filosofisches oder: wie viel Motor braucht es?
Dienstag letzte Woche, 19.30, Tatort A352 kurz vor der Auffahrt zur A7, ich auf dem Weg in den Feierabebd (SSC, wo unser WW steht). Mucke war an, ich auf der rechten Spur, Tempo im Bereich der 1-Punkt-Grenze. Alles paletti.
WUUUSSCHHHHHHHHHHHH
mit mindestens 60 Kilometer Differenzgeschwindigkeit rauscht in der Tempo 80-Zone, Überholverbot, 200m bis zur Verengung ein schwarzer Audi-kombi, A-irgendwas, Kennzeichen: CE-XX 700 an mir vorbei. Oh ha.
Dank ausreichender Strassenbreite, unter Benutzung der bereits schraffierten Flächen und offensichtlich gut funktionierender Bremsen konnte der Fahrer den Wagen auf der Strasse und in der Linkskurve halten.
Ein Racer, goil. Mal sehen.
Dank der auf der A7 zu dieser Zeit reichlich vorhandenen LKW musste der Fahrer auf der Auffahrt zur A7 bremsen, was mir die Gelegenheit gab, aufzuschliessen (da ich nicht bremsen musste, er schon....) Ah ha: ein 2.7 tdi!!!! also der Wagen, von dem einige postulieren, er würde Kreise um einen D5 fahren!!
In den folgenden Kilometern gab es ein schönes "Rennen": er vorneweg, zwischen Tacho 190 und 210 musste ich immer wieder kurz vom Gas, ab Tacho 216 (da ist meiner dann im Begrenzer) zog er leicht davon. Aber maximal für eine Distanz von 200-300m, denn dann wurde er wieder eingebremst. Und ich kam wieder dran.
In der folgenden 120er-Zone fuhr er dann Tacho 125, ich habe überholt. Er klinkte sich bei mir ein. Dass ging dann bis zu dem Moment, wo wir in diesem Bereich auf einen schwarzen Audi, CE-XX 900 stiessen. Heck-Deckelbeschriftung: 3.0tdi. Da die Rückleuchten von einzelnen Leuchten umringt waren und dieser Wagen etwas grösser schien, scheint das ein A6 zu sein, der andere ein A4. Plötzlich überholt der A4 mich, zieht parallel zu dem anderen und der Fahrer macht gesten.
Die 120er Zone endet, Feuer frei. Der A4 vorneweg, dann der A6 dann ich. Aber auch hier: 5-6x geht es bis Tacho 216, die beiden ziehen leicht weg, dann bin ich wieder dran, "dank" dritter. Das geht so bis Dreieck Walsrode, ab da ist 100 (oder 120), ich Tempomat an, cruise weiter. Die beiden rauschen ungebremst in das AB-Dreieck. (ich brauche meinen Führerschein, anndere scheinen Mehrexemplare zu besitzen)
Fazit: währe ich -wie sonst fast immer- Tempo 180-190 gefahren hätte ich auf der Strecke 0x gebremst, so runde 20x, (bei noch schnellerer fahrt wären es eher Gewaltbremsungen geworden) Zeitgewinn Auffahrt A352 bis Dreieck Walsrode zwischen "normalfahrt 180" und maximalfahrt. geschätzte 15 Sekunden.
Während dieser Fahr beschlich mich ein Gedanke: was soll die ganze diskussion über mehr Leistung und noch mehr Leistung? Gut, der D5 stellt, für mich, so wie er ist, das Leistungs-optimum dar. Mehr braucht (oder nutzt es aus) im S80 kein Mensch. Das wurde mir während dieser Fahrt mal wieder ganz deutlich. (das wird mir auch immer wieder auf der A7 ab Bad Hersfeld Richtung Süden klar....)
