Fragen zu A8 3.0 TDI Gebrauchtwagen mit knapp 200.000km

Audi A8 D3/4E

Hallo zusammen,

mir hat es der A8 D3 schon seit einer Weile angetan, und da man sich ja doch immer mal wieder nach etwas Neuem umschaut, wollte ich dieses Thema etwas vertiefen. Hier nur mal ein "unverbindliches Beispiel" ;-) von einem A8, der mich interessieren könnte.

Ich habe einige A8 3.0 TDI quattro mit guter Ausstattung und ca. 150-200.000km für etwas unter EUR 20.000 gesehen. Allerdings sind da die letzten Wartungen nicht oder nicht vollständig gemacht worden oder (Aussage Händler) da muss nochmal beim Verkäufer nachgefragt werden.

Welche Teile sollten bei einer solchen Laufleistung bereits getauscht worden sein, bzw., wenn der Tausch nicht erfolgt ist, was kostet es dann? Gibt es einen solchen Wartungsplan hier im Forum oder im Internet?

Mit ist klar: Wer Oberklasse fährt, der zahlt auch Oberklasse. Das schreckt mich nicht so sehr. Aber wenn eben eine teure Wartung/Reparatur ansteht, dann muss das fair im Kaufpreis berücksichtigt sein. Konkret, ich habe kein Problem, mir einen A8 zu kaufen, bei dem zeitnah für EUR 5.000 gewartet/repariert werden muss, aber dies muss der Preis gegenüber einem perfekt gewarteten A8 dann auch widerspiegeln.

Vielen Dank!

Gruß
xc90er

Beste Antwort im Thema

Hi xc90er,

Zitat:

Die Faceliftelemente scheinen ja nicht gravierend zu sein.

Wie bereits geschrieben gab es beim A8 zwei Facelifts, von denen das zweite wesentlich bedeutsamer war (neue Rückleuchten, neue Navi-Generation).

Mein erster D3 war Baujahr 2006 und hatte somit schon das 1. Facelift hinter sich.
Zu meinem jetzigen (Vorfacelift) merke ich nur wenig Unterschiede, eigentlich alles nur Kleinigkeiten, z.B. zeigt das Kombiinstrument nicht den aktuell eingelegten Gang (sondern eben nur „P R N D S“) an. Einige Taster und Schalter im Innenraum habe eine andere Beleuchtungsfarbe der LED, etc. (du siehst wie sehr man hier ins Detail gehen muss, um überhaupt Unterschiede zu finden 😁)

Den Innenraum empfinde ich haptisch und qualitativ zwischen Vorfacelift und 1. FL als absolut gleichwertig.
Das zweite Facelift bringt viele Detailverbesserungen im Innenraum, wie ich selbst auf einer Probefahrt habe erfahren dürfen.
Beispielsweise viele Chrom- und Aluapplikationen, der MMI-Monitor bewegt sich nahezu lautlos, bessere Abschirmung von Windgeräuschen.

Der Pre-FL und FL1 sind aber auch schon auf einem sehr hohen Niveau, bei dem man eigentlich nicht meckern kann. Selbst wenn man FL2 kennt, weiß man das Pre-FL nach wie vor sehr zu schätzen, da die Änderungen nur marginal sind (wie oben erwähnt).

Zwei typische Macken der Baureihe sind mir noch eingefallen:
1. Die Zuziehhilfe der Heckklappe hat die Aufgabe den Kofferraumdeckel sanft ins Schloss zu ziehen. Wenn das nicht funktioniert ist oft nur eine kleine Feder aus der Verankerung gesprungen, die sich für einen Cent-Betrag ersetzen lässt. Audi verkauft Dir ein neues Schloss.

2. Die zweite Macke betrifft auch den Kofferraum, dieses mal den elektrischen Antrieb. Dieser tut sich nämlich beim Öffnen der Klappe ab einem gewissen Alter etwas schwer. Gab auch eine Rückrufaktion von Audi, aber die Probleme bestehen nach wie vor.
Meine funktioniert jedoch noch ausgezeichnet (scheint wohl eine Ausnahme zu sein).
Also darauf beim Kauf vielleicht achten.

