Firmenwagen Policy
Bin nun in das Privileg gekommen einen Firmenwagen bestellen zu dürfen. Aufgrund unserer schlechten Firmenwagenrichtlinie werde ich das zwar unterlassen aber mich würde einmal interessieren ob man bei euch auch in den Betrieben alles ziemlich limitiert hat.
Zum Beispiel keinerlei sportliche Teile. Jahresfahrleistung in Kombination mit Verbrauch ergibt zusätzlich zur Leasingrate noch einmal einen Abzug und andere fragwürdige Dinge wie Fahrten ins benachbarte Ausland nur auf Antrag.
Auch sind Mehrkilometer zu bezahlen.
Kenne ich so von den vorherigen Arbeitgebern nicht. Da wurde ein Auto konfiguriert mit Vorgabe einer Maximalsumme für die Leasingrate. Dann gab es eine Tankkarte und versteuert wurde nach 1% Regelung. Mehrkilometer haben nicht interessiert weil geschäftlich auch schwer abzuschätzen.
Wie ist das bei euch? Unterschied Konzern und KMU.
Ich bin bei einem DAX-Konzern angestellt.
Beste Antwort im Thema
Was @stay_classy sagen wollte, ist, dass der Außendienst per se schon mehr und unregelmäßigeren Einsatz vom Mitarbeiter verlangt, allein schon dadurch, dass Kundenwünsche keine 9to5-Grenze kennen und man nicht akribisch auf jede Stunde Arbeits-/Fahrtzeit achtet. Zumindest ich bin da nicht so streng mit mir.
Im Gegensatz dazu erwarte ich aber auch von meinem Arbeitgeber, dass er mir nicht wegen 20 EUR Spritkosten am Wochenende auf den Keks geht.
251 Antworten
Zitat:
@waschbaer123 schrieb am 10. August 2019 um 19:14:51 Uhr:
Zitat:
Die 0,002% sind nicht pro Fahrt, sondern pro Tag.
Würde also bei 9 Tagen im Büro im Monat 0,018% ausmachen.
Und über die Steuer holst du dir gar nichts wieder, denn das hättest du auch, wenn du mit dem Privatwagen gefahren wärst, also beides dasselbe.
Den Satz habe ich nicht verstanden.
Zitat:
@Thinky123 schrieb am 10. August 2019 um 19:20:09 Uhr:
Richtig, der Handwerker kauft ja auch kein Werkzeug (für den Job!) aus privater Tasche.
Würd ich nicht behaupten. Ich kenne genug, mich eingeschlossen, die sich eigenes Werkzeug kaufen...
Zitat:
@ru86 schrieb am 10. August 2019 um 19:16:59 Uhr:
Aber generell halte ich es für eine Frechheit, einem Außendienstler das Gehalt für einen Firmenwagen zu kürzen.
Das passiert auch so nicht. Denn niemand weiß, wie viel man verdient hätte, gäbe es das Auto nicht. Denn ohne das Auto gäbe es auch den Job nicht.
Zitat:
@Thinky123 schrieb am 10. August 2019 um 19:10:53 Uhr:
Fahrten ins Büro sind privat.
Ich glaube er meinte alles Private ohne Arbeitsweg. Haben aneinander vorbei geredet 🙂
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Zitat:
@ru86 schrieb am 10. August 2019 um 19:08:55 Uhr:
Nach deinen Angaben hättest du alleine durch Fahrten ins Büro ca. 500 km monatlich zurückgelegt.
Macht also deutlich mehr als 1000km im Jahr.
Ja, Asche auf mein Haupt. Ich meinte die Fahrten zusätzlich zum Arbeitsweg. Das der Weg zur Arbeit auch Privatfahrten sind, ist mir bekannt. Es ging mir auch gar nicht darum wie das abzurechnen geht, ich hatte das mit den 0,002% bisher auch nicht richtig auf dem Schirm. Ist auch schon ne Ecke her, als ich mich da eingelesen hatte. Die Firma hat es ja eh nicht angeboten. Und die Rechnung mit 1k Nettoverlust bleibt.
Zitat:
@ru86 schrieb am 10. August 2019 um 19:16:59 Uhr:
Aber generell halte ich es für eine Frechheit, einem Außendienstler das Gehalt für einen Firmenwagen zu kürzen.
Also wenn das auf mich bezogen war, ich war dort kein Außendienstler und die Kundenbesuche pro Jahr konnte ich noch an zwei Händen abzählen. Aber da ich in leitender Position war, war ich eben Firmenwagen berechtigt. Ich dachte damals ich komme günstig weg, weil ich eben nicht so oft in der Firma bin, man hat dann aber eben die Rechnung so gemacht, dass es unter dem Strich die Firma vermutlich kaum was kostet.
