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Feststellbremse nachstellen

Mercedes E-Klasse W124

Hallo,

ich muss meine Feststellbremse ca. 6-7 mal einrasten lassen, bis sie wirklich fest ist und wollte nun anhand des Buchs 'Jetzt helfe ich mir selbst' die Nachstellung vornehmen. Bin aber zu blöd, die Einstellschraube am Seilzug-Ausgleich zu finden. Die Zeichnung im Buch ist nicht eindeutig, ich vermute sie in der Nähe des Schalthebels. Die Nachstellung der Stellräder an den Hinterrädern glaube ich verstanden zu haben.

Wer kann mir evtl. helfen? Ist es vielleicht besser, es in der Werkstatt machen zu lassen.

Danke
G.

P.S. Gibts irgendwo eine Übersicht über die verschiedenen Arbeitswerte bei DC-Werkstätten?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von FRANKMuttentaxi


bitte schau mal jemand nach
gruß
frank

habe ich gemacht 😛

nett, das Du nicht nach WIS als PDF oder MDI Anhang fragst 😉
der letzte Unterlassungshinweis langt mir nämlich erst einmal wieder 🙁

kann Dir (und allen anderen) aber ruhigen Gewissens die Vorgehensweise beschreiben 😉
da folgende Beschreibung aus meiner Erinnerung verfasst wurde.

Für die Einstellung dürfen die Spreizschlösser nicht vorgespannt sein,
jetzt kommt das, worum es wohl eigentlich ging,
links und rechts je eine Radschraube herausschrauben
und jeweils so drehen,
dass das Schraubenloch ca. 45° nach vorne oben
und bei Fahrzeugen mit Anfahrmoment-Ausgleich genau nach vorne zeigt.
Bei Alufelgen kann es je nach Modell ratsam sein, diese für die Einstellung zu demontieren,
Stahlfelgen können in der Regel montiert bleiben.
Also Schraube raus und mit einem Schraubendreher (Schlitz etwa 4 mm) durch das Schraubenloch der Radschraube in das Stellrad der Nachstellvorrichtung eingreifen und so verdrehen, bis sich das Rad nicht mehr drehen läßt. Anschließend das Stellrad soweit zurückdrehen, bis sich das Rad vollkommen frei drehen läßt.

Stellrichtung zum Anlegen der Bremsbacken:
Links von unten nach oben, rechts von oben nach unten.

Bei Fahrzeugen mit Anfahrmomentausgleich =
Links von hinten nach vorne, rechts von vorne nach hinten.

So, wenn ich nichts vergessene habe, sollte es jetzt passen,
allen* die ausreichend Kenntnis besitzen und sich der von ihnen übernommenen Verantwortung bei der Arbeit an der Bremsanlage bewusst sind,
viel Spass bei der Einstellung 😉

*allen anderen empfehle ich Manipulationen an der Bremsanlage zu unterlassen
und in diesem Fall lieber eine Fachwerkstatt aufzusuchen.

37 weitere Antworten
37 Antworten

*kreisch*
ISS JA EKLIG!!!

Zitat:

Original geschrieben von XP_Olly


Feststellbremse nachziehen beim W124

VORSICHT !!! Die Fummelschraube UNTER dem Auto am Seilzug ist werks- bzw. werkstattmässig richtig eingestellt und sollte auf keinen Fall verändert werden (Wenn Du das machst, und brauchst irgendwann neue Trommelbacken, dann weisst Du was ich damit meine) !!!!! Die Feststellbremse wird folgendermaasen eingestellt:
Hinterräder demontieren und mit einer Taschenlampe in die verbleibenden Schraubenlöcher der Trommeln schauen, dabei die Trommel drehen. Irgendwann stösst Du auf eine Verzahnung, die Du mit dem Schraubenzieher nach oben und unten drehen kannst. 3x in Richtung schwach und 6x in Richting Anzug klicksen. das auf jeden Seite und Deine Bremse ist wieder bombenfest. Bei Mercedes ca. 4 AW, also auch kein Riesenact !!!

Gruss, Olly

Hallo,

komme gerade von der HU und leider bremst die Feststellbremse schon zu sehr einseitig 90 zu 250.

Habe kein abgedecktes Loch (wie ich es kannte) an der Rückseite der Trommel zum Nachstellen gefunden.

Wußte ja da auch noch nicht wie es drinnen aussieht und das man überhaupt manuell nachstellen muß.

Ich kenne weit billigere Autos die Stellen sich automatisch nach.

Auf die Idee mit den Schraubenlöchern bin ich leider nicht gekommen. Wieder mal zu spät hier reingesehen.