Zur Ausstattung:

Ich würde mich nach einem D3 mit üppiger Ausstattung umsehen. Nachrüsten ist in vielen Fällen zwar möglich, in einigen aber auch nicht und vor allem unverhältnismäßig teuer.
Wenn Du nicht schon morgen das neue Auto brauchst, dann lass Dir Zeit beim Aussuchen.
Lass Dich vor allem nicht auch durch „VOLL VOLL VOLL“ in den Inseraten locken. Aber das weißt Du sicher. Ein A8 mit Sitzheizung, Klimaanlage und Ledersitzen (laut mobile.de Video zum A8 „Luxus“) ist absolut nichts besonderes. Das krieg ich doch auch im Polo oder Golf (selbst „damals“, also anno 2002 als der D3 auf den Markt kam)…
Die wahren Ausstattungsschätzchen haben TV, Solardach, Standheizung, Keyless Drive, Abstandsregeltempomat (wichtig, weil nur Fahrzeuge mit ACC das große Farbdisplay im Bordcomputer haben!), Vierzonen-Klimaanlage, erweiterte Lederoptik im Interieur (sehr empfehlenswert!), elektrische Rollos für die Heckscheibe und im Fond (evtl. noch Kühlschrank in der Mittelarmlehne hinten)

Klar „braucht“ man das nicht. Aber so viel Komfort für so verhältnismäßig wenig Geld bekommst Du so schnell nicht wieder. Und mal ehrlich: was „braucht“ der Mensch schon…

Verzichtbare Ausstattung stellen die belüfteten Massagesitze dar. Von der Lüftung merkst Du selbst auf der maximalen Stufe 6 nicht viel.
Die Massageoption leistet auch nicht wirklcih tolle Arbeit. Hier musste Audi kurzfristig „aufrüsten“, um mit Mercedes mithalten zu können. In der S-Klasse gibt extra Motoren für die Massage.
Im Audi wurde kurzerhand die Lordosenstütze via Software zum „Massagemotor“ umfunktioniert und drückt Dir mit simultaner Auf-und Abbewegung seltsam in den Rücken…

Insgesamt finde ich übrigens, dass der A8 D3 mit ein wenig Kenntnissen ganz gut zum Selbstschrauben geeignet ist.

Um nochmal auf die Motorenwahl zu sprechen zu kommen:

Mein ursprünglicher Plan war auch meinen 3.0 TDI (habe das Dieselnageln nicht mehr ertragen) durch einen 4.2er Benziner zu ersetzen.
Als ich jedoch gesehen habe, zu welchen Preisen man die W12 hinterhergeschmissen bekommt, wurde ich wirklich nachdenklich. Anfangs empfand ich es einfach als nur „gesponnen“, sich ein Auto mit solch einer Maschine zuzulegen. Und dann noch „in der heutigen“ Zeit…
Jetzt fahr ich so ein „Ding“. Und ich werde es fahren, bis es a. auseinander fällt (was noch lange dauert) oder b. ich es mir nicht mehr leisten kann. Der W12 verleiht dem sonst so dicht an der Perfektion angesiedelten A8 wahren Charakter. Dies fehlte dem 3.0 TDI und das hat mich immer gestört im Vergleich zu meinen Volvos, die auch „Charakter und Persönlichkeit“ haben.

Zur Frage: Was verbraucht eigentlich so ein 12-Zylinder?

Antwort:
Ich habe mit weitaus Schlimmerem gerechnet, muss ich ehrlich sagen. Nachdem mich der 3.0 TDI mit 13 Litern auf der Kurzstrecke eher geschockt hat, hatte ich mich auf einen abartigen Verbrauch beim W12 eingestellt.
„Unter 25 Liter fährst Du den nie“, musste ich mir anhören.

Jetzt kann ich sagen: das ist Quatsch.
Der A8 ist kein oller V8-Ami mit 3-Gang Automatik.

