FLAC Format Irrsinn bei IntelliLink
Hallo Zusammen,
ein Thema das bereits zu Insignia A Zeiten manche, wenn auch wenige, beschäftigt hat ist: Unterstützt die Soundanlage auch Musik im beliebten verlustfreien Flac Format?
Nun habe ich meinem neuen Insignia B samt Bose Paket und wollte das natürlich testen - obwohl die Bedienungsanleitung besagt, dass nur die üblichen verdächtigen MP3, WMA und M4A etc. Formate unterstützt werden. Allerdings vertraue ich der Anleitung nicht blindweg. Und: Zu Recht!!
Ich habe folgenden Irrsinn entdeckt:
Flac Files werden nicht erkannt. Ein Ordner mit Flac-Dateien wird als leer angezeigt.
Dann habe ich die Flac Dateien in .MP3 umbenannt und was soll ich sagen: Spielt er einwandfrei ab! Sogar 24Bit 44KHz Dateien (vermutlich wandelt er die in 16Bit runter - mit höheren Abtastraten als 44,1 habe ich außerdem noch nicht getestet - wird das System wahrscheinlich auch downsamplen aber egal, immerhin verlustfrei komprimierte Musik und kein uralt MP3)
Was zur ***** soll das??
Das IntelliLink beherrscht also den Flac Codec aber man will das wohl offiziell nicht unterstützen, oder was? Zur Erinnerung: Flac ist Open Source, also lizenzfrei, und inzwischen DER Standard für Musik die man online als Download kauft. Viele Leute haben ihre ganzen CDs als Flac archiviert. Wenn ich jetzt Musik im Flac Format aus dem Festplattenarchiv auf den USB Stick fürs Auto kopiere, muss ich die Dateiendung von .flac auf .mp3 ändern. Das kanns doch wohl nicht sein und schreit nach einem Update!
Funfact: das offiziell unterstütze m4a file Format gibt es ja auch in der Variante losstless (also ebenfalls verlustfrei komprimiert wie Flac). DIES liest das IntelliLink aber überhaupt erst gar nicht.
Ich würde gerne mal verstehen was Opel sich dabei denkt und ob es Hoffnung gibt dass dieses Quark beseitigt wird.
Beste Antwort im Thema
Trotzdem halten wir fest.. für 95% der Opel Kunden ist "flac" völlig uninteressant und deshalb lohnt es für Opel nicht ansatzweise deswegen irgendwas zu updaten. Solange die Dateien bei Amazon Music oder iTunes als MP3 kommen sind diese Menschen damit glücklich.
Ich z.B habe sowieso keinen Bock irgendwelche Ordner oder Dateien auf einen USB-Stick zu kopieren. Playlist in Amazon Unlimited anlegen und im Auto streamen. Jederzeit und was ich will.
Zudem, Bose hin oder her, ihr wollt mir doch nicht erzählen, dass bei den Umgebungsgeräuschen im Auto "losless" Musik den Unterschied macht oder? Um sowas wahrzunehmen brauch ich ganz andere Boxen oder Kopfhörer die ich im Auto eh nicht habe.
85 Antworten
Zitat:
@currykampfwurst schrieb am 23. August 2017 um 18:39:50 Uhr:
Zitat:
@mark29 schrieb am 23. August 2017 um 15:26:32 Uhr:
Ich kann es auch aus eigener Erfahrung bestätigen- ich hab mein Auto nur mäßig nachträglich gedämmt- aber selbst bei Autobahntempo ist er ruhig genug, dass man da Unterschiede hört.Was hast Du denn alles gedämmt? Ich erinnere mich noch an den Thread damals, das waren aber nur fie Türen, richtig?
Bei meinem Insignia damals hatte ich die Türen, Seitenteile, Kofferraumdeckel, Hutablage (4- Türer- also Blech) auch Radhäuser und Kotflügel gedämmt.
Bei meinem Omega habe ich an der A-Säule oben und der Motorhaube etwas zusätzlich gedämmt- dafür die Hutablage (noch) nicht- hab aber Potential an der Spritzschutzwand hinter der Amaturentafel entdeckt und noch Potential im Bereich Kotflügel zu Tür.
Ich mach da aber keine Materialschlachten sondern halte es mit Pareto- mit 10% Aufwand 90% vom Maximum. 🙂
Zitat:
@macerkan schrieb am 23. August 2017 um 22:41:59 Uhr:
Bitteschön. Ich wollte Dich nur auf den Sachverhalt hinweisen, da mir scheint, dass hier im Forum Du und viele andere Mitschreiber doch nur sehr bescheidene Kenntnisse über Flac haben
Was soll deine Aussage denn hinsichtlich des Sachverhalts bedeuten? Ich sehe, dass du eine Information zur Verfügung gestellt hast über die Beschaffenheit von Mediendateien, die ich nicht ganz nachvollziehen kann, weil sie m.E. missverständlich formuliert ist.
