Frage zur Garantie Händler
Hey leute habe mal eine frage ich habe mir meinen e90 ende juni gekauft und habe festgestellt das das lenkrad beim abbremsen stark vibriert also sind die scheiben vorne hin beim kauf wurden die jedoch neu eingebaut. mein problem ist jetzt das fahrzeug wurde bei keinem bmw händler gekauft und 300 km von mir entfernt. Beim BMW händler war ich aber mit diesem problem und der machte mir einen kostenvoranschlag für das andere Autohaus. Diese sagen jedoch jetzt ich muss zu ihnen kommen weil die die alten zurück schicken müssen aber beim kauf entstand ein mündlicher vertrag das wenn es reperaturen gibt ich diese nicht dort machen muss. Ist dieses verhalten korrekt von dem Händler? Ich hatte erwähnt wer mir die Benzin kosten für 600 km zahlen soll und wie ich das machen soll weil ich dieses jahr keinen urlaub mehr habe. was sagt ihr dazu ?
13 Antworten
Mündliche Absprachen sind vertraglich leider nix wert, außer Du hast Zeugen.
Aber wenn Du mit Anwalt drohen musst, liegt das Kind eh schon im Brunnen und ich weiß nicht, ob Du Dir die Aufregung antun willst.
Frag doch nochmal freundlich an, ob der lokale Händler die alten Bremsscheiben nicht dem Kauf-Händler zuschicken kann und ob beide damit einverstanden wären.
Ist aber leider sein Recht. Der Händler hat das Recht zur Nachbesserung, sie dürfen auch darauf bestehen es selbst zu machen um die Kosten gering zu halten.
Alles andere ist Kulanz.
Gruß Stefan
Und was ist mit Fahrsicherheit? Die Bremsen hinüber, aber Du sollst noch 300 km runterfahren 😕 Ich würde da ansetzen. Die sollen das Fz. holen, wenn sie's selber richten wollen!
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Railey hat vollkommen recht. Es ist dir in keinem Falle zuzumuten mit defekten Bremsen 300 KM zu fahren.
Die müssen das Auto holen. Das ist der Händler ganz klar in der Pflicht...
Naja, ich kann mir kaum vorstellen, dass die Bremsen komplett "hin" sind. Vermutlich werden die Beläge rubbeln oder die Bremsscheiben haben sich verzogen.
Das ist aber jetzt kein lebensgefährlicher Mangel und kann bei stärkerem Bremsen oder stärkerer Benutzung (Passfahrten, sportliche Fahrweise) schnell auftreten.
Was hat denn der BMW Händler fest gestellt? Beläge runter, Scheiben verzogen oder wirklich alles im Eimer? Was muss denn getauscht werden? Und VA oder HA oder beide?
Der E9x ist eigentlich so ausgelegt, dass bei normalen Bremsvorgängen vor allem die HA bremst, um aus Komfortgründen ein Bremsnicken zu vermeiden. Deswegen sind i.d.R. auch die hinteren Beläge immer deutlich schneller runter als vorne.
Wenn das Lenkrad beim Bremsen stark vibriert, ist es durchaus möglich, dass die Bremsleistung nicht mehr voll gegeben ist. Das kann im Falle eines Falles zwischen Leben und Tod entscheiden... Ich würde zwar, je nachdem wie stark es ist, noch damit fahren. Aber das kann man nicht jedem zumuten. Meine Freundin z.B. wäre sicherlich verängstig durch die Vibrationen..
Gibt hier eigentlich nur wenige wichtige und juristisch unumstrittene Umstände:
1. Es liegt ein Sachmangel vor. Punkt. Dieser ist vom Verkäufer zu beheben und er hat auch das Recht darauf, diesen Sachmangel im Zuge der Nachbesserung selbst zu beheben. Er muss sich also auf gar nichts einlassen.
2. Die Verbringungskosten hat in dem Fall der Verkäufer zu tragen. Heißt, wäre das Fahrzeug auf Grund eines technischen Defekts nicht fahrbereit, müsste er das Fahrzeug abholen lassen, reparieren und rückverbringen. Deshalb in den meisten Fällen auch das Angebot, in einer Werkstatt vor Ort reparieren zu lassen und die Kosten zu übernehmen - was aber leider nicht immer so problemlos abläuft.
