Frage zum aufsatteln von Trailern
Hallo an Alle,
da ich in meiner bisherigen Laufbahn als Aushilfe seit gut 12 Jahren ausschließlich als Paketjunkie auf Wechselbrückenfahrzeugen unterwegs war, darf ich mich nun ab und an mit Sattelzugmaschinen auseinandersetzen. Die Fahrzeuge sind durchweg Actros 1841, meist als Low Liner mit der größeren Laderaumhöhe. Hierzu hätte ich noch eine Frage, die mir bisher keiner zufriedenstellend beantworten konnte. Kann man mit der Low Liner Zugmaschine eigentlich auch Sattelauflieger mit der normalen Höhe aufnehmen?
Ganz allgemein war mir der Gliederzug an sich, auch wenn das rangieren schwerer ist, lieber. Irgendwie hat man da eine recht träge Kiste hinten drauf, die einem das Leben in der Stadt nicht unbedingt erleichtert.
Gruß Andreas
Beste Antwort im Thema
Ich mach immer zuerst die Stützen runter, die Schläuche und Kabel weg, Bremse am Auflieger lösen und dann entspannt sich der Zug und anschliessend zieh ich den Federspeicher (Handbremse, roter Knopf) am Auflieger an.
Nun lässt sich die Kupplung ohne Probleme öffnen.
38 Antworten
Anbei nochmal die BGF-Version des Auf- und Absattelns.
Zitat:
Original geschrieben von Zoker
Warscheinlich nicht, aber auf Fahrstellung sattelt man auch nicht ab.Zitat:
Original geschrieben von ScaniaChris
Du wirst doch nicht den Auflieger bei voll gelifteter Antriebsachse abstellen????
Es kommt auch immer drauf an wie hoch die Luftfederung ausfahren kann. Bei uns gibt es da die unterschiedlichsten Maximalhöhen.
Aber ich hab auch noch eine Variante:
Absatteln:
Feststellbremse Zugmaschine
Feststellbremse Auflieger
Keil (je nach Gefälle, in der Ebene auch oft nicht ... 🙄)
Sattelkupplung auf
Hinterachse liften (je nach Zugmaschine und Gewicht auf dem Auflieger)
Sattelstützen runter
Hinterachse runter bis Auflieger auf den eigenen Stützen steht
1 m vorfahren (ich nehme immer den Tankdeckel des linken Zusatztanks als Maß)
Schläuche und Kabel los (sonst komme ich nicht zwischen Fahrerhaus und Kühlaggergat)
Hinterachse ganz nach unten, um nicht unnötig Fell zu verschmieren
rausfahren
Hinterachse auf normal
Aufsatteln:
Hinterachse nach ganz unten
bis auf 1 m unter den Auflieger fahren (Maß wie beim Absatteln)
Hinterachse hoch bis leichter Kontakt mit Auflieger
Schläuche und Kabel dran
ganz unter den Auflieger fahren
Hinterachse ganz hoch, um die Stattelstützen zu entlasten
Stützen hoch
Keile weg, wenn welche drunter sind
Festellbremse Auflieger los
Hinterachse auf normal
Zitat:
Original geschrieben von Kipptransporteur
weil auch eine andere sattelzugmaschine kommen könnte mit einer niedrigerren aufsattelhöhe bzw bei dem die luftfederrung nicht so hoch geht und er dann nicht unter den auflieger kommt und sich ein abkurbeln kann an den trailerstützen um den trailer runterzukurbeln.Zitat:
Du wirst doch nicht den Auflieger bei voll gelifteter Antriebsachse abstellen????
das erste was aufgemacht wird bevor die stützen rutergekurbelt! werden ist die sattelplatte, da wenn man die stützen runtergkurbelt sich der trailer wieder verspannen kann und dann geht die sattelkupplung wieder nicht auf.
Langsam verstehe ich wie es passieren kann das sich Auflieger selbstständig machen und vom LKW rutschen beim Absatteln. Ob sich der Auflieger verspannt oder nicht liegt wohl kaum an den Stützen, du windest ihn ja nicht vom Boden weg sondern du kurbelst nur so weit bis die Stützen aufliegen, der Zug ist trotzdem verspannt und löst sich nur indem man die Bremse aufmacht. Und das macht man als erstes. Ich glaub du hast auch noch nie einen LKW mit Blattfederung gefahren. Kommt eine andere Zugmaschiene mit anderer Aufsattelhöhe ist das sein Problem wie er drunter kommt, nicht meins, runterkurbeln geht einfach, kurbel aber mal einen Auflieger nach oben!
Ich würde nie bei geöffneter Sattelkupplung zwischen Auflieger und LKW stehen und die Schläuche weg machen.
@ScaniaChris, in der PDF steht ausreichend Anheben, das kann auch die maximalhöhe sein die die Zugmaschine hergibt.
Bei uns in der Werkstatt mach ich das immer so.
Absatteln:
- Beim Rangiern und Einparken wird die Luftfederung etwas hoch gelassen.
- (Federspeicher oder Handbremskurbel Anziehn und Keile drunter legen muss man auslassen, Federspeicher geht ja noch, aber Handbremskurbel kennt ja fast keiner mehr)
- ABS, Licht, Roter Schlauch, Gelber Schlauch weg und ordentlich aufräumen.
- Stütze runter bis sie auf dem Boden anliegt und dann Sattelkupplung auf machen.
- Luftfederung etwas ablassen bis die Sattelkupplung etwas frei ist, ein stück vorfahren, Luftfederung ganz ablassen und raus lassen.