Darüber hinaus, vermisse ich aber den Zusammenhang zu der Problematik für den User (Fahrer).
Denn ja, das IntelliLink kann Flac und vermutlich jede Menge mehr Codecs noch, aber der Dateibrowser (von Datei Manager kann ja keine Rede sein) des Systems findet keine .flac Dateien. Wenn du die Biester in .mp3 umbenennst findet er sie logischer weise und spielt sie akkurat ab. Das ist doch Blödsinn.
Da du dich auszukennen scheinst: Hast du vll. eine Idee wieso das so gemacht ist vom Hersteller des Autos oder des Multimediasystems (immer noch Panasonic bei GM?)?
Lizenzrechtliche Gründe stehen bei Flac ja nicht zur Debatte und irgendwelche anderen Gefahren wie mögliche Abstürze bei korrupten Dateien etc. gibts doch auch nicht wirklich.
Von Opel habe ich noch keine Infos.
Ich rechne ja fast damit, dass sie sagen: "Das wussten wir auch nicht, hat uns der Zulieferer nicht gesagt" - was dann vermutlich auch nicht stimmt aber es hat entweder keiner verstanden oder keiner gewollt 🙂
Zitat:
@boschkoller schrieb am 24. August 2017 um 09:44:57 Uhr:
Was soll deine Aussage denn hinsichtlich des Sachverhalts bedeuten? Ich sehe, dass du eine Information zur Verfügung gestellt hast über die Beschaffenheit von Mediendateien, die ich nicht ganz nachvollziehen kann, weil sie m.E. missverständlich formuliert ist.
Wikipedia enthält umfassende Hintergrundinformationen.
Zitat:
Denn ja, das Navi kann Flac und vermutlich jede Menge mehr Codecs noch, aber der Dateibrowser (von Datei Manager kann ja keine Rede sein) des Systems findet keine .flac Dateien. Wenn du die Biester in .mp3 umbenennst findet er sie logischer weise und spielt sie akkurat ab. Das ist doch Blödsinn.
Die gesammelte Branche bekommt die Umstände verschiedener Ansätze wie frei wählbare Dateiendung, Codec, Containerformat, Überbleibsel der 8.3 Konvention, Leerzeichen im Dateinamen und Magic Number -um nur einige zu nennen- seit 20 Jahren nicht vereinheitlicht ohne den Nutzer irgendwie einzuschränken. Das braucht sie auch nicht, denn es sind grundverschiedene Ansätze aus grauer Vergangenheit, welche eine Anwendung nicht allseits zufriedenstellend auflösen können wird. Wieso sollte das plötzlich im Radio eines Fahrzeugs funktionieren? Wir reden immerhin von Nutzern die den Unterschied zwischen FAT/FAT32/exFAT ggf. nicht kennen, dennoch soll alles z.B. von einem ISO9660 Dateisystem heraus noch funktionieren, weil die uralte CD das eben so enthielt. Vor 12 Jahren war CD-Text mal das Maß der Dinge....
Eine mögliche Abhilfe wäre ja wie schon angesprochen z.B. den Dateinamen mit .flac.mp3 zu versehen, damit ist es immer noch gut filterbar und die Dateitypen kann man am eigenen (Windows-)Rechner ja selbst den Standardprogrammen zuordnen. Der Mechanismus lässt sich frei verbiegen, z.B. in dem man ".flac.mp3" als Dateiendung registriert.
MfG BlackTM
Zitat:
@BlackTM schrieb am 24. August 2017 um 10:56:17 Uhr:
z.B. den Dateinamen mit .flac.mp3 zu versehen, damit ist es immer noch gut filterbar und die Dateitypen kann man am eigenen (Windows-)Rechner ja selbst den Standardprogrammen zuordnen. Der Mechanismus lässt sich frei verbiegen, z.B. in dem man ".flac.mp3" als Dateiendung registriert.MfG BlackTM
Sehr gute Idee, vielen Dank für den Tipp! Klar eigentlich, bin aber noch nicht darauf gekommen.
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Nur mal fuer die Bloeden.... das Abspielgeraet schaut also nach der Dateiendung. MP3 geht, FLAC nicht. Nach umbenennen von FLAC auf MP3 funktioniert das?
Haeh?
Das Abspielgeraet sollte dann mit dem falschen Codec versuchen, die Datei abzuspielen, was rein logisch nicht gehen kann.
Sucht es sich jedoch automatisch den korrekten Codec, sollte die Dateiendung voellig egal sein.
Schonmal versucht, deine FLAC Dateien ganz ohne Endung abzuspielen?
