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Fiesta 1.6 TDCI - Turboausfall?

Ford Fiesta Mk6

Hallo Freunde! :-)
Ich habe mich im Forum angemeldet, weil ich mit meinem FoFi Baujahr 12/2005, 90 PS, 1.6 TDCI, ein Problem habe.
Es kommt hin und wieder (unregelmäßig) vor, dass der Turbo entweder direkt nach dem Start (meist morgens, wenn ich zu Arbeit oder Uni möchte) oder im Laufe der Fahrt keine Leistung mehr bringt. Heißt: Ich komme überhaupt nicht mehr vom Fleck. :-/ Plötzlich nimmt er kein Gas mehr an.
Wenn ich dann anhalte, den Motor ausschalte und nach wenigen Sekunden wieder starte, geht alles wieder.
Kontrollleuchten oder dunkler Qualm gibt es nicht.
Einen Defekt am Turbolader würde ich (ich meine, ich habe zwar keine Ahnung...) eigentlich ausschließen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der nach einem einfachen Neustart plötzlich wieder rennt.
Letztes Wochenende habe ich nach einem Tipp von einem Ford Mechaniker den Kraftstofffilter gegen einen neuen getauscht. Seitdem hat alles funktioniert. Heute in der Früh trat das Problem jedoch wieder auf.
Meine Hoffnung war eigentlich der Kraftstofffilter. Mangelnde Kraftstoffversorgung, das Steuergerät reduziert eventuell die Leistung... Kann es vielleicht auch das Steuergerät direkt sein?
Habt ihr irgendwelche Ideen?
Suchfunktion habe ich genutzt, entweder ich habe sie falsch bedient, oder es gab bisher noch kein ähnliches Thema.
Ich danke euch.
Grüße

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12 Antworten

Versuch mit einer neuen Gaspedal.
Bei mir war die auchmal defekt und hatte die selben probleme.
Da diese Gespedale elektronisch sind, gehen die auch gerne ma kaput.
Kannst ja gebraucht ersteigern kosten zwischen 15-30€
Versuch ist es wert

Wackelkontakte in der Elektronik der Turboregelung wäre aus meiner Sicht der plausibelste Grund für das von dir genannte Fehlverhalten. Also: beteiligte Magnetventile, Sensoren, Kabel. Motorsteuergerät kann auch sein, wird aber viel häufiger verdächtigt, als es tatsächlich defekt ist. Es ist halt darauf angewiesen, dass alle Sensorwerte richtig ankommen und dass alle Aktoraktionen auch so gemacht werden, wie es das sagt. Die Elektronik überwacht sich aber an sich recht gut selbst, aber alles kann die OBD auch nicht erkennen. Sachen an Druckdosen, klemmende verstellbare VTG-Lader und so, Späne aus der CR-Pumpe im Kraftstofffilter.
Hier ist einfach eine saubere Diagnose angesagt. Mit Überwachung der OBD PIDs des Motorsteuergerätes während der Fahrt. Kein auf Verdacht durchtauschen.
Die Sache vom Kraftstofffilter (also Vermutung der eigentlichen Ursache: Kraftstoffunterversorgung): hätte man dann z.B. am Kraftstoffraildruck erkannt. Und hätte sich dann rückwärts vorarbeiten müssen. Raildrucksensor plus Kabel/Kontakte, Kraftstoffmengenregelventil an der CommonRail-Pumpe plus Kabel/Kontakte, Kraftstoffilter (den kann man auch mal auf Verdacht tauschen, kostet ja fast nix), Fördermenge der Kraftstoffpumpe, ggf. Regelung der Pumpe, und deren Relais, Kabel und Kontakte.
Solche intermittierenden Fehler sind leider eher schwer systematisch zu untersuchen. Ich empfehle einen OBD-Logger und dann dessen Daten auswerten. Von den Vorkommnissen (Turboausfällen), die sich während dessen ergeben haben (unbedingt protokollieren). Im Fehlerspeicher war ja vermutlich nichts, sonst hättest du das wohl schon dazu geschrieben. Denn das macht auch der Ford Mechaniker als erstes.