Aufsatteln:
-Luffederung ablassen und drunter fahren (ich will ja kein Fett an der Kante abstreifen)
-kurz vor dem Bolzen Luftfederung hochlassen bis die Stützfüße entlast werden
-rein fahren und hören ob die Sattelkupplung verriegelt.
-sollte es möglich sein die Luftfederung auf anschlag hoch lassen, einmal noch vorne und einmal nach hinten anrucken um sicher zu gehen das die Sattelkupplung zu ist, vor dem anschliesen der Schläuche noch die Sichtprüfung machen.
-Gelber Schlauch, Roter Schlauch, Licht und ABS anschliesen.
-Stützen Hochkurbeln.
-Ein mal ausen rum Laufen und evtl. Keile suchen (1 von 100 legt doch mal welche drunter)
-Handbremse am Auflieger lösen
-Luftfederung auf Fahrniveau und losfahrn
sch.. wars mit Blattfederung, da ging es nicht so schnell, denn da musste man zu 99% erst mal den Auflieger hoch oder runter kurblen.
Zitat:
Langsam verstehe ich wie es passieren kann das sich Auflieger selbstständig machen und vom LKW rutschen beim Absatteln. Ob sich der Auflieger verspannt oder nicht liegt wohl kaum an den Stützen, du windest ihn ja nicht vom Boden weg sondern du kurbelst nur so weit bis die Stützen aufliegen, der Zug ist trotzdem verspannt und löst sich nur indem man die Bremse aufmacht. Und das macht man als erstes. Ich glaub du hast auch noch nie einen LKW mit Blattfederung gefahren. Kommt eine andere Zugmaschiene mit anderer Aufsattelhöhe ist das sein Problem wie er drunter kommt, nicht meins, runterkurbeln geht einfach, kurbel aber mal einen Auflieger nach oben!
wenn man einen vollbeladen trailer absattelt, und die stützen auf den boden kurbelt und dann einer noch 4-5umdrehungen weiterkurbelt kann sich der trailer verspannen.
egoistisch wie nochwas sag ich nur dazu!, wenn du in nem rundlauf fahren würdest und jeden tag 10mal umsatteln müsstest und jedes mal den trailer um 30cm runterkurbeln musst bin ich gespannt was du sagen würdest.
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Zitat:
Original geschrieben von Zoker
Absatteln:- [...] Gelber Schlauch, Roter Schlauch weg und ordentlich aufräumen.
Aufsatteln:
-Roter Schlauch, Gelber Schlauch, [...]
😰
Dir ist klar, dass das die falsche Reihenfolge ist?
ja seh ich jetzt auch, hab mich verschrieben ich meinte es eingentlich schon anders rum.
@K-T Ich glaube du hast noch nie in deinem Leben einen geladenen Auflieger hochgekurbelt, denn den Windet keiner Freiwillig 4-5 Umdrehungen frei.
Wer in einem Rundlauf Zugmaschienen benutzt die verschiedene Fahrhöhen und Sattelhöhen haben ist auch etwas .... Wenn du mal 30cm Runterkubeln musst hast du wohl die Falsche Zugmaschine.
Zitat:
Original geschrieben von ongelbaegger
Das ist einfach erklärt. Du hast hier nur die Betriebsbremse, um den Trailer zu bremsen. Die Federspeicher kannst Du vom Fahrersitz aus nicht bedienen. Und den Trailer allein bremsen geht auch nicht. Hier fehlt der rote und der gelbe Knopf im Fahrerhaus...Zitat:
Original geschrieben von Reachstacker
....
Nur das das zurückstossen zum Entspannen der Sattelkupplung nicht gehen soll bereitet mir Kopfzerbrechen. Da ist irgendwas am Bremsensystem anders....Gruss, Pete
Nach Deiner Variante gäbe es die Möglichkeit den Kuko rot zu trennen, damit den Trailer einzubremsen, oder die Federspeicher festsetzen. Beide Male musst Du aber aussteigen. Würde bedeuten: Zug abstellen - aussteigen - Auflieger einbremsen - einsteigen - zurück stoßen. Das kann man machen, tut hier aber keiner.
Das erklärt den Unterschied in der Prozedur. Den roten Knopf benützt man ja auch zum verschieben der Achsen, habt Ihr aber auch nicht. (wurde schonmal diskutiert) Wahrscheinlich ist das auch der Grund warum man hier keine Radklötze braucht, man kann ja garnicht absatteln ohne die Federbremse zu setzen.
Gruss, Pete
Zitat:
Original geschrieben von Zoker
@K-T Ich glaube du hast noch nie in deinem Leben einen geladenen Auflieger hochgekurbelt, denn den Windet keiner Freiwillig 4-5 Umdrehungen frei.
Wer in einem Rundlauf Zugmaschienen benutzt die verschiedene Fahrhöhen und Sattelhöhen haben ist auch etwas .... Wenn du mal 30cm Runterkubeln musst hast du wohl die Falsche Zugmaschine.
glaube es nicht schon mal nen schubboden sattel mit 27t rüben hochgekurbelt(und dabei das stützwinden getriebe gekillt)??? weil einer meinte er muss die luftfederrung nicht hochlassen beim absatteln???
30cm waren jetzt entwas übertrieben aber, wir haben 2 arten von schubboden die einen haben eine höherre aufsattelhöhe als die anderen da die einen für mehr volumen ausgelegt sind aber 2 szms dafür einen volvo und einen daimler der daimler kommt unter beide, der volvo kommt nur unter einen drunter das heißt wenn der kollege mit dem daimler sauer auf seinen anderen kollegen ist stellt er den trailer falsch ab und der andere darf sich tot leiern
Zitat:
Original geschrieben von LKW-Reppi
Lieber runter kurbeln als hoch.😉
....der Spruch hat es in sich *grins*