Ansonsten stehe ich auf der Seite der Leute, die bei dem ganzen Radau im Auto garantiert keinen Unterschied hoeren. Ausser im Rolls Royce vielleicht...
im dateiheader stehen noch mehr details als in der dateiendung.
Zuerst kommt die angesprochene sog. Magic Number, anhand derer könnte man bestimmen was für ein Format da drin steckt, sofern es eine gibt. Dazu muss man die Datei natürlich öffnen und lesen. Wenn es ein bekanntes Format ist dann entsprechend weiter auswerten, z.B. die darin enthaltenen Metadaten (IDv3 z.B.). Das kann allerdings aufgrund verschiedener Kodierungsmöglichkeiten auch noch recht aufwändig werden (vgl. Byte Order Mark). Dauert mit mehr Dateien im Verzeichnis zunehmend länger als bereits im Dateisystem die Endung auszusortieren. Soll noch Cover-Art oder dergleichen angezeigt werden steigt die Zeit für eine Indizierung eines Ordners stark an, man kann je nach Vorgehensweise auch nicht nur einen Teil der Metadaten auswerten und dann aufhören. Denn die Ressourcen im Radio sind ja auch begrenzt, man kann also nicht alles im Speicher halten, aber eine Sortierung basierend auf Metadaten ohne diese auszuwerten durchführen. Also entweder begrenzt man z.B. auf eine gewisse Anzahl Dateien pro Ordner, oder muss seine Indizierung nicht-flüchtig speichern und den Punkt zur Aktualisierung nicht verpassen.
Irgendeinen Kompromiss muss man da immer eingehen. Abspielsoftware am PC macht das letztlich auch, schubst die Daten idR aber in ihre eigene Datenbank um sie schneller vorverarbeitet wiederzufinden. Das ist mit austauschbaren Medien aber nicht mehr wirklich sinnvoll durchführbar, ein Vergleich dazu hinkt also gewaltig.
MfG BlackTM
Zitat:
@BlackTM schrieb am 24. August 2017 um 12:09:12 Uhr:
@slv riderZuerst kommt die angesprochene sog. Magic Number, anhand derer könnte man bestimmen was für ein Format da drin steckt, sofern es eine gibt. Dazu muss man die Datei natürlich öffnen und lesen. Wenn es ein bekanntes Format ist dann entsprechend weiter auswerten, z.B. die darin enthaltenen Metadaten (IDv3 z.B.). Das kann allerdings aufgrund verschiedener Kodierungsmöglichkeiten auch noch recht aufwändig werden (vgl. Byte Order Mark). Dauert mit mehr Dateien im Verzeichnis zunehmend länger als bereits im Dateisystem die Endung auszusortieren. Soll noch Cover-Art oder dergleichen angezeigt werden steigt die Zeit für eine Indizierung eines Ordners stark an, man kann je nach Vorgehensweise auch nicht nur einen Teil der Metadaten auswerten und dann aufhören. Denn die Ressourcen im Radio sind ja auch begrenzt, man kann also nicht alles im Speicher halten, aber eine Sortierung basierend auf Metadaten ohne diese auszuwerten durchführen. Also entweder begrenzt man z.B. auf eine gewisse Anzahl Dateien pro Ordner, oder muss seine Indizierung nicht-flüchtig speichern und den Punkt zur Aktualisierung nicht verpassen.
Irgendeinen Kompromiss muss man da immer eingehen. Abspielsoftware am PC macht das letztlich auch, schubst die Daten idR aber in ihre eigene Datenbank um sie schneller vorverarbeitet wiederzufinden. Das ist mit austauschbaren Medien aber nicht mehr wirklich sinnvoll durchführbar, ein Vergleich dazu hinkt also gewaltig.
MfG BlackTM
Das war mal eine profunde Erläuterung. Wirklich gut.
Jetzt aber nochmal back to earth: es ist ja nicht so als ob flac nicht auf anderen Autoradios schon längst seit Jahren voll unterstützt wird. Und im IntelliLink System würde es auch prima laufen, wenn die Dateien mit .flac Dateierweiterung nicht eisenhart ausfiltern würden. Die werden ja nicht mal angezeigt! Dateien ohne Erweiterung schon gleich 3 mal nicht.
Finde ich blöd und basta.
Zitat:
@Ex-Calibur schrieb am 24. August 2017 um 11:41:47 Uhr:
Nur mal fuer die Bloeden.... das Abspielgeraet schaut also nach der Dateiendung. MP3 geht, FLAC nicht. Nach umbenennen von FLAC auf MP3 funktioniert das?
Haeh?
Das Abspielgeraet sollte dann mit dem falschen Codec versuchen, die Datei abzuspielen, was rein logisch nicht gehen kann.
