Festgestellte Schäden am Audi A4 Avant 1.8T 20 Monaten nach em Kauf

Audi A4 B7/8E

Hallo zusammen,

ich bräuchte mal eure Hilfe. Kurze Zusammenfassung, damit ihr wisst, worum es geht:

Im Januar 2008 habe ich bei einem VW Händler einen Audi A4 Avant 1.8T gekauft. In den nachfolgenden Monaten habe ich die Händlergarantie für verschiedene Sachen in Anspruch genommen. Ein neues Bluetoothsteuergerät wurde verbaut, neue Motoren mit Pumpen für die Xenonwaschanlage gabs dann auch noch. Unmittelbar nach dem Kauf ist mir an den jeweils hinteren Türen, Fahrer- und Beifahrerseite, eine mögliche Reparatur und/oder Neulackierung aufgefallen. Daraufhin habe den Verkäufer angesprochen, der entgegnete mir, das ihm nichts bekannt sein. In meinem Vertrag steht auch "unfallfrei, dem Verkäufer sind keine Schäden bekannt".

Auf erneute Nachfrage gabs dann einen Termin zusammen mit dem Verkäufer, dem Werkstattmeister sowie dem Geschäftsführer der Autohausgruppe um meinen Audi in Augenschein zu nehmen. Dabei wurde mir mitgeteilt, die Nachfrage bei dem Vorbesitzer hat ergeben, dass es an beiden Türen zu einem Minimalschaden gekommen ist, der dann in einer Lackiererei behoben wurde. Alle drei Anwesenden haben dann noch gesagt, man sehe ja eigentlich gar nichts und es wäre ja auch repariert worden. Leider gibts über dieses Treffen keine schriftliche Niederschrift und keinen Eintrag in Fahrzeughistorie.

Im Oktober 2008 wurde mir dann, auf Grund starker Schwerbteilchen im Öl, ein Austauschmotor über die Audi AG in derselben Werkstatt eingebaut. Selbstkosten im Rahmen der Händlergarantie waren 590,- € inkl. Ölwechsel. Soweit sogut...

Bedingt durch weitere Reparaturen habe ich mich dann vor einer Woche entschlossen, den Audi zu verkaufen. Heute hatte ich dann eine Probefahrt und einen DEKRA-Termin (Zustabdsbericht des Audis) bei einem freundlichen Audi-Partner. Nach der Probefahrt dann der Schlag... Die komplette linke Fahrzeugseite sowie die hintere rechte Tür sind offensichtlich nachlackiert und gespachtelt worden. Der Sachverständige der DEKRA empfahl mir sofort einen Rechtsanwalt aufzusuchen und weitere Maßnahmen einzuleiten, die möglicherweise auf eine Wandlung hinauslaufen.

Hat jemand von euch damit Erfahrungen gemacht oder kann mir einen Rat geben??? Danke schon mal für eure Hilfe!

Andreas

26 Antworten

dann wärst du ja schön doof wenn du den Anwalt nicht nimmst und Dir das zustehende Geld nicht holst!!!

es ist übrigens kein Betrug oder ähnliches sondern nur arglistige Täuschung!
was du evtl versuchen kannst ist eine Wandlung
dein RA fragt dich sicher ob du die Kiste zurückgeben willst abzüglich der gefahrenen Kilometer oder eben eine Ausgleichpauschale erstreben möchtest
in diesem Fall dann deine 1500.

wenn du clever bist und die Karre ja eh verkaufen willst laß dir mal durchrechnen die Karre wieder abzugeben und nur die gefahrenen Kilometer zu zahlen
ich glaub da kommst du um einiges günstiger weg 😉

allerdings kann sich so eine Sache wie Kaugummi ziehen das solltest du bedenken!

Mal so rein interessenhalber:
-was ging bisher alles so kaputt?
-mit welchem km-stand hast du gekauft?
-war vorbesitzer privat oder leasing/flottenfahrzeug?

Hallo zusammen,

der Audi A4 Avant 1.8T, mit 61.300 km, wurde am 30. Januar 2008 bei einem VW-Fachhändler für 18.900 € gekauft. Ausstattung, Ledersportsitze, Navi Plus, Multitroni/Tiptronic, FIS, 16 Zoll Alu, Klima, 6er Wechsler, Xenon, Bluetooth. Ich habe damals einen Passat für 4.900€ in Zahlung gegeben, so dass ich einen Barbetrag von 14.000 € bei Fahrzeugabholung beglichen habe.