Auf meinen Strecken zwischen 3-5 km habe ich einen Verbrauch von etwa 16.5 - 18 Liter.
Über Land hat mich der W12 aber wirklich überrascht. In Verbindung mit dem Tempomaten braucht er dort etwa 12.3- 12.7 Liter.
Ich denke der 4.2er wird sich maximal 1.5-2 Liter sparsamer bewegen lassen.
Mit dem 90 Liter Tank erreicht der W12 auf Langstrecke trotzdem eine sehr ordentliche Reichweite.

Was den Reiz des W12 ausmacht, ist wirklich schwer in Worte zu fassen. Ich bin wie gesagt motormäßig den gleichen Gedankenweg gegangen wie Du. Und irgendwie („wenn schon, denn schon“) doch beim W12 gelandet.

Der W12 ist einfach alles. Er ist eine Luxuslimousine mit ruhigem Fahrambiente, wenn es darauf ankommt. Wenn es jedoch einmal etwas schneller gehen soll, begeistert der W12 mit dominantem, aber dennoch dezentem Motorsound beim Beschleunigen und entwickelt sich zum Sportwagen-Coupé. Er klingt niemals auch nur im Geringsten angestrengt. Und das ist er auch nicht. Die Maschine hat keinen Turbolader und läuft niemals auch nur annähernd an ihrer Belastungsgrenze. Sie wird es einem mit einer langen Lebensdauer danken.
Und die Ruhe und Gelassenheit, die der Motor ausstrahlt, überträgt sich auch auf den Fahrer und dessen Fahrstil. Den W12 willst Du gar nicht heizen, sondern im Normalfall einfach nur vor Dich hincruisen. Am Besten mit dem aktiven Abstandstempomaten (der für sein Entwicklungsjahr 2002 extrem ausgereift ist).

Zitat:

Ich sehe in Deiner Signatur, dass Du Dir bzgl. Laufruhe und Leistung keine Sorgen machen musst 🙂

Und ja, bezüglich Laufruhe mache ich mir nun keine Gedanken mehr. Es ist schon beeindruckend wenn die Gebläsedrehzahl der Klimaanlage das Motorgeräusch „übertönt“.

Noch dazu strahlt der W12 (im Vergleich zum S8) deutlich mehr Understatement aus. Kein Mensch vermutet hinter der schlichten Außenhaut 450 PS. Und dieses Gefühl macht (zumindest mir) mehr Spaß als die Leistung wirklich abzurufen.

Hinzu kommt, dass der W12 serienmäßig eine Menge Ausstattung mitbringt und die Wenigsten bei den Extras gegeizt haben.

Du sagst:

Zitat:

Mich reizt es, dass die meisten S8 (oder W12 😁) supergut ausgestattet sind (ok, kann alles kaputtgehen) und dass mehr Hubraum bekanntermaßen nicht schadet.

Zitat:

Klar, der Unterhalt wird wohl [...] teurer sein, aber das schreckt mich nicht. Spaß am Fahren hat Vorrang.

Zitat:

Jetzt, da mich eure Tipps Richtung Benziner gebracht haben, ist es vom 4.2 zum 5.2 doch nicht mehr weit

Ich sage:

Vom 5.2 ist es nicht mehr weit bis zum 6.0 😁

Er scheint das zu sein, was Du wirklich suchst.

Grüße
Hannes

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@ swan... Es gibt noch den 4.0tdi... Bei dem wird aber abgeraten, wobei es sicher auch gute davon gibt.
Bei dem v10 würde ich auch nur neuere bzw welche mit austauschmotor kaufen, da die ersten Modelle Probleme mit den Kolben oder pläuel hatten. Das würde ja auf Kulanz von Audi ersetzt und durch optimiertere Motoren verbessert.
W12 ja, der gerne, aber dann doch lieber den v8 mit kennfeldoptimierung. 400 Diesel ps sind keine Seltenheit und die Kraft von bis zu 1000NM ist Wahnsinn !!! ??????
Da lässt du denk ich den w12 auch stehen.
Und bei ner optimierten Auspuffanlage ist der Klang mind. Genauso so geil wir beim w12 ??
Die großen Motoren bekommst du mittlerweile hinterher geschmissen.
Wobei du bei nem 3.0tdi schon Bissl mehr berappen musst. Ist klar, unterhalt günstiger. Aber bei so nem Wagen achten man wenig darauf ??

