Firmenwagen / 1% Regel / priv. / berufl. Nutzung HILFE!!!!
Habe eine wichtige Frage:
fange bald einen neuen Job an (Vertrieb/Aussendienst) mit Home-Office.
Nun bekomme ich, da ich ja immer unterwegs sein werde ein Firmenfahrzeug.
Ich habe viel von dieser 1% Regel gelesen, doch ich versteh es nicht ganz:
1% vom Listenpreis, sagen wir Fahrzeugwert 30.000€, bedeutet 300€.
Nun werden ja auch die gefahrenen Kilometer zur Arbeit gewertet, da ich ja ein Home Office hab sinds ja bei mir KEINE....der Dienstsitz (zu dem ich 1xmonatlich muss) ist 40km entfernt.
Nun nehmen wir an ich würde fiktiv 1234€ verdienen, so hab ich verstanden, dass ich die 300€ auf die 1234 draufrechnen muss...(soweit richtig)?? Aber das doch nur wenn den PKW privat nutze..wie kann man bei nicht planbaren fahrten nachweisen, dass das Auto privat nutze...es kann ja sein das einen Tag 100km den anderen 300km fahre....
Es ist ausdrücklich erlaubt den Wagen privat zu nutzen...aber wer kann sagen wieviel ich wirklich privat fahre???
Ich müsste doch die 300€ auf das Monatsbrutto nur draufrechnen wenns eine Private Nutzung gibt...und dann würde ich doch ca. 150€ netto weniger haben...
Sagen wir mal ich gebe 1234€ in den Nettorechner ein, (ALLES FIKTIV) kommen 927€ raus, rechne ich die 300€ Brutto drauf gibts 1089€...also hab ich doch mehr als vorher...bin verwirrt.....erklärt es mir bitte...DANKE
Beste Antwort im Thema
Wir bleiben bei deinem Beispiel:
Die 300 Euro kannst du nicht einfach zu deinem Bruttoeinkommen dazu rechnen. Diese werden nur zur Berechnung von Steuer und Sozialabgaben fiktiv dazu gerechnet. Hier findest du einen GEHALTSRECHNER, in den du deine Daten eingeben kannst und der dir auch für 2010 dein Netto-EK errechnet. 1 % vom Bruttolistenpreis deines Dienstwagens musst du unter geldwerter Vorteil eingeben!
Da du offiziell keinen Arbeitsplatz/Schreibtisch im Hause deines Arbeitgebers hast, sondern vom Home-Office aus arbeitest und deine Dienstreisen antrittst, entfällt der Ansatz von 0,03 % des Listenpreises pro km Entfernung von zu Hause zur Firma.
Natürlich ist schwer nachweisbar, wieviele km du privat fährst. Deswegen gibt es ja diese pauschale 1 % Regelung. Es sei denn du führst ein Fahrtenbuch und trägst gemäß geltender Richtlinien alles haargenau ein. Für die steuerliche Berücksichtigung muss dann allerdings auch dein Arbeitgeber mitspielen, denn er muss dann alle Fahrzeugkosten in die Berechnung deines privat gefahrenen Anteils mit einfließen lassen. Vielen Arbeitgebern ist das zu viel Aufwand (besonders bei großen Fuhrparks mit privater Nutzung) und sie wollen von der 1 % Regelung der Einfachheit halber nicht abweichen.
Es ist heutzutage sehr schwer, wenn nicht sogar unmöglich, als Außendienstler beim Finanzamt durchzusetzen, dass die 1 % Regel nicht angewandt wird, weil man angeblich ausschließlich dienstlich fährt. Mit Sicherheit würde dann das Führen eines Fahrtenbuches verlangt werden, zumindest für eine gewisse Zeit. Was dann sicherlich verlangt wird ist, dass du das Fahrzeug zu Beginn deiner Dienstfahrten an der Firma holst und am Ende der Dienstfahrten dort wieder abstellst. Dann musst du jeweils die Fahrten von zu Hause in die Firma (zur Abholung des Dienstwagens) mir deinem Privatauto durchführen. Spätestens dann wird die Sache für dich uninteressant, oder?
