Finanzierung läuft über Opa, ein paar Fragen dazu

Guten Tag allerseits,

Meine Mutter hat sich vor ca. einem Jahr einen gebrauchten Fiesta Mk6 Bj 05 bei einem Ford Händler gekauft für ca. 4100€
Das ganze läuft über Finanzierung mit 130€/Monat.
Sprich: Der Fahrzeugbrief liegt bei der Bank.
Da meine Mutter keine Finanzierung aufnehmen konnte, haben wir das ganze über meinen Opa laufen gelassen(auch weil er dort 22 Jahre gearbeitet hat, war das kein Problem)
Meine Mutter ist nun nicht mehr in der Lage das KFZ zu führen (krankheitsbedingt) und mein Opa hatte nie einen Führerschein. Der einzige Fahrer bin jetzt Ich. Ich bin in einer Ausbildung (750€ netto). Versicherungsnehmer ist meine Mutter.
Wir sind auf das Auto angewiesen, deswegen wollte ich mal einiges erfragen.
Nun folgendes:

  • Gibt es eine Möglichkeit die Finanzierung + Fahrzeug auf mich umschreiben zu lassen?
  • Mein Opa ist seit einigen Wochen im Pflegeheim und ist da auch schon gemeldet. Nun zieht der Staat natürlich alle Vermögenswerte ein um den Aufenthalt dort zu finanzieren. Ist das Auto auch davon betroffen oder können die da nicht dran? (wegen Finanzierung)
  • Kann ich ADAC anmelden, auch wenn das Auto nicht mir gehört?
  • Kann man eine Kopie des Versicherungsvertrages erneut anfordern?

Mir fallen bestimmt noch mehr Fragen ein, diese werde ich dann editieren.

Ich könnte mich jetzt glatt mit Bank, Händler und Versicherung auseinandersetzen, leider fehlt mir dazu die Zeit und wollte vorab schon mal mein Wissen erweitern, damit ich weiß wie ich weiter vorgehen kann.
Wäre echt super wenn mir da wer weiterhelfen könnte. 🙂

Beste Antwort im Thema

So, an alle Neun-mal-klugen hier.
Ich muss mich nicht hier nicht beleidigen lassen, danke auch für die netten Sprüche. Sehr schön !

Zur Erklärung: Versuche es so einfach wie möglich zu gestalten für die paar Schlauköpfe hier.
Meine Mutter hat Pflegestufe 2.
Ich bin als Pflegeperson eingetragen. Einfach aus dem Grund weil ich mich dazu entschlossen habe nicht auszuziehen, als das mit meiner Mutter passiert ist.
In dieser Prozedur wo meine meine Mutter die Pflegestufe zugeteilt bekommen hat, wurde uns von dem Sozialdienst des Krankenhauses nahegelegt, anteiliges Pflegegeld zu beantragen.
Dieses Pflegegeld richtet sich nach der Pflegebedürftigkeit und nach der Pflegestufe. Dazu gibt es gesetzliche Sätze die eingehalten werden müssen.
Das "Pflegegeld" bekommt der jenige, der die Person pflegt. Normalerweise ist das meistens ein Pflegedienst - das Geld würde an denen gehen.
In diesem Fall allerdings brauchten wir den Pflegedienst nur wenige Monate und jetzt nicht mehr. Also wurde ich damals als Pflegeperson eingetragen.
Sprich: Pflegestufe ->Pflegegeld = Lohn

Das Fahrzeug kann mittels Kredit vom Darlehen abgelöst werden.
Danach wird einem automatisch der Fahrzeugbrief zugesandt. Mit diesem Fahrzeugbrief und Fahrzeugschein geht man dann zum Straßenverkehrsamt um das Auto umzumelden.
Ist das passiert, hat mein Opa nie ein Auto besessen. Ergo: Wir können es behalten, da mein Opa rechtlich gesehen kein Eigentümer mehr des Fahrzeugs ist.
Nun wäre ich dann der neue Eigentümer.
Ach, da gibt es auch ein kleines Stichwort zu...Eigentumsvorbehalt, schon mal gehört ?

Da kann man jetzt falsche Tatsachen suchen wie man möchte...so einfach ist das ganze nunmal, da könnt ihr noch so kompliziert denken.

Wart ihr schonmal in einer extremen Notlage !?
Wie soll ich mit meiner Mutter zu den Ärzten kommen die teilweise bis zu 25km entfernt sind ? Taxi ? Bus?...
Man muss auch einkaufen...für 4 Personen und Großeltern bzw nur noch Oma inzwischen.
Ich muss mich um Geschwister, Mutter und Großeltern kümmern. Nebenbei hab ich da noch so 'ne kleine Ausbildung laufen. Sind nur 40/std pro Woche + Schule + Klausurphasen.
Ach ich mach auch noch nebenbei den Handelsassisstenten....ist auch nichts großartiges..

