Focus LPG vs Diesel ggf Reimport?

Hallo,

ein Auto, Kompaktklasse, für ca 28.000-30.000 km im Jahr ist gesucht. Meist Autobahn und etwas Stadt, max meist 120 km/h, 30 km pro Strecke.
Der CNG Golf fällt wegen hoher Anschaffungskosten raus. Es sollte ein Neuwagen bzw Tageszulassung sein.

Beim Reimporthändler Flanze bekommt man zB einen gut ausgestatteten LPG Focus für rd 18.000 €.
Diesel etwas teurer. Spricht etwas gegen diesen Wagen, ggf die LPG ab Werk Version?
Mir ist klar, dass lpg in Deutschland in 1,5 Jahren vermutlich 15Cent/l teurer werden wird.

Spricht etwas gegen den Kauf bei Flanze bzw Reimport?

Über nützliche Antworten würde ich mich freuen.

Beste Antwort im Thema

Es sind wohl eher 4-6 Liter Diesel und 8-10 Liter LPG. Außerdem wird auch Lpg teurer. Die 15 Cent sind ja nur die Steuererhöhung und nicht der Kraftstoffpreis.

6*1,10 = 6,60€
10*0,8 = 8,00€

Sehe nicht wo lpg billiger sein soll. Bei 30.000 km im Jahr sind es rund 400€ Ersparnis beim Diesel.

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Wieso, was winkt denn der Zaunpfahl? Ich verstehe es wirklich nicht.

Meint ihr, die LPG Zeit ist abgelaufen, nur weil in 1,5 Jahren ggf 15 Cent extra an Steuern erhoben werden?

Als Kritikpunkt könnte man auch erwähnen, dass der Wagen mit 136g/km CO2 eingestuft wird, die EB Motoren indes mit rd 1/3 weniger --> Steuer.

Also, euer Tenor ist, dass man das, was man beim Treibstoff evtl spart (zB 6,5l Benzin zu rd 8,50€ vs 9l Gas zu 5,50€) durch

a) höheren Kaufpreis (absolut und die Notwendigkeit, n Neuwagen zu kaufen, weil es den LPG Focus faktisch nicht als Tageszulassung/Jahreswagen etc gibt)

b) höhere KFZ Steuer

c) höhere Wartungskosten

nicht aufwiegen kann?

Na ja, geht man allein von den 3€/100 km niedrigeren Treibstoffkosten aus, müsste man fast 100.000 km fahren (bei aktuellen Preisen), um die rd 2500€ Mehrpreis zzgl Steuer und Wartung wieder rauszufahren. Dann aber fährt man sehr günstig.

Es gibt doch viele Leute, die mit LPG sehr glücklich umher fahren. Wir dachten, wir lassen es mal drauf ankommen.

Für 23K würde ich nichts "drauf ankommen lassen".

Die Antwort hast Du Dir doch weiter vorn selbst gegeben:

""Auch wenn die Gasanlage aus dem Schutzbrief ausgenommen ist (gilt als Sonderumbau). Sollte sie also z.B nach 5 Jahren und 120.000 km verrecken, hat man Pech gehabt, während beim Benzinmotor (Ecoboost) der Defekt an der Einspritzung auf Anschlussgarantie behoben würde.""

Zitat:

@Jupp78 schrieb am 28. Mai 2017 um 21:58:39 Uhr:



Zitat:

Einen LPG-ler heute neu zu kaufen ist idiotisch. So muss ich es leider sagen. Der rechnet sich seinen Lebtag nicht, aber wenn du weiter dran glaubst, dann rechne es dir schön.

Idiotisch ist, sich keinen Gaser zu kaufen. Die Preisdiskussion hatten wir ja schon und ich habe Dir Recht gegeben 😁.

Ich habe übrigens bisher den Gegenwert eines Kompaktwagens mit Gas fahren/tanken eingespart, dann wird es eben nach der 15Ct. (🙄) Erhöhung nur der Gegenwert eines Kleinwagens.

Mit meinem Gaser stehe ich aber immer alleine an der Tanke und komme sofort dran (Ausnahmen bestätigen die Regel, wenn die Zapfsäule z.B. mitten im Tankfeld ist oder irgendelche Hirnis sich so hinstellen, dass man an die Gassäule nicht rankommt).

In Zukunft werden die Dieselsäulen noch leerer als die Gassäulen sein und alle stehen nach Benzin an 😁.

Zitat:

@ventomat121 schrieb am 29. Mai 2017 um 00:23:42 Uhr:


Na ja, geht man allein von den 3€/100 km niedrigeren Treibstoffkosten aus, müsste man fast 100.000 km fahren (bei aktuellen Preisen), um die rd 2500€ Mehrpreis zzgl Steuer und Wartung wieder rauszufahren. Dann aber fährt man sehr günstig.

