Firmenwagen Policy
Bin nun in das Privileg gekommen einen Firmenwagen bestellen zu dürfen. Aufgrund unserer schlechten Firmenwagenrichtlinie werde ich das zwar unterlassen aber mich würde einmal interessieren ob man bei euch auch in den Betrieben alles ziemlich limitiert hat.
Zum Beispiel keinerlei sportliche Teile. Jahresfahrleistung in Kombination mit Verbrauch ergibt zusätzlich zur Leasingrate noch einmal einen Abzug und andere fragwürdige Dinge wie Fahrten ins benachbarte Ausland nur auf Antrag.
Auch sind Mehrkilometer zu bezahlen.
Kenne ich so von den vorherigen Arbeitgebern nicht. Da wurde ein Auto konfiguriert mit Vorgabe einer Maximalsumme für die Leasingrate. Dann gab es eine Tankkarte und versteuert wurde nach 1% Regelung. Mehrkilometer haben nicht interessiert weil geschäftlich auch schwer abzuschätzen.
Wie ist das bei euch? Unterschied Konzern und KMU.
Ich bin bei einem DAX-Konzern angestellt.
Beste Antwort im Thema
Was @stay_classy sagen wollte, ist, dass der Außendienst per se schon mehr und unregelmäßigeren Einsatz vom Mitarbeiter verlangt, allein schon dadurch, dass Kundenwünsche keine 9to5-Grenze kennen und man nicht akribisch auf jede Stunde Arbeits-/Fahrtzeit achtet. Zumindest ich bin da nicht so streng mit mir.
Im Gegensatz dazu erwarte ich aber auch von meinem Arbeitgeber, dass er mir nicht wegen 20 EUR Spritkosten am Wochenende auf den Keks geht.
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Zitat:
@Goify schrieb am 10. Juni 2022 um 11:14:46 Uhr:
Ich kenne in meinem Bekanntenkreis nämlich so Helden, die jedes Wochenende gute 500 km auf ihren Dienstwagen reiten. Da käme ich mir als Chef doch ein wenig verarscht vor, auch wenn ich großzügig die Privatkilometer nicht begrenze.
"Reite" so ca. 1.500km im Monat
Der Chef sagt: "Wenn es mehr sein muss, nur zu!"
Dafür darf ich mich halt im Mitarbeitergespräch über die Spritpreise nicht beschweren.
Nicht jeder Vorgesetzte kann wirtschaftlich handeln 😛
1.500 private Kilometer im Monat? Das ist amtlich. So viel fahre ich privat und wir alle zusammen geschäftlich nicht.
Ich hatte eine Mitarbeiterin, der ich einen Firmenwagen geben wollte, aber dann wurde sie schwanger und nun ist sie die nächsten Jahre daheim. Mal sehen, was nach ihrer Elternzeit ist. Aber die privaten Kilometer werde ich ganz sicher nach oben hin deckeln. Irgendwie nach der Formel Arbeitsweg mal Arbeitstage plus 25 %.
Ich habe auch mehrere Mitarbeiter die sehr viel privat Fahren. Einer fährt etwa fast jedes Wochenende, von München aus, ins Ferienhaus an den Comer See und wieder zurück ein anderer hat die Familie in Hannover und fährt die Strecke jede Woche mit dem Firmenwagen der kommt gut und gerne auf 60tkm privat.
Ich habe es vor Corona auch schon mal auf 40tkm reine Privatfahrten im Jahr gebracht.
1500km im Monat privat ist doch nicht gerade viel da kommen wir auf 18tkm im Jahr das ist ein bisschen über Durchschnitt.
Die Wagen werden bei uns mit 90tkm auf 3 Jahre geleast. Die Mehrkosten rechnen wir dann wie üblich am Ende ab aber verbleiben in der Firma.
Wenn die Leistung der Mitarbeiter stimmt, kann man natürlich auch bezahlen, dass sie privat im Auto quasi wohnen.
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Man muss hier auch immer berücksichtigen ist es ein Arbeitnehmer- oder Arbeitgebermarkt. Wenn man im Raum Frankfurt/Wiesbaden einem Mitarbeiter in der IT mit Deckelung der Privatkilometer kommt, kann man sich einen anderen suchen. Auch ich habe schon einen Firmenwagen außerhalb der Policy ausgehandelt weil das sonst für mich nicht gepasst hätte. Aber was @Goify sagt ist natürlich richtig. Die Leistung des Arbeitnehmers muss am Ende zu seinen Ansprüchen passen.