Also habe ich die Trommel abgenommen auch um weitere Mängel auszuschließen. Alles gereinigt. Bewegte sich alles einwandfrei und der Zug unter dem Auto zieht augenscheinlich auch parallel. Die linke Bremse habe ich nachgestellt. Wieder zur HU. Leider hat sich nicht viel geändert.

Immer noch einseitig und linke Seite schleift schon etwas mit. Also mehr geht nicht.

In Berlin gibts für die HU zum Glück die Prüforganisation FSP. Die kann ich an dieser Stelle nur empfehlen. Immer freundlich und wenn keine Schlange steht, macht man sich auch auf Fehlersuche, gibt Tips und lässt den Kunden auch mal mit in die Grube.

Und überhaupt kein Problem und sogar kostenlos den Einstellversuch mal kurz auf dem Bremsprüfstand zu überprüfen.

Da alles o.k. zu sein scheint werde ich es also weiter mit einstellen probieren. Der Prüfer meinte ich könne rechts schwächer drehen denn das Problem sei ja die Differenz beider Seiten die nicht über 50 % liegen dürfe.
Habe mit nun aber leider nicht gemerkt welche Richtung fest und welche schwächer war.
Aus der obigen Beschreibung werde ich nun überhaupt nicht schlau. Warum erst Richtung schwach und dann Richtung fest?
Und wo ist schwach und wo ist fest ?
Kann mir das bitte jemand erläutern oder hat jemand noch einen anderen Tip?

Danke im Voraus.

Tobi

Moin aus HB,

zu deiner Frage:

die Bremsbacken werden nicht mittig an die Trommel gedrück sondern auf der einen Seite
fest eingestellt (mit dieser bewussten Schraube durchs Rad) und auf der anderen Seite
durch ein Spreizschloss vom Bremsseil. Mit der Schraube in der Trommel stellst du die eine Seite
bis zum Anschlag an die Trommel ein, dann musst du 4 bis 5 Zähne zurückstellen damit sich die
Bremsbacke wieder etwas von der Trommel löst. Die Bremsung wird über das Spreizschloss auf
die andere Seite der Bremsbacke übertragen.

Woher ich das wohl weiß, habe gerade die Bremse klp. erneuert.

Schau doch auch mal in deinen KORP Seite 165, oder ETZOLD ab Seite 142
Seitenangaben gelten für die DIESEL- Ausgabe.

Mfg Hartmut aus HB

Hier mal meine langjährige Erfahrung mit der Handbremsmimik...

Die Grundeinstellung wird mit der Nachstellschraube in den Trommeln gemacht, wie herum man die drehen muss ist etwas kniffelig. Das Problem ist , dass man beim Bremsbackenwechsel die Schraube auch anderherum einsetzen kann, in diesem Fall muss man dann auch anderherum drehen.

Folgende Vorgehensweise führt zum Ziel:

Bremstrommeln abnehmen und die ganze Mimik auf Sauberkeit und Auffällikeiten hin überprüfen. Dazu gehört insbesondere die Überprüfung des Spreizschlosses an dem das Bremsseil befestigt ist. Diese Dinger rosten gerne fest und dann kann man einstellen was man will-die Bremse zieht einseitig.
Um vernünftig an das Spreizschloss zu kommen muss man die Backen abnehmen, eine Arbeit die viele scheuen aber es lohnt sich.

Spreizschlösser gängig machen oder austauschen, dann das Ganze wieder zusammensetzen, dabei merken oder aufmalen, wie herum die Einstellschraube gedreht werden muss damit sie länger wird.

Die Bremstrommel innen überprüfen und wenn ok aufsetzen und durch eines der Radbolzenlöcher die Einstellschraube nachstellen bis sich die Trommel nicht mehr drehen lässt.

Dann die Schraube zurückdrehen bis die Trommel gerade frei wird, an der anderen Seite dasselbe. (hierbei um denselben Betrag zurückdrehen wie an der anderen Seite)

Dann die Räder anschrauben.

Jetzt ins Auto setzen und die Feststellbremse treten. Das Pedal sollte nach der 3 Raste anfangen schwerer zu gehen.

Wenn der Pedalweg zu gross ist - dann, und nur dann-muss man an der Seileinstellschraube unter dem Auto das Seil nachstellen bis nach der dritten Pedalraste die Bremse anfängt zu ziehen.

Die Wippe, die an der Einstellmimik unter dem Auto dafür sorgen soll, dass die Bremskraft gleichmässig auf beide Seile übertragen wird muss natürlich auch gängig sein.