Ansonsten ist das Modell aber ja nicht ganz unüblich, ist doch häufig davon zu lesen, dass es anstatt der Gehaltserhöhung einen Firmenwagen gibt. Es gibt auch Firmen, da hat man die Wahl zwischen 12k aufs Gehalt und Car Allowance oder den Firmenwagen. Auch da wäre das bei der Entscheidung für einen Firmenwagen, nichts anderes als eine Gehaltskürzung.
Zitat:
@Bayernlover schrieb am 10. August 2019 um 19:44:23 Uhr:
Zitat:
@ru86 schrieb am 10. August 2019 um 19:16:59 Uhr:
Aber generell halte ich es für eine Frechheit, einem Außendienstler das Gehalt für einen Firmenwagen zu kürzen.Das passiert auch so nicht. Denn niemand weiß, wie viel man verdient hätte, gäbe es das Auto nicht. Denn ohne das Auto gäbe es auch den Job nicht.
Hat doch der User SonOfDarkness genau geschrieben, dass es bei ihm so gelaufen wäre.
Entweder kein Auto, oder eins und dafür auf 1000€ seines Bruttogehalts verzichten.
Außendienstler ohne Firmenwagen (inkl. Privatnutzung), dafür mit etwas mehr Monatsbruttp ist nicht unüblich.
Dann geht es halt jeden Morgen erstmal ins Büro, einen Wagen aus dem Pool bzw. einen Sparausgestatteten, rein Beruflichen Minimalwagen, in dem man sich den hintern wund sitzt genommen und eben dann zum Kunden. Abends die Karre dann wieder zurück und noch ne halbe Stunde pendeln.
Ob man sich damit dann selbst glücklich macht, ist wohl individuell. Aber immerhin hat einem der AG nicht das Gehalt gekürzt und einen Firmenwagen aufgedrückt 😉
Zitat:
@Bayernlover schrieb am 10. August 2019 um 20:30:53 Uhr:
Er ist aber kein Außendienstler...
Ja, nun weiß ich es auch.
@guruhu das sind dann solche Firmen, wo sich die Inhaber wundern, warum die Mitarbeiter bei jeder sich bietenden Gelegenheit das Unternehmen fluchtartig verlassen
Zitat:
@ru86 schrieb am 10. August 2019 um 19:29:43 Uhr:
Zitat:
@waschbaer123 schrieb am 10. August 2019 um 19:14:51 Uhr:
Und über die Steuer holst du dir gar nichts wieder, denn das hättest du auch, wenn du mit dem Privatwagen gefahren wärst, also beides dasselbe.
Den Satz habe ich nicht verstanden.
Es ist völlig egal, ob man einen Firmenwagen oder einen Privatwagen fährt. Fahrten zur Arbeit sind immer Werbungskosten.
Zitat:
@waschbaer123 schrieb am 10. August 2019 um 22:02:04 Uhr:
Zitat:
@ru86 schrieb am 10. August 2019 um 19:29:43 Uhr:
Den Satz habe ich nicht verstanden.Es ist völlig egal, ob man einen Firmenwagen oder einen Privatwagen fährt. Fahrten zur Arbeit sind immer Werbungskosten.
Ok, das ist richtig.
Was aber geht ist durch die Steuererklärung die 0,03% zurück zu bekommen, wenn man nicht täglich ins Büro fährt.
Zitat:
@Bayernlover schrieb am 10. August 2019 um 18:07:25 Uhr:
Genau - da muss man ja zu Kunden und kann nicht stempeln, ganz grauenvoll 😁
Ich mache meinen Job jetzt seit Anfang 2014, vorher kannte ich auch nur Innendienst/Büro und war mir unsicher ob es das Richtige für mich ist...
Ich weiß noch wie heute wie mein Kollege, mit dem ich am Anfang zur Einarbeitung unterwegs war, mich gefragt hat, ob ich schon mal im Außendienst war: Er vorher auch nicht, aber er will nicht mehr "zurück" in den Innendienst! Das habe ich nach einem halben Jahr unterschreiben können. Die meisten Leute sind überrascht wie wenig ich im Hotel und wie oft ich abends zuhause bin (Mo-Fr immer im Hotel wäre auch nichts für mich, genauso wenig Internationaler Service).
Wie ist es in eurer Car Policy mit Selbstbeteiligung bei einem selbstverschuldeten Unfall geregelt?
Ich habe grad ein Jobangebot vor mir, und die SB ist bei Privatfahrten generell vom AN zu zahlen und bei Dienstfahrten nur bei Vorsatz oder Fahrlässigkeit.
Der Rest ist auch nicht so prickelnd: max. 550 Euro Netto Full-Leasing-Rate (inkl. Reifen, Service, Steuer und Versicherung) und max. 40K BLP. Freigegeben sind nur deutsche Fabrikate.
Die LR geht gerade noch, bei BLP wird es aber knapp, wenn ich einen ähnlich ausgestattenen Touran wie mein C4 Grand Spacetourer (BLP 36K) haben möchte 🙁