Fragen zu E-Auto Förderung/BAFA-Prämie

Hallo zusammen!

Nachdem wir zwischen den Jahren eine Zoe probegefahren sind, wollen wir demnächst zuschlagen und eine leasen (ADAC-Angebot). Allerdings warten wir auf die Umsetzung der neuen Förderung. Dazu hört man irgendwie gar nichts mehr.

Beim BAFA war bis Ende 2019 auf dem Homepage zu lesen, dass man mit Hochdruck an der Umsetzung arbeitet und man bitte derzeit von Anfragen diesbezüglich absehen solle. Seit Anfang 2020 steht dort:

"Hinweis:
Zum jetzigen Zeitpunkt liegen dem BAFA keine Informationen vor, wann und wie die Richtlinie zur Förderung von elektrisch betriebenen Fahrzeugen geändert wird. Bitte sehen Sie von telefonischen Anfragen ab. Sobald entsprechende Informationen zur Verfügung gestellt werden können, werden sie auf dieser Seite veröffentlicht. Vielen Dank für Ihr Verständnis."

Auch in der Presse ist das Thema nach dem Hype damals verschwunden...

Weiss hier jemand mehr?

VG, vobbe

Beste Antwort im Thema

Es wird leider immer offensichtlicher, das die neue Prämie bewusst verzögert wird. Ich denke der Hauptgrund dürfte ein bestimmtes Fahrzeug aus dem Hause VauWeh sein.

Es würde mich echt nicht wundern, wenn der Verkaufsstart und Beginn der Prämie auf den gleichen Tag fallen.

Und da wundert sich die Regierung, das die Wähler scharenweise zu anderen Parteien überlaufen...

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Ne, generell nur entweder oder: Entweder Kaufprämie oder reduzierte Versteuerung.
Das hätte sicherlich mehr Mittel für die normalen privaten Kunden übrig gelassen. Übrigens die gleiche Gruppe von Leuten, die einen Plug-In Hybrid in der Regel so nutzen wie gedacht.
Man hätte die Kaufprämie für diese Gruppe durchaus für ein weiteres Jahr erhalten können.

Die niedrigere Versteuerung kostet erstmal nichts, sondern bringt nur weniger Steuereinnahmen. Es fließt hier ja kein Geld weg.

Ich bin sogar der Meinung, dass eine Förderzahlung (also Geld fließt vom Staat nach privat) nur an Privatpersonen und nicht an Firmen sinnvoller gewesen wäre.

Zitat:

@nitrof schrieb am 23. Oktober 2022 um 11:55:18 Uhr:


Ich bin sogar der Meinung, dass eine Förderzahlung (also Geld fließt vom Staat nach privat) nur an Privatpersonen und nicht an Firmen sinnvoller gewesen wäre.

Hast du auch auf der vorherigen Seite gelesen, z. B. https://www.motor-talk.de/.../...derung-bafa-praemie-t6781809.html?...
Mal ganz davon abgesehen vergrämst du dabei die Firmen, die z. B. Car-Sharing anbieten oder die für Firmenwagen-Fahrer auf dem Firmengelände Wallboxen installieren würden (z. B. wg. günstigem PV-Strom vom Dach), aber ohne die Förderung eben sehr wahrscheinlich weiter z. B. mit Diesel fahren lassen aus finanziellen Gründen.

notting

PS: Zum 1.9.23 sollen nur noch Privatleute und gemeinnützige Organisationen von der Kaufprämie profitieren.