Ist das Fahrzeug fahrbereit, so gibt es immer wieder Probleme in Sachen Zumutbarkeit. Also mal eben 300 Km Fahrtstrecke, eventuell Übernachtung und 300 Km Rückfahrt finde ich persönlich jetzt nicht so wirklich zumutbar. Andererseits ist Abschleppen lassen durch den Händler wegen ein paar rubbelnder Bremsen auch nicht gerade im Sinne einer Schadenminderung. Man müsste sich also einigen.
Ich empfehle hier eher, Frist zur Nachbesserung einschließlich Verbringung zu setzen und bei fruchtlosem Ablauf in einer Werkstatt vor Ort reparieren zu lassen. Im Anschluss wird der Betrag als Schadenersatz geltend gemacht. Handelt es sich hier nicht gerade um einen Hinterhofhändler, so ist auch was zu holen und das Ganze steckt juristisch in trockenen Tüchern. Dauert halt und man muss in Vorkasse gehen. Nicht immer so toll...
Ich sehe das noch nicht ganz so klar. Gerade rubbelnde Bremsscheiben können auch auf die Fahrweise zurückzuführen sein, gerade wenn der Mangel erst nach mehreren Wochen oder Monaten und einigen tausen km auftritt.
Daher die Frage, was genau kaputt sein soll, wie lange der Kauf her und wie viel seitdem gefahren worden ist.
Steht doch im Eingangspost, gekauft Ende Juni, also etwa vor 4 Monaten...
Rein rechtlich eigentlich völlig einfach - prinzipiell unterliegen die Bremsen der Verschleißteileregelung (in Sachen Gewährleistung), es bestünde also unter Umständen kein Recht auf Mangelbeseitigung. So wie ich das verstanden habe, wurden diese vor dem Kauf aber noch neu gemacht. Die neuen Bremsen sind also zum Vertragsbestandteil geworden, auch wenn das wohl so nicht explizit im Kaufvertrag stehen wird. Jeder Richter würde hier zu Gunsten des TE entscheiden...
Auch aus dem Grund, weil man als Käufer eben davon ausgehen darf, dass einem die "neu gemachten" Bremsen nicht schon nach 4 Monaten um die Ohren fliegen. Es sei denn, der TE schrubbt 10.000 Km im Monat runter, aber ich gehe mal eher von einer normalen Pendler-Nutzung aus, die oft nicht höher als 1500 bis 1800 Km im Monat beträgt.
Von Vorteil wäre allerdings, wenn einem jemand das bezeugen könnte, also das mit den neu gemachten Bremsen... 😉
Ich schreibe nur deshalb, weil der TE bei seinem vorherigen Wagen anscheinend auch schon Probleme mit den Bremsscheiben hatte. Und wenn man will bzw. es darauf anlegt bzw. falsch bremst, dann bekomme ich auch jede Scheibe krum... Und neue Scheiben gehen selten nach kurzer Zeit von alleine kaputt.
"Probleme mit Bremsen hinten", Erstellt am 16. Juni 2013 um 19:02:30 Uhr
Mhmm... Nun gut, ich stell das so mal nicht in Abrede. Sagen wir mal so, meine Aussage bezieht sich darauf, dass es sich wirklich so verhält wie angenommen... 😉
Allerdings hab ich auf dem 335'er auch neue Scheiben ringsum drauf und schon ein oder zwei Gefahrenbremsungen innerhalb von 2 Wochen weg. Was soll da groß kaputt gehen...? Hatte ich erst einmal bei extrem heißgefahrener Bremse und dann Abflug durch ne Wasserlache. Die waren dann schon etwas verzogen.
Die Bremse des 335i ist mit 348 x 30 VA und 336 x 22 HA aber auch gut dimensioniert, da Bremsen ein 3 bis 4-faches der Motorleistung "halten" können müssen.
Der TE hat einen 320d mit 300 x 24 VA und 200 x 20 HA.
Nur kann inzwischen jeder Wald- und Wiesen-3er 200+ erreichen, die abzubremsende Masse bleibt aber (fast) die gleiche, egal welcher Motor. Und da neigen die kleineren Scheiben mit dünnerem Querschnitt zur schnelleren und höheren Aufheizung. Und wenn man z.B. nach einer Vollbremsung aus 200+ auf der Bremse stehen bleibt, dann kann die Wärme an den Stellen, wo die Beläge weiter anliegen nicht mehr abgeführt werden und neigen zur lokalen Überhitzung.