Wenn die Wippe auffällig schräg steht, ist sie entweder festgerostet- oder eines der beiden Seile ist zu lang geworden. Dann funktioniert der Kraftausgleich nicht und die Wippe muss gangbar gemacht werden und / oder die Bremsseile ausgetauscht werden.

Wenn das alles ok ist, wird die Bremse kräftig und gleichmässig ziehen. Leider ist das nicht in 5 Minuten gemacht, der Teufel steckt hier oft im Detail und mit einem "mal eben nachstellen" ist es selten getan.

Gruß

Bibo

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So wie Bibo schreibt ist's korrekt.

Wo kann ich denn anfangen zu suchen wenn sich mein Handbremspedal nur sehr schwer zu treten ist. Schieben lässt sich der Wagen leicht nach dem lösen der Handbremse. Rostige Seile schließe ich also aus.
Gruß XJPaul

Problem wie XJPaul habe ich auch. Feststellbremse löst einwandfrei und blockiert Hinterräder auch sehr gut wenn eingerastet. Meine anderen Benze lassen sich aber wesentlich leichter "festtreten". Vorbesitzer meinte, seine Werkstatt hätte ihm gesagt, das gehöre sich so.

hallo
vor dem tüv stellte ich meine feststellbremse nach WIS ein. leider finde ich die cd nicht momentan. kann da mal jemand reinschauen ?!!!
denn dort steht beschrieben wie man die einstellt, in welche richtung man an welchem rad dreht und wo genau die stellschraube sitzt. und ich bin mir auch ziemlich sicher, das dort auch stand, was man mit der einstellschraube unter dem fahrzeugboden machen soll, wenn man die fsb einstellt...

bitte schau mal jemand nach

gruß
frank

- sieh einfach etwas weiter oben nach - mehr steht in der WIS auch nicht. da steht mE noch nicht mal, dass man die verstellschraube auch andersrum verbaut haben könnte -und dann ist man nat. mit dem vorgehen nach  WIS aufgeschmissen.

dreh einfach solange bis das rad fest ist.... und dann solange zurück, bis es sich wieder drehen läßt.

Zitat:

Original geschrieben von FRANKMuttentaxi


bitte schau mal jemand nach
gruß
frank

habe ich gemacht 😛

nett, das Du nicht nach WIS als PDF oder MDI Anhang fragst 😉
der letzte Unterlassungshinweis langt mir nämlich erst einmal wieder 🙁

kann Dir (und allen anderen) aber ruhigen Gewissens die Vorgehensweise beschreiben 😉
da folgende Beschreibung aus meiner Erinnerung verfasst wurde.

Für die Einstellung dürfen die Spreizschlösser nicht vorgespannt sein,
jetzt kommt das, worum es wohl eigentlich ging,
links und rechts je eine Radschraube herausschrauben
und jeweils so drehen,
dass das Schraubenloch ca. 45° nach vorne oben
und bei Fahrzeugen mit Anfahrmoment-Ausgleich genau nach vorne zeigt.
Bei Alufelgen kann es je nach Modell ratsam sein, diese für die Einstellung zu demontieren,
Stahlfelgen können in der Regel montiert bleiben.
Also Schraube raus und mit einem Schraubendreher (Schlitz etwa 4 mm) durch das Schraubenloch der Radschraube in das Stellrad der Nachstellvorrichtung eingreifen und so verdrehen, bis sich das Rad nicht mehr drehen läßt. Anschließend das Stellrad soweit zurückdrehen, bis sich das Rad vollkommen frei drehen läßt.

Stellrichtung zum Anlegen der Bremsbacken:
Links von unten nach oben, rechts von oben nach unten.

Bei Fahrzeugen mit Anfahrmomentausgleich =
Links von hinten nach vorne, rechts von vorne nach hinten.

So, wenn ich nichts vergessene habe, sollte es jetzt passen,
allen* die ausreichend Kenntnis besitzen und sich der von ihnen übernommenen Verantwortung bei der Arbeit an der Bremsanlage bewusst sind,
viel Spass bei der Einstellung 😉

*allen anderen empfehle ich Manipulationen an der Bremsanlage zu unterlassen
und in diesem Fall lieber eine Fachwerkstatt aufzusuchen.

Das ist schön zu wissen. Danke! Wenn im Januar der TÜV dran ist werde ich vorher noch mal freibremsen und nach Eurer Anleitung nachstellen.
Aber warum das Pedal so schwer zu treten ist weis ich immer noch nicht. Hat wer nen Tipp wo ich suchen kann?
Gruß XJPaul

Ich hab da mal was in Sachen einstellen gefunden. Also wenn Sie mal schauen wollen.
Naja, und in sachen Schwergängigkeit werde ich mich mal auf die Suche machen. Wenn ich was gefunden habe werde ich berichten.