Ich kanns kaum glauben dass ich mich hier überhaupt rechtfertigen muss.
Die meisten von euch haben mir super geholfen und denen bin ich auch echt dankbar.
Die anderen Experten hier, die mich hier aufs übelste beleidigen und keinen Schimmer haben was hier überläuft läuft, können sich gerne verkrümeln hier. Namen muss ich hier bestimmt keine nennen, die jenigen sind bestimmt schon öfters aufgefallen.

Edit:
Aus welchem Grund sollte ich gepfändet werden?
Habe bisher jeden Monat pünktlich die Raten bezahlt...ob das jetzt an Bank A oder an Bank B geht ist doch völlig wurscht.
Dauerauftrag steht, hab also nicht mal die Möglichkeit in Zahlungsverzug zu kommen.

An den Schwarzmaler nochmal: Jeder von uns (nochmal langsam: Meine mutter, meine beiden Geschwister und Ich) haben eine Karte von JEDEM Konto dass wir führen, sodass auch jeder an jedem Konto ran kann.
Wird jetzt Geld benötigt (Schwester will mal rausgehen, Bruder will ein neues Spiel, reichen dir die beispiele?), wird das dann besprochen. Manchmal gehts, manchmal eben nicht. Und das funktioniert super hier.
Niemand geht an ein Konto ohne nicht vorher gefragt zu haben, Ich übrigends auch nicht, falls du mir das jetzt unterstellen willst.

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... ist das Pflegegeld für die Pflege Deiner Mutter oder für den Opa?

Denn beim Opa sollte sich das ja mit dem Aufenthalt im Pflegeheim erledigt haben.

XF-Coupe

Das Grundproblem, wonach das Auto dem Vermögen des Opas zugerechnet werden könnte, hätte sich doch dadurch nicht erledigt. Sonst könnte man in solchen Fällen alles schnell auf Verwandte übertragen und würde so das Vermögen für die Familie erhalten.

Wieso nicht?

Wenn er mit dem Kredit den Wagen vom Opa kauft und der Opa mit dem Verkaufserlös das Darlehen zurückbezahlt, sollte das doch klappen.

Es ist ja in dem Fall kein unentgeltlicher Übergang des Autos.

XF-Coupe

Es ist doch eine Frage des Stichtags, zu dem das Vermögen des Opas bewertet wird. Wenn der in der Vergangenheit liegt und das Auto mit dem Wert dort einfließt, ohne das das Darlehen mindernd berücksichtigt wird, bringt die Übertragung gar nichts.

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Zitat:

@Rocksonix schrieb am 25. September 2016 um 14:24:55 Uhr:


So. Die ganze Angelegenheit hat sich jetzt erledigt.

Bin zu dem Händler gefahren, den ich glücklicherweise persönlich kenne.
Den Darlehensvertrag kann ich nicht auf mich übertragen lassen, wegen Ausbildung und zu wenig Gehalt ( war ja anfangs schon klar ).
Vielen Dank nochmal an alle !!!!

Was hat den der Händler, der mal den Wagen verkauft hat mit dem Darlehensvertrag zu tun?

Nichts. Da ist der Ansprechpartner die Bank, wo der Kredit des Opas abzulösen wäre. In diesen Vertrag einsteigen geht angeblich nicht, aber einen Kredit bei einer anderen Bank, das geht.

Tolle bauernschlaue Geschichte. Hoffentlich wird hier nicht Pflegegeld für eine pflegebedürftige Person zweckentfremdet.

Zumindest ist aus meiner Sicht die ganze Geschichte von Seriosität so weit entfernt wie LOT Polish Airlines von der bemannten Raumfahrt.

Weiter werde ich hierzu keine Meinung mehr äußern.

Der TE schildert hier eine bedenkliche Umververteilung von Geldern aus Sozialkassen innerhalb der Familie.
Das stinkt zum Himmel.
Hoffentlich funktionieren diese durchschaubaren Tricks nicht.

Ihr wisst aber schon, dass die Pflegekasse die Angehörigen entlohnt, die sich um einen Pflegebedürftigen kümmern?

Das ist völlig rechtens, denn der Pflegende investiert Zeit, die nicht für andere Erwerbstätigkeit aufbringen kann und er arbeitet, was entlohnt wird.

Vorteil der Pflegekasse, es ist günstiger als häusliche Pflege durch einen Dienst, geschweige denn, ein Heim zu bezahlen.

Und ich sehe hier KEINEN einzigen Anhaltspunkt, das sich der TE betrügerisch verhält. Diese Unterstellungen finde ich unverschämt.

Trotdem würde ich mit dem Amt reden. Normaler Menschenverstand sagt aber, Kredit vom Enkel bezahlt, dafür Auto frei.
Das Amt könnte jedoch den Standpunkt vertreten, die Bank solle das Auto verwerten und der Restbetrag bleibt offen = Insolvenz des Opas.

Für mich stellt das Auto nach rein logischen Überlegungen keinen Wert da. Der Kredit ist offen, eine Verwertung ohne Zustimmung der Bank und wo die Bank leer ausginge ist unmöglich. Also kein Vermögenswert.