Aber was bringt uns immer wieder zur Diskussion, wir würden mehr brauchen? Das Gefühl, das, was wir heute mit 2 cm Gaspedalbewegung schaffen, im nächsten Auto mit 1,5cm zu schaffen? Hier im Forum sind wir ja noch relativ moderat, wo anders fallen Sätze wie: wer kauft schon 258 PS, wenn man 306 für gerade mal 3000E mehr bekommen kann? Liegt das Geld so auf der Strasse? Ein bis vor kurzen gebauter 231PS starker Motor ist nun ein völliger Schwächling. Bin ich der einzige, der mehr Leistung im normalen Strassenverkehr gar nicht umsetzen kann? Oder ist es einfach schick: ich kann mir 100PS mehr Leisten als Du....
Mich hat diese Erfahrung mal wieder ein Stück runtergezogen. Weniger ist mehr und selbst mit Tacho 180 (und etwas Reserve) kommt man schnell voran.
Oder bin ich total auf dem Holzweg?
64 Antworten
Na schön, dass hier einige verstanden haben🙂
In Zeiten wo ein Polo 180 PS serienmässig hat ,und verschiedenen Autozeiten trotzdem "Leistungslücken" entdeckt haben sollte man mal klare Zeichen setzen.
Inzwischen bin ich immer mehr für ein Tempolimet auf 130,wer mal längere Zeit in NL,oder Frankreich gefahren ist wird festellen das es nicht nur viel entspannter vorangeht,sondern auch das es auch wirklich enorm viel Kraftstoff spart.
Wie schnell man sparsamme Fahrzeuge herstellen kann,zeigt ja z.b. BMW.-
Gruß Martin
Zitat:
Original geschrieben von DeWeDo
Mit beiden dümpel ich i. d. R. so mit 140 dahin. Nur kann ich mit dem Passi bei Bedarf mal schnell mit 160 an langsameren Fahrzeugen vorbeihuschen und dann wieder rechts rüber, um wieder mit 140 weiter zu eiern.
Ich fahre ja nicht viel Autobahn, und wenn bin ich meistens auch von 140 weit entfernt - ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass gerade dieser Geschwindigkeitsbereich der nervigste ist - da ist man gerade zu schnell für die langsameren Fahrzeuge, und hat gleichzeitig die 180+ -Kisten im Kofferraum... 😉
Auf dem Papier hat sich beim letzten Autokauf die mögliche Endgeschwindigkeit um 20 km/h gesteigert, und die Beschleunigung von 0-100 geht angeblich 5 Sekunden flotter. Schaue ich bei meinen täglich gefahren Strecken auf den Tacho, steht da - wenn überhaupt - nur unmerklich mehr drauf als vorher, kurzum: Ich habe davon im Grunde genommen nichts. Gut, könnte auch daran liegen dass der Motor die Mehrleistung erst jenseits von 5000 Touren zur Verfügung stellt, da bewege ich ihn in aller Regel nicht...
So rückwirkend betrachtet habe ich also auch über die Jahre (mit immer der gleichen Maschine) von 60 über 70 auf jetzt 82 PS aufgerüstet, bin aber dennoch nicht wirklich schneller geworden. Aber man bekommt halt nicht mehr weniger 😉.
Gruß,
Derk
In die GEschwindigkeitrsbegrenzungsecke will ich mich nicht stellen lassen obwohl ich vermutlich derjenige bin, der hier am wenigsten PS sagte. Ich denke das sollte jedesmal eine einzelfallentscheidung sein. so wie jeder einen anderen anwendungszweck hat, so gibts auch für jede strasse eine passende geschwindigkeitsbegrenzung (oder eben auch keine).
Und noch zum riesigen Spritsparpotential....Mein softturbo säuft ja viel mehr bei hohen geschwindigkeiten ab 160km/h aber ..... Von S nach M habe ich normalerweise praktisch nur 120km/h begrenzung und brauch trotzdem 9,5l während ich in .ch mit unter 7,5 auskomme. Wie jeder fahrradfahrer weiss braucht man am wenigsten kraft wenn man gleichmäßig fährt. das ist aber hier im süden nur ganz selten der fall.
hätte man A8 und A6 wie geplant bis anfang der 80er ausgebaut könnte man vermutlich allein damit mehr sprit sparen als mit einem tempolimit für ganz deutschland. aber das ist wohl zu einfach
rapace
Zitat:
Original geschrieben von rapace
(...)
hätte man A8 und A6 wie geplant bis anfang der 80er ausgebaut könnte man vermutlich allein damit mehr sprit sparen als mit einem tempolimit für ganz deutschland. aber das ist wohl zu einfachrapace
In der Tat...
