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anti roll / roll stability system am trailer

Themenstarteram 14. April 2008 um 23:27

wer kennt das nicht, man fährt viele male eine strecke, mit seinem festen auto, mit der gleichen ladung die gleichen kurven mit gleicher geschwindigkeit...

will meinen, man kennt seine strecke "im schlaf"...

nie ist etwas passiert, keine ladung verrutscht, keinen unfall gebaut...

dan bekommt man einen neuen trailer...

frisch vom werk aus verden...

fährt seine strecke...

und wird in einer kurve die man immer "so" gefahren ist, fast aus dem sitz geschleudert, weil der trailer meint, mich durchs anti roll einbremsen zu müssen.... :mad:

dieser elektronische eingriff hat mich blut und wasser schwitzen lassen, meinen zug wieder unter kontrolle zu bringen...

was dieses ach so tolle sicherheitssystem leider nicht feststellt ist die aktuelle beschaffenheit der fahrbahn...

lange geschichte, kurze frage, was kann man GEGEN dieses trailer-esp tun?

wie schaltet man es ab...

man könnte den abs stecker ziehen, aber dann hat man auch kein abs mehr...

gibt es da andere möglichkeiten?

Beste Antwort im Thema

Moin.

Das RSS "misst" sehr wohl die aktuelle Beschaffenheit der Fahrbahn. Das geschieht mittels Testbremsung auf der entlasteten Seite. Wenn dort der Schlupf (Drehzahlverlust zu hoch gegenüber Druckeinsteuerung) zu hoch ist, bremst das RSS die belastete Seite ab, und zwar sehr massiv. Die Testbremsung dauert keine Zehntelsekunde. Die RSS-Bremsung dauert so lange, bis das Giermoment wieder unter dem voreingestellten Wert liegt oder Du die Betriebsbremse stärker betätigst, als das RSS es einseitig selber macht. Das System kalibriert sich nach den ersten 10 Bremsungen nach Inbetriebnahme selber.

Es gibt praktisch nur eine Fehlermöglichkeit: der EBS-Modulator ist zur Seite hin schief eingebaut, so dass der Giermomentsensor einseitig zu früh anschlägt. Das halte ich bei einem S.KO aus Vreden für ziemlich ausgeschlossen, weil die Firma keine Bastelbude ist. Aber man soll nie nie sagen. Wenn Du mir per PN Deine Fahrgestellnummer schickst, kann ich im Cargobull-Serviceportal nachsehen, welchen Modulator Du eingebaut hast und wo Du notfalls das Ding überprüfen lassen kannst.

gruß f

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Hallo,

das RSS kann man nicht abschalten und auch nicht ausprogrammieren!

Gruß

Chris

Etwas langsmer fahren und alles ist in Ortnung.

Moin.

Das RSS "misst" sehr wohl die aktuelle Beschaffenheit der Fahrbahn. Das geschieht mittels Testbremsung auf der entlasteten Seite. Wenn dort der Schlupf (Drehzahlverlust zu hoch gegenüber Druckeinsteuerung) zu hoch ist, bremst das RSS die belastete Seite ab, und zwar sehr massiv. Die Testbremsung dauert keine Zehntelsekunde. Die RSS-Bremsung dauert so lange, bis das Giermoment wieder unter dem voreingestellten Wert liegt oder Du die Betriebsbremse stärker betätigst, als das RSS es einseitig selber macht. Das System kalibriert sich nach den ersten 10 Bremsungen nach Inbetriebnahme selber.

Es gibt praktisch nur eine Fehlermöglichkeit: der EBS-Modulator ist zur Seite hin schief eingebaut, so dass der Giermomentsensor einseitig zu früh anschlägt. Das halte ich bei einem S.KO aus Vreden für ziemlich ausgeschlossen, weil die Firma keine Bastelbude ist. Aber man soll nie nie sagen. Wenn Du mir per PN Deine Fahrgestellnummer schickst, kann ich im Cargobull-Serviceportal nachsehen, welchen Modulator Du eingebaut hast und wo Du notfalls das Ding überprüfen lassen kannst.

gruß f

Themenstarteram 15. April 2008 um 11:36

messen hin, messen her, es misst wie du sagst das giermoment, also das verhalten des aufliegers...

nicht aber, ob die strasse wellig ist, nass ist etc...

weiterhin hab ich keinen ärger mit einem bestimmten trailer, sondern mit einem ganzen pulk von neu ausgelieferten schmitz trailern...

und da bin ich nicht der einzigste, viele meiner kollegen haben sich, als sie das erste mal eine dieser elektronische einbremsung gespürt haben, sehr gewundert...

