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Feststellbremse bremst unterschiedlich stark (kein TüV)

Mercedes E-Klasse S212
Themenstarteram 21. Dezember 2019 um 16:33

Guten Tag zusammen,

vielleicht ist hier ein Profi von Euch der mir erklären kann ob die Testergebnisse vom TüV beim Bremstest Sinn machen.

Bei meinem Fahrzeug wurde folgender erheblicher Mangel vom TüV NORD festgestellt:

"Feststellbremse ungleichmäßig (Grenzwert überschritten)"

Messergebnisse:

Dezember 2019 Links 160 Rechts 340

Zum Vergleich, die alten TüV Messergebnisse:

Dezember 2017 Links 260 Rechts 220

Dezember 2015 Links 240 Rechts 200

Dezember 2013 Links 280 Rechts 220

Seit dem ich das Auto habe, wurde nichts an der Feststellbremse gemacht, daher kann ich durchaus verstehen wenn die Bremsleistung nachlässt (Links) aber warum sollte die Bremsleistung auf der Rechten Seite von durchschnittlich 200-220 auf 340 ansteigen?

Sollte ich diese Ergebnisse eventuelle auf einem anderen Prüfstand kontrollieren lassen? Der freundliche möchte gerne meine Feststellbremse für knapp 1000 € erneuern, aber dies zahle ich wenn überhaupt nur wenn dies für mich nachvollziehbar ist.

Danke im Voraus für Eure Antworten.

 

Viele Grüße

Stienow

Beste Antwort im Thema

Es ist höchste Zeit, dass auch der TÜV mal im 21. Jahrhundert ankommt.

Die Notbremsfunktion der Handbremse wurde schon mit Einführung der Zweikreisbremse (ca. 196x) obsolet.

Ihr unkontrollierter Einsatz kann bei Glätte oder in Kurven überhaupt erst einen Notfall (Ausbrechen des Hecks) erzeugen.

Sie heißt heute deshalb auch "Feststellbremse" und nicht mehr wie früher "Handbremse", denn sie soll festhalten und nicht bremsen.

Der Vorwurf der Geldschneiderei durch TÜV u. Co. sowie Werkstätten ist m.E. daher gerechtfertigt.

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Es ist höchste Zeit, dass auch der TÜV mal im 21. Jahrhundert ankommt.

Die Notbremsfunktion der Handbremse wurde schon mit Einführung der Zweikreisbremse (ca. 196x) obsolet.

Ihr unkontrollierter Einsatz kann bei Glätte oder in Kurven überhaupt erst einen Notfall (Ausbrechen des Hecks) erzeugen.

Sie heißt heute deshalb auch "Feststellbremse" und nicht mehr wie früher "Handbremse", denn sie soll festhalten und nicht bremsen.

Der Vorwurf der Geldschneiderei durch TÜV u. Co. sowie Werkstätten ist m.E. daher gerechtfertigt.

Hallo Seppi-1604, in einer Vertragswerkstatt oder Niederlassung wird schon allein wegen der Garantie der ausgeführten Arbeit bei Rost alles ersetzt. Noch teurer kommt es wenn ein Simmerring vom Radlager undicht ist.

Dann wird das jweilige Radlager auch ers. Mit einstellen ist dann gar nichts mehr zu machen.

Als Notbremse taugt das Ding hier wohl bei den wenigsten. Meiner hat im kalten zustand beim ankriechen dermaßen viel Bums, das er die Feststellbremse gar nicht merkt und ich denke immer erst, Aaah Anschnallen musste Dich ja noch :D, denkste Puppe :rolleyes: Bremse vergessen.

Was ich sagen will, wenn die Hauptbremse mal ausfällt, ist es dem 2 Tonnenpanzer mal glatt egal ob ich da in das kleine Pedal reintrete oder nicht. :p

Zitat:

@FM500 schrieb am 22. Dezember 2019 um 11:02:13 Uhr:

Es ist höchste Zeit, dass auch der TÜV mal im 21. Jahrhundert ankommt.

Die Notbremsfunktion der Handbremse wurde schon mit Einführung der Zweikreisbremse (ca. 196x) obsolet.

