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Formel 1 in der Krise?

Themenstarteram 13. November 2001 um 6:22

Die Weltwirtschaft liegt am Boden und auch vor einer wirtschaftlich straff organisierten Rennserie wie der Formel ! macht dieser Sachverhalt nicht halt.

Nach neusten Presseberichten steht noch nicht fest, ob der Hamburger Reemtsma-Konzern sein Engagement weiter fortsetzt (McLaren-Mercedes) oder zumindest in dem gewohnten Umfang fortsetzen kann. Der Hamburger Konzern steht zum Verkauf!

Auch bei anderen Teams macht sich inzwischen Unruhe breit, befinden sich doch viele der Sponsoren in wirtschaftlichen Schwierigkeiten; so auch bei Ferrari, dessen Sponsor Vodafone durch die aggressive Übernahme von Mannesmann D2 etwas angeschlagen scheint!

Wie ist eure Meinung dazu: befindet sich die Formel 1 in der Rezession und welche Auswirkungen wird das auf den Rennsport haben?

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45 Antworten

Wenn das tatsächlich so sein sollte bleibt der F1 nichts anderes übrig als die sowieso inzwischen total abgehobenen Kosten zu senken. Vielleicht werden dann aus den F1-Autos irgendwann wieder mal richtige Rennwagen, was wiederum dazu führen könnte dass die F1 nicht mehr so langweilig wäre. Was bringt all die teuere High-Tech wenn dem Zuschauer nichts geboten wird? Hier kann die "Königsklasse" (hust) von der ChampCar-Serie einiges lernen.

ja eventuel, wird dan die F1 wieder als Rennsportserie eingestuft und nicht als reine Geldmacherei.(Die „grossen“ Teams steigen endlich von Îhrem Grössen wahn mit den Sponsorengeldern runter so wie zB Sauber mit einem Privaten Team den 4 K Platz zu belegen, und das mit so wenig Geld? Ein dickes Lob nach Hinwil.

Themenstarteram 23. November 2001 um 10:33

Prost Bankrott

 

Heute in den Nachrichten gefunden:

"Prost-Team vor dem Bankrott

Das Formel 1-Team des viermaligen Weltmeisters Alain Prost steht vor dem Aus.

Der mit umgerechnet rund 65 Millionen Mark verschuldete Prost stellte am Donnerstag vor der Handelskammer in Versailles einen Insolvenzantrag. Seine 300 Angestellten hatte der Franzose bereits am Mittwoch von diesem Schritt informiert. Und Heinz-Harald Frentzen muss sich bei der Suche nach einem Cockpit für die neue Saison nun möglicherweise verstärkt auf die letzten Alternativen Arrows und Minardi konzentrieren.

Prost: "Wir müssen unser Schulden zurückzahlen"

"Das Insolvenzverfahren ist die beste Lösung für den Fortbestand des Teams. Es gibt nur einen Weg, auf einer neuen Basis zu beginnen: Wir müssen unsere Schulden zurückzahlen", sagte Prost auf einer Pressekonferenz in der Teamzentrale in Guyancourt und bestätigte den Schuldenstand von 65 Millionen Mark. Prost: "Wir werden weiter kämpfen und haben noch nicht das Handtuch geworfen. Wir müssen in der Lage sein, einen Plan auszuarbeiten, der die Präsenz des Teams für die komplette Saison 2002 sichert."

Dafür wären rund 150 Millionen Mark nötig. "Alles hängt davon ab, welche Angebote wir bekommen. Was wir brauchen, ist ein großer Sponsor", meinte der Franzose. Im Falle einer Rettung seines 1997 aus dem Ligier-Rennstall hervorgegangenen Teams hofft der Ex-Champion auch noch auf Frentzen: "Er will bleiben, und wir wollen ihn halten. Aber wir müssen ihm Garatien geben."

Noch ist das Prost-Team nicht aus der Formel 1-WM ausgeschlossen

Die Einleitung des Konkursverfahrens bedeutet noch nicht automatisch den Ausschluss aus der Formel 1-WM 2002. "Wir haben die Anmeldung von Prost für die nächste Saison vor dem Meldeschluss am 15. November erhalten. Die Teilnehmerliste werden wir aber wie üblich nicht vor dem 1. Dezember veröffentlichen", hieß es zurückhaltend beim Automobil-Weltverband (FIA).

Auslöser für die Finanzsorgen war der Rückzug mehrerer Sponsoren, nachdem Prost als Teamchef im Gegensatz zu seiner aktiven Laufbahn, in der er 51 Rennen gewann, im fünften Jahr kaum Erfolge verbucht hatte. Nach der katastrophalen "Nullnummer" in 2000 holten die sieglosen "Blauen" in der abgelaufenen Saison auch nur vier Zähler. Eine Übernahme des Teams durch Ex-Pilot Pedro Diniz (Brasilien) hatte Prost abgelehnt, auf eine Rettung durch arabische Geldgeber hoffte er bislang vergeblich. "

[Quelle: Autobild]

Themenstarteram 23. November 2001 um 10:41

Und noch einen Nachtrag zu dieser Problematik:

Ab voraussichtlich 2006 wird Tabakwerbung in Form von Sponsoring generell verboten sein, wenn es nach Max Mosley geht. Für die Rennställe Ferrari, McLaren-Mercedes, Jordan-Honda, BAR-Honda und Benetton-Renault gehen damit Einnahmen in Höhe von derzeit rund 160 Millionen Mark verloren.