Kann sein, dass die Dinger jetzt TEBS-E statt -D von Wabco drin haben oder statt Knorr TEBS 5 den G2. Denn RSS hat Cargobull seit 2001 im Sattel in Serie. Wenn ihr bisher die Funktion nicht in euren alten S.KO festgestellt habt, wird die Auslegung jetzt "giftiger" sein.

Gibt nur eine Möglichkeit: Je einen Auflieger mit RSS-alt und einen mit RSS-neu die gleiche Strecke mit möglichst gleichen Kurvengeschwindigkeiten fahren. Nach einer Woche ODR (open data recorder) auslesen und vergleichen. Wenn ich mich nicht irre, kann man aber mit der Werkstatt-Software das RSS nicht verändern. Bliebe als Alternative nur das Luftfederventil. Ich weiß im Moment nicht, welches drin ist und ob es über eine Querdrosselung verfügt. Die würde Wankbewegungen etwas dämpfen und damit die RSS-Regelung.

gruß f

klar kann man das ding ausprogrammieren .. nur wird das keiner machen ..

ich habs im krone anhänger und mich kotzt das ding auch an ..

wenn ich um nen kreisverkehr fahre dann haut das ding hinten rein bis zum blockieren, das kann nicht sinn und zweck sein .. vorallem neigt sich da gar nichts und das ding lässt immer noch nicht los ..

Doch, teilweise kann man das RSS ausschalten um genau dieses verhalte zu unterbinden. Kommt darauf an was du hast Knorr oder Wabco, dann in nächste Servicewerstatt und Problem schildern. Evtl braucht man aber einen neuen Datensatz den dann die Werkstatt anfordern muss.

Das ganze wurde im Letzten Knorr Lehrgang über die EBS G2 angesprochen. Vorallem bei kurzen Kippsatteln ist das ein Problem. Und im Datensatz kann man da irgendwas mit RSS 1 u. RSS 2 umstellen. Das RSS regelt dann trotzdem noch ab einer gewissen neigung aber nicht mehr so früh.

Schief eingebauter Modulater geht auch nicht, so krumm kann man das Teil gar nicht einbauen, die Tolleranzen für die Löcher sind "riesig"

Probelm in der Werkstatt schildern, und normalerweise müste die das auch machen, denn das Problem ist bekannt.

In G2 geht das? Im Wabco-Manual steht von so etwas nix. Muss wohl mal "inform" befragen.

gruß f

Ich schau morgen nochmal in den Unterlagen ob ich das über den Tester ändern kann oder einen neuen Datensatz anfordern muss. Aber das Problem ist bekannt.

Wenn ich es noch richtig im Kopf hab wird das RSS nicht ganz ausgeschalten sondern nur die erste Stufe.

Themenstarteram 15. April 2008 um 16:30

Zitat:

Original geschrieben von 45weber

ich habs im krone anhänger und mich kotzt das ding auch an ..

wenn ich um nen kreisverkehr fahre dann haut das ding hinten rein bis zum blockieren, das kann nicht sinn und zweck sein .. vorallem neigt sich da gar nichts und das ding lässt immer noch nicht los ..

ist das im krone auch serienmässig?

wir haben zur gleichen zeit auch ein paar krone fahrgestelle mit norfrig boxen bekommen, da tritt das nie auf....

denke schon, meine lafette is baujahr 05/2007 und die davor hatte es auch schon .. der war 12/06

Themenstarteram 15. April 2008 um 16:57

ot: mein subjektives empfinden (popometer) hat mir schon immer suggeriert, das die schmitz instabiler sind...

Zitat:

Original geschrieben von scandrive

ot: mein subjektives empfinden (popometer) hat mir schon immer suggeriert, das die schmitz instabiler sind...

*gg*

Das nennt man auch "organischen Gierratensensor" :D

Moin.

Im ECU-Talk von Knorr steht, dass beim G2 drei RSP-Stufen gibt. Die erste ist ohne Testbremsung, also nur auf Basis der Gierrate. Wenn die erste Ebene weggeschaltet werden kann. Zulässiger Neigungswinkel für den Modulator zur Seite ist 5 Grad, bei Wabco 3.

Könnten die Kollegen mit dem RPS/RSS-Problemen mal auf das ALB/EBS-Schild sehen, wer der Gerätehersteller ist? - Dann könnten wir das Problem vielleicht eingrenzen.

gruß f

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