Es gibt doch viele Leute, die mit LPG sehr glücklich umher fahren. Wir dachten, wir lassen es mal drauf ankommen.

Aktuell sind es 3€/100km an Ersparnis, Ende nächsten Jahres ist es aber nur noch gut die Hälfte. Auf der Basis darfst du dann bis zur Amortisation bald 200.000km fahren. Wie soll sich das jemals vernünftig rechnen?

Und klar, viele fahren heute schon herum, bei denen sich die Anlage schon zwei mal amortisiert hat ... da kann man zufrieden sein und wird es wohl auch bleiben. Nur besteht ein Unterschied, ob man heute kauft/umrüstet oder das vor 5 Jahren getan hat.

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Zitat:

@ventomat121 schrieb am 29. Mai 2017 um 00:23:42 Uhr:


Na ja, geht man allein von den 3€/100 km niedrigeren Treibstoffkosten aus, müsste man fast 100.000 km fahren (bei aktuellen Preisen), um die rd 2500€ Mehrpreis zzgl Steuer und Wartung wieder rauszufahren. Dann aber fährt man sehr günstig.

Für mich wäre die Rechnung zu optimistisch... 1.6L Motor hat keine Hydrostößel, Ventilspieleinstellung ist recht kompliziert (ZR muss runter, Nockenwellen raus), da kann man ruhig noch ca 600-1000Euro zusätzlich einplanen.

Zitat:

@qwerty11 schrieb am 29. Mai 2017 um 13:07:55 Uhr:



Zitat:

@ventomat121 schrieb am 29. Mai 2017 um 00:23:42 Uhr:


Na ja, geht man allein von den 3€/100 km niedrigeren Treibstoffkosten aus, müsste man fast 100.000 km fahren (bei aktuellen Preisen), um die rd 2500€ Mehrpreis zzgl Steuer und Wartung wieder rauszufahren. Dann aber fährt man sehr günstig.

Für mich wäre die Rechnung zu optimistisch... 1.6L Motor hat keine Hydrostößel, Ventilspieleinstellung ist recht kompliziert (ZR muss runter, Nockenwellen raus), da kann man ruhig noch ca 600-1000Euro zusätzlich einplanen.

Aber wie wahrscheinlich ist es denn, dass das Ventilspiel eingestellt werden muss?

Wenn ich das alles so lese frage ich mich, ob es aus wirtschaftlicher Sicht ggf. besser gewesen wäre, einen Seat Leon TGI zu nehmen... moderner Turbomotor mit Erdgaseinspritzung, preislich ähnlich wie der Ford LPG gelagert?!
Der LPG Motor scheint ja wirklich eine alte Saufziege ohne Wumms aus dem vorletzten Jahrzehnt zu sein. Einen 1,6l Saugmotor ohne Hydrostößel mit rd. 120 PS und 5-Gang gabs auch 1995 schon.

Aber was soll man denn zum Teufel heute kaufen... ? Diesel war nicht gewünscht.

Na, wir werden sehen, wie gut oder schlecht der LPG läuft, wenn er denn dann irgendwann mal kommt.

Zitat:

@qwerty11 schrieb am 29. Mai 2017 um 13:07:55 Uhr:


Für mich wäre die Rechnung zu optimistisch... 1.6L Motor hat keine Hydrostößel, Ventilspieleinstellung ist recht kompliziert (ZR muss runter, Nockenwellen raus), da kann man ruhig noch ca 600-1000Euro zusätzlich einplanen.

Logisch ist die Rechnung zu optimistisch, weil sie Null extra Kosten unterstellt. Das ist es ja, was ich die ganze Zeit meine. Wenn man die optimistische Optimalrechnung macht, eine halbe Million Kilometer hoch rechnet und am Ende kommen 3,50€ Ersparnis bei rum (ist etwas überspitzt), dann braucht man nicht damit anfangen.

Zitat:

@ventomat121 schrieb am 29. Mai 2017 um 13:18:57 Uhr:



Aber was soll man denn zum Teufel heute kaufen... ? Diesel war nicht gewünscht.

Unter den Umständen wäre selbst ein Benziner die bessere Wahl gewesen. Aber klar, ein Seat Leon TGI wäre auch eine prima Alternative.

Zitat:

@ventomat121 schrieb am 29. Mai 2017 um 13:18:57 Uhr:


Aber wie wahrscheinlich ist es denn, dass das Ventilspiel eingestellt werden muss?.

Sehr wahrscheinlich, denn das ist kein Defekt, sondern ganz normaler Verschleiß.

