Frage an die Experten: wie häufig sollte man einen Oelwechsel machen?
Obwohl man schon den einen oder anderen Betrag gelesen hat, möchte ich doch gerne noch einmal von den usern mit langjähriger Harley-Erfahrung wissen, welche Meinung sie zu dem Thema haben.
Hintergrund ist folgender:
Ich fahre eine softail deluxe, Bj. 2012 und habe nunmehr erst 14.000 KM absolviert. Warum? Weil ich keine langen Strecken fahre und nebenbei noch ein Cabrio bewege, (Mercedes 250 CGI, Bj. 2012), das ich auch nur bewusst moderat einsetze, um später einen newtimer mit geringer Kilometer-Leistung zu haben. Den Wagen fahre ich - wie das Moped - nur im Sommer und i.d.R. bei gutem Wetter.
Für normale Fahrten steht ein anderes Fahrzeug zur Verfügung.
Beide Fahrzeuge sind top-gepflegt und werden jährlich somit nur zwischen 3-5 TKM gefahren.
Nun die Frage zum Moped: von meinem Schrauber wird dringend empfohlen, auch bei niedriger KM-Leistung jährlich das Motoroel zu wechseln, weil sich dort angeblich Wasser absondern würde.
Andererseits ist in der Tabelle der Bedienungsanleitung vorgesehen, das Motoroel nur alle 8 TKM zu wechseln! Dort steht nicht: alle 8 TKM, mind. einmal jährlich.
Ich habe vorhin ein sehr gutes Video zu diesem Thema in diesem Forum gefunden, wo Fachleute darauf hinweisen, dass ein jährlicher Motoroelwechsel nicht erforderlich ist, wenn die KM-Leistung nicht besonders hoch ist. Es sei alles nur Ausdruck der Vermarktungsmaschinerie der Oelkonzerne, der Autohersteller und der Werktstätten.
Das ist m.E. sehr nachvollziehbar. Anderseits möchte ich meine beiden genannte Fahrzeuge nicht mit altem Oel fahren, nur um 100 € zu sparen. Wenn so ein Oelwechsel aber keinen Sinn macht, würde ich diese Kosten als unnötige Ausgabe einstufen und darauf verzichten, also diesen nur alle 2 Jahre durchführen.
Wie macht Ihr persönlich das mit dem jährlichen Oelwechsel oder würdet es machen bei sehr geringer Fahrleistung?
Beste Antwort im Thema
Und nicht vergessen: Nach dem Wechsel auf XXXYYYZZZ hat man bestimmt auch gleich ein gutes Gewissen. 😉😉
136 Antworten
Wie gesagt,
ohne Soll oder Referenzwerte sind die Ist Werte eben nicht zu gebrauchen.
Kann natürlich sein, dass es noch ein Deckblatt gibt, auf dem die Ölsorte angegeben ist.
Aber leider hier, wie auch die aktuelle Viskosität, nicht ersichtlich.
Zitat:
@witeblax schrieb am 23. Februar 2017 um 20:47:17 Uhr:
Zitat:
@Kabrionutzer schrieb am 23. Februar 2017 um 20:36:24 Uhr:
Die Liste zeig natürlich nur die Istwerte. Ohne die Sollwerte (frisches Öl) ist die Auflistung wenig aussagekräftig.Woran erkenne ich denn überhaupt bei dem Gutachten die AKTUELLE Viskosität, bzw. den "Verschleiß" des Öls - meinetwegen so ne Angabe wie sinngemäß: "früher 10W-60, jetzt 10W-40" Im vorliegenden Fall wurde lediglich auf den eingebrachten Kraftstoff hingewiesen, aber keine Angabe darüber, ob man mit dem Öl noch X km hätte fahren können...
Die aktuellen Viskositätswerte stehen doch deutlich unter "Ölzustand".
Zitat:
@Kabrionutzer schrieb am 23. Februar 2017 um 20:55:35 Uhr:
Wie gesagt,
ohne Soll oder Referenzwerte sind die Ist Werte eben nicht zu gebrauchen.
Kann natürlich sein, dass es noch ein Deckblatt gibt, auf dem die Ölsorte angegeben ist.
Aber leider hier, wie auch die aktuelle Viskosität, nicht ersichtlich.
Für Dich gilt nat. die gleiche Stelle zum Nachlesen der aktuellen Viskosität 😉.