Au weia :(

is doch egal, dan wirds vieleicht ausgeglichener.

noch mal ein Lob nach Hinwil. ohne Tabak werbung so weit nach vorne.

Themenstarteram 25. November 2001 um 10:28

Prost Bankrott

 

Sachen gibt's, die gibt's gar nicht: Da steht ein potentieller Gegner vor dem aus und alle kommen und wollen helfen:

1. Ferrari liefert Prost die Motoren bis auf weiteres zum halben Preis. Auf diesem Wege erhofft man sich, die Forderungen gegenüber Prost zu erhalten, die im Falle eines Konkurses abgeschrieben werden müssten! (ein Kunde für alte Motoren weniger?)

2. Flavio Briatore will seinen Einfluss in der Formel 1 steigern und denkt daher über eine (persönliche) Beteilungung am Prost-Rennstall nach! (Kartellbildung?)

3. Bernie Ecclestone ist verpflichtet, in der nächsten Saison 24 Wagen in die Rennen zu schicken und muss ggf. mit seinem Privatvermögen ran! (was macht der Kerl für Verträge?)

In einer gesunden Wirtschaft ist man froh, einen Wettbewerber abgeschüttelt zu haben; und in der Formel 1?

wenn es keine konkurenten mehr gibt, gibt es keinen Kampf mehr, wenn es keinen Kampf mehr gibt, is es nicht mehr interesant. und niemand schaut sich absichtlich uninteresante Sendungen an(geschweige zahlt eintritt) und somit ist der Werbe effekt weg, und ohne werbung lohnt sich der ganze aufwand nicht.

Themenstarteram 28. Januar 2002 um 17:53

Jetzt ist es amtlich :-(

 

"Formel-1-Saison ohne Prost

 

München - Nun ist es traurige Gewissheit. Das Formel-1-Team des vierfachen Weltmeisters Alain Prost wird nicht an der kommenden Saison teilnehmen.

Der zuständige Gerichtshof in Versailles verkündete am Montag, dass es für den mit rund 30 Millionen Euro verschuldeten Rennstall, bei dem der Deutsche Heinz-Harald Frentzen in der zweiten Hälfte der vergangenen Saison unter Vertrag stand, keine Rettung mehr gebe.

Bis zuletzt hatte der Franzose auf eine Rettung mit Hilfe von italienischen Investoren gehofft. Damit werden auch 2002 nur elf Teams an den Start gehen. "

[Quelle: Sport1.de]

am 2. Februar 2002 um 18:26

Prost ist Pleite, und das hat doch nichts mit der Weltwirtschaft zu tun, schon viele Teams sind Pleite gegangen wenn die Wirtschaft OK war.

trotzdem glaube ich das nächstes Jahr 24 Autos am Start stehen werden.

Da könnte noch die eine oder andere Überraschung auf uns zukommen.

Themenstarteram 3. Februar 2002 um 7:06

Nach meinen Info's sollen nur 22 Wagen starten; aber da werden wir wohl bis zum Saisonbeginn warten müssen um es genau zu wissen...

Sehr gespannt bin ich auf die erste Saison von Toyota. Deren Etat soll den der anderen Teams ja weit übersteigen.

Themenstarteram 27. März 2002 um 6:54

FIA-Präsident Mosley hat bereits reagiert [Quelle: rp-online.de]

Der Rennzirkus speckt ab

 

Die Formel 1 muss demnächst ihre Kosten senken. Foto: Archiv

Hamburg (rpo). Die Rezession macht auch vor der Formel 1 nicht halt. Die Pleite des Prost-Rennstalls war ein erstes Warnzeichen, dass in den nächsten Jahren die Kosten gedämpft werden müssen - nicht nur bei den kleinen Teams.

Momentan hält der Boom noch an, aber die schlechte Wirtschaftslage und und die explodierenden Kosten machen der Formel 1 zunehmend zu schaffen. Zwar sind nach dem Einstieg von Toyota in der noch jungen WM-Saison nunmehr sieben der zehn größten Autokonzerne in der "Königsklasse" des Motorsports dabei.

Doch etliche Sponsoren haben ihre millionenschweren Engagements reduziert oder sind ganz ausgestiegen. Betroffen und bedroht sind vor allem die kleinen Teams.