1000 NM im 4,2tdi ist aber nicht gesund falls es überhaupt machbar ist.
Das Getriebe ist ja schon mit 650 NM an der Grenze.

Zitat:

@Hoppels18t schrieb am 3. März 2015 um 22:04:01 Uhr:


1000 NM im 4,2tdi ist aber nicht gesund falls es überhaupt machbar ist.
Das Getriebe ist ja schon mit 650 NM an der Grenze.

Absolut richtig. Der 4.0 TDI hate Probleme mit der Steuerkette, sonst ist er dem 4.2 TDI natürlich sehr ähnlich. Zum Tuning vom 4.2 TDI: Vergiß es ganz schnell wieder. Dafür gibt es mehrere Gründe:

1.) Das ZF Getriebe ist nur für Max. Drehmomenteingang 650 Nm ausgelegt und kann nicht mehr. Wenn Du tunt's z.B von ABT nur 30 - 40 PS und 750 Nm mher schreibt ABT vor alle 30.000 km das Getriebeöl zu wechseln. 3 x darfts Du raten warum.

2.) Der Motor kann easy offen 380 - 400 PS und 780 - 800 Nm und ist wegen des Getriebe gedrosselt auf 326 PS @ 650Nm @ 3.750 U/min. TDI's streuen fast immer nach oben. Ich bin mir sicher, daß ich bestimmt mehr Power habe im ungetunten Originalzustand - wahrscheinlich so um die 350 PS und meiner dreht auch bis auf 4.150 U/min (Kick Down fast bis 4.400) und geht dann bei Tempo 274 km/h in die Krafstoffabregelung.

3.) AGR, Luft Ansaugkanäle / Drallklappensteuerung bekommen mehr Rußablagerungen, der bei jeder Art von Tuning, wie auch für die Oxy Kat's und die DPF's, beim V8 alles x 2 wohlgemerkt, immer auftritt. Verheiz den Kram und es wird richtig teuer, außerdem sieht dann nach kurzer Zeit dein Ansaugkanal aus wie im Kohlebergwerk. (Einschließlich Einlaßventile)

4.) Die VTG Bi-Turbolader sind ausgelegt auf max. 840°C Abgastemeperatur. Beim Tuning entstehen aber locker > 900°C und mehr. Bei 940°C verbrennen Sie, daß Eisen verglüht weiß glühend. Die Garrett VTG Lader drücken bei 225.000 U/min. 2,5 bar zusätzlich in die 16,4:1 verdichteten Zylinder.

Bei jeder Art von Tuning wird das natürlich noch mehr.

5.) Tuning - leistungssteigerung des 4.2 TDI im A8 4E, geht immer nur einher mit Anhebung des Ladedrucks, Vorverlegung des Einsdprtzbeginns vor OT und Anhebung der Einspritzmenge = das existierende Motor Kennfeld wird durch Falschangabe / Änderung der Werte verascht - das ist Dieseltuning. Damit ändern sich drastsich die Mitteldrücke im Zylinder, rapide nach oben hin.

Dazu kommt dann aber die Mehrfach Einspritzung zur Abgasnachbehandlung und Anhebung der Abgastemperatur bei jedem kalstart zur Erhitzung der Oxy Kats auf 3 - 400°C weil sie drunter nicht arbeiten. Die werden Dir bei derartiger Leistungssteiegerung schlichtweg bei Vollats auf der BAB verbrennen, so wie auch die DPF's. (Das AGR ist dann glücklicherweise verschlossen)

Die DPF's brennen bei uns ganz prima bei 640°C Abgastemperatur von ganz alleine ohne Regenartion und das ganze geht los bei 550°C. Jedes Tuning verändert drastisch die Abgastemperatur im Hochleistungsbereich.

