Freundliche? Opel Händler
Hallo,
in verschiedenen Threads habe ich erstaunlich viel Nachdenkliches zu (F)OHs gelesen.
Seit kurzem fahre ich einen Vectra C und habe nun auch schon so einige Erfahrungen sammeln können. Mich würde interessieren, ob sie die Ausnahme sind oder ob es hier wie im Rückleuchten Thread beschrieben schon System hat ...
Mein Ärger:
Mein Händler hat mir vertraglich zugesichert, daß in meinen Jahreswagen eine PDC nachgerüstet wird. Nachdem er diese Nachrüstung bei einem anderem Kunden vergeigt hatte und diesem nun eine neue Stoßstange besorgen muß, hatte ich nach einiger Diskussion vorgezogen, ihm den Druck zu nehmen und meine PDC nicht bei ihm nachrüsten zu lassen - mit entsprechendem Discount zum Kaufpreis.
Das nächste Ärgernis war seine Unwissenheit - mein Vectra ist ein spanischer Reimport - ich habe bis heute weder mein deutsches Serviceheft, noch kann er mir sagen, was so alles zu freischaltbaren Ausstattung gehört: er wußte noch nichtmal, daß ich Lichtsensor und Regensensor habe (sieht ja fast ein Blinder) und hätte mir den 2.2 16V fast als 2.2 direct verkauft - der Mann ist seit Jahrzehnten im Opel-Geschäft!
Daraufhin habe ich eine Anfrage bei Opel (über MyOpel auf der Website) gestellt, die ja anhand der Fahrg.Nr. alles herausfinden müssten - bis auf eine kurze Entschuldigung nach 10 Tagen, daß man die Mail erhalten hat und leider verspätet antwortet, habe ich nichts gehört - das ist schon wieder eine Woche her. Da ist Hyundai um Längen besser - wenn bisher mit dem Santa Fe etwas war, haben die wenigsten schnell reagiert!
Die bisher letzte Überraschung war, daß der OFH mir felsenfest versicherte, daß mein Vecci bis Ende des Jahres steuerbefreit ist - Schwachsinn, sagt das Finanzamt...der Wagen war zwar vor 31.12.2004 erstzugelassen - jedoch nicht in Deutschland! Daher: keine Steuerbefreiung.
Bei der vorgezogenen 30.000er Inspektion (Wagen hatte 21Tkm bei Kauf udn ich bestand auf die Insp.) hat mir der (F)OH nur normales 10-W40 eingefüllt und nicht Longlife - finde ich nicht OK - Ausrede war nur blablabla...
Wieviel Geduld soll ich noch haben, bis ich mein deutsches Service nachdrücklich und nicht mehr freundlich fordere?
Die Werkstatt finde ich super - die haben ihren Job im Griff und den Vecci von kleinen Wehwehchen befreit, nur der FOH selbst ist sehr inkompetent.
VG
PS: Ich gebe zu, daß die Inkompetenz des FOH auch seine Vorteile hatte: da er keine Ahnung hatte, was so an Ausstattung im spanischen Vecci drin ist, hat er den Wagen zu preiswert angeboten - glücklicherweise konnte ich das spanische Manual lesen.
42 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von GTS-WN
Wenn man sich über einen FOH beschwert kriegt man immer einen schönen Brief mit folgender Erklärung zurück:
"...Auf das Geschäftsverhalten unserer Opel Partner haben wir keinen Einfluss."
So einfach ist das, für Opel! Aber damit ist ja nicht gemeint, daß Opel in der Sache selbst im Bechwerdefall nichts unternehmen könnte oder würde. In meinem Fall hat der "FOH" eine Beanstandung als nicht garantiefähig abgelehnt. Ein Beschwerdebrief an Opel brachte aber Abhilfe.
Ich versteh den Hinweis auf das "Geschäftsverhalten" im Klartext so: Opel ist nicht dafür verantwortlich, wenn sich einer im Umgang mit dem Kunden als Mistvogel mit schlechten Manieren oder als Raubritter erweist (Thema: Schwarze Schafe!). Wohl aber, wenn berechtigte Anliegen ignoriert werden.
Mit dem "auf irgendeinen FOH nicht angewiesen zu sein" meinte ich, klarer ausgedrückt, auf "irgendeinen bestimmten FOH".