Hallo ihr Beiden,
vielen Dank für die Antworten!
Die Sache mit dem Gaspedal überrascht mich. Daran hätte ich jetzt wirklich nicht gedacht. Behalte ich mal im Hinterkopf, kann mir aber trotzdem nicht vorstellen, dass es wirklich daran liegt.
Vielen Dank für die ausführliche Antwort, ralfkoenig.
Ich bin ja auch der Auffassung, dass es mit der Elektronik zusammenhängt.
Muss noch erwähnen, dass ich den Fehlerspeicher nicht habe auslesen lassen... Ich habe mich nur mit einem Ford Mechaniker unterhalten, ich wollte nicht direkt schon Euros latzen, sondern erst einmal wissen, ob das Problem vielleicht generell bekannt ist (man liest einiges bzgl. der Turbos bei den Modellen) und er auf Anhieb mal irgendwelche Tipps hat. Wie gesagt, war ein erster Versuch.
Ich werde mich dann wohl an die OBD ranwagen.
Selbst besitze ich keinen Adapter und auch kein Kabel hierfür.
Wie ist denn die Meinung zu den Bluetooth-Adaptern? Hiermit könnte man doch die Meldungen entsprechend während der Fahrt mitloggen, oder? Bzw. sich die Werte direkt anzeigen lassen...
Leider habe ich jedoch festgestellt, dass es nicht so einfach zu sein scheint, den richtigen Adapter zu finden, der mit dem von Ford verwendeten Protokoll klar kommt. Habt ihr da vielleicht eine Empfehlung? Wenns geht nicht gerade im 200 € Bereich... Als Student / Azubi hat man's nicht so.. :-D
Oder seid ihr der Meinung, ich sollte gleich zum Profi?
Danke! :-)
Grüße

Elm327 bluetooth. Kostet 15euro. Mit torgue App für Android kann man alles mit loggen.

Das Gaspedal ist üblich mit zwei parallelen Sensoren ausgelegt. Hat also schon eine gewisse Ausfallsicherheit. Ich würde stark davon abraten, das auf Verdacht zu ersetzen. Solange es nicht als Ursache diagnostiziert wurde.

Meine Empfehlung zur Diagnoselösung ist eine andere:

FoFi Baujahr 12/2005 => sollte CAN-Bus haben, selbst als Diesel.

Siehe:

http://www.blafusel.de/obd/obd2_scanned.php

CAN-Bus ist das aktuellste und modernste System. Da kannst du quasi alles nehmen, was CAN unterstützt.

Ford-spezifisch und günstig: ForScan und ein OBDLink MX. Der macht auch ohne Gebastel MS CAN (für Steuergeräte auf Pin 3/11).

http://forscan.org/http://www.wgsoft.de/.../obdlink-mx-incl-software-neuheit.html

Die Billiglösung sind China-Adapter und ein selbst dran gebastelter Schalter, der Pin 3/11 (Ford MS CAN) auf 6/14 schaltet (HS CAN nach OBD2):

http://forscan.org/forum/viewtopic.php?f=4&t=4

Ich würde das nicht einsetzen. Ich würde ja nicht mal klammen Studenten die China-Dinger empfehlen. Meiner Meinung nach: rausgeschmissenes Geld. Zu große Qualitätsschwankungen. Kein verlässliches Ergebnis, viel Ärger.

Vorher kannst du mal schauen, ob auf 3/11 am OBD2-Port überhaupt eine Verbindung ist (ob da Kabel hinten weggehen). Wenn nicht, sind sogar alle Steuergeräte via CAN-Bus auf Pin 6/14 erreichbar.

Warum eher Forscan statt Torque: PC-basiert ist ein deutlich besseres Arbeiten bei ernsthafter Diagnose: mit Maus, Tastatur, Copy und Paste, großem Bildschirm für viele Logwerte paralllel. Oft muss man Verläufe von Sensorwerten gegeneinander in Beziehung setzen, um die Zusammenhänge auszuwerten. Auf einem 5 Zoll Bildschirm bliebt da nicht viel Platz. Auf einem 24 Zoll Bildschirm sieht das deutlich besser aus.

Mit Torque lassen sich aber die schöneren Live-Anzeigen bauen, die man dann per Smartphone-Bildschirm wirklich immer dabei hat. Wer die Logs auf den PC zieht und dort auswertet, geht auch das. So richtig toll für ernsthafte Diagnose finde ich Torque aber nicht.

Zitat:

Oder seid ihr der Meinung, ich sollte gleich zum Profi?

Bei gutem technischen Grundwissen, PC-Erfahrung/Programmiererfahrung, dem Willen, sich in die Thematik Motorsteuerung einzuarbeiten, Erfahrung im Bekanntenumfeld, Auto als Hobby, nicht zwingend auf das Auto angewiesen -> kann man durchaus selbst die Diagnose in Angriff nehmen. Und Diagnosetechnik selbst kaufen. Sowie viele Stunden Selbststudium einplanen. Und halt mal einige Wochen Fehlersuche. Denn es wird schon etwas dauern.