Wenn Du tunen willst heißt das folgendes:

1.) AGR, Oxy Kats und DPF raus und rausprogrammieren, damit keine Mehrfacheinspritzung - Nacheinspritzung mehr statt findet. = Verlust der Betriebszulassung und vorsätzliche Steuerhinterziehung

2.) Neue Abgas Turbolader - z.Zt. wird an Turbo's die 1.050°C abkönnen gebaut

3.) Neues - nicht falsch - programmiertes Motor Kennfeld

4.) Neue Einspritzdüsen ggf. auch Pumpe und Anhebung des Drucks auf 2000 bar.

5.) Neue Bremsen

6.) Ein paar Getriebe in Reserve hinlegen. Der Motorblock wird's halten, aber natürlich bei weitem nicht mehr so lange.........

Ich fahre original und bin auch so der schnellste auf der linken Spur, vor allem auch Berg hoch mit der Langversion.(noch mal 50 kg schwerer) Den A8 4E - ein 2,1 - 2,6 Tonnen Auto zu tunen ist Blödsinn, so lassen und fahren bis > als 350 tsd. km kein Problem und ich hab schon welche mit 580 tsd. und einer Maschine gesehen. Die Zusammenhänge sind umfangreich und kompliziert. Auf'm Hinterhof mit billigen Black Boxen ist der 25 tsd. € teure Motor schnell in A....

Bei den Fahrleistungen ist tunen doch vollkommen überflüssig.......und ein A8 das völlig falsche Auto dafür.

Zitat:

@SWAN schrieb am 4. März 2015 um 08:56:56 Uhr:


... Bei den Fahrleistungen ist tunen doch vollkommen überflüssig.......und ein A8 das völlig falsche Auto dafür.

Ich gebe Dir tendenziell recht, daher folgendes nur "zur Neutralisierung" ohne Anspruch auf Belehrung: 😛

Warum nicht einen günstigen A8 4.2TDI kaufen, tunen bis zum Abwinken und einfach maximal fahren und Spaß haben, solange bis die Kiste die Grätsche macht? Danach ... ab zur Presse und ggfs. neuen kaufen. *ups*

Ich persönlich würde oben genannten Ansatz zwar nicht verfolgen, aber jedem so, wie es beliebt. 😁

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Zitat:

@BuddyArno schrieb am 4. März 2015 um 12:15:44 Uhr:



Zitat:

@SWAN schrieb am 4. März 2015 um 08:56:56 Uhr:


... Bei den Fahrleistungen ist tunen doch vollkommen überflüssig.......und ein A8 das völlig falsche Auto dafür.
Ich gebe Dir tendenziell recht, daher folgendes nur "zur Neutralisierung" ohne Anspruch auf Belehrung: 😛
Warum nicht einen günstigen A8 4.2TDI kaufen, tunen bis zum Abwinken und einfach maximal fahren und Spaß haben, solange bis die Kiste die Grätsche macht? Danach ... ab zur Presse und ggfs. neuen kaufen. *ups*

Ich persönlich würde oben genannten Ansatz zwar nicht verfolgen, aber jedem so, wie es beliebt. 😁

