Feststellbremse nachstellen
Hallo,
ich muss meine Feststellbremse ca. 6-7 mal einrasten lassen, bis sie wirklich fest ist und wollte nun anhand des Buchs 'Jetzt helfe ich mir selbst' die Nachstellung vornehmen. Bin aber zu blöd, die Einstellschraube am Seilzug-Ausgleich zu finden. Die Zeichnung im Buch ist nicht eindeutig, ich vermute sie in der Nähe des Schalthebels. Die Nachstellung der Stellräder an den Hinterrädern glaube ich verstanden zu haben.
Wer kann mir evtl. helfen? Ist es vielleicht besser, es in der Werkstatt machen zu lassen.
Danke
G.
P.S. Gibts irgendwo eine Übersicht über die verschiedenen Arbeitswerte bei DC-Werkstätten?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von FRANKMuttentaxi
bitte schau mal jemand nach
gruß
frank
habe ich gemacht 😛
nett, das Du nicht nach WIS als PDF oder MDI Anhang fragst 😉
der letzte Unterlassungshinweis langt mir nämlich erst einmal wieder 🙁
kann Dir (und allen anderen) aber ruhigen Gewissens die Vorgehensweise beschreiben 😉
da folgende Beschreibung aus meiner Erinnerung verfasst wurde.
Für die Einstellung dürfen die Spreizschlösser nicht vorgespannt sein,
jetzt kommt das, worum es wohl eigentlich ging,
links und rechts je eine Radschraube herausschrauben
und jeweils so drehen,
dass das Schraubenloch ca. 45° nach vorne oben
und bei Fahrzeugen mit Anfahrmoment-Ausgleich genau nach vorne zeigt.
Bei Alufelgen kann es je nach Modell ratsam sein, diese für die Einstellung zu demontieren,
Stahlfelgen können in der Regel montiert bleiben.
Also Schraube raus und mit einem Schraubendreher (Schlitz etwa 4 mm) durch das Schraubenloch der Radschraube in das Stellrad der Nachstellvorrichtung eingreifen und so verdrehen, bis sich das Rad nicht mehr drehen läßt. Anschließend das Stellrad soweit zurückdrehen, bis sich das Rad vollkommen frei drehen läßt.
Stellrichtung zum Anlegen der Bremsbacken:
Links von unten nach oben, rechts von oben nach unten.
Bei Fahrzeugen mit Anfahrmomentausgleich =
Links von hinten nach vorne, rechts von vorne nach hinten.
So, wenn ich nichts vergessene habe, sollte es jetzt passen,
allen* die ausreichend Kenntnis besitzen und sich der von ihnen übernommenen Verantwortung bei der Arbeit an der Bremsanlage bewusst sind,
viel Spass bei der Einstellung 😉
*allen anderen empfehle ich Manipulationen an der Bremsanlage zu unterlassen
und in diesem Fall lieber eine Fachwerkstatt aufzusuchen.
37 Antworten
hi frank
Dein Grund für den Hilferuf nach der WIS ist angekommen - nu capische.😁
Dass die Bremse nicht das Erste ist- was man am Auto ohne minimales Vorwissen macht, sollte klar sein- könnte sonst die letzte Rep. sein, zu der man gekommen ist.
Selbst die bei Flachländern kaum benutzte FSB kann mal in letzter Not entscheidend werden - sollte also funktionieren.
Ist schon interessant -in keinem KRIMI-Film nutzte der Betroffene die Handbremse -wenn er bemerkt, dass die Hauptbremse/ wg durchtrenntem Bremsschlauch nicht funktioniert.
Marder können da auch rangehen - überall !!!
wg evtl Bedeutung für Fans der Deutschen RS- aber automobile newbies - mal so.😁
mike
Hi
Wollte meine Feststellbremse nachstellen, da ich sie schon bis zum ende hin durchtretten muß.
habe meine Felgen abgenommen und mindestens 1std. nach der schraube gesucht.
ich konnte keine entdecken, egal wie ich gedreht habe.