Aber: Strassenbau kostet das Geld der öffentlichen Hand. Mehrverbrauch geht zu deinen Lasten und spült zudem Geld (per Mineralölsteuer und MWSt.) in die öffentlichen Kassen. Warum dann handeln? Ausserdem ist es einfacher sich nicht mit bestimmten Interessengruppen auseinandersetzen zu müssen. Denk nur mal an die Brücke in Dresden. Da gab es sogar eine Bürgerbefragung mit deutlichem Ausgang. Also bleibt der Status quo.
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Schnell fahre ich nur auf der Autobahn und an den letzten Überholvorgang auf Landstraßen kann ich mich kaum noch erinnern, es bringt ja eh kaum was.
Wenn ich es nicht gerade saueilig habe, macht es mir auch nichts aus hinter einem Fahrschulwagen her zu zockeln.
Für mich ist mehr Leistung = mehr Spaß.
Für meinen nächsten Wagen, dessen Bestellung ja immer näher rückt, muss ich noch entscheiden wieviel mir dieser Spaß Wert ist.
Wann braucht man die Mehrleistung denn wirklich mal "um aus dem Gefahrenbereich heraus zu beschleunigen" (gerne benutzte Ausrede) ? 😉
Gruß
Martin
Zitat:
Original geschrieben von XC70D5
Wann braucht man die Mehrleistung denn wirklich mal "um aus dem Gefahrenbereich heraus zu beschleunigen" (gerne benutzte Ausrede) ? 😉
Das halte ich für die dümmste Ausrede. Aber wenns hilft 😉
@jürgen
doe A8/6 ist eher ein Beispiel dafür was unser hochkomplexes Verwaltungs/Lobby/Politikgeflecht für Auswirkungen hat. Immerhin, sollte das Geld nicht ausgehen (was es wird) und es keine größeren Einsprüche geben könnte die A8 von Ulm bis M schon 2025 3 spurig ausgebaut sein. Ist doch was.
Rapace
Zitat:
Original geschrieben von rapace
Das halte ich für die dümmste Ausrede.
Da sind wir uns ja schon mal einig 🙂
Gruß
Martin
Hi,
eigentlich wäre es an mir, hier jetzt mal als einziger die Gegenmeinung zu vertreten:
- Sicherheitsgewinn durch zügiges Überholen
- Wohnwagen ziehen
- komfortableres Reisen
- aus dem Gefahrenbereich rausbeschleunigen 😁
- Bergfahrten
- usw und so fort
Alles Quatsch. Keine relevanten Gründe - auch wenn sie alle "funktionieren" mit größeren Motoren 😉
Zitat:
Original geschrieben von tom1502
Braucht man die Leistung? Klares NEIN.
Die Frage ist ob man sie WILL...
Genau so.
Warum? Ich glaube das will ich mir selbst lieber gar nicht bewusst machen, denn natürlich gibt es kaum rationale Gründe (nur die oben 😉).
Schönen Gruß
Jürgen
geniesst die Ruhe bei 180.
Interessante Gedanken, die ich teilweise nachvollziehen kann.
Dazu etwas zu meiner Fahrzeug-Historie:
VW Derby 40 PS und Fiat Panda 34PS: habe mich auf der Autobahn mit den Autos nie wohlgefühlt, bis meistens Landstraße gefahren und da oft hinter LKW verhungert, selbst das Überholen eines Traktors war manchmal ein Abenteuer.
Ford Ka, 60PS. OK, wenn auch nicht überragend auf der Landstraße, von der Höchstgeschwindigkeit her auch geeignet für die Autobahn, wenn auch nicht dafür prädestiniert, zum überholen von LKW braucht man eine große Lücke auf der linken Spur, und damit durch die Kasseler Berge ist auch keine Freude.
