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Förderung läuft aus

BMW
Themenstarteram 14. April 2022 um 13:12

Hi, höre gerade das die Förderung für Plugin Hybride Ende des Jahres ausläuft und für rein elektrische zumindest in den nächsten Jahren zurückgefahren wird.

Frage wäre nun ob man dieses Jahr noch zuschlagen sollte, falls man mit dem Kauf eines Plugin liebäugelt?

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23 Antworten

Wenn du einen noch sicher dieses Jahr bekommst... Wer kann denn noch dieses Jahr liefern? Ich kenne keinen Hersteller, der für mich in Frage kommen würde.

Naja, das ist erstmal der Entwurf eines grünen Staatssekretärs, der jetzt in die Abstimmung geht. Der hat dort erstmal seine Maximalposition zu Papier gebracht. Wenn das so kommt, wie der sich das vorstellt, fliegen alle PlugIns und gut die Hälfte der reinen Elektroautos aus der Förderung (nicht mehr Netto-Listenpreis sondern tatsächlicher Kaufpreis).

Einiges davon wird sicherlich kommen aber ich gehe davon aus, dass da noch einiges an Lobbyarbeit stattfinden wird. Am Ende wird es so kommen wie bei der Förderung von KFW55 Häusern - das Ministerium rudert aufgrund des öffentlichen Wiederstands (teilweise) zurück.

Ich hoffe es, auch im eigenen Interesse, aber selbst wenn, wäre das mal wieder ein Imageschaden und hochnotpeinlich, wenn man das nicht vorher mit den Koalitionspartnern intern abklären kann.

am 14. April 2022 um 15:36

Ich weiß, das das hier ggf. nicht populär ist, aber ich finde es vollkommen richtig, die PHEV Förderung zurückzufahren und hoffe, das auch die vergünstigte Versteuerung darunter fällt.

Ich fahre selbst (noch 3 Wochen) einen PHEV (für den ich übrigens keine staatliche Förderung bekommen habe (keine Bafa; 1% Versteuerung)). Aus meiner Sicht führt die Förderung (insbesondere) bei den Dienstwagen dazu, das

  • Diejenigen, die den Verbrenner im Hybrid brauche, weil sie ja so lange Strecken fahren (und auf keinen Fall Ladenstops einplanen können), besser gleich einen modernen Diesel fahren sollten
  • Diejenigen, die meinen, das die elektrische Reichweite des Hybrids ja sowieso in den allermeisten Fällen reicht, besser eh gleich ein BEV kaufen könnten

Der Bereich, in welchem ein Hybrid wirklich sinnvoll ist, dürfte sehr marginal sein (insbesondere bei Geschäftsfahrzeugen). Und mit steigendem Angebot an BEVs ist ein Hybrid in den allermeisten Fällen nur der steuerlichen Förderung sowie der eigenen Bequemlichkeit geschuldet und nicht dem Umweltgedanken, welcher hinter der Förderung steckt.

Beispiele, warum man unbedingt (insbesondere als Firmenfahrzeug) einen PHEV braucht und diesen ohne eine Förderung nicht nehmen würde, sind gerne willkommen.

Zitat:

@Canaan1 schrieb am 14. April 2022 um 15:28:36 Uhr:

Einiges davon wird sicherlich kommen aber ich gehe davon aus, dass da noch einiges an Lobbyarbeit stattfinden wird.

Ja, das steht zu Befürchten.

da bin ich bei nothbuddy. Und ich glaube nicht dass es wie bei KfW55 läuft, denn hier war der Hauptkritikpunkt die kurzfristige Änderung. Wenn das mit Vorlauf kommuniziert wird kann das durchgehen.