Zitat:
@Goify schrieb am 10. Juni 2022 um 14:28:53 Uhr:
1.500 private Kilometer im Monat? Das ist amtlich.
Sind nur 2 Fahrten in die Berge.
Ohne Uraub mit Familie und Arbeitsweg(der aber recht kurz ist)
Zitat:
Aber die privaten Kilometer werde ich ganz sicher nach oben hin deckeln. Irgendwie nach der Formel Arbeitsweg mal Arbeitstage plus 25 %.
Darf ich fragen, aus welcher Branche du kommst? IT ist das sicher nicht.
Nach der Formel würde ich zusätzlich zum Arbeitsweg gerade mal 800km p.a. fahren 😉
Da würde sich die 1%-Regelung richtig "lohnen".
Architektur. Da sind Firmenwagen von Haus aus eher unüblich, sondern es gibt Poolfahrzeuge für betrieblich veranlasste Fahrten. Es gibt hin und wieder auch mal Projektleiter mit Firmenwagen, aber das ist eher selten, selbst in größeren Büros. Das liegt hauptsächlich daran, dass eher wenige Architekten sehr weit entfernte Projekte haben, die öffentlichen Verkehrsmittel uns quasi in der DNA liegen (Autos sind böse) und man sowieso täglich im Büro ist und daher auch von dort zu Terminen fahren kann.
Die Chefs haben natürlich Firmenautos und fahren damit unbegrenzt privat. Anders wäre es ja auch irgendwie doof (für mich).
@Goify genau, sowohl ein Chef als auch ein 0815-Angestellter versteuern seinen Dienstwagen nach der 1%-Methode.
In der IT hat auch bei weitem nicht jeder ein Firmenauto. Aber wenn schon, dann darf er seine 20-30 tausend km p.a. sorgenfrei fahren.
Ich versteuere meinen Wagen nicht nach der 1 %-Methode, sondern mit Fahrtenbuch, da ich nur auf 3.000 private Kilometer p. a. komme.
Hab mich mal schlau gemacht zu unserer aktuellen Firmenwagenrichtlinie (AD technischer Service):
Standard: Passat Variant 2.0 TDI (200 PS) oder C220d T-Modell.
Alternativ: Touran 2.0 TDI (150 PS) oder Passat Variant GTE
Weil es den Sharan nicht mehr als Diesel gibt war die Alternative ein Ford Galaxy der aber wohl derzeit ebenfalls nicht zu bestellen ist...😕
Theoretisch ginge noch: VW ID4 oder Skoda Enyaq iV, allerdings wegen eingeschränkter Reichweite und Ladelast nicht für den Service freigegeben...🙄
Auf Grund der aktuellen Lieferzeiten dürfen wir bereits 12 Monate vor Abgabe bestellen (früher 6 Monate). Heißt also ich bin schon wieder im September dran mit bestellen. Wahnsinn wie die Zeit verfliegt, ist dann schon mein 4. Firmenwagen...😰
Es wird also mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wieder ein Passat Diesel bei mir.
Der erfolgreiche Mondeo wurde ja leider einsgestellt und im Galaxy gibt es nur noch den Hybrid-Benziner. Alle anderen Motoren wurden eingestellt.
Das war immer der Tipp, wenn man weniger versteuern wollte, weil er doch ne Ecke günstiger ist als der Passat. Der Insignia war leider nix für Leute, die einen großen Kofferraum brauchen.
Skoda Superb geht auch nicht? Der wäre vom Listenpreis auch ein Stück unter dem (teuren) Passat.
Zitat:
@Goify schrieb am 15. Juni 2022 um 11:32:28 Uhr:
Skoda Superb geht auch nicht? Der wäre vom Listenpreis auch ein Stück unter dem (teuren) Passat.
Nein, geht leider nicht. Mein AG ist sehr eng mit Daimler und VW verbandelt.
Würde mir vollkommen reichen, vor allem mit volle Hütte bestimmt immer noch eine Ecke günstiger als mein derzeitiger Passat. Aber der Superb müsste es schon sein, dachte immer ein Octavia reicht auch. Hatte vor kurzem einen als Leihwagen und da ist mir erst aufgefallen, dass der Kofferraum doch deutlich kleiner ist (vor allem kürzer) als der Passat.
Ich hatte ja ehrlich gesagt etwas auf die V-Klasse spekuliert, ist aber wohl zu teuer...🙁