Zitat:

@benprettig schrieb am 26. September 2016 um 09:12:10 Uhr:



Trotdem würde ich mit dem Amt reden. Normaler Menschenverstand sagt aber, Kredit vom Enkel bezahlt, dafür Auto frei.

Das passt so lange, wie die Höhe des (Rest-)Kredits auch dem Restwert des Fahrzeugs entspricht.
Ist das Fahrzeug aber mehr wert als der offene Kredit, dann wird die Nummer schnell eng. Müsste man hier aber etwas genauer hinsehen.

Und bei seinem Einkommen für die Pflege stellt sich tatsächlich die Frage, gibt es das noch, wenn der Opa jetzt ins Heim geht?

Schau mal bei mobile.de was für 2005er Fiestas (vermutlich in besserem Zustand als der des TE) aufgerufen wird.

Das Restdarlehen liegt doch irgendwo bei 2.600 €, das ist deutlich mehr als der Fiesta wert ist.

Hatte ich hier im Thread auch schon mal erwähnt.

XF-Coupe

Es gab hier einige Posts, die durchaus nachvollziehbar erläutert haben, dass für die Ermittlung des Gesamtvermögens der Kredit nicht berücksichtigt wird. Es ist dann schlicht das Problem des Opas, wie er das Auto zu Geld macht. Im Zweifel bekommt er eben keine Leistungen. So habe ich das verstanden.

Zitat:

@XF-Coupe schrieb am 26. September 2016 um 10:15:03 Uhr:


Schau mal bei mobile.de was für 2005er Fiestas (vermutlich in besserem Zustand als der des TE) aufgerufen wird.

Das Restdarlehen liegt doch irgendwo bei 2.600 €, das ist deutlich mehr als der Fiesta wert ist.

Hatte ich hier im Thread auch schon mal erwähnt.

XF-Coupe

Da ist mir bei den wagen Angaben des TE´s eben ein bisschen zu viel Spekulation drin.

Zitat:

@benprettig schrieb am 26. September 2016 um 09:12:10 Uhr:


Ihr wisst aber schon, dass die Pflegekasse die Angehörigen entlohnt, die sich um einen Pflegebedürftigen kümmern?

Nein. Die Pflegekasse zahlt das Pflegegeld dirket an den Pflegebedürftigen.
Dieser kann grundsätzlich frei über das Geld verfügen oder ganz oder teilweise an die pflegenden Personen als Entschädigung weiter geben. Kann, nicht muß.

Deshalb hat mich die Aussage des TE, dass er Pflegegeld von der "Krankenkasse" bekommt, verwundert.
Dass er dieses Geld nun als zusätzliches regelmäßiges Einkommen für sich entdeckt hat , kann ja nur bedeuten, dass die von ihm gepflegte Peson das Geld regelmäßig mtl. an ihn überweist.
Seine Hausbank würde dies sonst kaum als regelmäßiges Einkommen werten.

Dem TE fallen immer neue Sachverhalte ein. Mich jedenfalls macht das stutzig.

Stutzig bin ich auch geworden. Ich bewerte das allerdings nicht als betrügerisches Verhalten, sondern eher als eine gewisse Naivität.

Zitat:

@Holgernilsson schrieb am 26. September 2016 um 10:27:06 Uhr:


Es gab hier einige Posts, die durchaus nachvollziehbar erläutert haben, dass für die Ermittlung des Gesamtvermögens der Kredit nicht berücksichtigt wird. Es ist dann schlicht das Problem des Opas, wie er das Auto zu Geld macht. Im Zweifel bekommt er eben keine Leistungen. So habe ich das verstanden.

Wenn der Kredit nicht berücksichtigt wird, wird dann auch die mtl. Barzahlung des TE an seinen Opa für dessen Bedienung des Kredits nicht berücksichtigt?
Wenn das Sozialamt davon überhaupt Kenntnis hätte, was ich mal annehme...

Zitat:

@Holgernilsson schrieb am 26. September 2016 um 10:27:06 Uhr:


Es gab hier einige Posts, die durchaus nachvollziehbar erläutert haben, dass für die Ermittlung des Gesamtvermögens der Kredit nicht berücksichtigt wird. Es ist dann schlicht das Problem des Opas, wie er das Auto zu Geld macht. Im Zweifel bekommt er eben keine Leistungen. So habe ich das verstanden.

Genau daran habe ich meine Zweifel.

Nun nehmen wir mal an der Opa hätte anstelle des alten Fiesta ein Haus. Sagen wir mal im Wert von 300.000 € auf dem noch ein Darlehen mit 100.000 € lastet.

Dann können die doch auch nicht die 300.000 € als Vermögen betrachten und die 100.000 Schulden unberücksichtigt lassen ...

Vielleicht denke ich zu wenig bürokratisch aber meine Vorstellung von Vermögen gründet auf der Rechnung: Vermögen = Vermögenswerte abzüglich der darauf lastenden Verbindlichkeiten.

XF-Coupe

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