Weitergehende Infos findest du sicherlich über "Gogele". Konkret abgestimmt auf deine steuerlichen Gegebenheiten hilft dir natürlich ein Steuerberater deines Vertrauens am besten. Vielleicht gibt dir auch der Lohnbuchhalter deines Arbeitgebers Hilfestellung?!
84 Antworten
😁 is nen Biorythmusthema... - ich kann das nur um diese Uhrzeit...😁
Ich muss aber gestehen, dass ich diese Regelungen auch nur deshalb kenne, weil wir einerseits in unserer Firma alle sechs Monate die Autos wechseln und in letzter Zeit bei jedem Autowechsel auch ne andere Regelung haben und außerdem noch meine Kollegen aus der Nachbarsparte die Kunden zu genau diesem Thema beraten...
War auch 'net bös gemeint - es ist nur irgendwie erschreckend, dass ich ich meinen CLS 350 unterm Strich für ungefähr das gleiche Geld gefahren habe, wie der TE sein jetziges Auto...😰
Zitat:
Original geschrieben von Sause4711
😁 is nen Biorythmusthema... - ich kann das nur um diese Uhrzeit...😁Ich muss aber gestehen, dass ich diese Regelungen auch nur deshalb kenne, weil wir einerseits in unserer Firma alle sechs Monate die Autos wechseln und in letzter Zeit bei jedem Autowechsel auch ne andere Regelung haben und außerdem noch meine Kollegen aus der Nachbarsparte die Kunden zu genau diesem Thema beraten...
War auch 'net bös gemeint - es ist nur irgendwie erschreckend, dass ich ich meinen CLS 350 unterm Strich für ungefähr das gleiche Geld gefahren habe, wie der TE sein jetziges Auto...😰
alle 6 Monate - klasse...da könnt ich auch sehr gut mit leben! Die Fahrzeughistorie läßt einen ja glatt Daimler vermuten😉
Ja die richtige Regelung macht viel aus - insbesondere für den Arbeitnehmer. Nur wenige AG und AN kennen aber die Unterschiede...
Kann man diese "Netto" Regel googeln?! Ich kannte bisher nur die normale "Brutto" Regel.
Bei der Netto-Regel gibt es doch nur Vorteile für den Arbeitgeber, oder hat hier der Arbeitnehmer auch Vorteile?
Naja, ob man das im Googel findet kann ich dir nicht sagen.
Natürlich stellt sich der AG besser, als wenn er die vollen Kosten trägt - Vorteil des AN ist allerdings, dass er immer noch ein Auto privat für einen "Leasingfaktor 1" inklusive sämtlicher Nebenkosten fahren kann - dafür kriegst du ja sonst niemals ein Auto.
Schwächt den Spaß am Dienstwagen allerdings erheblich ab...
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ich hatte meinen neuen Chef au das Thema angesprochen.
Es ist die übliche Regelung und alle in der Firma haben die gleiche Regel.
"ich werde doch für Ihre privaten Fahrten nicht zahlen"
So etwas kann ich nicht leiden. Ok, mein Fehler ich hätte meinen Arbeitsvertrag genauer lesen sollen...
Ich habe nur einen Blick darauf geworfen, da stand etwas von 1%, klar kenne ich...
...wird schon seine Richtigkeit haben...und nun das.
Es entsteht kein Geldwerter Vorteil- da ich das Geld an AG zahle
Mein Brutto erhöht sich nicht um 1% des Listenpreises- somit habe ich eine niedrigere Bemessungsgrundlage für die Rente.
Zulässig ist es ja wohl.
Aber gehört habe ich persönlich von keinen so was (außer der MB Verkäufer, welche hier im Thread beschrieben werden)
🙁🙁🙁
Zitat:
Original geschrieben von bmw542
ich hatte meinen neuen Chef au das Thema angesprochen.
Es ist die übliche Regelung und alle in der Firma haben die gleiche Regel."ich werde doch für Ihre privaten Fahrten nicht zahlen"
So etwas kann ich nicht leiden. Ok, mein Fehler ich hätte meinen Arbeitsvertrag genauer lesen sollen...
Ich habe nur einen Blick darauf geworfen, da stand etwas von 1%, klar kenne ich...
...wird schon seine Richtigkeit haben...und nun das.Es entsteht kein Geldwerter Vorteil- da ich das Geld an AG zahle
Mein Brutto erhöht sich nicht um 1% des Listenpreises- somit habe ich eine niedrigere Bemessungsgrundlage für die Rente.Zulässig ist es ja wohl.