Grundsätzlich haut das bei meinem Profil hin, aber im Winter wird es eng mit der täglichen elektrischen Reichweite. Fahre seit 2 Jahren einen X3 30e und fiebere dem Tag entgegen, an dem ich endlich ein reines E-Auto fahre. War ein guter Einstieg, würde ich heute aber nicht mehr machen, zumal ich den Benzinmotor fürchterlich brummig finde…

Ich finde es schade, dass nur das Ausscheiden aus der Prämie für die Plugin-Hybride bleibt. Ich fahre selbst den GTE, meine Eltern einen Formentor PHEV. Ich fahre komplett alles bis auf Langstrecke elektrisch, nur Langstrecke brauche ich dann eben den Benziner. Letzten Sommer waren wir in Bosnien, da gibts im gesamten Land 3 Ladestationen oder sowas (im Zentrum der Hauptstadt). Dennoch habe ich mich nun für den i4 entschieden. In meinen Augen sind die Plugins eine tolle Lösung für Menschen, die eben noch nicht so wirklich überzeugt sind und gerne ein "Backup" haben. Die steigen auch nicht ohne weiteres auf BEV um.

In meinen Augen sollten alle Förderungen für PHEVs an den Verbrauch bzw. den elektrischen Fahranteil gekoppelt werden. D.h. wer nach 2 Jahren weniger als 50% elektrisch gefahren ist, der darf die Förderung zurückzahlen, Steuervorteil dasselbe.

Die Hersteller haben ja diese Daten sogar, da alle Neufahrzeuge verpflichtet sind, diese an die Hersteller zu übermitteln.

Edit: ich sehe gerade, dass die Argumentation ist, dass PHEVs marktgängig sind und deswegen keine Förderung mehr brauchen. Die Argumentation macht Sinn, insofern schließe ich mich dem an.

Und wer auf die Idee kam, die Förderung vom Gesamtfahrzeugpreis abhängig zu machen, hat doch was falsches geraucht? Zumal einige Bestellungen ja für nächstes Jahr schon durch sind.

So kriegt der Nachbar mit dem gleichen Auto eine Förderung, weil er auf das Premium-Soundsystem und die (Kunst-)ledersitze verzichtet hat? Und zählt dann sogar noch der Kaufpreis statt Listenpreis, sodass der Bekannte vom Verkäufer mit seinen 15% Rabatt dann die Förderung noch oben drauf kriegt, aber andere mit ihren 5% Rabatt nicht, obwohl sie weniger Ausstattung haben?

Ich finde es gut, dass es eine Obergrenze gibt, diese abzusenken kann man ja auch noch machen - allerdings irgendwo bitte mit etwas Vorlauf, für die, die jetzt schon bestellt haben. Aber dasselbe Auto einmal zu fördern und einmal nicht ist absoluter Schwachsinn.

Ich habe meinen i4 mit 2.500 Anzahlung geleast bei einem BLP von 77.720€. Nach der Regelung würde ich also statt den momentan 5.000€ dann schlussendlich gar nichts mehr kriegen. Hab noch mit dem Händler gespaßt "Falls es keine Prämie gibt" und er meinte nur "das kann er sich nicht vorstellen". Hätte ich wohl aufs M-Paket verzichten müssen ;)

Bin ja grundsätzlich kein Freund der Auto-Lobby, aber in dem Fall hoffe ich, dass hier noch etwas passiert und zumindest die Sache mit dem Gesamtpreis nicht durchgeht, denn das ist einfach nur lächerlich.

Die Förderung bemisst sich am Basis-Bruttolistenpreis, da spielen die Extras keine Rolle für die Förderung.

Falsch, in der geplanten Neuerung zählt leider der Preis inkl. Sonderausstattung. Genau darum geht es ja sowie die geplante Obergrenze von 65000.

Witzig übrigens das:

"Eine Förderung von Plug-in-Hybridfahrzeugen in Abhängigkeit von der elektrischen Fahrleistung hätte zu unverhältnismäßig hohem Aufwand geführt und wurde deshalb verworfen" - Zitat Michael Kellner

Gleichzeitig aber:

Zudem soll es einen „Förderdeckel“ bei einem Gesamtfahrzeugpreis von 65.000 Euro geben, „um bei begrenzten Fördermitteln und steigenden Antragszahlen weiterhin eine soziale Ausgewogenheit zu gewährleisten“

Ich frage mich, inwiefern der Aufwand zur Ermittlung der elektrischen Reichweite größer ist als der zur Ermittlung des Bruttolistenpreises einen Fahrzeugs zum Zulassungsdatum. Schlussendlich gäbe es dann keine Liste mit förderfähigen Fahrzeugen mehr (außer die, die man selbst mit Ausstattung nicht über 60.000€ - 5.000€ Puffer für Preiserhöhungen) und es müsste für jedes Fahrzeug die genaue Ausstattungsliste geprüft wird (wie bei der 0,25%-Versteuerung), da bei sowas ja dann grundsätzllich der BLP zum Zulassungsdatum und nicht beim Kauf zählt.

am 14. April 2022 um 18:46

Ein Förderdeckel nach Gesamtpreis ist Unsinn, da die Fördersumme sich ansonsten eh nicht an den Extras orientiert.