Die Pleite des Rennstalls von Alain Prost war ein erstes Warnsignal, das der Präsident des Automobil-Weltverbandes (FIA), Max Mosley, erkannt hat. Und auch andere Führungskräfte sehen die Spar-Notwendigkeit ein. "Jeder hat kapiert, dass Kostendämpfung wichtig ist", sagt BMW- Sportdirektor Gerhard Berger. Auf Mosleys Initiative hin beschloss die FIA in der vergangenen Woche, dass ab der Saison 2004 die Teams nur noch einen Motor pro Fahrer und Rennwochenende benutzen dürfen. 30 bis 50 Millionen Euro sollen die Motorenhersteller durch die Maßnahme pro Jahr einsparen. Außerdem sollen die teuren Testfahrten zwischen den Rennen eingeschränkt werden.

Gesamtbudget über 1,7 Milliarden Dollar

Doch ob die galoppierenden Kosten damit eingefangen werden, ist fraglich. Die großen Rennställe können noch gelassen bleiben, sie erfreuen sich weiterhin ungeteilter Aufmerksamkeit von potenten Geldgebern. Nach Expertenschätzungen investieren die Autokonzerne DaimlerChrysler (McLaren-Mercedes), Ford (Jaguar), Renault, Fiat (Ferrari), Honda (Jordan und BAR), BMW (Williams) sowie Toyota allein rund 1,5 Milliarden Dollar in die Teams und ihre Autos.

Die Etats der Rennställe sind entsprechend gigantisch, auch wenn über die genauen Zahlen nur spekuliert werden kann. Das Gesamtbudget aller elf Teams liegt nach unterschiedlichen Schätzungen zwischen 1,7 und 2,1 Milliarden Dollar. Die Rangliste führt Neuling Toyota mit 330 bis 400 Millionen Dollar an, wobei etliche Anfangsinvestitionen der Japaner in ihrem Etat berücksichtigt sind. Ferrari lässt such das Projekt Titelverteidigung rund 250 Millionen Dollar kosten, McLaren- Mercedes fährt mit rund 220 Millionen Dollar mit. BMW liegt mit geschätzten 210 Millionen Dollar dicht dahinter.

Auch beim Sponsoring können sich die großen Teams nicht beklagen. Immerhin haben sie weitere so genannte Global Player als Haupt- oder Nebensponsoren oder als Ausrüster gewonnen. So prangt das Logo des Telekommunikationsriesen Vodafone bis 2004 auf Michael Schumachers Dienstfahrzeug. Rund 75 Millionen Dollar sollen die Briten Ferrari zahlen, schätzt das Sportbusiness-Magazin "Sponsors". Der Unterhaltungs-Elektronikkonzern Panasonic tritt bei Toyota als Hauptsponsor auf, das Kosmetikunternehmen Wella ist auch dabei.

Ab 2006 steigt die Tabakindustrie aus der Werbung aus

Geld wird dringend benötigt, auch weil ab 2006 die Tabakindustrie nicht mehr in der Formel 1 werben darf. Die Teams wollen daher stärker an der Vermarktung des Produkts partizipieren. Die Pleite des inzwischen verkauften Prost-Rennstalls zeigte, dass vor allem für die kleinen Teams wie Minardi, Arrows oder Sauber, denen Dollar-Etats allenfalls in zweistelliger Millionen-Höhe zur Verfügung stehen, immer größere Schwierigkeiten haben, das Abenteuer zu finanzieren. Sie stecken in einem Teufelskreis: ohne Sponsoren kein Geld für Entwicklungen, ohne technische Entwicklungen kein Erfolg, ohne Erfolg keine Medienpräsenz, ohne diese keine Sponsoren. Ein Engagement von Global Playern ist für die "Underdogs" in weiter Ferne.

In wirtschaftlich schwierigen Zeiten haben aber auch viele Unternehmen ein größeres Kostenbewusstsein entwickelt in puncto Sportsponsoring. Die Vorstandsetagen analysieren Kosten und Nutzen ihres Formel-1-Engagements - und beschließen oft den Ausstieg.

Wie Infineon: Der Chip-Hersteller war seit 1999 beim Jordan-Team dabei. Doch die Flaute in der Halbleiter-Branche erwischte die Münchner voll. Zudem fährt Jordan seit langem nur selten um die vorderen Plätze mit, die Boliden erschienen kaum im Fernsehen. Die Vertragssumme - geschätzt werden sechs Millionen Euro pro Saison - war gemessen am Werbewert zu hoch. Birgit Fischer-Harrow, Infineon- Sponsoringleiterin: "In einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld darf man kein Loser-Image haben. Es nutzt nichts, um die Plätze fünf und sechs zu fahren." Andere Unternehmen werden dem Beispiel folgen, glauben Experten.

am 27. Dezember 2005 um 13:14

Naja wenn ich das les.

Midland, RedBull, Honda mit angeblich 2tem Team...

Also an Teams wirds der F1 bestimmt nie mangeln...

 

(Jaha, das war ein alter Thread, aber bitte Mods, bestraft mich nicht zu hart =) )

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