingerabdruck ist hinterlegt.
-Wenn bei mir das PSM Steuergerät aussteigt, bestelle ich ein neues und stelle es wieder ein. Woher die Einstellungen kommen? Ich schicke das File per Mail an die Werkstatt oder nehme die Papierausführung zur Hand (kompl. Einstellungsausdruck ist auf dem Fz.) und dann wird danach eingestellt.
-Die Dummheit vieler wird auf Kosten von wenigen mitdenkenden gestützt.