Ihr unkontrollierter Einsatz kann bei Glätte oder in Kurven überhaupt erst einen Notfall (Ausbrechen des Hecks) erzeugen.

Sie heißt heute deshalb auch "Feststellbremse" und nicht mehr wie früher "Handbremse", denn sie soll festhalten und nicht bremsen.

Der Vorwurf der Geldschneiderei durch TÜV u. Co. sowie Werkstätten ist m.E. daher gerechtfertigt.

So denke ich auch! Hat irgendjemand mal gehört, dass jemand ein Auto mal mit der Feststellbremse zum Stehen bringen musste?

Ihr meint also, dass alle Hersteller bei den elektrischen Feststellbremsen die Notbremsfunktion aus Gutmenschentum ohne Aufpreis integrieren? :D

 

Gruß

Achim

Zitat:

@Startspurmach3 schrieb am 22. Dezember 2019 um 11:08:34 Uhr:

Hallo Seppi-1604, in einer Vertragswerkstatt oder Niederlassung wird schon allein wegen der Garantie der ausgeführten Arbeit bei Rost alles ersetzt. Noch teurer kommt es wenn ein Simmerring vom Radlager undicht ist.

Dann wird das jweilige Radlager auch ers. Mit einstellen ist dann gar nichts mehr zu machen.

Das kann schon sein ist mir aber schnuppe, mache die Bremse selber und da kann ich sogar ohne KFZ Ausbildung einschätzen was

Noch funktioniert und hält und was wohl besser ausgetauscht werden muss.

Und das der Zughaken der Feststellbremse festgammelt ist nicht so selten, das Ding ist aber so massiv das es nach dem Gangbar machen und neu schmieren locker ein Autoleben lang hält.

 

Genauso ist eine korrekt Arbeitende Feststellbremse durchaus in der Lage den Wagen zum stehen zu bringen und auch am losfahren mit eingelegtem Gang ohne Gas geben zu hindern.

 

Hierzu muss sie eben gut eingestellt und rostfrei sein.

Themenstarteram 22. Dezember 2019 um 14:54

Vielen Dank für die Antworten! Ich war heute erstmal auf einem leeren Parkplatz die Feststellbremse frei-/ein-bremsen, dabei gab es zum Anfang noch ein paar quietsch Geräusche welche dann nach und nach weg gingen. Dann hatte ich versucht die Feststellbremse einzustellen, aber egal wie weit ich das Rädchen gedreht habe so richtig fest wurde das Rad nicht. Nun werde ich die Feststellbremsbelege mal tauschen (lassen).

 

Ich verstehe überhaupt nicht warum man beim Wechsel der Feststellbremsbelege die Bremsscheiben mit Wechsel soll? Weil dann müssen natürlich die normalen Bremsbeläge auch wieder getauscht werden. Dann werden aus ein paar Euro für die Feststellbremsbeläge mit dem ganzen anderen, schnell einige Hunderte, plus die Arbeitskosten des freundlichen.

 

 

Viele Grüße

Stienow

Müssen sie nicht kommt auf den Zustand der Trommel an wenn diese noch maßhaltig ist, ohne riefen und auch die Scheibe noch reserve hat kann alles bleiben und wiederverwendet werden.

 

Und nur mal so die Hinterachse Scheiben und Beläge ohne Handbremse kosten von Brembo (sehr gute Qualität) 100eur im Zubehör evtl. Suchst du dir mal eine andere Werkstatt die das auch verbaut oder du sprichst den Meister mal an ob die nicht auch ein Programm für ältere Fahrzeuge bei MB haben.

Zitat:

@general1977 schrieb am 22. Dezember 2019 um 15:39:33 Uhr:

Ihr meint also, dass alle Hersteller bei den elektrischen Feststellbremsen die Notbremsfunktion aus Gutmenschentum ohne Aufpreis integrieren? :D

Gruß

Achim

Ich vermute eher, dass es eine "freiwillige" Maßnahme ist, um bei einer unabsichtlichen Betätigung mögliche katastrophalen Folgen auszuschließen.

