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Fragen zu einigen technischen Aspekten

Volvo 850 LS/LW
Themenstarteram 8. Februar 2016 um 15:10

Grüßgott, liebe Elchfreunde!

 

Nach Monaten des Mitlesens kann ich mich schlussendlich selbst nicht mehr davor zurückhalten, ein wenig mitzufragen und -schreiben.

Nachdem ich neu hier bin ganz kurz zu mir: ich habe den damals als Neuwagen gekauften, altehrwürdigen Familienelch meiner Eltern anlässlich meiner Hochzeit vergangenes Jahr geschenkt bekommen und hege und pflege ihn seither. Ist ein 1995er 850, 2.0l 10V 126PS Automatik mit 236tkm auf der Uhr, der soweit eigentlich super in Schuss ist.

Habe mir im letzten Jahr einiges angelesen und bin mit Kerzen, Filtern, Anlasser, Auspuff, kleineren Karosseriearbeiten, Lautsprecherupgrade, Heckklappenstoßdämpfern & Co. in die Bastelarbeit eingestiegen.

Für den Moment hätte ich einige Fragen allgemeiner Natur, die sich bislang noch meinem Verständnis entziehen. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir auf die (Denk)sprünge helfen könntet, sei es auch nur zu einem einzigen Punkt:

 

1) zum Thema Kompression: gemeinhin werden für den 850er 13-15 bar Kompressionsdruck als normal angegeben, wenn ich mich nicht täusche, dies bezieht sich jedoch idR auf den etwas populäreren 144PSer. Ist der Kompressionsdruck denn abhängig vom Hubraum? Wenn ich recht darüber nachdenke, müsste das nicht unbedingt der Fall sein, bin mir aber nicht sicher.

Wollte allein aus Neugierde mal die Kompression bestimmen, nur finde ich keine Referenzwerte für den kleinen Motor. Könnte ich mich dementsprechend an obigen Werten orientieren?

 

2) In welcher Dimension unterscheiden sich denn die 2.0l und 2.5l-Maschinen? Sind laienhaft formuliert in den gleichen Motorblock unterschiedlich große (breite? hohe?) Hohlräume gefräst, oder ist der gesamte Motorblock rauf/runter-skaliert?

Andersrum gefragt: für den unwahrscheinlichen Fall, dass der aktuelle Motor jemals in die Krätsche gehen sollte und ich ihn ersetzen wollte, könnte man ohne weiteres den "größeren" Motor einbauen, oder gäbe das ein Chaos wegen unpassender, weiß nicht, Lager, Aufhängungen, Krümmer,.... bzw. müssten die Motorsteuerung und Getriebesteuerung bei geänderter Motorleistung mitgeändert werden?

 

3) Utopie-Frage, deren "Nein-heit" mir eigentlich bewusst ist: lässt sich bei einem klimaanlagefreien 850er theoretisch eine (gebrauchte) Klimaanlage nachrüsten? Würde sich wahrscheinlich um mehrere Tausend € Kosten handeln, nehme ich an? Bzw. ist durch fehlende Riemenelemente für den Kompressor wahrscheinlich ein Ding der Unmöglichkeit?

 

4) Der Unterboden an der Karre sieht im Prinzip bombenmäßig aus mit Ausnahme der berühmten hinteren Auspuffaufhängung, die komplett dem Rost verfallen ist. Der Wagen ist hohlraumversiegelt (deswegen whrs noch so gut im Schuss); muss ich mir Sorgen machen, dass das aktuell überwiegend auf die Aufhängung begrenzte Rostfeld hinten irgendwann doch die großen Träger infiltriert bei Nichtbeachtung? Sollte ich die mal sanieren?

 

5) Sollte man eine (mittlerweile 21 Jahre alte) Lambdasonde prophylaktisch wechseln bei subjektiv einwandfrei laufendem Wagen? Oder erst wenn der gute Tannenbaum leuchtet?

 

6) Bezüglich der Ölwechselintervalle liest man einiges verschiedenes - mit neuem 10W30 alle 15000km liege ich wahrscheinlich nicht ganz schlecht?