Kann das sein, oder bin ich einfach nur zu doof dafür!?
Weiter habe ich eine Imbusschraube entdeckt. Wofür soll diese gut sein? Sie sitz in einem kleinerem radius.
Habe sie herausgedreht, aber konnte sie keiner funktion zuordnen.
Ist das nachstellen bei allen modelen gleich?
E300 TD von 1991
Mfg
Leuchte mit einer kleinen Taschenlampe direkt am Auge vorbei in das Loch. Beim Herumdrehen des Rades siehst Du irgendwann die Verzahnung in die Du mit nem Schraubendreher hineingreifen kannst.
Die kleine Schraube hält die Bremescheibe wenn das Rad nicht montiert ist.
@ powerbauer1979
den ersten Teil Deiner ersten Frage muss man mit Nein - kann nicht sein, beantworten,
den zweiten Teil der ersten Frage, könnte man (wenn man frech ist) mit Ja- ist wohl so, beantworten.
Aber...ich bin ja selten frech 😛
Zur zweiten Frage...yepp, den Einsteller haben sie alle.
Wenn sich die Feststellbremse weit treten lässt, liegt das in der Regel nicht an verbrauchten Backen,
denn ein Verschleiß ist selbst oft nach 20 Jahren kaum messbar.
Hier ist die Ursache also eher in gelängten Seilen zu suchen.
Abschließend wiederhole ich gerne meinen Tipp,
wer schon Probleme hat die Zusammenhänge zu erkennen, sollte an der Bremse nichts manipulieren 🙁
(war das jetzt frech 🙄 na- egal, wat mut dat mut)
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Hier eine Skizze zu dem Thema Bremsennachstellen. Ob mit dem Schraubendreher am Rädchen oben nach hinten gedrückt oder unten nach hinten hängt davon ab, auf welcher Seite eingestellt wird.
Guten Tag die Herren!
Ich bitte um eine detailierte Beschreibung zum nachstellen der Feststellbremse über Radkästen :P
Bin einmal aus versehen ein paar Kilometer mit Handbremse gefahren und dann hat sie nicht mehr gegriffen. Gibts da dann überhaupt noch Hoffnung? Denke dass die Beläge zum "Feststellen" schon noch reichen werden.
Müsste nur wissen wie. Da das W126 Forum bei Motortalk etwas dürftig auffällt hab ich frecherweise gedacht ich schau mal bei den 124ern vorbei 😁
Das "Hand"bremsensystem müsste in den Fahrzeugen doch eigentlich dasselbe sein.
Vielen Dank schonmal und allzeit gute Fahrt,
Euer Trip
EDIT: Hab die Skizze übersehen. Hat mir sehr geholfen! Danke!
Möchte nur kurz anmerken, dass bei einem 280 TE Baujahr Januar 1994, das Schraubenloch 45° nach HINTEN oben ist.
Und um das nochmal richtig zu stellen:
Bremsbacken anlegen/festziehen/zumachen:
links : von oben nach unten
rechts: von unten nach oben
@powerbauer 1979: Die Stellmutter schrammt an einer der beiden langen Federn entlang.
Moin Moin !
Da diese Leiche wieder aus der Versenkung aufgetaucht ist:
Die Einstellschraube befindet sich logischerweise gegenüber dem Spreizschloss ! Also einfach hinsehen , wo der Bowdenzug hinten in die Ankerplatte reinführt, gegenüber ist auf der Vorderseite durch ein Radbolzenloch die Einstellschraube zu finden.
Und richtig , hier, und nur hier , wird die Bremse nachgestellt.
Im Zweifel , wenn möglicherweise da ein Ahnungsloser rumgemurkst hat, die Bowdenzüge zuerst ganz entspannen und erst nach der Grundeinstellung den toten Gang rausnehmen. Anschliessend die Bowdenzugverstellung nie mehr anfassen.
MfG Volker