Frage zum Wagenheberansatzpunkt
Meine Freundin hat so einen Golf IV Variant Bj. 2001 und ich soll die Winterreifen wechseln.
Serienwagenheber und Heftl "Betriebsanleitung" gibts in dem Auto nimmer.
Dafür ist da wo ich dachte dass es richtig ist schon alles recht verdrückt und abgeranzt von früheren Experten.
Ich hab so einen kleinen Hydraulikheber mit einer waagrechten Auflagefläche etwa wie ein 2-Euro-Stück?
Wo kommt der fachmännisch drunter, so dass es richtig ist?
Das ganze Auto sieht unten recht dünnblechmäßig und wenig vertrauenswürdig aus, mehr so wie die Gebrigs-Landschaft bei einer Modelleisenbahn.
Ich dachte eventl. schon an ein langes Kantholz oder sowas, damit das Auto nicht noch mehr Schaden nimmt?
Warum sind diese Aufnahmepunkte nicht vernünftig markiert, wie bei anderen Autos?
Vorab vielen Dank
Beste Antwort im Thema
1. RENAULT, nicht Reno!
2. Dass das Missverhältnis zwischen Preis und gelieferter Qualität gerade bei VW besonders hoch sein soll, kann ich zumindest für die Jahrgänge ab Golf II und Polo 6N nicht mehr behaupten, und glaub mir: Ich kenne mich da relativ gut aus und habe das Innenleben vieler verschiedener Marken kennengelernt.
Wenn man sich -zumindest ältere- Ford-Modelle anguckt und sich die konstruktiv höchst primitiven Lösungen (Schließzylinder, Karosserieaufbau und Rostvorsorge, Widerstände der Gebläsestufen etc. etc.) ansieht, dann weiß man, was ein besonders hohes Missverhältnis zwischen Preis und konstruktiver Lösung ist!
Nebenbei bemerkt bin ich im Ggs. zu Dir (Du sagtest ja, Du seist kein Techniker, sondern Endverbraucher) hier sowohl was meine praktische Ausbildung (KFZ-Mechaniker) anbelangt als auch mein theoretisches Studium (Fahrzeugbau) anbelangt, nicht ganz so unbeleckt.
3. Scheinen viele VW-Käufer, bei allen Problemen mit VWs, die hier keinesfalls verschwiegen werden sollen bzw. in diesem Forum ja auch ausgiebigst ausgebreitet werden, nicht Deiner Meinung zu sein, sondern im Ggt. trotz des im Vergleich zum Wettbewerb oft höheren Preises wieder zu VW zu greifen.
Da scheint sich in der Gesamtkalkulation offenbar doch etwas auszuzahlen.
Ich verweise hier mal auf die Aufzählung sämtlicher Defekte an meinem unterdessen knapp 10-jährigen Bora unten in meiner Signatur.
Meine Auspuffanlage, z.B., ist noch immer die erste!
Nach 10 Jahren...
Schlechte Qualität?
Hm, sieht meiner Meinung nach anders aus!
55 Antworten
Hier was für die, ohne bildliches Vorstellungsvermögen 😁.
Zitat:
Original geschrieben von Axcell
Komme mal wieder auf das Thema Anheben zurück. 😉Für den Golf IV habe ich mir extra ein Hartholz mit Nut gefertigt, welches ich unter die Seitenschweler setze. So ist ein absolut problemloses Anheben ohne Schäden möglich.
Mit der Achstraverse kann ich den super von vorn oder hinten ausreichend anheben.
Mit der Anhängekupplung hinter meinem Wagen ist das noch einfacher.
Gruß Axcell
Kann man machen mit dem Kantholz, es reicht aber auch ein Vierkanthartholz, was von der Kantenlänge so hoch ist, dass es den Schwellerflansch überragt. Dieses wird dann HINTER den Schwellerflansch gelegt auf höhe der entsprechenden Markierungen und das ganze mit einem Mini-Rangierwagenheber aus dem Baumarkt angehoben und gut. Gerade heute wieder gemacht, diesmal am Fox meiner Schwester.