So das prüfen kostet bei dem Ford Händler bei mir um die Ecke
ca. 30€, das einstellen rund 250€, also keine Panik.
Eingestellt werden muß nach seiner Erfahrung pi ma Daumen
bei jeden 2 Intervall.
Ich würd einen EU-Wagen nehmen die gibts ab rund
17t€ als Kombiversion, sparen fängt schon beim Kauf an,
aber wer volle Hütte braucht muß mehr zahlen.
Lohnen tut auch jetzt noch LPG das kann man drehen wie man will.
Wichtig ist nur eine haltedauer bis die Karre komplett breit ist.😁
Unsere ältester LPGer ist jetz 11J bei uns und je länger
wir ihn fahren und behalten umso wirtschaftlicher wird er.
Wertverlust gibt es nicht und solang der Motor die Hufe nicht
hochreißt ist alles für humane Preise zu richten.

Danke.
Was ist mit einem Intervall gemeint in km, d.h. alle wieviel km muss ungefähr eingestellt werden?

Gibt's überhaupt noch andere Motoren in dieser Fahrzeugklasse (auch andere Hersteller), wo noch Ventile eingestellt werden müssen?

Na ja, bestellt ist er nun ja.. hoffen wir nur, dass es in 10 Jahren noch LPG zu tanken gibt.
Beim E85 waren die 500-600 Euro für die zusätzlichen Steuergeräte, die verbaut wurden, auf einmal hinfällig.

Zitat:

@ventomat121 schrieb am 29. Mai 2017 um 13:18:57 Uhr:


Aber wie wahrscheinlich ist es denn, dass das Ventilspiel eingestellt werden muss?

Beim Gaser kommt man selten rum...

Gas hat deutlich höhere Oktanzahl, verbrennt langsamer als Benzin. Kennfeldzündung wird teilweise diesen Effekt kompensieren (mehr Zündvoreilung), aber trotzdem werden die Auslaßventile und deren Ventilsitze stärker beansprucht. Ventilspiel wird mit der Zeit kleiner und irgendwann muss man halt die Einstellung machen.

Zitat:

@Knecht ruprecht 3434 schrieb am 29. Mai 2017 um 14:11:12 Uhr:


So das prüfen kostet bei dem Ford Händler bei mir um die Ecke
ca. 30€, das einstellen rund 250€, also keine Panik.

250 Euro ist sehr sportlich. Daß kann ich mir nur als Kulanz vorstellen. Für die Einstellung sind bestimmt ca. 2-3 Std. Zeit notwendig, bzw auch etwas Material (neue Tassenstössel, Ventildeckeldichtung). Es wäre mal interessant zu wissen, was für Zahlen Ford im ETIS stehen hat.

Nimms bitte einfach so hin hier in meiner Ecke ist
es nunmal preiswerter wie in anderen Gefilden.
Das hat rein gar nix mit Kulanz zu tun.
Das Ventispielprüfen fällt unter die Arbeitsposition 21 213 5,
keine Ahnung wieviel Aw hier vorgeben sind,
ist auch unwichtig nur die Endsumme zählt
und bei den Hungerlöhnen zumindest hier
kann man nicht so dramatisch zur Kasse bitten.

Zitat:

Was ist mit einem Intervall gemeint in km, d.h. alle wieviel km muss ungefähr eingestellt werden?

Aller 60tkm muß geprüft werden, meist ist beim
2ten mal also nach 120tkm es soweit verstellt
das es eingestellt werden muß.

Zitat:

Gibt's überhaupt noch andere Motoren in dieser Fahrzeugklasse (auch andere Hersteller), wo noch Ventile eingestellt werden müssen?

Bei so ziemlich allen neuren Motoren muß eingestellt werden,
da es kaum noch welche mit Hydrostösseln gibt.
Z.b. Astra 1.4T 140PS hat auch keine Hydrostössel mehr.
Einer der letzten die das hatten und gastauglich waren und
auch mit LPG angeboten wurden war mein Nubira, der
Cruze als Nachfolger hatte auch keine Hydros mehr.

Zitat:

@Knecht ruprecht 3434 schrieb am 29. Mai 2017 um 15:26:06 Uhr:


Nimms bitte einfach so hin hier in meiner Ecke ist
es nunmal preiswerter wie in anderen Gefilden.

Und der TE wohnt in deiner Ecke und hat die selben Werkstätten an der Hand?

Bei meinem 1.4 TSI im Golf hab ich noch nie davon gelesen, dass das Ventilspiel irgendwann eingestellt werden muss.

Bei meinem Focus musste nach nun 201.000km noch kein Ventilspiel eingestellt werden.
Mein Escort hatte noch Hydrostössel und wurde 300.000km geprügelt (davon 130.000km als Firmenwagen) und der Motor lief noch einwandfrei.

Letztendlich ist es reine Glückssache, wie die endgültige Gesamtkostenrechnung aussieht. Manche haben mit ihrem Diesel Glück, mein TDI ist das bisher mit Abstand teuerste Auto gewesen (dank unzähliger Reparaturen).

Ich würde mich auf den LPG Focus freuen und ihn einfach fahren. Bei den ganzen Schleichmumien auf der Autobahn kann man auch mit 117PS gut zurechtkommen.

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