VW Golf TDI, 100PS. Endlich genug Leistung, aber da ich mittlerweile beruflich regelmäßig auch mal 400km am Stück und auf der Fahrt in den Urlaub 1.000km am Tag zurücklege doch etwas "zu wenig" Auto.
Was größeres muss her, nach Probefahrten definiere ich 130PS als Mindestleistung für eine Mittelklasselimousine, die Probefahrt in einem Opel Signum mit 125PS lässt Wunsch nach mehr Leistung.
Letztendlich lande ich beim 163PS Volvo S60 D5 und bin - zufrieden. Mehr Leistung brauche ich bei meinen jetzigen Anforderungen nicht. Ich fühle mich mit dem Wagen jederzeit ausreichend motorisiert. Wenn ich ein größeres Auto bräuchte, um die Familie zu kutschieren, oder regelmäßig einen Wohnwagen oder ein Boot ziehen würde wäre vielleicht auch eine größere Maschine sinnvoll, aber für den S60 reicht das.
Ich hatte vor kurzem ja mal die Möglichkeit, einen BMW 318d mit 122PS und einen V50 2.0d mit 136PS. Der BMW hatte etwas zu wenig Power (aber wir jammern hier wirklich auf hohem Niveau, denke ich an meine ehemaligen Nachbarn die mit 2 Kindern einen alten Fiesta hatten), der Volvo war genau richtig. Ich denke in der kleinen Karosse könnte ich mit dem 2.0d leben, nur auf Automatik würde ich ungern verzichten. Im Urlaub in Spanien war ein Peugeot 307 mit 90PS Diesel absolut ausreichend auf der Landstraße und im Gebirge.
Geschwindigkeiten über 200km/h interessieren mich nicht. Ich nutze sie, wenn der Wagen die Leistung bietet, aber wenn der Wagen bei 200 abregeln würde wäre mir das auch egal. Der Panda (bin den 6 Jahre lang gefahren) hat mit halt dazu erzogen, im Bedarfsfall das Maximum aus dem Wagen rauszuholen, wenn ich einen Wagen mit 300PS hätte würde ich versuchen diese zu nutzen, was aber im Alltag kaum möglich sein dürfte.
Ich war letztes Jahr beruflich oft in Köln, bzw. kurz vor Köln, da ich zu weit vom nächsten ICE Bahnhof weg wohne und mein Kunde auch zu weit vom Bahnhof entfernt war, habe ich mit dem Auto auf der Strecke weniger Zeit gebraucht als mit dem Zug mitsamt dessen öffentlichen Zubringern. Anfangs bin ich über die A3 geheizt, bis in den Begrenzer hinein wenn der Verkehr es zulässt, aber im Rahmen der Toleranz alle Limits eingehalten (ich brauche meinen Führerschein), und selbst ohne Limit war der Verkehr meistens so dicht das ich die Leistung meines Wagens nicht ausnutzen konnte.
Als eines Tages ein großer Stau auf der A3 war bin ich der Empfehlung meines Navis, über die A61 zu fahren, gefolgt. Diese Strecke ist größtenteils auf 130km/h limitiert. Tempomat rein und locker cruisen. Kann langweilig sein, lange Zeit das gleiche Tempo, fast wie in Holland oder Belgien, aber letztendlich habe ich nie wesentlich mehr Zeit gebraucht als über die A3. Ich habe nie die Stoppuhr mitlaufen lassen, aber der Wecker klingelt jeden morgen um die gleiche Zeit und ich habe es immer geschafft, während der morgendlichen Öffnungszeit der Kantine anzukommen um nach der Fahrt erst mal einen Kaffee zu trinken. Ob ich jetzt auf 300 Kilometer 5 Minuten mehr oder weniger brauche ist nicht wirklich relevant. Letztendlich bin ich meistens freiwillig die A61 gefahren weil das Fahren dort zwar langweiler, aber auch entspannender war. Auch im Verbrauch hat sich das bemerkbar gemacht.