Übrigens, zu Deinem 3. Bild:
Du fängst zwar die Hinterachse bzw. die Hinterräder durch die Auffahrrampen ab, aber dennoch steht das Fahrzeug nicht mehr auf eigener Achse, sondern die Räder hängen in der Luft. Das Auto wird also nur von Deinem Rangierwagenheber, oder, um genau zu sein, von dessen Ventil in der Höhe gehalten!
Da würde ich nie im Leben drunterkriechen!
Ein Wagenheber dient immer nur zum Anheben, aber nicht zum Abfangen gegen runterfallen!
Ich hab die Hälfte meiner 2½ Jahre Ausbildung in der LKW-&Unimog-Abteilung zugebracht und weiß, wovon ich rede...
Oh weih, wie so ein Thema zerredet werden kann, wenn einer mit Halbwissen über VW daherkommt.
Naja sind eben Billigautos. 🙄
Also um hier mal wieder auf den Topic zurückzukommen:
Ich hab mir so ein Klötzchen zurechtgesägt und die Räder vom Golfi sind gewechselt ohne irgendwelche Probleme.
Aber:
Zitat:
Original geschrieben von AXR 763
Naja sind eben Billigautos
Billig, im Sinne eines niedrigen Kaufpreises oder eines günstigen Unterhalts (Werkstatt- und Ersatzteilpreise) sind die VWs sicher nicht.
Die Dacias, Kias, Hyundais dieser Welt spielen in einer ganz anderen Liga.
Komisch nur, dass Dacia z.B. auf Platz 5 beim ADAC-Zufriedensheitsindex kommt und VW nur so auf Platz 28, glaube ich? Aber das nur mal so nebenbei.
Spätestens seit Einsatz der beiden Herren Lopez und Hartz war es doch vorbei mir der Qualität bei VW.
Ist übrigens keine Erfindung von mir, sondern stammt aus Wikipedia.
Textauszüge daraus:
Der Begriff Lopez-Effekt ist nach Jahren immer noch bekannt, allerdings in negativer Hinsicht als Synonym für billige und oft mangelhafte Bauteile
Vereinfachte Montageleistungen in der Produktion der Fahrzeuge musste der Kunde später durch umfangreichere Reparaturen teuer bezahlen
Mit der „Beharrlichkeit eines Sektenführers“ soll er die wiederkehrende Kostenreduktion quasi zur „Heilslehre“ gemacht haben.
Anmerkung von mir:
Gegen preisgünstige Konstruktion und Ausführung is ja nix einzuwenden. Bloß funktionieren muß es halt auch. Und zwar nicht nur am Ende des Fertigungsbandes, sondern dauerhaft.
Das letzte Auto was wir hatten und das diese Anforderung erfüllte war unser Saab 900 (Nicht dieses GM-Derivat gleichen Namens, der auch als "Schweden-Vectra" bezeichnet wurde, sondern der Originale). Diese Gerät hatten wir gut 22 Jahre in der Familie, ohne besondere Vorkommnisse bis zum km-Stand von 450.000, und erst die Abwrackprämie war dann das Ende.
Zitat:
Billig, im Sinne eines niedrigen Kaufpreises oder eines günstigen Unterhalts (Werkstatt- und Ersatzteilpreise) sind die VWs sicher nicht.
Die Dacias, Kias, Hyundais dieser Welt spielen in einer ganz anderen Liga.
Lass an den genannten Autos mal was kaputt gehen, dann zahlst du den Preis für das gesparte Geld. Ich weiß was Kia, Nissan, Ford und Suzuki so nehmen, die Autos die in der Anschaffung günstig sind (Kia, Suzuki) hauen bei den Ersatzteilkosten so dermaßen rein das ich teilweise schon Angst hatte von den Kunden denen ich das sagen muss ausgelacht zu werden.