 

So, ich bedanke mich herzlich fürs eventuelle Bis-hierhin-Lesen und freue mich auf Antworten. Inzwischen bestelle ich mal, hmm, entweder neue Kupferkontakte oder einen komplett neuen Fahrstufengeber, der wird gerade langsam aufdringlich.

Besten Dank und viele Grüße,

Nikolai

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@5zylinderaufgeblasen schrieb am 11. Februar 2016 um 21:26:10 Uhr:

Die Nachrüstung würde den Wert des Autos wohl bei weitem übersteigen und das für viell 30tage im Jahr Benutzung

Für den Preis der Nachrüstung bekommst bestimmt einen guten gebrauchten mit Klimaanlage denk ich , aber das ist ja Ansichtssache

Finde erstmals einen 8er "für kleines Geld" wo die Klima noch funktioniert :)

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Zitat:

@Automatik1989 schrieb am 13. Februar 2016 um 09:54:22 Uhr:

außer wenn die WüK ansetzt. Das passiert beim 4. Gang iwo bei 70-80kmh?

War da nicht noch was bei etwa 120 km/h?

Themenstarteram 13. Februar 2016 um 16:47

Wow, das Drehmoment wird außer im 4.Gang bei wenig Last immer nur hydraulisch gewandelt?

Ist ja erstaunlich! Vor dem Hintergrund erscheint der Spritkonsum des Autos eigentlich sogar ökonomisch. ;)

 

So, letzte Frage zum Schluss:

Die beiden Bilder im Anhang zeigen jeweils den theoretisch gleichen (Hella-)Kompressor für den 850er, allerdings einmal mit einer extra Messingschraube und einmal nicht. Die Orientierung scheint allerdings bei beiden gleich zu sein, oder steht ein Kompressor auf dem Dach und verdeckt so die Schraube?

Gibts da verschiedene Varianten oder verunsichern mich nur die Bilder?

Kompressor-mit
Kompressor-ohne
am 13. Februar 2016 um 18:08

also was es mit der schraube auf sich hat kann Ich dir nicht sagen aber auf was du unbedingt acht geben musst ist: Es gibt Kompressor mit riehmenscheiben für 5 rippen und für 6 rippen und vor allem muss die halterung die richtige sein. Bei meinem Mj gabs 3 verschiedene zulieferer :( darum hab auch 2 mal den falschen gekauft. Ich nehm an das es bei manchen anderen Mj nicht viel anders ist.

Welche Riehmenscheibe du benötigst ist abhängig von dem rest der mit dem Keilriehmen angetrieben wird

am 14. Februar 2016 um 8:01

So spät beim 4 Gang? Sry hatte ich dann falsch geschrieben. Das ist schon heavy.

Es gibt nicht nur verschiedene Riemenscheiben, auch verschiedene Halterungen und Kühlmittelanschlüsse.

Die oben abgebildete Schraube hab ich noch nie gesehen

und ich hatte schon einige 850-Kompressoren und der Hand

am 14. Februar 2016 um 9:24

Ob Schraube oben ,rechts oder unten irgendwo muss das Öl ja rein ;)

Themenstarteram 14. Februar 2016 um 20:20

Alles klar, Danke. :) Ich merk's schon, es wird sicherlich nicht langweilig werden beim (versuchten) Einbau.

Dann sage ich nochmals vielen, herzlichen Dank für alle Auskunft zum Thema Klimaanlage, mittlerweile habe ich immerhin einen dreiviertelten Überblick (sprach der Unwissende).

 

Nachdem sich hier auch einige Automatiker tummeln noch eine kurze Frage zu dem Thema:

Vergangenes Jahr hatte sich die Automatik bei mir manchmal mit beinahe schlagenden Gangwechseln von 1 nach 2 oder von 1 nach R präsentiert, während die restlichen Gänge immer ziemlich weich gewechselt wurden.