Sucht es sich jedoch automatisch den korrekten Codec, sollte die Dateiendung voellig egal sein.Schonmal versucht, deine FLAC Dateien ganz ohne Endung abzuspielen?
Ansonsten stehe ich auf der Seite der Leute, die bei dem ganzen Radau im Auto garantiert keinen Unterschied hoeren. Ausser im Rolls Royce vielleicht...
Das Abspielgerät interessiert sich beim Abspielen nicht um die Endung. Der bullshit ist, dass das IntelliLink in der Ordneransicht nur Dateien anzeigt die die Dateierweiterung mp3, wma, m4a, aif besitzen. In Wahrheit beherrscht es aber noch den flac Codec - aber diese Dateien werden nicht angezeigt (leerer Ordner). Das nervt mich hart und umbenennen ist ein fucking workaround und keine gescheite Sache für mich - unabhängig davon ob ich das beherrsche, batche, aus der Not heraus tatsächlich so mache oder den Unterschied zu mp3 höre oder nicht.
Was es nicht geben wird: ein kostenloses Update die diese Funktion bereitstellt.
was möglich wäre: das später diese Funktion einfließt.
was nicht sicher wäre: das diese spätere Software kompatibel ist.
also den Schönheitsfehler akzeptieren....
(p.s. in meinem Bekanntenkreis sind auch studioprofis. da wird nix in so hohen Auflösungen produziert. für cd nicht, für vynil nicht.)
Nun, der Dateibrowser kommt scheinbar damit nicht klar, der Decoder mit dem Stream selbst aber wohl schon, das entspräche zumindest der beschriebenen Situation. Aufgelistet ist das Format ja so nirgends.
MfG BlackTM
Zitat:
@slv rider schrieb am 24. August 2017 um 21:24:54 Uhr:
Was es nicht geben wird: ein kostenloses Update die diese Funktion bereitstellt.
was möglich wäre: das später diese Funktion einfließt.
was nicht sicher wäre: das diese spätere Software kompatibel ist.
also den Schönheitsfehler akzeptieren....(p.s. in meinem Bekanntenkreis sind auch studioprofis. da wird nix in so hohen Auflösungen produziert. für cd nicht, für vynil nicht.)
Warum sollte es kein Update geben das schlicht und ergreifend beinhaltet dass .flac Dateien auch angezeigt werden? Ich könnte mir vorstellen dass das nicht der große Aufwand ist.
(Ps: aber unkomprimiert produzieren die schon - nun mal nix durcheinander bringen)
(unkomprimiert produzieren? sequencer läuft intern mit 32bit float zwecks weniger artefakte. und was die samplerate angeht, da war ja noch dieses nyquist abtasttheorem dingens.... 😉)
aber das ist OT.
zum topic, du hast ja angefragt, mal schauen was popel antwortet.
Zitat:
@slv rider schrieb am 24. August 2017 um 21:56:18 Uhr:
(unkomprimiert produzieren? sequencer läuft intern mit 32bit float zwecks weniger artefakte. und was die samplerate angeht, da war ja noch dieses nyquist abtasttheorem dingens.... 😉)
aber das ist OT.
zum topic, du hast ja angefragt, mal schauen was popel antwortet.
Sollte meinem: egal mit welcher Samplerate und Bittiefe produziert wird, das gewählte Dateiformat des Projekts wird ein unkomprimiertes sein - zB Wav oder w64 oder von mir aus bwf.
Wobei man seit cubase (7 glaube ich) tatsächlich auch in Flac recorden kann - wohl ein Gimmick für die Generation SSD.
Egal. Das Master ist am Ende mindestens 44.1/16 und zwar unkomprimiert. Zwecks Distri (hatte ich ja oben schon mal alles geschrieben) wird der fertige Track (Hochachtung wenns doch ein Song ist) dann idR zumindest für die gängigen Plattformen ja dann tatsächlich komprimiert dargereicht. Aber darauf würde jeder Producer gerne verzichten wenn er könnte und die Chancen stehen ja nicht schlecht. USB Sticks mit 1T, mindestens 50Mbit/downstream für jedermann allerorten und so weiter machen es ja schon heute egal ob ich ein 6MB 320 constant MP3 in 44/16 laden und speichern muss oder ein verlustfrei komprimiertes flac mit 16mb.
Ja mal sehen ob Opel was sagt. Habe das Ticket wahrheitsgemäß als Firmenwagenkunde mit Fuhrpark über 400 Wägen eröffnet (müsste man auswählen).
Ist auch entsprechend geroutet worden. Jetzt warten wir mal. Alles besser als n Getriebeschaden
welches ECM im MOST ring decodiert das signal eigentlich? vielleicht kann die systemstabilität nicht mehr gewährleistet werden und darum habens das dekativiert.