Frage ob Kolben hinüber

Hallo

Nach etwa 30 km recht zügiger Fahrt an einem heißen Tag ist der Motor plötzlich ausgegangen. Er sprang aber nach etwa 30 min wieder an. Am nächsten Tag, nach etwa 2 km, ging der Motor plötzlich wieder aus. Stunden später, sprang er wieder an, fuhr etwa 1 km, dann wieder ausgegangen während der Fahrt, also wieder nach Hause schieben.
Am nächsten Tag sprang er garnicht mehr an.
Ich habe dann geprüft:
Benzin läuft, sogar Benzinhahn erneuert.
Unterdruck fürs Benzin saugen geht auch.
Zündfunke ist da, kräftig blau. Zündkerze, zündkerzenstecker auch neu.
Vergaser gereinigt
Springt weiterhin nicht an.
Dann hab ich gemerkt, dass der kichstarter recht leicht geht, kann ich fast mit zwei Fingern ohne Widerstand drücken.
Das lässt ja auf zuwenig Kompression schließen?
Hab dann Zylinder und Kolben abgemacht.
Kann es laut Bild am Zylinder liegen? Der hat ja ordentliche Kratzer. Beim Ausbau flog mir der obere kolbenring entgegen, in zwei Teilen, könnte aber auch beim abziehen des Zylinders passiert sein...
Aber der kolben ist doch hinüber? Liegt’s daran dass er nicht anspringt?

Kymco like 50 2T, 6.000 km

Asset.HEIC.jpg
41 Antworten

Wurde richtig gemessen? Vollgas beim messen damit er Luft bekommt.
4 Bar ist absolut grenzwertig, sollte deutlich mehr sein.
Zweitakter immer etwas schwierig zu messen.

Ja, ist schwieriger als beim four stroke.
Aber 4 bar, alsoneee!
Kannst Du vergleichen bei einem irgendeinem anderen Motor,egal was? Um ihn quasi zu eichen?
Vielleicht ist der Tester ein Billigschrott der Schamarrn anzeigt?
Bei meinem bereits relativ stark ausgelutschtem 2Stroke mit 40 000 km, zeigt mein Tester immerhin noch 8 bar an!
Ich vermute fast, der Kolbenring sitzt nicht richtig im Zylinder oder ist schon wieder gebrochen!

So hab die Schnauze voll.
Das Schätzchen ist ja man grad 2 Jahre alt und ich suche jetzt einen kompletten Austauschmotor.

Nicht gleich aufgeben! Steter Tropfen höhlt die Birne. 🙂
Der Kurt geht so!ange "zum vollen Krug" bis er bricht.

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ich habe nochmal den Membrankörper rausgenommen; an der Innenseite (zum Motor) waren hinter den Blättchen so komische pastenartige, kleine rote Fragmente, als ob es tatsächlich irgendwelche "Reste" vom Inneren des Kurbelwellengehäuses sind; was gibts da "Rotes" drinne - haben sich vielleicht die Kurbelwellenabdichtringe in Stücken verabschiedet und deswegen auch fehlende kompression?
Das würde ja vielleicht auch diese "knisternden" Geräusche erklären, die ich etwa 10 km vor dem Ausfall hatte - da ist bestimmt itgendwas geschreddert ...

Vielleicht Teile von Luftfilter oder dessen Gehäuse, Abdichtung???

Das könnten auch Silikonreste sein von der Abdichtung der beiden Motorhälften. Vielleicht hat das einer beim Zusammenbau zu grosszügig aufgetragen. Zu viel ist nicht immer gut weil jetzt könnte es zwischen den Membranplätchen hängen und ein dichtes Schliessen verhindern.

Zitat:

@Lupostar schrieb am 14. Juli 2020 um 06:49:47 Uhr:


Das könnten auch Silikonreste sein von der Abdichtung der beiden Motorhälften. Vielleicht hat das einer beim Zusammenbau zu grosszügig aufgetragen. Zu viel ist nicht immer gut weil jetzt könnte es zwischen den Membranplätchen hängen und ein dichtes Schliessen verhindern.

Was hast du denn für ein Motor das der mit Silikon abgedichtet wird?

Ich vermute nun, dass am Motor schonmal jemand mit dieser omnösen "Dichtmasse" dran war. Obwohl - den Roller habe ich mit nur 1.800 km gekauft. "Ab Werk" wird Dichtmasse sicher nicht eingesetzt?

Zitat:

@kranenburger schrieb am 14. Juli 2020 um 08:04:52 Uhr:



Zitat:

@Lupostar schrieb am 14. Juli 2020 um 06:49:47 Uhr:


Das könnten auch Silikonreste sein von der Abdichtung der beiden Motorhälften. Vielleicht hat das einer beim Zusammenbau zu grosszügig aufgetragen. Zu viel ist nicht immer gut weil jetzt könnte es zwischen den Membranplätchen hängen und ein dichtes Schliessen verhindern.

Was hast du denn für ein Motor das der mit Silikon abgedichtet wird?

Roller ist CPI Aragon Paddock 50. Minarelli Motor ist das meine ich. Das ist hitzebeständige Silikondichtmasse um die beiden Motorhälften beim Zusammenbau zu dichten. Da gibt's ja keine gestanzte Dichtung für. Wie macht ihr das denn?

Dann wird bei mir vielleicht diese Dichtmasse weggeschmurgelt sein ...

Zitat:

@Lupostar schrieb am 14. Juli 2020 um 20:20:31 Uhr:



Zitat:

@kranenburger schrieb am 14. Juli 2020 um 08:04:52 Uhr:


Was hast du denn für ein Motor das der mit Silikon abgedichtet wird?

Roller ist CPI Aragon Paddock 50. Minarelli Motor ist das meine ich. Das ist hitzebeständige Silikondichtmasse um die beiden Motorhälften beim Zusammenbau zu dichten. Da gibt's ja keine gestanzte Dichtung für. Wie macht ihr das denn?

Motor- und Getriebegehäuse müssen für die Abdichtung speziell konstruiert sein.
Eine Silikondichtung (RTV) benötigt auf der Innenseite eine Fase, in der sich das herausgedrückte Silikon ansammelt. Und dieses in der Fase angesammelte Silikon ist die eigentliche Dichtung (s. z.B. Loctite Konstruktionsrichtlinien)
Hat das Gehäuse keine umlaufende Fase, ist anaerobe Dichtmasse zu verwenden.
Die dichtet zwischen den Flächen.
Überschüssiges Dichtmittel, welches herausgedrückt wird, härtet nicht aus und wird von Kraftstoff, Öl etc. abgewaschen.

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