 

Richtiger wäre ggf. eine Förderung nach Fahrzeugklassen, Verbrauch und Leistung. Je kleiner und sparsamer, umso höher gefördert - egal wie teuer. Und oberhalb der oberen Mittelklasse ist dann Schluss.

am 14. April 2022 um 21:07

Zitat:

@Nothbuddy schrieb am 14. April 2022 um 17:36:32 Uhr:

...Aus meiner Sicht führt die Förderung (insbesondere) bei den Dienstwagen dazu, das

...

Der Bereich, in welchem ein Hybrid wirklich sinnvoll ist, dürfte sehr marginal sein (insbesondere bei Geschäftsfahrzeugen).

...

Beispiele, warum man unbedingt (insbesondere als Firmenfahrzeug) einen PHEV braucht und diesen ohne eine Förderung nicht nehmen würde, sind gerne willkommen.

Alles gute Argumente, warum die pauschale 0.5%- Versteuerung bald beendet werden sollte, weil die den PHEV als Firmenwagen (mit Privatnutzung) so attraktiv macht, egal ob er CO2 spart oder nicht. Die Arbeitnehmer drängen auf einen PHEV, weil sie viel sparen - die Firma spart nichts, zahlt u.U. sogar mehr.

Argumente gegen die einmalige Kaufprämie sind es nicht. Die ist für den privaten PHEV-Käufer wichtiger, weil es seine einzige Förderung ist. Und der Privatkäufer muss gezwungenermaßen viel elektrisch fahren, sonst zahlt er drauf.

Ich habe mich jetzt nach dem privaten PHEV-Leasing wieder für ein privates PHEV-Leasing entschieden. Das passende BEV ist noch nicht auf dem Markt.

Auch der TE ist meiner Meinung nach Privatkäufer und eine Dienstwagen-Versteuerung interessiert ihn nicht, oder @bmw1?

Sehe ich genauso :) Das würde auch Anreize setzen, sparsamere Autos zu bauen und auch zu kaufen. Ein Etron verbraucht im Echtverbrauch gerne mal 5-7 kWh pro 100km mehr. Das ist effektiv über 25% des Gesamtverbrauchs eines bspw. iX.

Zitat:

@Nothbuddy schrieb am 14. April 2022 um 20:46:50 Uhr:

Ein Förderdeckel nach Gesamtpreis ist Unsinn, da die Fördersumme sich ansonsten eh nicht an den Extras orientiert.

Richtiger wäre ggf. eine Förderung nach Fahrzeugklassen, Verbrauch und Leistung. Je kleiner und sparsamer, umso höher gefördert - egal wie teuer. Und oberhalb der oberen Mittelklasse ist dann Schluss.

Ich glaube nicht, das sich Käufer eines iX40 oder 50 wegen dieser dämlichen Förderung für dieses Auto entschieden haben. Diese Fahrzeuge sind in der Anschaffung mittlerweile so teuer, dass diese Förderung nur noch ein Tropfen auf dem heißen Stein ist. Würde ich für den iX40 noch ein paar Euro bekommen, ist der iX50 bereits ja völlig befreit. Und die steuerlichen Vergünstigungen zur privaten Nutzung interessieren mich auch nicht, da zählen nur die teuersten Fahrzeuge, die man privat dann. auch nutzt. Ansonsten mag ich grundsätzlich kein Geld von diesem Staat, selbst bei meinen Wallboxen habe ich schon aus Prinzip 22kw-Boxen gekauft und auch mit der Anschlussleistung installieren lassen. KfW ist für mich ein rotes Tuch, letztendlich bezahle ich das ja nur wieder mit meinen Steuern.

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