Hatte damals viel darüber nachgelesen und es schien eine regelrechte Flut an Besitzern unterschiedlichster Automarken und -modelle zu geben, die exakt dieses Problem des harten Schaltens in den kleinen Gängen hatten und sich lebhaft über Verbesserungsansätze ausgetauscht haben.

Letztendlich verliefen die Themen nach Empfehlungen zur Getriebeölspülung und Motorlagerwechsel immer im Sande.

Hab die Spülung dann letztes Jahr auch machen lassen, direkt noch ein LiquiMoly Automatikgetriebe-Elixier dazugeleernt und die (nicht-hydraulischen) Motorenlager getauscht - und immerhin, die schlagenden Schaltvorgänge sind gänzlich verschwunden und die Gänge schalten weicher, ein (meistens) nach wie vor unsanfter Wechsel von 1 nach 2 ist allerdings geblieben.

Kennt das noch jemand von Euch? Kann man da noch was dran drehen?

Manche schreiben was von einem möglicherweise wenig gespannten Getriebe-Riemen oder so, aber insgesamt wird's an der Stelle immer recht diffus. ;)

Themenstarteram 17. Februar 2016 um 20:32

Hi zusammen,

hat jemand von Euch vielleicht noch eine Idee zu dem im vorigen Post beschriebenen Schaltruck von 1->2?

Vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und eine zündende Idee. :)

Der Schaltruck kann von mehreren Problemchen herrühren. Getriebeöl-Druck muß innerhalb der Spezifikationen liegen (Ölpumpe noch in Ordnung?), Schaltventile müssen ohne Verzögerung schalten, Lamellenkupplungen sind zu sehr abgenutzt etc. etc. . Sehr oft sind die Schaltventile verschmutzt und blockieren dadurch die Schaltbewegung etwas, die Schaltzeit wird länger. Das Steuergerät merkt das natürlich nicht, so daß dann schon der andere Gang parallel mit dazugeschalten ist, aber nur sehr kurz.

Steuereinheit des Getriebes läßt sich herausbauen ohne Getriebeausbau. Diese dann reinigen/überholen und wieder einsetzen. Testfahrt ergibt dann ein sicherlich positives Resultat.

Ohne ordentliche Diagnose sollte da aber nichts ins Blaue hinein unternommen werden.

Gruß Matthias :)

Themenstarteram 18. Februar 2016 um 19:00

Cool, Dankeschön! :)

Wenn ich nocheinmal rückfragen darf:

Meinst Du mit Steuereinheit des Getriebes den Ventilkörper? Kann man den tatsächlich ohne Getriebeausbau abnehmen?

Und gibt es praktikable Möglichkeiten, den Getriebeöldruck bzw. die Pumpe zu überprüfen? Soweit ich weiß, ist die Pumpe ja ein Teil des Aufbaus im Inneren des Getriebes.

 

PS falls es jemanden interessiert:

Der Volvo ist gerade Planmäßig beim (tatsächlich sehr) :) für Bremsen & Co., dabei hat sich nebenbei herausgestellt, dass der vordere Stabilisator - d.h. nicht die beiden senkrechten Koppelstangen links oder rechts, sondern tasächlich der von links nach rechts ziehende, fette Stahlbügel - einen Ermüdungsbruch hatte, hoppla!

Genau den Schaltschieberkasten, Ventilkörper passt auch als Wort hehe :D . Die Ölwanne einfach abschrauben (9 Torxschrauben), vorher das Getriebeöl ablassen/auffangen (Ablassschraube dazu nutzen). Ventilkörper :D durch entfernen von ebenfalls 9 Sechskantschrauben abbauen, hierbei aufpassen und die Schraubenlängen je Loch notieren!!

(sind drei verschiedene Schraubenlängen). Nun die 4 Schaltventile ausbauen und wenn man schonmal dabei ist, auch den Körrrper zerlegen und reinigen, hier auch aufpassen, Ventilkugeln NICHT verlieren sowie Position dieser notieren.