MfG Walter
Ich habe extrem gute Erfahrungen mit meinem FOH gemacht. Habe Ende Mai einen Astra bestellt, Beratung freundlich und kompetent und auch die Preisverhandlung hat sich sehr fair gestaltet (hier zicken die Händler ja gerade bei Inzahlung geben des Alt-Fahrzeugs gerne mal rum 😉), so daß sich weder der FOH noch ich über den Tisch gezogen fühlen.
Anfang dieser Woche war der Wagen dann da, eine Woche früher als angekündigt und der Wagen wurde prompt zugelassen inkl. Wunschkennzeichen ohne Aufpreis.
Gestern war dann die Übergabe *freu*, der FOH hat sich insgesamt eine Stunde Zeit genommen, hat uns erstmal den Papierkram erklärt und ist dann noch mit zum Auto und hat uns ein paar "Spezialitäten" des Astra gezeigt. Er hat alle Fragen freundlich und kompetent beantwortet und zum Abschluß hat meine Frau - auf deren Namen der Wagen gekauft ist - noch einen richtig netten Blumenstrauß bekommen.
Nach zweimal VW und einmal Ford kann ich auf jeden Fall sagen, daß der Opelhändler am freundlichsten und kompetentesten aufgetreten ist und das obwohl der Laden von aussen echt nicht viel her macht, meine Frau und ich haben uns gestern noch gewundert, wie wir ausgerechnet auf den gekommen sind, war aber halt der reine Zufall und ein echter Glücksgriff 🙂.
Meine Erfahrungen sind eher durchwachsen.
Beim Kauf meines Vectra in meiner Heimat fühlte ich mich wirklich gut aufgehoben. Ich musste zwar unterstützend mitwirken aber das war für mich kein Problem, denn schließlich war ich ja auch kein gewinnbringender Kunde.
Dann ging es dran mein Fahrzeug mit Standheizung aufzurüsten. Da wurde es schon haariger. Wunsch war es die Standheizung über die Klimasteuerung zu betreiben. Da war die einheitliche Aussage "geht nicht!", gefiehl mir nicht aber Okay, wird wohl so sein. Also Angebote für Nachrüstheizung einholen. Von meinem Verkäufer (450km von meinem Wohnort entfernt) habe ich gar nichts bekommen. Beim größten ortsansässigen OH eines mit viel zu hohen Teilepreisen. Selbst gesucht und bei ebay fündig geworden. Wenigstens hatte auch der Einbaupreis des hierigen OH's für diese gegolten. >Schön dachte ich, mit dem könnt's was werden<. Nächtes Vorhaben: Tempomat! -natürlich auch 3,2,1...! Hieriger OH Nr.1: "na da müssen wir mal schauen ob das geht!" Von der Anleitung aus dem Forum wollt er nichts wissen. "da steht viel Mißt drin!". Nächster OH (Nr.2) hier am Ort: "machen wir sofort!" nicht hinbekommen! "Hebel ist defekt!" Neuen bekommen ging auch nicht. >Geld zurück! Nr.2 ist ein kleiner Servicebetrieb in Familienmanier, nicht wirklich seriös. Programmiert wurde er dann in meiner Heimat bei Händler Nr.3. Ging sofort und funzt!
ABS und ESP Ausfall: Diagnose in Sachsen, am Heiligabend. Diagnose schnell und präzise. Abhilfe konnte nicht gegeben werden, -logisch! (aber trotzdem unschön). Aber okay. Also gleich bei Händler Nr. 1 angerufen, kein Termin erst nächstes Jahr! Teil bestellen? Nein da müssen wir erst mal schauen woran das liegt. Aber erst nächstes Jahr!
Bei Händler Nr. 3 angerufen (war über Silvester in d. Heimat): "bestellen wir sofort, machen wir wenn wir den Tempomaten einbauen!" (2.01.05) >Super!<
Dann kam der große Hammer, Getriebenotlaufprogramm auf dem Weg in die Heimat. Auto am Samstag beim Verkäuferhändler abgegeben, Signum als Leihwagen >Okay!<. Bis Montag Mittag keine Rückmeldung! Nachmittag mit Vater's Auto weider zurück, weil meiner nicht fertig war. >okay, die machen das schon!< dachte ich. "Hier abgedichtet, dort Sensor getauscht" hies es "Auto läuft! aber den richtigen Test machen dann Sie" >Tolle Aussage, aber bitte wird schon laufen<, dachte ich!
