Finanzierten Gebrauchtwagen kaufen - wie läuft das..?

Guten Morgen,

ich möchte vermutl Anfang nächster Woche ein Auto kaufen, das der Vorbesitzer finanziert und noch nicht vollständig abbezahlt hat. Somit befindet sich der Fahrzeugbrief noch bei der Bank und das Fahrzeug selbst teilweise in deren Besitz. Da es sich hierbei um die BMW Bank handelt, ist es keine ortsansässige Bank, wo man mal eben hinfahren und Geld gegen Papiere tauschen kann. Der Verkäufer meinte nun ich solle mit ihm zur Sparkasse gehen, das Geld einzahlen und die würden es dann an die BMW Bank weiterleiten, welche mir wiederum per Post den Fzg-Brief zuschickt. Ich traue der Sache aber nicht so ganz.

Kann mir jemand sagen wie man sowas auf sicherem Wege durchführen kann?

Danke & viele Grüße
Markus

27 Antworten

Tagchen Zusammen,
ich bin gerade auf der Suche nach einem gebrauchten Fahrzeug für meine Freundin.
Wir haben da was im Auge und wie so üblich letztens ist es noch finanziert also Brief bei der Bank.
Verkäufer ist Besitzer und auch eingetragen im Fahrzeugschein. Soweit so gut.
Mein Bedenken ist hier jedoch ob der Verkäufer mit dem von Uns erhaltenen Geld den Wagen wirklich ablöst oder ggf. weiterhin Raten zahlt bis 2030 zB O_o.
Habt Ihr Tipps wie Mann sowas angehen könnte...
Beim letzten Anlauf wurde ich vom "Verkäufer" dazu aufgefordert den Betrag von über 20 Tsd Euro einfach auf sein Konto vorab zu überweisen und wenn es da ist kann ich den Wagen abholen hahah
Als Sicherheit würde ich seine Adresse bekommen ( ohne Namen oder Vornamen ).
Es wird immer anstrengender leider obwohl ich schon jahrelange Erfahrung habe da immer Gebrauchtwagen gekauft jedoch mit kompletten Fahrzeugpapieren dann sprich Bahres gegen Ware.
Gruß
Adrian

Zitat:

@Adik535 schrieb am 25. März 2025 um 12:17:29 Uhr:



Wir haben da was im Auge und wie so üblich letztens ist es noch finanziert also Brief bei der Bank.
Verkäufer ist Besitzer und auch eingetragen im Fahrzeugschein.

Genau, der Verkäufer ist nur BESITZER, und bei Finanzierung nicht EIGENTÜMER. Verkauf einer Sache, deren Eigentümer man nicht ist ... und wer im Fahrzeugschein steht ist völlig egal, das sagt nichts über die rechtlichen Eigentumsverhältnisse aus.

Zitat:

@Adik535 schrieb am 25. März 2025 um 12:17:29 Uhr:



Mein Bedenken ist hier jedoch ob der Verkäufer mit dem von Uns erhaltenen Geld den Wagen wirklich ablöst oder ggf. weiterhin Raten zahlt bis 2030 zB O_o.

Oder eine Reise nach Tahiti macht ... wer weiß das schon, wie vertrauenswürdig der ist ...

Zitat:

@Adik535 schrieb am 25. März 2025 um 12:17:29 Uhr:



Beim letzten Anlauf wurde ich vom "Verkäufer" dazu aufgefordert den Betrag von über 20 Tsd Euro einfach auf sein Konto vorab zu überweisen und wenn es da ist kann ich den Wagen abholen hahah
Als Sicherheit würde ich seine Adresse bekommen ( ohne Namen oder Vornamen ).

Träumer sind das.

Zitat:

@Adik535 schrieb am 25. März 2025 um 12:17:29 Uhr:



Habt Ihr Tipps wie Mann sowas angehen könnte...

Meine Meinung - gar nicht. Der Verkäufer soll sein Auto auslösen und dann verkaufen. Kann er das nicht - ok, dann haben wir beide evtl Pech gehabt. Ich würde für mich nicht das Risiko eingehen wollen, nicht mit Freunden - schon gar nicht mit völlig Fremden.

Danke.... so auch mein Gedanke hier.... ich weiß dass Händler sowas ankaufen aber die haben ggf andere Druckmittel um den Brief zu bekommen inklusive Anwalt... Gericht.... Darauf habe ich aber keine Lust geschweige denn von der Zeit...

Es kommt auf die Marke und Bank an. Bei VW/Audi bzw. deren Bank z.B. besteht die Möglichkeit, das Online zu regeln.

Hier kann der Verkäufer das bei der Bank anmelden, dass der Brief nach Begleichung der Summe an dich geht. Ein Bestätigungsschreiben bekommst auch du. Darin enthalten die Bankdaten für die Überweisung und du bekommst den Brief geschickt. Übergabe müsst ihr entsprechend regeln. Aber sicherer als dem Verkäufer das Geld zu überweisen.

Aber Privat finanzierte Kfz auszulösen bergen immer Risiken, aber der Kauf von Privat halt generell.

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Zitat:

Es wird immer anstrengender leider obwohl ich schon jahrelange Erfahrung habe da immer Gebrauchtwagen gekauft jedoch mit kompletten Fahrzeugpapieren dann sprich Bahres gegen Ware.

Du sagst es doch selbst. Geld gegen Papiere und auch Übergabe des Autos. Am Ende ist das heutzutage aber auch einer der Gründe, wieso von Privatkaufen immer weniger wird, da quasi jede Karre finanziert ist und der verkauf nicht ganz einfach ist (was auch der einzige Sinn hinter den Einbehalt des Fahrzeugbriefes ist - denn ein Eigentumsbeweis ist der Brief nicht - auch wenn das viele Glauben...)