Die Schaltventile gibts auch neu zu kaufen, ich habe die aber aufgebördelt und zerlegt/gereinigt, zubördeln ging mit kleinem Hammer auch ganz gut. Nur das TCC habe ich nicht zerlegt, durch Schütteln merkst Du, ob es sich innen leicht und frei bewegen kann. Das funktioniert aber bei den anderen nicht, da dort Druckfedern verbaut sind.

Wenn gereinigt, alles wieder schön einölen und zusammensetzen :) .

Die Ölpumpe kannst Du ziehen, das geht aber nur, wenn das Getriebe ausgebaut wird. Eine Hydraulikdruckprüfung kann jede gute Werkstatt durchführen, der Anschluß befindet sich oben auf dem Getriebe.

Wichtig!: Neues Getriebeöl nur durch das Röhrchen für den Peilstab einfüllen(lassen), es gab schon genug Werkstätten, die Schrauben aus dem Getriebe herausgedreht haben, nur weil der Mech. dachte, es sei die Einfüllschraube!!! (bedeutet dann Getriebe zwangsläufig zerlegen)

Gutes Gelingen wünscht

Matthias

Themenstarteram 18. Februar 2016 um 21:51

Wow, besten Dank! Das klingt ja im ersten Moment beinahe zu untückisch, um wahr sein... :D Genau so steht es aber auch in den Greenbooks geschrieben.

Irgendwo hat mal ein Pessimist gesagt, am Ventilkörper herumzufummeln habe noch nie etwas gebracht, aber der von Dir beschriebene positive Effekt - zumal bei (zumindest theoretisch :D) überschaubarem Aufwand - macht die Aktion natürlich zumindest verlockend, falls das Schaltverhalten schlechter wird.

Gibt's da noch irgendwo Tücken im Detail? Also außer man verliert die Ventilkugeln... wird das System nach Wiedereinbau einfach wieder mit Getriebeöl befüllt, oder steht dann noch eine Art von Entlüftung o.ä. an?

Wenn die vorhandenen Dichtungen und Teile an sich in gutem Zustand sind, wird diese Reparatur zu einem guten Ergebnis führen. Es gibt auch Reparatur-Kits neu, ich habe mir eins aus den Staaten importiert.

Entlüften braucht man nichts, das passiert ganz automatisch. Öl schrittweise einfüllen, nicht überfüllen, mehrmals überprüfen, Füllstand bei laufendem Motor prüfen. Eine Weile laufen lassen reicht schon aus, auf Betriebstemperatur kommen lassen, alle Schaltstellungen durchschalten, jeweils ein paar Sekunden warten, Testfahrt eine halbe Stunde sollte schon gemacht werden. Absolute Sauberkeit und Sorgfalt beim Zusammenbau ist oberste Priorität, die Zeit dazu nehmen, keine Hektik. Wer technisch ohne Verständnis ist, "linke" Hände hat oder noch nie etwas erfolgreich repariert hat, sollte die Finger davon lassen.

Gruß Matthias

Themenstarteram 18. Februar 2016 um 23:19

Alles klar, da sag ich vielen herzlichen Dank für die Auskunft! :)

Themenstarteram 23. Februar 2016 um 8:47

Hi Leute, noch ein kurzer Nachtrag bzw. -frag an die Spezialisten zum Thema Stromversorgung und Sicherungen:

 

1) Wird der Kompressor (ggf. optional) direkt an die Batterie angeklemmt (mit z.B. 10A Sicherung unterwegs) oder läuft der über den Sicherungskasten? (Oder bin ich vollkommen falsch gewickelt?)

2) Gleiche Frage bezüglich des Tausches von MCC- mit ECC-Kontrolleinheit, geht das hier auf mit den Sicherungen?

3) Zu guter letzt zur Kompressor-/Lüftersteuerung: es gibt wahrscheinlich zum Einen eine Kabelverbindung direkt von Kompressor zu Kontrolleinheit (zum Ein/Aus-Schalten) und zum Anderen eine Kabelverbindung von Kältemitteldruckschalter zu sowohl Kompressor als auch Ventilator - ist das richtig?

Gibt es noch weitere elektrische Steuerkreise im Motorraum?

 

Vielen Dank vorab! :)

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