Ich bin gegen ein Tempolimit von 120 wie in den meisten unserer Nachbarländer, aber dem Verkehrsfluß tut eine geringere Differenz aus Minimal- und Maximalgeschwindigkeit sicher gut. Ein Limit von 160 oder 180 könnte ich vielleicht befürworten. Gleichzeitig sollte es dann aber härtere Strafen und mehr Kontrollen gegen Links- und Mittelspurschleicher geben (bin momentan regelmäßig auf der A5 zwischen DA und F unterwegs, was man da erlebt 🙄). Oder man gibt im gleichen Zuge das rechts überholen frei, das fehlende Tempolimit ist ja meines Wissens nach einer der Gründe dagegen.
Ja, es macht mir Spaß schnell zu fahren und je schneller desto Spaß 😉. Vernünftig ist das nicht, wenn es nur um Vernunft ginge würde mir ein C30 1.6d mit 4,5l Normverbrauch sicher reichen ohne das ich einen erheblichen Verlust an Fahrqualität hätte. Wie viel Vernunft darf man dem Spaß und dem Komfort opfern?
Gruß, Olli
Zitat:
Original geschrieben von Olli the Driver
Wie viel Vernunft darf man dem Spaß und dem Komfort opfern?
Natürlich kann man den Satz auch umdrehen. 😁
Schönen Gruß
Jürgen
Mit der A61 hast du recht, vor allem wenn man von ganz unten (MA) kommt. Angenehm finde ich sie allerdings nicht gerade weil sie öde ist und dann noch so gleichmäßig. Vor allem nachts fällt mir das schwer.
Die PS-schwachen fahrzeuge haben mich allerdings nicht dazu erzogen alles rauszuholen. also bei den R4 schon aber nicht bei den neuen. Vielleicht war aber auch einfach die umstellung von 32 auf 163PS zu krass um unbedingt alles zu nutzen. ich bins eben gefahren wenn es ging aber im allgemeinen defensiver. "Schwung behalten" war ja nicht mehr das wichtigste.
Recht hast du allerdings, dass es auf AB unangenehm und auch anstrengend war. Allein das planen der überholvorgänge..... muss nimmer sein.
Rapace
Zitat:
Original geschrieben von gseum
Hi,eigentlich wäre es an mir, hier jetzt mal als einziger die Gegenmeinung zu vertreten:
- Sicherheitsgewinn durch zügiges Überholen
- Wohnwagen ziehen
- komfortableres Reisen
- aus dem Gefahrenbereich rausbeschleunigen 😁
- Bergfahrten
- usw und so fortSchönen Gruß
Jürgen
geniesst die Ruhe bei 180.
-Wo ist beim zügigen überholen ein Sicherheitsgewinn?!
Wen ich mir überlege mit so einem XC90 auf der Landstrasse einen anderen Wagen oder gar LKW überholen zu müssen bekomme ich von dem Gedanken daran schon ein flause Gefühl im Bauch.
- Wohnwagen ziehen :100KM/H sollte auch der alte D5 locker geschafft haben.
- Komfortabeles Reisen geht ebenfalls mit nem D5er😉
- Bergfahrten da gibt es meisten Serpentinen, und die eng zu nemen wird bestimmt schwer mit dem Wendekreis der nördlichen Sonnenwende🙂
Gruß Martin....hätte trotzdem nichts gegen einen Xc90 V8😉😁
Zitat:
Original geschrieben von Olli the Driver
VW Derby 40 PS
Das war noch ein Auto. Damit hab ich auch angefangen. Es gab nichts besseres, als über eine alte wellige Panzerstraße mit 120 und defekten Stoßdämpfern zu fliegen.
Das Gefühl der absoluten Geschwindigkeit war schon beeindruckend. Nie wieder habe ich solch ein Gefühl bei 120 km/h erlebt... 😁
Gruß
Markus
Hm eine rationale Frage zu einem emotionalen Thema .....
Eigentlich reicht ein 1.6l Diesel mit 66 Kw völlig aus, um heutzutage auch sicher von A nach B zu kommen - soviel zu Ratio.