Die Werte des Frischöles entnimmt man dem Datenblatt des Öles beim jeweiligen Hersteller, o. man entnimmt sie der Liste, die ich letztes Jahr zusammengestellt habe (und die ich gerade aktualisiere) 🙂.
Grüße
Uli
In diesem Gutachten liegt die Viskosität bei 100grad bei 9,89 mm2sek. Das wäre gerade noch ein xW-30 er Öl, welches mindestens 9,3 mm2sek haben muss.
Motoröl min. Viskosität bei 100 °C[1]
SAE 16 5,6 mm²/s[2]
SAE 20 6,9 mm²/s
SAE 30 9,3 mm²/s
SAE 40 12,5 mm²/s
SAE 50 16,3 mm²/s
SAE 60 21,9 mm²/s
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Motoröl
Ein 20w-50 sollte mindestens 16,3 mm2sek haben. ....wenn es darunter liegen würde wäre es ein 40er oder weniger.....
Grüße Thomas
Ps: Ich fahre das Meguin Megol Racer 10w-60. Das liegt bei 24 mm2sek.
Danke.
Aber warum lasse ich ein Gutachten machen, wenn ich dann an anderen Stellen nachlesen muss?
Für mich gehören solche Daten aussagekräftig aufgelistet.
PS: Kippen die Audi TDI Treiber nicht üblicherweise ein 0W -30 in die Motoren?
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Das (die verminderte Viskosität) liegt an der Beimischung von Dieselkraftstoff, wie ja im Gutachten erwähnt.
Ich sag's nochmal: Wenn das Öl nicht gefahren wird, wird es normalerweise auch nicht mit Metallen, Verbrennungs - und Kraftstoffrückständen verunreinigt. Wenn es wegen Kälte/Feuchtigkeit nicht zu Kondenswasser kommt, bleibt das Öl lange Jahre (OK, 10 ist ein bisschen viel) gut und muss nicht gewechselt werden. Die Additive (werden heute etwas überbewertet, glaube 🙂 ich wenigstens) gehen beim laufenden Motor hops, nicht einfach vom rumstehen.
Wenn ihr mal ein Ölgebinde aufgemacht habt, Deckel wieder drauf, und das bei euch in einem trockenen Raum gelagert habt, ist es nach 5 Jahren absolut neuwertig und kann problemlos für den nächsten Ölwechsel eingesetzt werden. Erfahrung...😉
Muahhhhh ... hab mich mal wieder königlich amüsiert über diesen Thread ... btw, die meisten Beiträge in 7 Jahren hat der TS wohl hier geschrieben 😁😁😁
Aber zum Thema ... irgendwie ist es betreff des Öl-Thema wie bei den Netzen ... wenn das Standard OSI Modell nicht mehr reicht wird nach Schicht 7 halt 8 und 9 beschwört ... Politik und Glaube 😁😁😁
Öl Politik ... mach doch nach Handbuch
Öl Glaube ... ich weis es am besten von allen
muahhhhhhhh😁😁😁😁😁
Na gut .. ich wechsel im Frühjahr ... mir hupe was ich bis dahin an km gefahren bin mit meinen Peds. Wenn ich mir das bissl Öl mit Filter nicht mehr leisten kann such ich mir n anderes Hobby ... also ehrlich 😛😛
Nervig finde ich nur diese Gehabe ... ich fahr Benz, HD und und ... tja und sich dann nen Kopp wegen Ölwechsel machen...
Denn wie sagt Werner schon? Mitm Öl nich sparsam sein... oder wie ich es sehe ... besser zu oft als zu selten (rein Zeitlich gesehen, denn ich denke ob nu 10t oder 30tkm / jahr ist eher zweitranging).
My Meining zu diesem Ewigthema ... 😁😁😁😁
Zitat:
@Kabrionutzer schrieb am 23. Februar 2017 um 21:24:46 Uhr:
Danke.Aber warum lasse ich ein Gutachten machen, wenn ich dann an anderen Stellen nachlesen muss?
Für mich gehören solche Daten aussagekräftig aufgelistet.PS: Kippen die Audi TDI Treiber nicht üblicherweise ein 0W -30 in die Motoren?
Woher soll das Testlabor wissen, welche Plörre der Auftraggeber reingeschüttet hat, und welche Anfangswerte diese aufwies?