Ja klar, wirtschaftlich gesehen ist das durchaus ein Ansatz, wenn man cool genug ist und ständig 15 - 20 flüssig hat, um sich dann schnell übers Wochenende 'nen neuen zu holen und den alten zum Schrottplatz schleppen zu lassen - da er ja dann hin ist..oder Reparaturen zu teuer. 780 Nm und mehr, sowie 400 - 420 PS sind drin. Dann ginge auch die Tachonadel nicht wie bei mir nur bis fast genau 280 km/h (schneller kann man aber auf der BAB eh nie fahren) sondern sicherlich bis an die 300 km/h :-) weit über Anschlag weg - aber dabei nie vergessen, daß 2,1 - 2,6 Tonnen - je nach Beladung - mit den eher viel zu schwachen Bremsen, respektive sehr hohem Gewicht bei derartigen Fahrleistungen von ansonsten nur halb so schweren Fahrzeugen und doppelt so starken Bremsanlagen und 300er 22" Niederquerschnittsreifen - auch mal schnell wieder eingebremst werden müssen. Ein 911er hat umgerechnet 2000 PS Bremsleistung, ein A8 wahrscheinlich nicht mal die Hälfte. Im Ergbenis wird man mit einer ausgelatschten Karre und runtergefahrenen Reifen, ausgeschlagenem Fahrwerk und Bremsen, immer an der Verschleißgrenze rumfahren, mit einer Karre bei der die Hälfte nicht funktioniert - man will ja dann kein Geld reinstecken - bei der man nie weiß, wann und wo Sie hoch geht und ich haße es mit Warnblinkanlage und Motor - oder Getriebschaden nachts im Regen auf der Standspur einer Autobahn, oder sonstigen Piste auf'n Abschlepper zu warten, mitten in der Nacht zur nächsten Piraten - Werkstatt in den einsamen Gegenden Deutschlands, oder noch schlimmer im Ausland geschleppt und da ausgenommen zu werden. Aus dem Alter bin ich raus.... ist halt Geschmacksache und vom Fahrprofil und der Notwendigkeit der Zuverlässigkeit des Ankommens abhängig........ich fahre fast ausschließlich beruflich wenn ich nicht fliege / Mietwagen und viel in unbekannte und abgelegene Gegenden auf Termin meistens 3 - 500 km ein Weg, aber auch bis > 1.600 km entfernt, dann immer mit viel Gepäck und teurer technischer Ausrüstung und mehreren Koffern mit Messgeräten und Klamotten, die ich wenn ich mit dem Wagen fahre auch nicht im Flieger mit bekomme. Dann hieße es Auto Rücküberführung, oder gar im Ausland verschrotten und dort Einfuhrzoll zahlen und die Reise teuer mit nem One - Way Mietwagen forstsetzen, bis nach Hause....Mir wäre Harakiri von vor 30 Jahren zu teuer und viel zu unzuverlässig und ich darf nie, auch nicht nur 10 Minuten - zu spät vor Ort sein. Ist nicht mein Modell und viel zu nervig. Meine Karre muss laufen wie ein ein Flugzeug, oder ein Schiff ;-) und immer ankommen und ich habe auch ab und an Kunden im Wagen und wehe dem, wenn die Kiste dann ins Notlaufprogramm geht, oder gar ganz stehen bleibt........Dann bin ich Auto und Kunde los.....nee, meine Kiste ist und läuft immer ohne Furcht und Tadel, Top gepflegt, bei vorbeugender Wartung :-) "preventive maintenance" ist mein Stil......und ständig 100% Dauerleistung auf der BAB abrufbar - der genau gegenteilige Ansatz - meiner Meinung nach auch einem A8 gerecht, sonst hätte ich einen reinrassigen Sportwagen bzw. strassentauglichen Rennwagen ;-) und der A 8 ist und wird nie ein Sportwagen, sondern ist und bleibt eine schwere bequeme aber schnelle Reise - Limo......und daher habe ich auch noch die Langversion mit Einzelsitzen, eigene Klima hinten, RSE und allem drum und dran für längere schnelle Reisen.....immer wie aus'm Laden :-)

Zitat:

@SWAN schrieb am 5. März 2015 um 09:45:31 Uhr:



Zitat:

@BuddyArno schrieb am 4. März 2015 um 12:15:44 Uhr:



Ich gebe Dir tendenziell recht, daher folgendes nur "zur Neutralisierung" ohne Anspruch auf Belehrung: 😛
Warum nicht einen günstigen A8 4.2TDI kaufen, tunen bis zum Abwinken und einfach maximal fahren und Spaß haben, solange bis die Kiste die Grätsche macht? Danach ... ab zur Presse und ggfs. neuen kaufen. *ups*

Ich persönlich würde oben genannten Ansatz zwar nicht verfolgen, aber jedem so, wie es beliebt. 😁