Die USA lassen grüßen. ;)

Ich glaube eher, dass es um die Erfüllung des Absatz 5.1.2. der ECE-13H geht, nach der ein PKW auch mit einem abstufbaren Hilfsbremssystem ausgerüstet sein muss. ;)

 

Gruß

Achim

Zitat:

@zandi1 schrieb am 22. Dezember 2019 um 12:10:18 Uhr:

Als Notbremse taugt das Ding hier wohl bei den wenigsten. Meiner hat im kalten zustand beim ankriechen dermaßen viel Bums, das er die Feststellbremse gar nicht merkt und ich denke immer erst, Aaah Anschnallen musste Dich ja noch :D, denkste Puppe :rolleyes: Bremse vergessen.

Was ich sagen will, wenn die Hauptbremse mal ausfällt, ist es dem 2 Tonnenpanzer mal glatt egal ob ich da in das kleine Pedal reintrete oder nicht. :p

Seit ich Benz fahre, hatte ich mit den Festellbremsen keine Probleme mehr, bei meinen BMW´s davor war das anders, da gings mir wie dem TE hier.

Im Oktober mit dem E500 zum Tüv, auf dem Weg dahin mal bei 30km/h vorsichtig betätigt um sie bisschen anzuschleifen, mach ich sonst auch immer einmal im Monat, nach drei mal kurz betätigen mal fester getreten und dabei vom Gas gegangen. Fast nix ist passiert. Getriebe blieb auf D, die Verzögerung war minimal.

Schon das schlimmste erwartet, aber was soll ich sagen? Traumwerte, beide Seiten über 250 und wenig Abweichung.

Man sieht, nur als absolute Notbremse zu gebrauchen, was aber auch kein Wunder ist bei vier fingerbreiten Bremsbacken und zwei Tonnen Benz.

Zitat:

nach drei mal kurz betätigen mal fester getreten und dabei vom Gas gegangen. Fast nix ist passiert. Getriebe blieb auf D, die Verzögerung war minimal.

Genau das meine ich, ist bei mir ähnlich und da stellt sich die Frage was das im Notfalle bringen soll :confused: deshalb heist das Ding Feststellbremse, Notbremsen kannste damit nicht, Runterschalten bringt da schon eher etwas mehr Verzögerung. :D

Bin ja mal gespannt wie meiner diesbezüglich beim Tüv abschneidet nächsten Herbst.

Zitat:

Ich verstehe überhaupt nicht warum man beim Wechsel der Feststellbremsbelege die Bremsscheiben mit Wechsel soll? Weil dann müssen natürlich die normalen Bremsbeläge auch wieder getauscht werden. Dann werden aus ein paar Euro für die Feststellbremsbeläge mit dem ganzen anderen, schnell einige Hunderte, plus die Arbeitskosten des freundlichen.

Viele Grüße

Stienow

Mal Laienhaft ausgedrückt: Die Feststellbremse ist eine Trommelbremse, die mit der hinteren Bremsscheibe ein Bauteil bildet, diese Trommel befindet sich an der Innenseite der hinteren Bremsscheiben. Meist sind die Scheiben zunächst hinüber, dann werden die Trommeln gleich mit erneuert. Bei meinem 212er bremse ich auch regelmäßig !! mit der Feststellbremse, meist die letzten 20m in die Einfahrt; beim TÜV war die WIrkung im Sommer beiderseits gleich, bescheiden ist sie allemal. Hier gilt wieder einmal "Wer rastet der rostet"

Gruß Wolli

Ich weiß nicht, ob das was bringt und beim 212er auch so ist, aber bei meinem S210 wurde das auch bemängelt.

 

Bei dem gingen die Bremsseile unter der Rückbank entlang und bei der Abtrennung für linke und rechte Seite hing es.

 

Etwas Fett und der TÜV war zufrieden.

Hier ist mal noch ein Video wie das ganze ohne und mit Bremsscheibe aussieht, damit man mal versteht wie die überhaupt funktioniert. Viele kenne ja das getrennte System von Hauptbremse und Feststellbremse garnicht.

https://www.youtube.com/watch?v=TVK7eaKn9kI

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