Zitat:
Original geschrieben von renofan
Aber:
Zitat:
Original geschrieben von renofan
Billig, im Sinne eines niedrigen Kaufpreises oder eines günstigen Unterhalts (Werkstatt- und Ersatzteilpreise) sind die VWs sicher nicht.Zitat:
Original geschrieben von AXR 763
Naja sind eben Billigautos
Die Dacias, Kias, Hyundais dieser Welt spielen in einer ganz anderen Liga.
Komisch nur, dass Dacia z.B. auf Platz 5 beim ADAC-Zufriedensheitsindex kommt und VW nur so auf Platz 28, glaube ich? Aber das nur mal so nebenbei.Spätestens seit Einsatz der beiden Herren Lopez und Hartz war es doch vorbei mir der Qualität bei VW.
Ist übrigens keine Erfindung von mir, sondern stammt aus Wikipedia.Textauszüge daraus:
Der Begriff Lopez-Effekt ist nach Jahren immer noch bekannt, allerdings in negativer Hinsicht als Synonym für billige und oft mangelhafte Bauteile
Vereinfachte Montageleistungen in der Produktion der Fahrzeuge musste der Kunde später durch umfangreichere Reparaturen teuer bezahlen
Mit der „Beharrlichkeit eines Sektenführers“ soll er die wiederkehrende Kostenreduktion quasi zur „Heilslehre“ gemacht haben.Anmerkung von mir:
Gegen preisgünstige Konstruktion und Ausführung is ja nix einzuwenden. Bloß funktionieren muß es halt auch. Und zwar nicht nur am Ende des Fertigungsbandes, sondern dauerhaft.
Das letzte Auto was wir hatten und das diese Anforderung erfüllte war unser Saab 900 (Nicht dieses GM-Derivat gleichen Namens, der auch als "Schweden-Vectra" bezeichnet wurde, sondern der Originale). Diese Gerät hatten wir gut 22 Jahre in der Familie, ohne besondere Vorkommnisse bis zum km-Stand von 450.000, und erst die Abwrackprämie war dann das Ende.
Volle Zustimmung!
Bei VW ist auch nicht alles Gold was glänzt.
Zitat:
Original geschrieben von Taubitz
...Zitat:
Original geschrieben von Axcell
Komme mal wieder auf das Thema Anheben zurück. 😉
...
Mit der Anhängekupplung hinter meinem Wagen ist das noch einfacher.Übrigens, zu Deinem 3. Bild:
Du fängst zwar die Hinterachse bzw. die Hinterräder durch die Auffahrrampen ab, aber dennoch steht das Fahrzeug nicht mehr auf eigener Achse, sondern die Räder hängen in der Luft. Das Auto wird also nur von Deinem Rangierwagenheber, oder, um genau zu sein, von dessen Ventil in der Höhe gehalten!Da würde ich nie im Leben drunterkriechen!
Ein Wagenheber dient immer nur zum Anheben, aber nicht zum Abfangen gegen runterfallen!Ich hab die Hälfte meiner 2½ Jahre Ausbildung in der LKW-&Unimog-Abteilung zugebracht und weiß, wovon ich rede...
Da liegt doch weder Material noch Werkzeug unterm Wagen. Das Bild entstand als ich gerade die Auffahrrampen seitlich unter die Heckräder gestellt habe, worauf ich das Fahrzeug abgesenkt habe und anschließend die Stempel hochgepumpt habe. Das sind schließlich Auffahrrampen mit integrierter Hebebühne, die mit Bolzen gesichert ist. Wozu sollten die sonst wohl da stehen?
Der Hochheber wird nach dem Anheben immer entlastet und zur Seite verbracht zwecks besseren Zugangs.
Hier ging es schon in meiner Überschrift um das Thema Anheben und nicht etwa Aufbocken oder Abfangen mit dem Hochheber. Das Gesamtthema ist zudem Wagenheberansatzpunkt.
Sorry, aber das Drunterkriechen entstammt hier reiner, subjektiver Phantasie.
Im Übrigen ist das Rot auf Blau als Signaltext unbrauchbar, schmerzt an den Augen und fördert nicht die Lesebereitschaft. 😉
Sicherheit steht bei mir an erster Stelle.