Ja klar, wirtschaftlich gesehen ist das durchaus ein Ansatz, wenn man cool genug ist und ständig 15 - 20 flüssig hat, um sich dann schnell übers Wochenende 'nen neuen zu holen und den alten zum Schrottplatz schleppen zu lassen - da er ja dann hin ist..oder Reparaturen zu teuer. 780 Nm und mehr, sowie 400 - 420 PS sind drin. Dann ginge auch die Tachonadel nicht wie bei mir nur bis fast genau 280 km/h (schneller kann man aber auf der BAB eh nie fahren) sondern sicherlich bis an die 300 km/h :-) weit über Anschlag weg - aber dabei nie vergessen, daß 2,1 - 2,6 Tonnen - je nach Beladung - mit den eher viel zu schwachen Bremsen, respektive sehr hohem Gewicht bei derartigen Fahrleistungen von ansonsten nur halb so schweren Fahrzeugen und doppelt so starken Bremsanlagen und 300er 22" Niederquerschnittsreifen - auch mal schnell wieder eingebremst werden müssen. Ein 911er hat umgerechnet 2000 PS Bremsleistung, ein A8 wahrscheinlich nicht mal die Hälfte. Im Ergbenis wird man mit einer ausgelatschten Karre und runtergefahrenen Reifen, ausgeschlagenem Fahrwerk und Bremsen, immer an der Verschleißgrenze rumfahren, mit einer Karre bei der die Hälfte nicht funktioniert - man will ja dann kein Geld reinstecken - bei der man nie weiß, wann und wo Sie hoch geht und ich haße es mit Warnblinkanlage und Motor - oder Getriebschaden nachts im Regen auf der Standspur einer Autobahn, oder sonstigen Piste auf'n Abschlepper zu warten, mitten in der Nacht zur nächsten Piraten - Werkstatt in den einsamen Gegenden Deutschlands, oder noch schlimmer im Ausland geschleppt und da ausgenommen zu werden. Aus dem Alter bin ich raus.... ist halt Geschmacksache und vom Fahrprofil und der Notwendigkeit der Zuverlässigkeit des Ankommens abhängig........ich fahre fast ausschließlich beruflich wenn ich nicht fliege / Mietwagen und viel in unbekannte und abgelegene Gegenden auf Termin meistens 3 - 500 km ein Weg, aber auch bis > 1.600 km entfernt, dann immer mit viel Gepäck und teurer technischer Ausrüstung und mehreren Koffern mit Messgeräten und Klamotten, die ich wenn ich mit dem Wagen fahre auch nicht im Flieger mit bekomme. Dann hieße es Auto Rücküberführung, oder gar im Ausland verschrotten und dort Einfuhrzoll zahlen und die Reise teuer mit nem One - Way Mietwagen forstsetzen, bis nach Hause....Mir wäre Harakiri von vor 30 Jahren zu teuer und viel zu unzuverlässig und ich darf nie, auch nicht nur 10 Minuten - zu spät vor Ort sein. Ist nicht mein Modell und viel zu nervig. Meine Karre muss laufen wie ein ein Flugzeug, oder ein Schiff ;-) und immer ankommen und ich habe auch ab und an Kunden im Wagen und wehe dem, wenn die Kiste dann ins Notlaufprogramm geht, oder gar ganz stehen bleibt........Dann bin ich Auto und Kunde los.....nee, meine Kiste ist und läuft immer ohne Furcht und Tadel, Top gepflegt, bei vorbeugender Wartung :-) "preventive maintenance" ist mein Stil......und ständig 100% Dauerleistung auf der BAB abrufbar - der genau gegenteilige Ansatz - meiner Meinung nach auch einem A8 gerecht, sonst hätte ich einen reinrassigen Sportwagen bzw. strassentauglichen Rennwagen ;-) und der A 8 ist und wird nie ein Sportwagen, sondern ist und bleibt eine schwere bequeme aber schnelle Reise - Limo......und daher habe ich auch noch die Langversion mit Einzelsitzen, eigene Klima hinten, RSE und allem drum und dran für längere schnelle Reisen.....immer wie aus'm Laden :-)
Offtopic

Ich lese deine erstklassigen Beiträge immer gerne mit, aber nun brennt mir eine Frage unter den Nägeln:

Was machst Du beruflich? 🙂

Zitat:

@SWAN schrieb am 5. März 2015 um 09:45:31 Uhr:


..., oder noch schlimmer im Ausland geschleppt und da ausgenommen zu werden. Aus dem Alter bin ich raus.... ist halt Geschmacksache und vom Fahrprofil und der Notwendigkeit der Zuverlässigkeit des Ankommens abhängig...