Find ich ehrlich gesagt, auch wenn ich davon profitiert hab und meine Freundin jetzt wahrscheinlich auch noch, gerechter so.
Wozu brauchen die Firmen ne Prämie als Anreiz, die Steuererleichterungen reicht völlig und die kommt den Fahrern zu gute und nicht den Firmen…

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Zitat:

@Hanuse schrieb am 23. Oktober 2022 um 13:19:00 Uhr:


Find ich ehrlich gesagt, auch wenn ich davon profitiert hab und meine Freundin jetzt wahrscheinlich auch noch, gerechter so.
Wozu brauchen die Firmen ne Prämie als Anreiz, die Steuererleichterungen reicht völlig und die kommt den Fahrern zu gute und nicht den Firmen…

Die Firmen tragen die Kosten und sind für die Investitionsentscheidungen verantwortlich. Wenn das BEV hier deutlich schlechter abschneidet als der ICE, bleibt es beim Diesel. 😉

Glaub ich nicht, die Firmen sollen und wollen (aus Imagegründen) auf Dauer CO2 neutral werden das ist genug Anreiz. Außerdem haben zumindest die großen Firmen, im Gegensatz zu den meisten Privatpersonen, genug Geld um die Mehrkosten zu tragen…

Wie sage ich es, ohne dass es böse klingt? Glauben kann auch Naivität beinhalten….

Denk mal an den Mittelstand und auch an einige große Unternehmen, die andere Probleme als die Aussenwirkung der CO2 Bilanz haben. 😉😉

Ich sehe das ähnlich wie @Hanuse

Bei Firmenflotten kann man anders fördern als Geld zu überweisen.

Oder eben sanktionieren (zusätzliche CO2-Abgaben auf Verbrennerflotte).

Oder beides.

Zitat:

@Xentres schrieb am 23. Oktober 2022 um 13:45:57 Uhr:


Ich sehe das ähnlich wie @Hanuse

Bei Firmenflotten kann man anders fördern als Geld zu überweisen.

Oder eben sanktionieren (zusätzliche CO2-Abgaben auf Verbrennerflotte).

Oder beides.

Wenn sollte es auch dabei Abgrenzungen geben. Was ist mit den Einzelhaber geführten Firmen? Die sind ab nächsten Jahr auch raus, wenn sie ihr Auto auf die Firmenanschrift kaufen. Bei großen Firmen mit x Fahrzeugen ist die Förderung zwar nett, aber nicht wirklich entscheidend. Da geht es auch um Kostenreduzierung im Betrieb: Treibstoff, KFZ Steuer, Inspektionskosten… und da ist ein BEV aktuell ziemlich weit überlegen.

Zitat:

@Frank3006 schrieb am 23. Oktober 2022 um 14:29:24 Uhr:


Was ist mit den Einzelhaber geführten Firmen?

Firma ist Firma.

Sage ich als ehemalige Ein-Mann-Firma.

Zitat:

@Frank3006 schrieb am 23. Oktober 2022 um 14:29:24 Uhr:


Wenn sollte es auch dabei Abgrenzungen geben. Was ist mit den Einzelhaber geführten Firmen? Die sind ab nächsten Jahr auch raus, wenn sie ihr Auto auf die Firmenanschrift kaufen. Bei großen Firmen mit x Fahrzeugen ist die Förderung zwar nett, aber nicht wirklich entscheidend. Da geht es auch um Kostenreduzierung im Betrieb: Treibstoff, KFZ Steuer, Inspektionskosten… und da ist ein BEV aktuell ziemlich weit überlegen.

Ich hab schon mit einem Firmeninhaber über das Thema gesprochen. Du scheinst vllt. z. B. über eine Pflegedienst-Flotte mit eher geringer Fahrleistung bis die wieder auf dem Firmengelände stehen oder so zu sprechen bzw. über die Privatkunden-Preise von Ladekarten.
Bei dem Firmeninhaber mit dem ich gesprochen habe fahren die Leute tendenziell grob 300km bis sie wieder auf dem Firmengelände stehen. Und nein, er kann sich seine Kunden nicht danach aussuchen, ob seine Leute dort garantiert laden können. Und seine Leute wollen ihre Mittagspause auch nicht an der Ladesäule bzw. an der teuren Raststätte verbringen. Da ist es mit kleinen Akkus nicht getan, heißt teuer im Leasing. Dazu noch zu wenig Leistung auf dem Firmengelände für ausreichend Ladeleistung für die Flotte, einerseits wg. dem Stromnetz drumherum und andererseits weil nicht immer über Nacht dort stehen bzw. nicht lange auf dem Firmengelände rumstehen und deswegen zügig geladen werden sollen.
Und die 0EUR Kfz-Steuer für BEV hat sich in ca. 3 Jahren eh erledigt.