Wie es richtig geht, wurde hier schon genannt und auch in vielen anderen Threads. Entweder der Verkäufer löst sein Auto durch ein Rahmenkredit oder ähnliches (von Bekannten leihen, Selbst auslösen) aus oder findet eine Möglichkeit, den Brief irgendwo vor Ort hinschicken zu lassen, um dort den Brief freizukaufen mit deinen Geld (zb beim Händler vor Ort, wo er das Auto ggf. selbst gekauft hat oder Vertragshändler des Hersteller), oder bei einer Filiale des Finanzierungsanbieters, wenn diese Läden vor Ort haben (heute eher selten, wobei auch die Onlinebanken in Großstädten ne Filiale haben können)

Niemals natürlich das Geld vorab überweisen oder übergeben. Geld gegen Papiere ist IMMER DIE Lösung und sonst nichts. Auch nicht für 2-3000€, denn wer das Geld nicht hat, um das Auto fix mal auszulösen, für dem ist die Versuchung ggf. auch größer, mit dem Geld durchzubrennen. Man sollte immer bedenken, das die Gesetzeslage im Land sehr negativ ist für die Opfer. Ist das Geld erstmal weg, ist die "Rückführung" häufig aussichtslos. Dem nackten Mann kann man nichts wegnehmen...

@PayDay
Wie weltfremd ist dein Satz: Wer das Geld nicht hat, das Auto mal fix auszulösen...
Vor Arroganz nicht zu übertreffen.

Warum ist eigentlich fast jedes Fahrzeug finanziert, wenn doch jeder Normalo mehrere Jahresgehälter in ETFs hat?

Ansonsten wurden paar Ansätze genannt.
1. Zusammen mit der Bank telefonieren und die Formulare ausfüllen, das der Brief direkt an den Eigentümer geht. Dann die Überweisung im Beisein des Verkäufers tätigen und Auto sowie Papiere mitnehmen. Der Brief kommt ja dann von der Bank.

2. Bei einer Filiale des Herstellers ein Dokumenteninkasso.

3. Über die Hausbank vor Ort ein Dokumenteninkasso.

Noch mal: Niemals vorab einfach an den Verkäufer überweisen.

Anderes Auto suchen.
1. Ist es schon älter und geringwertig: NUR wenn es dem Verkäufer vollständig gehört.
2. Ist es noch jünger - am besten vom Händler kaufen (Gewährleistung), von Privat - siehe 1.

Wenn das Geld anderweitig fest gebunden ist (Haus mit Schulden!) ist man eben auch akut nicht "solvent". Dürftest dann Dein Auto auch gerne behalten, so lange Du es nicht auslösen kannst.

Das hier bei MT immer diese super Reichen vertreten sind.

Die Autofinanzierung nur, weil die ETFs mehr Gewinn machen.

Unbegrenzt kreditwürdig, um neben einer Hausfinanzierung, Modernisierungskrediten und der Autofinanzierung noch mal weiteren Kredit wie in diesem Fall von mal eben 20 Mille bekommen...

Ziemlich weltfremd, aber das ist MT.

Darum geht es doch hier gar nicht. Sondern darum unter welchen Bedinugen man von privat einen Gebrauchtwagen kaufen kann.

Zitat:

@benprettig schrieb am 26. März 2025 um 07:52:34 Uhr:


@PayDay
Wie weltfremd ist dein Satz: Wer das Geld nicht hat, das Auto mal fix auszulösen...
Vor Arroganz nicht zu übertreffen.

So ein Quatsch. Ich habe dich erklärt, woher das Geld kommen kann. Ein Rahmenkredit ist ein großer dispo. Um genau so was wie hier zu machen. Niemand erwartet, das man das Geld zu Hause liegen hat, um den Kredit sofort voll auszulösen. Denn dann ist die Finanzierung auch - meistens - unsinnig.

Zitat:

@PayDay schrieb am 26. März 2025 um 16:17:07 Uhr:



Niemand erwartet, das man das Geld zu Hause liegen hat, um den Kredit sofort voll auszulösen.

Muss man nicht erwarten, aber dann kann ich als "Nichteigentümer" des Fahrzeugs, dieses auch nicht zum Verkauf anbieten und einen dummen suchen, der mir das Geld für die Ablöse vorab überweist und hofft, dass ich mit dem Geld nichts anderes mache.

Gibt leider noch genug, die genauso was machen und dann jammern, weil sie übern Tisch gezogen wurden.

Der Verkäufer sollte dies mir seiner Bank abklären und den Schein zum Autohaus oder Bank senden.

Termin bei der Bank oder Autohaus ausmachen, Geld überweisen (da seit 01.01.25 sofort aus dem Konto), Schein in Empfang und Auto ummelden.

Die Diskussion warum jemand ein Auto finanziert und vor Ablauf verkäuft, ist auch nicht wirklich zielführend. Es gibt diverse Gründe und muss nicht immer mit Geld zu tun haben. Es kommt auch auf den Restberag an. 10k hat man evtl. mal schneller rumliegen, als vielleicht 40k.

Und klar macht finanzieren Sinn, wenn es sich z.B. um eine 1% Finazieurung handelt. Dafür kaufe ich nicht bar. Aber auch das ist OT und hat mit dem Thema des Fragenstellers nix zu tun.

Zur eigentlichen Herausforderung wurde doch alles gesagt, wie es gehen kann und da der Fragensteller nicht mehr mitdiskutiert, ist für ihn die Sache wahrscheinlich erledigt.

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