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Förderung läuft aus
Hi, höre gerade das die Förderung für Plugin Hybride Ende des Jahres ausläuft und für rein elektrische zumindest in den nächsten Jahren zurückgefahren wird.
Frage wäre nun ob man dieses Jahr noch zuschlagen sollte, falls man mit dem Kauf eines Plugin liebäugelt?
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23 Antworten
Deutschland ist puncto E. Auto Förderung eh wie auch schon immer bei Firmenauto eher ein "Paradies".
IX verkauft ich auch in Österreich sehr gut, ganz ohne Förderung.
Und ehrlich gesagt wann man sich so ein Auto kauft dann ist das Luxus und gehört nicht mit Steuergeld gefördert!
Die 65000,- Euro Grenze wäre ja okay, aber brutto!;)
Dann wären IX40 oder EQE draussen. Hätte bessere Optik, aber nur meine Meinung!
Gerne Brutto, solange es der Grundpreis bleibt und nicht der Endpreis.
Zitat:
@phchecker17 schrieb am 14. April 2022 um 19:05:03 Uhr:
Witzig übrigens das:
"Eine Förderung von Plug-in-Hybridfahrzeugen in Abhängigkeit von der elektrischen Fahrleistung hätte zu unverhältnismäßig hohem Aufwand geführt und wurde deshalb verworfen" - Zitat Michael Kellner
Gleichzeitig aber:
Zudem soll es einen „Förderdeckel“ bei einem Gesamtfahrzeugpreis von 65.000 Euro geben, „um bei begrenzten Fördermitteln und steigenden Antragszahlen weiterhin eine soziale Ausgewogenheit zu gewährleisten“
Ich frage mich, inwiefern der Aufwand zur Ermittlung der elektrischen Reichweite größer ist als der zur Ermittlung des Bruttolistenpreises einen Fahrzeugs zum Zulassungsdatum. Schlussendlich gäbe es dann keine Liste mit förderfähigen Fahrzeugen mehr (außer die, die man selbst mit Ausstattung nicht über 60.000€ - 5.000€ Puffer für Preiserhöhungen) und es müsste für jedes Fahrzeug die genaue Ausstattungsliste geprüft wird (wie bei der 0,25%-Versteuerung), da bei sowas ja dann grundsätzllich der BLP zum Zulassungsdatum und nicht beim Kauf zählt.
Du schreibst es ja selber, beim Firmenwagen-Leasing wird das ja schon gemacht. Zumal muss man den Förderantrag ja selber nach dem Kauf stellen, und da steht der Kaufpreis ja fest und kann (via Rechnungskopie) mitgegeben werden, das klingt für mich machbar?
Die tatsächlich elektrisch gefahrenen Kilometer zum Förderkriterium zu machen würde bedeuten dass die Förderung nachträglich erfolgen müsste und außerdem Telemetrie benötigen, sowie (aus meiner Sicht) damit verbundene etwaige Datenschutz-Probleme.
Du meinst mit der elektrischen Fahrleistung ist der tatsächlich elektrisch gefahrene Anteil in dem Statement gemeint? Ich hatte das als „reale Reichweite“ interpretiert. Dann macht die Aussage schon eher Sinn, danke für den Hinweis :)
Finde es gut, dass das wenigstens in Betracht gezogen wurde.
Wenn man nach Gesamtpreis geht, gibt es zwei Möglichkeiten: den Gesamtkaufpreis (inkl. Rabatt) und den BLP zum Zeitpunkt der Zulassung.
Bei ersterem würde der Kaufvertrag reichen, allerdings werden hierbei zwei Sachen belohnt: Verhandlungsgeschick und Betrug. Da gibt es sooo viele Möglichkeiten zu tricksen:
- Summe X Bar bei Abholung und dafür nicht im Vertrag
- Ankaufpreis für altes Fahrzeug niedriger, dafür auch Kaufpreis
- Kauf einzelner Ausstattung im Connected Store
- Spätere Änderung der Bestellung und Einreichen des ersten Kaufvertrags (falls es überhaupt einen neuen gibt)
Das sind nur die Sachen, die mir hier direkt einfallen, einige davon würden wohl kaum auffallen.
Im Endeffekt führt das dann genau dazu, dass zwei komplett identische Fahrzeuge einmal gefördert werden und einmal nicht - und in den meisten Fällen wird es falsch herum sein (da man mit Geld besser verhandeln kann ;))
Richtig witzig, was so eine unbedarfte Formulierung in einem Entwurf eines Ministeriums für ein Chaos auslösen kann.
Klassische Politik aus dem Elfenbeinturm.
Ich bleibe ja beim Bruttolistenpreis inkl. Sonderausstattung, ohne Rabatt.
Alles andere wäre ja pure Willkür und die Förderung vom Verhandlungsgeschick und der Rabattfreudigkeit des Händlers/Herstellers abhängig.
Ja. Ich glaube auch, dass die mit diesem Entwurf niemals durchkommen! Aber eine Riesenaufregung in allen Foren…
Zitat:
@phchecker17 schrieb am 15. April 2022 um 09:07:14 Uhr:
Du meinst mit der elektrischen Fahrleistung ist der tatsächlich elektrisch gefahrene Anteil in dem Statement gemeint? Ich hatte das als „reale Reichweite“ interpretiert. Dann macht die Aussage schon eher Sinn, danke für den Hinweis :)
Ich muss zugeben ich habe die Primärquelle nicht gelesen, aber die Rufe nach Förderung auf Grund der tatsächlich elektrisch gefahrenen Kilometer sind ja laut gewesen. Wenn es um die elektrische Reichweite laut Normzyklus ginge dann ok - aber das wäre ja eben auch problemlos bürokratisch umzusetzen, deswegen gehe ich davon aus, dass sie ersteres meinen.
Bei den Hybriden war schon länger (>1 Jahr) im Gespräch, das man die effektive Nutzung des e-Antriebs einbeziehen wollte. Man hat diesbzgl. ja auch auf die neue EU Verordnung verwiesen, das die Hersteller ab 2021 für alle Neufahrzeuge die Verbrauchsdaten erfassen und zur Verfügung stellen können müssen. Vermutlich hat man sich jetzt aber mal überlegt, was dies dann aber im Anschluss bedeuten würde (nachgelagerte Förderung; Rückforderung; bürokratischer Aufwand) und ist davon abgekommen, da man die Hybride selbst eh nicht mehr für förderungswürdig erachtet.
Ansonsten werden die verfügbaren (und kommenden) Fahrzeuge immer interessanter und kommen durchaus in der Gesamtbetrachtung der Kosten an Verbrenner heran (oder sind sogar besser). Da macht es Sinn, die Förderung nach und nach abzuschmelzen. Wie andere schon erwähnten: In anderen Ländern funktioniert das auch ohne diese massive Förderung. Die ist in D nur vorhanden, um den Umstieg unserer Industrie (und ihrer Arbeitsplätze) abzumildern. Aber da sind eben auch die Firmen gefordert, dies schneller umzusetzen. Die Konkurrenz schläft nicht (insbesondere in den USA und China) und eAutos sind deutlich simpler zu konstruieren, als des deutschen Ingenieur's Lieblingstechnick, der Verbrennungsmotor.
Bitte die weitere Diskussion im schon lange vorhandenen Thread Hier Klick fortsetzen.
Gruß
Zimpalazumpala, MT-Moderator