Auto zu Hause abegeholt, und er lief auch, 1500km! Dann kam wieder mein Lieblingssymbol. Auto wutembrant auf den Hof von Nr. 1 gestellt. "Wir wissen nicht was die gemacht haben aber das kann nicht gehen" war die Aussage dort. Fazit: neues Getriebe.
Mit dem kann man zufrieden sein.
Bei Nr.1 lasse ich nun auch am Mittwoch die Durchsicht machen.
Insgesamt wird nirgendwo mit Kompetenz geprahlt. Zuvorkommende Behandlung habe ich auch noch nicht so recht erfahren. Nett ja aber ich fühle mich bei keinem so recht aufgehoben. Das Mißtrauen fährt immer mit.
Solch ein Gefühl kenne ich von meinem vorherigen Mazdahändler nicht. Dort habe ich bis zuletzt mit meinem 10jährigem 626 zuvorkommenste Behandlung erfahren. Bei jeder Durchsicht (alle 10.000km) habe ich einen kostenlosen Wagen erhalten. Die Preise waren immer fair.
Ich verlange sicher nicht auf Händen getragen zu werden! Aber kundenorientiertes Handeln und unkomplizierte Problembehebung sollte Standard sein.
Grüße, Bartho.
Zitat:
Original geschrieben von bartho
Aber kundenorientiertes Handeln und unkomplizierte Problembehebung sollte Standard sein.
Wenn das Wörtchen "sollte" nicht wäre...
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Aus aktuellem Anlass nochmal was hierzu:
Nachdem mir doch am Sonntagabend der Deckel einer Ölflasche in den Motorraum gefallen war, wollte ich am nächsten Morgen nicht die gut 120km zu 'meinem' FOH riskieren und bin erstmal zum nächsten in der Nähe gefahren.
OK, der Verkauf war noch nicht geöffnet aber hinten im Service war schon rege Betriebsamkeit auszumachen; Trotz 7:20 am Montagmorgen hatten ausnahmslos alle Mitarbeiter offenbar gute Laune, und der Annahmemeister musste schon schmunzeln, als ich ihm von meinem Malheur erzählt habe. Dann ging's sofort auf die Hebebühne der Direktannahme und er hat fast eine halbe Stunde gründlich alles abgesucht, den Deckel aber leider nicht gefunden. Immerhin konnte er ausschließen, dass das Teil erstmal keinen Schaden anrichten könne, sodass ich beruhigt wieder auf die Piste konnte.
Sehr freundlich, gutgelaunt und kompetent, das Ganze - und völlig kostenlos ('Ach was, lassense stecken, das ist doch Service am Kunden'😉, das war mir dann doch einen Fünfer für die Kaffeekasse wert ... So bin ich dann mit dem guten Gefühl vom Hof gefahren, dass mein Vectra im Zweifelsfall auch dort sicher gut aufgehoben ist 🙂
Nicht falsch verstehen, auch mein Stamm-FOH ist in Sachen Service top: Kompetent und freundlich, stets ein paar Minuten Zeit für kleinen Technik-Talk und der Service stimmt: Selbst bei kleineren Garantiearbeiten - wie etwa ein Radlager letzte Woche - steht ein Ersatzwagen bereit und bei sonstigen Auffälligkeiten erfolgt ein prompter Anruf, wie weiter zu verfahren sei ('Ihre Reifen sind an der Verschleißgrenze, welche sollen wir denn bestellen?'😉.
Zumindest in dieser Hinsicht hatte ich bislang also noch keinen Grund mich über mangelnde Freundlichkeit zu beklagen 🙂 So kann's also auch gehen ...
Ich bin ja nicht unzufrieden, nicht so wirklich. Nur fühle ich mich nicht so recht aufgehoben.
Wäre ich mit einem Öldeckel im Motorraum zu meinem FOH Nr. 1 gefahren hätte der sicher erstmal gesagt: "da müssen wir mal schauen" - das allein ist ja richtig, doch müßte ich Ihn dafür dort stehen lassen bis die Jungs Zeit haben.
Bei meiner Anfrage zum Tempomaten programmieren sollte ich ihn tatsächlich 4-5 Stunden auf den Hof stellen, weil die erstmal schauen wollten. (Wahrscheinlich wollten Sie ein neues Betriebsystem instalieren.) Da habe ich dankend abgelehnt, denn die vier Stunden wären bestimmt auch auf der Rechnung gestanden.
Grüße, Bartho.