Und "Ja", in Audi (u. VW u.anderen) TDIs kommt häufig Leichtlauföl 0W-30/40 o.a. 5/10W-30/40 zum Einsatz, das für unsere Harleymotore völlig ungeeignet ist, aber trotzdem als Beispiel für eine Ölanalyse gut.
Grüße
Uli
Amen!
Zitat:
@rabe666 schrieb am 23. Februar 2017 um 21:53:30 Uhr:
...
Nervig finde ich nur diese Gehabe ... ich fahr Benz, HD und und ... tja und sich dann nen Kopp wegen Ölwechsel machen...
Versteh doch: Da wird am ÖL gespart, DAMIT man Benz, HD, und und und fahren kann!
...irgendwas mach ich falsch🙁
Im Ernst: dem TE ging es wohl nicht um's sparen an sich, sondern um sinnvolle Arbeit oder unsinnige. Aber es ist wie Du schon richtig schrobtest, rabe: Eine "NäwwerÄndingStorie" 😁😎
So, nun habe ich die 5 Seiten mitgelesen, in der Hoffnung zu neuen Erkenntnissen zu kommen.
Welche bekommen 😕
Nööööööö😠
Hab zwar viel über Additive und Verluste bei der Schmierfähigkeit gelesen, aber es bringt mich nicht weiter.
Also, ich mache es wie bei allen meinen HD's die letzten 30 Jahre.
Ich wechsle das Öl entsprechend der, von der Company empfohlenen km Leistung, oder nach 2 Jahren. 😛
Damit hat die Story für mich zu einem Ende geführt. 🙂
Pepe
Genau so mache und sehe ich es auch!!!
Dazu nutze ich trotz getuntem Motor und häufigeren, flotten Fahrweise nur mineralisches 20 W 50....
Und das jetzt schon fast 50.000 km lang...
Gruß Brus
Zitat:
@Uli G. schrieb am 24. Februar 2017 um 00:00:45 Uhr:
Zitat:
@Kabrionutzer schrieb am 23. Februar 2017 um 21:24:46 Uhr:
Danke.Aber warum lasse ich ein Gutachten machen, wenn ich dann an anderen Stellen nachlesen muss?
Für mich gehören solche Daten aussagekräftig aufgelistet.PS: Kippen die Audi TDI Treiber nicht üblicherweise ein 0W -30 in die Motoren?
Woher soll das Testlabor wissen, welche Plörre der Auftraggeber reingeschüttet hat, und welche Anfangswerte diese aufwies?
Und "Ja", in Audi (u. VW u.anderen) TDIs kommt häufig Leichtlauföl 0W-30/40 o.a. 5/10W-30/40 zum Einsatz, das für unsere Harleymotore völlig ungeeignet ist, aber trotzdem als Beispiel für eine Ölanalyse gut.Grüße
Uli
Moin,
selbstverständlich gehört die Audi-Plörre nicht in den Harleymotor.
Mir ging es mit dem Hinweis auf das 0W-30 um den Wikiauszug und die damit verbundene Interpretation des 100°C Werts.
Als Probenablieferer sollte man dem untersuchenden Labor mitteilen, was untersucht werden soll.
Eine lapidare Aussage "Motoröl" reicht da m.E. nicht aus, daher ist für mich diese Analyse in Bezug auf die Viskosität ohne Aussage.
Was sich sicher ableiten lässt ist, es befindet sich Kraftstoff im Öl.
Zitat:
@HDPepe schrieb am 24. Februar 2017 um 11:08:08 Uhr:
So, nun habe ich die 5 Seiten mitgelesen, in der Hoffnung zu neuen Erkenntnissen zu kommen.
Welche bekommen 😕
Nööööööö😠
...
Ich schon, ich weiß jetzt dass es ein gutes 10W-60 VS gibt, das einige hier zu ihrer Zufriedenheit nutzten und das ich künftig meinem Hobel auch gönnen werde. Für mich hat sich's gelohnt mitzulesen und zu -fragen🙂
Es ist fast wie beim Angeln.
Falscher Standort, falsches Verhalten, falsche Zeit, falsche Angel, falscher Köder. Alles falsch gemacht, was man nur falsch machen kann. Und dann auch noch die meisten und größten Fische gefangen....