Wenn nicht => bietet sich der Profi an. Ja, kostet Geld. Aber du willst später auch nicht umsonst arbeiten. Die Boschdienste bieten sich an, oder Ford-Werkstätten. Als klammer Student: erstmal nur Diagnose beauftragen, klares Kostenlimit setzen, Diagnoseprotokoll als Ergebnis anfordern, sowie Kostenvoranschlag für die Reparatur als Ergebnis der ersten Runde.

Super, ich danke dir für die vielen aufschlussreichen Worte! :-)
Die China-Dinger klingen nicht so gut. Da werde ich dann die Finger von lassen.
Der OBDLink macht einen guten Eindruck. Da werde ich die 130 € wohl mal in die Hand nehmen. Ist mit Sicherheit auch für unsere anderen Fahrzeuge interessant, falls mal was passieren sollte.
Zum Thema Laptop: Schon mal gar kein Problem, ich habe einen. Dachte nur an die App, weil - gerade fürs Aufzeichnen während der Fahrt - ein Smartphone einfach ein wenig handlicher ist. Aber, wenn du sagst, dass man auch mit ner App aufzeichnen und anschließend überspielen kann, ist das immerhin ein Anfang.
Primäres Ziel bei mir ist eigentlich, herauszufinden, ob etwas im Fehlerspeicher liegt bzw. ob so schon etwas aufgezeichnet werden kann.
Mein Vater hat mir schon genug Mut damit gemacht, dass er ein ziemlich ähnliches Problem bei seinem alten Firmenwagen hatte, das bei zahlreichen Werkstattbesuchen nie richtig identifiziert werden konnte... Da will ich lieber erst einmal selbst schauen *g
Dass ich früher oder später bei der Ford lande, ist mir bis hierhin aber bereits klar.
Ich kann mir also nun überlegen, ob ich für 130 € ein "Spielzeug" kaufe, eventuell einen Fehler finde, der sowieso vom Fachmann behoben werden muss - oder gleich zum Experten fahre. Kostet beides Geld.
Ich bin euch jedenfalls sehr dankbar für die Ratschläge und die Hilfe. Ich werde mich demnächst mit meinem Vater kurzschließen und dann über das weitere Vorgehen nachdenken.

Ich hab so billig China ELM BT Dongle im Einsatz. Da des defekt ankam gab es mein Geld zurück. Aufgeschraubt, eine Lötstelle nachgelötet und läuft. Das schon seit Jahren. Ich hab es immer im Auto liegen wenn ich mal schnell was machen will. Meist nutze ich es per App auf dem Smartphone. Per BT geht das aber auch am Laptop. Wenn du sicher sein willst das es sofort läuft kauf es bei einem Deutschen Händler, der schickt dir im zweifel ein neues und es ist innerhalb von 48h da. Ich wüsste nicht was die 130€ Lösung wirklich besser kann, das ich bereit bin über 100€ mehr auszugeben. Für 30€ sollte ich nen Dongel, kabel, und Schalter bekommen ;) Vorallem sollte es auch ohne den MS CAN Bus laufen, weil ja die OBD Kompatibilität gegeben ist. Die 100€ kann ich besser in Ersatzteile investieren als in ein Dongle das ich so häufig auch nicht nutze, muss damit ja nicht mein Lebensunterhalt verdienen.

Hab auch das China ding. Wie gesagt 15euro und funktioniert super. Hab ich Bein deutschen Händler besorgt.

Okay... Habt ihr die Dinger mit einem vergleichbaren Fahrzeug getestet?
Wenn es ja wirklich genauso gut funktioniert, wären mir 20€ ja doch schon lieber... Zumal ich damit ja auch nicht allzu viel vorhabe... :-D

An Ford Diesel noch nicht, nur Otto. Diesel nur VW und Toyota und da gab es keine Probleme. Ich würde sagen, versuch macht klug. Es gibt ja das Ferabsatzgesetze. Einfach probieren ob es klappt, wenn nicht wieder retour. Das teil kannst du per Warensendung zurück senden, wird also nicht teuer. Wenn der Versandhändler nicht eh die kosten trägt. Dazu die AGB lesen.

Werde ich wohl mal tun, ich danke euch :-)
Dann lese ich demnächst mal den Fehlerspeicher aus und schaue, ob sich darin etwas verbirgt...

Moin moin,

zu Dokumentationszwecken für diejenigen, die vielleicht ein ähnliches Problem haben und hier landen:
Am Samstag ging dann auch die OBD-Leuchte an und es war etwas im Speicher.
Es war das AGR-Ventil.
Wurde getauscht, jetzt läuft er.

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