Aber gehört habe ich persönlich von keinen so was (außer der MB Verkäufer, welche hier im Thread beschrieben werden)
🙁🙁🙁
...da würde ich den chef fragen ob er nicht lieber 300 mtl. weniger brutto zahlt (dann hat er die 300 EUR ja für die privatfahrten) - macht nämlich netto nur die hälfte weniger aus bei dir. und die rentenlücke wird durch priv. altersvorsorge oder entgeltumwandlung geschlossen....
Zitat:
Original geschrieben von ulfmande
...da würde ich den chef fragen ob er nicht lieber 300 mtl. weniger brutto zahlt (dann hat er die 300 EUR ja für die privatfahrten) - macht nämlich netto nur die hälfte weniger aus bei dir. und die rentenlücke wird durch priv. altersvorsorge oder entgeltumwandlung geschlossen....
Habt ihr eigentlich eine Vorstellung davon, wie hoch die Rentenlücke sein wird, wenn das Bruttogehalt um ca 300 € pro Monat gekürzt wird?
Ich werde den Betrag später mal posten, wenn einige ihre Schätzungen hier abgegeben haben.
O.
das wird aber Of Topic...
aber ich denke vielleicht 15 Euro pro Monat weniger Rente.
@ulfmande:
Außerdem wird mein Chef oder gar kein Chef eine individual Lösung akzeptieren. Alle habe es so drin. Warum dann ich anders. 🙁
Hi,
da wirst du wohl nix mehr dran ändern können - die einzige Möglichkeit, dich wieder etwas besser zu stellen, ist in nächster Zeit ganz ganz viele private Städtetouren und Urlaube mit dem Auto zu machen, weil der Sprit ist ja umsonst... 😁
Schönen Gruß
Sause
P.S.: bevor ich bei der Rente rate, müsste mir mal irgendjemand den aktuellen Gegenwert eines Renteneckwertpunktes mitteilen 🙂
Zitat:
Original geschrieben von Sause4711
P.S.: bevor ich bei der Rente rate, müsste mir mal irgendjemand den aktuellen Gegenwert eines Renteneckwertpunktes mitteilen 🙂
ca. 27,40 € (West)
O.
reicht Ihr eigentlich auch Parkquittungen ein? Auch diese von z.B. Kaufhof am Samstag?
Denn IMHO sind es auch PKW Kosten....
...und wenn sämtliche Kosten bezahlt werden... dann diese ja auch oder gibt es da wieder eine andere Regel?
Beruflich bedingte könnte ich einreichen - bin ich allerdings zu faul für. Schön wäre, wenn ich meine Knöllchen einreichen könnte - das funktioniert aber irgendwie nicht... ;o)
PKW-Kosten sind Parkscheine allerdings nicht. Da ist höchstens die Frage, ob das Parken beruflich veranlasst war und dann kannst du es dir erstatten lassen. Da würde ich allerdings mal mit den Kollegen sprechen, wie die das handhaben, bevor man plötzlich als Korintenka... dasteht.
Gruß vom Sause
Zitat:
Original geschrieben von go-4-golf
ca. 27,40 € (West)Zitat:
Original geschrieben von Sause4711
P.S.: bevor ich bei der Rente rate, müsste mir mal irgendjemand den aktuellen Gegenwert eines Renteneckwertpunktes mitteilen 🙂O.
Aus heutiger Sicht vielleicht. Wert in 20 Jahren vielleicht die Hälfte davon.
Zitat:
Original geschrieben von bmw542
reicht Ihr eigentlich auch Parkquittungen ein? Auch diese von z.B. Kaufhof am Samstag?
Denn IMHO sind es auch PKW Kosten....
...und wenn sämtliche Kosten bezahlt werden... dann diese ja auch oder gibt es da wieder eine andere Regel?
nur, wenn es beruflich bedingt ist. Ansonsten alles, was mit dem Auto zu tun hat. Wagenwäsche innen und aussen, Öl, Wischwasserzusatz usw.
So war es zumindest bis 2009. Seit dem habe ich gewechselt und fahre seit dem mit dem Privat PKW.