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Finanzierung Sinnvoll

Themenstarteram 19. Mai 2020 um 18:41

Hallo,

Ich überlege mir ein Auto zu finanzieren und wollte mal nach eurer Meinung dazu fragen, da ich noch nie einen "größeren" Kredit aufgenommen habe und etwas Angst habe es im Nachhinein zu bereuen.

Zu meiner Person und meinen Finanziellen Verhältnissen:

22 Jahre alt, unbefristeter Arbeitsvertrag, 2600€ Einkommen, mit Kleinkind und Verheiratet (Frau ist derzeit nicht erwerbstätig was sich sehr bald ändern sollte, aber ich will nicht mit theoretischem Einkommen rechnen).

Ausgaben:

690€ Miete, ca. 100€ tanken, 70€ Kindergarten, ca. 300€ mtl. Einkaufen, 550€ Sonst. Verbindlichkeiten (Kfz. Vers.,Handy+FN Verträge, Fit. Studio, sämtl. Versicherungen etc.), 300€ Sparen und außerdem habe ich mal noch 200€ für sonstiges freigehalten (alles was Freizeit und Unterhaltung betrifft).

Nach dieser Rechnung sollten mtl. noch 400€ frei zur Verfügung stehen.

Ich habe einen Hyundai I30 Fastback mit EZ 2018 und 10.000 Km gefunden für 12.500€. Meine Vorstellung ist jetzt 4.000€ Anzahlung zu leisten und den Rest auf 36 Raten verteilt mit mtl. ca. 250€ abzubezahlen.

Findet ihr es unter meiner finanziellen Situation so eine Finanzierung sinnvoll oder eher nicht.

Meine Angst ist auch das ich einen Unfall bauen könnte da ich erst seit einem Jahr meinen Führerschein habe, und dann zahle ich über einen längeren Zeitraum ein Auto das ich evtl. gar nicht mehr fahren kann im schlimmsten Fall.

Beste Antwort im Thema

Also beim Thema Liquiditätsreserve gilt als Faustregel immer 3 Netto Monatsgehälter als Rücklage zu haben.

Wenn du das nicht hast, solltest du zumindest auch monatlich Rücklagen dahingehend einplanen, um diese aufzubauen.

Wie lange willst du das Fahrzeug denn ca. fahren ? Wenn du in 5 Jahren was gleichwertiges willst musst du zumindest mal noch den Wertverlust monatlich zur Seite legen.

Ich finde mit 22 als voll berufstätiger ein Auto für 12.500€ übrigens angemessen. Klar kann man sich auch irgendeine alte Mühle holen, aber so ist ja mit Kind z.B. auch das Thema Sicherheit noch wichtiger.

Letztendlich kennst aber nur du deine Finanzen und du musst wissen zu welchen Einschränkungen du bereit bist.

Ich find aber gut dass du dich damit vorab auseinander setzt und deine Ansprüche an das Auto vernünftig sind.

 

// Kurzer Nachtrag:

  • Das mit den Rücklagen für den Wertverlust ist natürlich nur dann relevant, wenn du das übernächste Fahrzeug nicht erneut finanzieren willst.
  • Nachdem ich den Thread nochmal in Ruhe gelesen habe muss ich sagen, es wurden schon einige gute Punkte vorgebracht. Die Kosten für Kinder kann ich persönlich nicht einschätzen, da überlasse ich den anderen das Feld. Du musst bei deiner Kalkulation aber tatsächlich beachten, dass du ansonsten kaum Freiräume (z.B. Urlaub oder andere größere Anschaffungen) hast. Die 300€ "Sparen" habe ich jetzt mal implizit als Altersvorsorge gewertet - die würde ich nicht antasten. Und falls das für dich gar nicht als Altersvorsorge gemeint war, dann solltest du diese unbedingt noch in deine Berechnung einpflegen!
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Themenstarteram 21. Mai 2020 um 17:02

Zitat:

@Drahkke schrieb am 21. Mai 2020 um 18:52:23 Uhr:

Wenn man den Betrag für die Schlußrate nicht zusammen bekommt, bleibt ja immer noch die Möglichkeit einer Anschlußfinanzierung...

Erstens das und zweitens halte ich es für sehr unwahrscheinlich das ich in paar Jahren keine 4000€ mehr habe um die Schlußrate zu zahlen. Man kann natürlich nie zu 100% sagen wie die Zukunft aussehen wird, aber wie gesagt eher unwahrscheinlich.

 

Trotzdem tendiere ich aktuell eher dazu mir ein Auto für ca. 8000€ zu holen um mehr Fahrerfahrung zu bekommen und dann in vlt. 2-3 Jahren etwas teureres.

Also beim Thema Liquiditätsreserve gilt als Faustregel immer 3 Netto Monatsgehälter als Rücklage zu haben.

Wenn du das nicht hast, solltest du zumindest auch monatlich Rücklagen dahingehend einplanen, um diese aufzubauen.

Wie lange willst du das Fahrzeug denn ca. fahren ? Wenn du in 5 Jahren was gleichwertiges willst musst du zumindest mal noch den Wertverlust monatlich zur Seite legen.

Ich finde mit 22 als voll berufstätiger ein Auto für 12.500€ übrigens angemessen. Klar kann man sich auch irgendeine alte Mühle holen, aber so ist ja mit Kind z.B. auch das Thema Sicherheit noch wichtiger.

Letztendlich kennst aber nur du deine Finanzen und du musst wissen zu welchen Einschränkungen du bereit bist.

Ich find aber gut dass du dich damit vorab auseinander setzt und deine Ansprüche an das Auto vernünftig sind.

 

// Kurzer Nachtrag:

  • Das mit den Rücklagen für den Wertverlust ist natürlich nur dann relevant, wenn du das übernächste Fahrzeug nicht erneut finanzieren willst.
  • Nachdem ich den Thread nochmal in Ruhe gelesen habe muss ich sagen, es wurden schon einige gute Punkte vorgebracht. Die Kosten für Kinder kann ich persönlich nicht einschätzen, da überlasse ich den anderen das Feld. Du musst bei deiner Kalkulation aber tatsächlich beachten, dass du ansonsten kaum Freiräume (z.B. Urlaub oder andere größere Anschaffungen) hast. Die 300€ "Sparen" habe ich jetzt mal implizit als Altersvorsorge gewertet - die würde ich nicht antasten. Und falls das für dich gar nicht als Altersvorsorge gemeint war, dann solltest du diese unbedingt noch in deine Berechnung einpflegen!

Hat sich erledigt ??

Zitat:

@Tall1969 schrieb am 22. Mai 2020 um 15:05:44 Uhr:

Hat sich erledigt ??

Nein, hat sich wohl noch nicht erledigt. Warum fragst du?

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