Gruß Axcell
Zitat:
Original geschrieben von Axcell
Sorry, aber das Drunterkriechen entstammt hier reiner, subjektiver Phantasie.
Sicherheit steht bei mir an erster Stelle.
Gruß Axcell
Na ja, vielleicht nicht gerade subjektiver Phantasie, aber falscher Annahme!
Aber dann sind wir ja einer Meinung - und alles ist gut!
Zitat:
Original geschrieben von Tommes 32
Bei VW ist auch nicht alles Gold was glänzt.
Stimmt!
Nur dass das hier auch niemand behauptet hat, wir befinden uns ja schließlich nicht in einem Lobpreisungs-, sondern eher in einem Problemschilderungs- & Problemlösungsforum!
Auch ich würde angesichts der "typischen" Schwächen am Golf IV nach Lektüre hier im Forum zu diesem wohl kaum raten können, allerdings muss man die Summe aller geschilderten Probleme natürlich umbrechen, u.a. auf die spezifische Motorisierung (z.B. 1.4er...) und dito auf die Zahl der Zulassungen in D und (teilweise) A, die hier ja mitposten.
Dann sieht das Verhältnis von Fahrzeugen zu Problemen schnell etwas anders aus.
Und zur Argumentation "Zufriedenheitsindex":
Dieser sagt eigentlich nicht wirklich viel aus, denn je höher der Einstandspreis, desto hoch-unzufriedener der Käufer schon beim kleinsten Zipperlein!
Frag mal bei MB, BMW, Audi nach: Da haben die Kunden aufgrund des Einstandspreises auch ein ganz anderes Anspruchsdenken an die Problem- & Fehlerlosigkeit ihres teuer erkauften Lieblings, zu Recht übrigens!
Da frage ich doch lieber einen TÜV-Prüfer, dessen Aussagen zu Herstellern und Modellen etwas älterer Jahrgänge sind bei weitem aussagekräftiger!
Zu Dacia sage ich mal soviel (und lehne mich etwas aus dem Fenster):
a) Was nicht drin ist, kann auch nicht kaputt gehen.
b) Mal sehen, ob ein Dacia Logan nach 10, oder sagen wir 15 Jahren auch noch so gut aussieht wie ein Golf II oder Polo 6N...
Bei den letztgenannten muss man im allg. nach Rost an der Karosserie suchen - und findet oftmals nichts.
Diesbezüglich ist VW offenbar nicht gerade besser geworden, wenn jetzt schon 2 Jahre alte VWs (wieder) an der Heckklappe rosten (Bereich Kennzeichenbeleuchtung etc.)...
Letztlich kann niemand zaubern und auch ein Hersteller, der kostengünstig in Tschechien produziert, nimmt im deutschen Markt den Verkaufspreis, den der Markt hergibt.
Über Langszeitqualität sagt das zunächst eher mal wenig aus.
Das ist ja das Dumme am Autokauf ganz allgemein:
Man ist immer erst hinterher schlauer - oder wenn das Modell schon Jahre im Markt oder gar als Neuwagen nicht mehr erhältlich ist.
Foren können dann manchmal allerdings auch täuschen, siehe dieses hier! Wenn ich nicht wüsste, was an meinem Bora bis dato wirklich war und ist, würde ich aufgrund des Forums auch nicht unbedingt zum Golf IV raten - aber zu welchem Fahrzeug dann? Eben!
@ renofan
Du hast VW als billig bezeichenet. Bzw. gesagt "überall billigstbau". Ich hab mich nur darüber lustig gemacht. Mehr nicht. Deine Argumente sind Halbwahrheiten, deshalb möchte ich nicht diskutieren.
Zitat:
Original geschrieben von TopForce
Hier was für die, ohne bildliches Vorstellungsvermögen 😁.
Soll das auf dem Bild wirklich ein Golf 4 sein. Den Stabi an der VA kenne ich nicht an dieser Stelle.