Eine derart getunte Kiste macht ggfs. ja schon wegen der anderen Kraftstoffqualität im Ausland eher schlapp und würde nicht zwingend dort bewegt. 😉

Du musst nicht immer zu 100% von Dir auf andere schließen. 😛

Der theoretische Ansatz lässt auch zu, die Spaßdose nur im Heimatumkreis zu fahren und ein anderes Auto nach Deinem Ansatz für den Rest (privat und/oder beruflich). Die Welt ist sooo vielfältig. 😁
Deinen Anspruch hast Du ja mehrfach in diversen Threads verdeutlicht - schon lange angekommen.

P.S. Ironie und Spaß gibt es auch ohne Autos. 😰

Man kann ein Auto nicht wie ein menschliches Wesen behandeln - ein Auto braucht Liebe. (Walter Röhrl)

interessant zu lesen hier 😎

Das interessiert mich auch.

Zitat:

@Hoppels18t schrieb am 5. März 2015 um 23:06:20 Uhr:


Das interessiert mich auch.

Schön! 😁

http://www.psychotipps.com/Interesse-Neugierde.html
Bluna

sacredlord, hier ist doch jeder unter einem Pseudonym, oder? Wenn ich sage was ich beruflich mache, kann ich auch gleich mein Kennzeichen und meinen Namen mit Adresse einstellen ;-), wobei man nur meinen Job, oder meine Firmenbezeichnung bräuchte und näheres sofort im Internet finden würde......ich bin selbstständig und
mache etwas eher selteneres und habe öfters auch mal mit größeren Dieselmotoren und größeren Treibstoffbunkern zu tun, die nicht in PKW's passen und die Motoren viel zu stark, zu langsam und zu schwer wären, ohne AGR, Oxy Kats und DPF's ;-)

@Swan Das hört sich nach Boots- und Schiffbau an ??!:-)

Muss auch sagen ich lese die erstklassigen Beiträge auch sehr gerne! :-)
Swan hätte auch gut beim Freundlichen Herrn der 4 Ringe arbeiten können! Dann hätte bestimmt jeder A8 aus dem Autohaus ne Standheizung und den 4,2tdi ;-) Top Kombination!

Also Swan weiter so.....!

Gruß

Hallo zusammen,

tja, so ist das, wenn man ein Auto sucht, was man nicht braucht. Dann kann man statt beim 3.0 TDI schon mal woanders rauskommen 🙂. Ich ziehe in jedem Fall meinen Hut von Hannes' Weitsicht 😉

Anbei, was es nun geworden ist. Hat mir sehr gut gefallen, da wirklich die gesamte Aufpreisliste abgehakt wurde, einschl. Lederpaket Valcona 4, Kühlschrank mit Bar, Faxgerät (wichtig, man weiß ja nie 😛), etc. Modelljahr 2006, 200 tkm und mit einer sehr schönen, dezenten Farbkombination. Jetzt müssen wir beide uns erstmal näher kennenlernen 😉

Vielen Dank an alle, die hier so tatkräftig mitberaten haben. (Ich hatte übrigens auch einen neuen Seat Leon Cupra erwogen - da sieht man doch mal, wie flexibel ich bin 😁)

Beste Grüße
xc90er

Zitat:

@xc90er schrieb am 14. März 2015 um 16:00:08 Uhr:


..., Faxgerät (wichtig, man weiß ja nie 😛), ...

Ver-FAX-t noch mal!

Gute Fahrt! 😉

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