Zitat:

Original geschrieben von dirch


HIIIILFE! Alles W124 Cracks

Mahlzeit!

Sind hier einige selbsternannte W124-Cracks wahnsinnig geblieben? XP_OLLY hat vollkommen recht!

Finger weg von der Grundeinstellung der Feststellbremse!

Das Nachstellen ist einzig und allein an der innerhalb der Bremsscheibe befindlichen Einrichtung vorzunehmen. Ansonsten verstelle ich die werksmäßige Grundeinstellung der Feststellbremse und habe selbstverständlich beim Einbau neuer Bremsbacken Probleme, da die Scheibe nicht mehr über die nun mit einem größeren Durchmesser versehenen Beläge paßt.
Außerdem kann an der vorderen Einstellung niemals die korrekt Einzeljustierung der Feststellbremse vorgenommen werden.

Danke für solche schlauen Tipps für Hinweissuchende, Herr W124-Crack.

bis neulich

dirch

hallo

da steht aber wie du sicherlich lesen kannst in der WIS was anderes. denn die beschriebene schraube ist die nr 89 des spreizschlosses.

und eine einseitige wirkung/ nicht gut einstellbare fsb kann auch die ursache darin haben, das der hebel an dem das seil in die feststellbremse geht festsitzt.

und natürlich steht in der WIS nichts von einer einstellschraube, die verkehrtrum eingebaut wurde, da es sowas nicht gibt. denn es ist verkehrt und sollte bei korrekter vorgehensweise auch nicht vorkommen. wer das nicht richtig kann oder wem die richtigen unterlagen fehlen, der sollte es lieber sein lassen.

danke auch an egenwurm

gruß

frank

Frank

>und natürlich steht in der WIS nichts von einer einstellschraube, die verkehrtrum eingebaut wurde, da es sowas nicht gibt. denn es ist verkehrt und sollte bei korrekter vorgehensweise auch nicht vorkommen. wer das nicht richtig kann oder wem die richtigen unterlagen fehlen, der sollte es lieber sein lassen.<

bin nicht davon ausgegangen, dass  ein alter bastlerhase wie du, immer noch nach kochbuch vorgehen will - deshalb die kurzversion, auf das wesentliche beschränkt.😉

- weißt du immer wer an deiner bremse vorher dran war ?  "sollte nicht vorkommen"... ist unbestreitbar richtig - aber wenn doch ? und dennoch nur nachlassende bremswirkung ,die du nachstellen willst - reißt du dann alles auseinander und baust es von vornherrein wieder richtig auf ? ...nur weil ne schraube evtl. andersrum läuft.
(hatte ich zwar noch nicht -aber aus den fingern wird sich VBibo das ja nicht gesogen haben.)

WIS ist unstreitig ein sicheres hilfsmittel - aber wer am VW-käfer  seine bremsen schon TÜV-beständig sanierte - hatte die nicht zur verfügung. das HA -trommel-brems prinzip ist  gleich , nur hier kleiner dimensioniert😁.

mike

ps. deinem  hinweis auf  evtl festgegangenen bremshebel an der trommel sollte XYJpaul unbedingt nachgehen- bds !

hallo mike

die fsb brauchte ich bisher noch nicht in angriff nehmen. und ich bin ja etwas bequem. als ich das erste mal dann bei mußte habe ich vorher nachgeschaut.
klar ist das prinzip bei vielen typen gleich. ist ja kein patent drauf😉 ich koche nicht nach buch- aber mal überfliegen schadet nicht.

und sicherlich kann jemand mal die stellschraube falsch einbauen. aber wohl kaum beim db-werkstattgepflegten daimler. das wäre ja ein armutszeugnis sowas in die wis zu schreiben. und es wird wohl jeder mechaniker bei mercedes in die andere richtung drehen, wenn die trommel nicht runtergeht, sondern sich stattdessen nicht mehr drehen läßt.
und selbstverständlich würde ich eine falsch eingebaute stellschraube drin lassen, wenn ich die bremse einwandfrei einzustellen ist und die bremswirkung ok ist.

richtig ist ja, das man am spannschloß nicht die justierung der bremse vornehmen kann. aber es ist ja schier falsch zu schreiben, man soll dort um gottes willen die finger von lassen, wenn es die grundvoraussetzung der einstellung ist, das spannschloß zu entspannen.
deshalb habe ich nach der wis gefragt. wollte ich mal richtig stellen.

gruß
frank

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