Auf eine interessante Variante der Kooperationsbereitschaft will ich noch mal kurz hinweisen:
Mein FOH ist auf Aufforderung bereit, nicht-originale (frei gekaufte) Ersatzteile einzubauen. Egel, wo und durch wen besorgt. Er macht lediglich dann einen Vermerk auf der Rechnung.
Da läßt sich so mancher Schein sparen! (ca. 30-50%)
MfG Walter
Zitat:
Original geschrieben von Walter4
Mein FOH ist auf Aufforderung bereit, nicht-originale (frei gekaufte) Ersatzteile einzubauen. Egel, wo und durch wen besorgt.
Wie sieht es mit der Auslastung deines FOH's aus? D.h. wie lange musst du in der Regel auf einen Termin warten?
MfG
Bochen
Bei meinem FOH in GP muss ich ca. eine Woche für einen Termin rechnen.
Den Einbau frei besorgter Teile erledigt dieser aber auch ohne Anstalten zu fairen Preisen.
z.Bsp.:
Standheizung 220€ Festpreis andere wollten da fast das doppelte
Scheinwerfer 60€
Federn ca. 100€
Beste Grüße,
Bartho.
Wenn ich mich nicht irre, dann ist doch niemand verpflichtet zum FOH zu gehen.
Nach meinen Informationen darf man eine "Freie Werkstatt" aufsuchen.
Die Garantieansprüche bleiben bestehen, wenn die Werkstatt durch einen KFZ-Meister betrieben wird und die Technik auf einen bestimmten Stand ist. Keine Ahnung welcher Technikstandart hier nun verlangt wird.
Hat diesbezgl. jemand Erfahrungen gesammelt?
Hi,
soweit ich weiss, müssen Inspektionen nur nach Herstellervorgabe durchgeführt werden, zur Erhaltung der Herstellergewährleistung. Wo ist da afaik egal. (eine Fachwerkstatt, klar)
Bei Kulanz siehts dadurch wieder etwas schlechter aus, da dies ja eine freiwillige Leistung ist. Welcher FOH setzt sich denn für einen Kunden ein, der sein Auto lieber woanders warten lässt.
Die optionale Anschlussgarantie besteht laut Forum aber auf authorisierte Fachwerkstätten (FOH).
MfG BlackTM
Was Black TM zum Thema Opel- oder freie Werkstatt sagt, ist so. Folglich kann auch niemand eine Opel-Werkstatt zwingen, die überteuerten "Original"-Ersatzteile einzubauen, wenn der Kunde das nicht will. Aber: Garantieleistungen gibt es eben nur mit "Original".
Man muß halt abwägen: In der Garantiezeit oder danach.
Mein Schlüsselerlebnis: Der Hydraulikspeicher (?) im Calibra. Original um die 950 €, freier Handel (gleiches Fabrikat) um die 500 €. Oder: Klimakompressor im Astra F. Ähnliche Relation. Ist das nix?
Meine (kleine) Opel-Werkstatt läßt mich auf einen Termin höchstens mal drei Tage warten, arbeitet aber im Notfall sofort. Und weiß übrigens, daß ich normale Inspektionen selber mache, ohne deswegen rumzumotzen.
Auf die Frage warum er auch "freie" Teile einbaut, sagte der Meister: "Wenn ich's nicht tue, geht der Kunde zur (freien) Konkurrenz und ich sehe ihn nicht wieder." Da blickt er durch!
MfG Walter
Für mich stellt sich hier die Frage ja garnicht.
Mein FOH hat mir zusätzliche 3 Jahre Garantie mitgegeben und mich so clever an seine Werkstatt gebunden.
Hatte glücklicherweise auch noch keine negativen Erfahrungen mit ihm.
Allerdings sollte mal klar der Vorteil einer "Freien Werkstatt" erläutert werden.
Die original Teile sind auch durch diese Werkstätten zu bekommen. Der Unterschied ist aber der Einkauf beim Opel Zulieferer.
Seit geraumer Zeit ist keine Werkstatt mehr gezwungen die Teile über Opel zu bestellen. Der direkte Einkauf über den original Zuliefer verspricht doch einen nicht unerheblichen Preisvorteil.
Was die Kulanz und dergleichen betrifft ist doch eher zweitrangig.
Denn wer einen FOH hat, mit dem er zufrieden ist, der sollte doch keinen Grund haben eine andere Werkstatt zu suchen.