notting

Zitat:

@notting schrieb am 23. Oktober 2022 um 14:49:10 Uhr:



Zitat:

@Frank3006 schrieb am 23. Oktober 2022 um 14:29:24 Uhr:


Wenn sollte es auch dabei Abgrenzungen geben. Was ist mit den Einzelhaber geführten Firmen? Die sind ab nächsten Jahr auch raus, wenn sie ihr Auto auf die Firmenanschrift kaufen. Bei großen Firmen mit x Fahrzeugen ist die Förderung zwar nett, aber nicht wirklich entscheidend. Da geht es auch um Kostenreduzierung im Betrieb: Treibstoff, KFZ Steuer, Inspektionskosten… und da ist ein BEV aktuell ziemlich weit überlegen.

Ich hab schon mit einem Firmeninhaber über das Thema gesprochen. Du scheinst vllt. z. B. über eine Pflegedienst-Flotte mit eher geringer Fahrleistung bis die wieder auf dem Firmengelände stehen oder so zu sprechen bzw. über die Privatkunden-Preise von Ladekarten.
Bei dem Firmeninhaber mit dem ich gesprochen habe fahren die Leute tendenziell grob 300km bis sie wieder auf dem Firmengelände stehen. Und nein, er kann sich seine Kunden nicht danach aussuchen, ob seine Leute dort garantiert laden können. Und seine Leute wollen ihre Mittagspause auch nicht an der Ladesäule bzw. an der teuren Raststätte verbringen. Da ist es mit kleinen Akkus nicht getan, heißt teuer im Leasing. Dazu noch zu wenig Leistung auf dem Firmengelände für ausreichend Ladeleistung für die Flotte, einerseits wg. dem Stromnetz drumherum und andererseits weil nicht immer über Nacht dort stehen bzw. nicht lange auf dem Firmengelände rumstehen und deswegen zügig geladen werden sollen.
Und die 0EUR Kfz-Steuer für BEV hat sich in ca. 3 Jahren eh erledigt.

notting

Nein, von den vielen Einzelunternehmern, Versicherung, Bausparkassen, Steuerberater, Anwälte, Ärzte, Eventmanager, Bäcker, Metzger, Reisebüroinhaber… die Zeichenanzahl reicht nicht, die alle aufzuzählen. Alles One Man/Woman Shows mit bis zu 10 Angestellten, ein/zwei Fahrzeuge. Nicht irgendwelche Flottengeschichten…
Warum sollen diese vielen Gruppen keine Förderungen mehr erhalten? Weil sie mehr als 40 h / Woche arbeiten, sowieso den Großteil der Steuerlast tragen - dann brauchen sie auch keine Förderung oder was?

Warum sollte überhaupt die breite Masse arbeiten und Steuern zahlen, damit ein paar "Privilegierte" ihr E-Auto zusätzlich zur AfA, steuerlichen Berücksichtigung der gesamten Kosten, der Kfz.-Steuerbefreiung und deutlicher Reduzierung des Privatnutzungsanteils noch gefördert erhalten? Reicht dieser Anreiz immer noch nicht?

Am meisten Steuern und das meiste für die Gesellschaft, Arbeitsplätze, Ausbildungsplätze bezahlen die kleinen Unternehmer und nicht Mercedes, Siemens, Amazon. Und sie bekommen am wenigsten Förderung oder Unterstützung. Sei es wegen der Bürokratie oder weil sie ja zu klein und unbedeutend sind. Aber wenn der Kleinunternehmer unbedingt eine Förderung haben will, kann er sein Autovprivat kaufen und seine geschäftlichen km geltend machen. Ist mal wieder viel Aufwand und die Frage, was das günstigere Modell ist.

Wenn dieser ganze Subventionsschwachsinn weltweit unterlassen würde, könnten die Steuern entsprechend gesenkt werden.

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