Nur wer von uns würde das nicht lieber mit einem blubbernden V8 tun, als mit einer jaulenden Kampfnähmaschine oder einem Treckermotor mit Rasenmäherhubraum ... 🙄
Dazu muß man noch die Fragen stellen :
Braucht man Allrad ? Eigentlich nein ... oder .. 😕
Elekrische Stellmotore für die Sitze ?
Einen 7-Sitzer mit 2.5 t Leergewicht für eine 4-köpfige Familie ? Hmpf ....
Also lauten die wirkliche Fragen :
Wieviel Luxus ist dekadent ?
Wieviel Askese gehorcht der Vernunft *bzw der pol. (Öko)Correctness* ?
Ab wann ist weniger mehr ?
eMkay - im Allroad semi-luxoriös unterwegs - *Toyota RX400h im Stadtverkehr - das ist dekadent ... 😛*
Guten Morgen Kollegen,
es war anzunehmen, dass das Thema "PS" irgendwann in Richtung "Tempolimit", "notorische Linksfahrer" und "Rechtsüberholen" geht.
Ich bin - relativ zu meiner Anwesenheitsdauer auf diesem Planeten gesehen - schon recht viele Autos gefahren (wenn auch nur kurz), vom 55PS Micra bis zum 550PS Lamborghini, also von Schaudern bis Gänsehaut alles 😁 .
Meine aktuelle Perspektive, welche per Definition nicht objektiv sein kann, aus dem T5 ist, dass es erstaunlich viele Linksspurpe**er und Mittelspurschleicher gibt. Da ich aber auch schwach motorisierte Autos kenne, und mit denen auch mehrere hundert Kilometer Autobahn zurückgelegt habe weis ich mit SICHERHEIT, dass ein Ausbremsen von Fahrzeugen die den Wunsch und die Möglichkeit haben schneller zu fahren zu 99% nur vom Fahrer des Kleinwagens verschuldet ist.
Ist schon seltsam, im 90PS Mazda MX-3, im 55PS Nissan Micra, im 460er, welcher auch mit 109PS keine Rakete ist... NIEMALS wurde mir Dicht aufgefahren, ich habe keine Lichthupe bekommen und es wurde auch nicht Links geblinkt. Ich bin mir bei der Fahrt mit diesen Autos bewusst, dass ich langsam bin, und dass eine Lücke von wenigen 100m zwischen LKWs einem besser motorisierten Fahrzeug problemlos die Möglichkeit gibt zu überholen. Selbst wenn ein Tempolimit herrscht, geht es mich nichts an, ob der Hintermann dieses einhalten will oder nicht. Ich habe das Rechtsfahrgebot zu beachten und schon aus reiner Höflichkeit mache ich Platz.
Und obwohl ich immer Platz mache war es eigentlich nie notwendig meine Geschwindigkeit übermäßig zu verringern. Ich konnte gemütlich meine 100-120 km/h fahren. Natürlich erfordert das, dass ich meine Seiten- und Rückspiegel dafür gebrauche wofür sie angebracht wurden. Beim wechseln der Spur ist es ein MUSS, mind. 2x in den Spiegel zu blicken, wenn ich auf der "Zielspur" ein Fahrzeug sehen kann. NUR so kann ich dessen Geschwindigkeit einschätzen. Diese Art des Fahrens fördert ein Miteinander auf unseren Straßen, nicht ein Gegeneinander.
Um nun in meine aktuelle Perspektive zurückzukehren, auch mit dem T5 hab ich überhaupt keine Probleme meine Geschwindigkeit zu reduzieren, wenn ein kleiner im Überholvorgang ist. Schneidet dieser mich aber brutal, meint, dass eine Lücke in die eine Militärkolonne passen würde nicht ausreicht um Platz zu machen, dann krieg ich Bauchweh. Das ist blanker Egoismus in wunderbarer Kombination mit grenzenloser Ignoranz.
Um wieder auf das Thema des Threads zurück zu kommen: Sowohl mit viel als auch wenig PS ist ein umsichtiges und aufmerksames Fahren absolut unumgänglich.
grüße,
tom
P.S.: Ich möchte hiermit niemand auf den Schlips treten! Das sind eben die von mir gemachten Erfahrungen.