Unmittelbar nach Abholung, ca. 5 Tage danach, fiehl mir auf, dass ich mein Handy nicht über Bluetooth anmelden konnte. Ersta Aussage des :-), das Handy ist nicht dafür vorgesehen. Ein Nokia N95!!! nicht dafür vorgesehen... HALLO??? Das Top-Handy überhaupt...
Egal, nach insgesamt 4 weiteren Geräten funktionierta dann schließlich eins mit meinem "untauglichen" Handy und alles war fein.
Dann gabs nen neuen Stellmotor für den Fahrersitz, die Lendenwirbelverstellung tats nicht mehr, zwei neue Motoren/Pumpen für die Xenonreinigungsanlage wurden auch verbaut. mehrfach wurden die Parklichtbirnen beidseitig getauscht. Mir fällt im Moment nicht mehr ein, ich glaube da waren nicht ein paar Kleinigkeiten mit der Innenbeleuchtung.... Dann kam die Sache mit dem Austauschmotor im Oktober 2008. Ich muß dazu sagen, ich habe jedesmal kostenlos, bis auf den Sprit, einen Leihwagen bekommen.

Andreas

... meines Wissens nach kein Leasingfahrzeug, ganz normaler Vorbesitzer.

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Zitat:

Original geschrieben von 252003


Kleine Delle wär ja nicht weiter wild - ab ca. 700 € Reparaturkosten gilt das Auto nicht mehr als unfallfrei, das ist hier das Problem.

Wer sagt das denn??? Was ist, wenn mir zum Beispiel so paar Irre meine ganze linke Seite zerkratzen. Ich muß diese lackieren lassen, kostet weit über 700€, aber deswegen is der Wagen trotzdem unfallfrei, ich bin nur verpflichtet die Nachlackierung wegen zerkratzen anzugeben. Aber deswegen is der Wagen nicht verunfallt gewesen, oder???

Zitat:

Original geschrieben von Kartomatic



Zitat:

Original geschrieben von 252003


Kleine Delle wär ja nicht weiter wild - ab ca. 700 € Reparaturkosten gilt das Auto nicht mehr als unfallfrei, das ist hier das Problem.
Wer sagt das denn??? Was ist, wenn mir zum Beispiel so paar Irre meine ganze linke Seite zerkratzen. Ich muß diese lackieren lassen, kostet weit über 700€, aber deswegen is der Wagen trotzdem unfallfrei, ich bin nur verpflichtet die Nachlackierung wegen zerkratzen anzugeben. Aber deswegen is der Wagen nicht verunfallt gewesen, oder???

Sobald ne Wertminderung eintritt durch den Schaden(Unfall) muss dies auch beim Verkauf angegeben werden. Denn die Wertminderung bekommt der Besitzer ausgezahlt. Hatte ich selbst schon in Höhe von 230 Euro.😁

...ja schon klar, aber nur weil ich meine ganze Seite wegen Kratzern lackieren lassen mußte, isses noch lang kein Unfaller, sondern eben nur nachlackiert.

Zitat:

Original geschrieben von Kartomatic


...ja schon klar, aber nur weil ich meine ganze Seite wegen Kratzern lackieren lassen mußte, isses noch lang kein Unfaller, sondern eben nur nachlackiert.

Aber sagte er nicht auch etwas von das Seitenteil sei gespachtelt so der Dekra Gutachter. Wenn ja dann ist nen Unfaller. Gruß Micha.😛

Stimmt Micha 😁😁

Bei Spachtel fällt mir was ein, ich sag immer: "Was den Spenglers Kunst nicht ziert, wird mit Prestolit verschmiert"

Hab mich wohl nicht juristisch korrekt ausgedrückt 😁
VORSCHÄDEN ab einem gewissen Betrag müssen angegeben werden, wenn die Reparatur nicht nur durch Teileaustausch erfolgt ist.

Vielleicht gibts noch ein paar jur. Spitzfindigkeiten, aber Fakt ist, eine gespachtelte und nachlackierte Seitenwand (>700 €) muss angegeben werden.

Wars hingegen nur ein Parkrempler, der trotz Spachteln und Lackieren nur 400 € gekostet hat, dann muss der nicht angegeben werden.
Joker

Also Joker, das mit deinen 700€ kann ich so nicht unterschreiben. Was is, wenn mir z.B. mein Lackierer meine ganze linke Seite "schwarz" für 650€ lackiert?? Und ein anderer verlangt für eine Tür und einen Kotflügel 700??? dann könnte ich mein Auto mit erheblichem Mehrschaden als unfallfrei verkaufen und der andere wo nur Kotflügel und Tür war nicht???
Ne ne ne, so einfach isses sicher ned mit ab 700€ Angabepflichtig.

Doch, es ist so einfach!
Natürlich, wie immer im Rechtsbereich, gelten branchenübliche Sätze - also wenn dein Bruder dirs ganze Auto für 500 € zerlegt und auf ner Austauschkarosserie neu aufbaut, dann muss das natürlich als Vorschaden angegeben werden.

Aus dem Grunde geben ehrliche Verkäufer auch kleinere oder an sich unstrittige Schäden von unfallfreien Fahrzeugen an: z.B. Austausch Windschutzscheibe, kleine Lackreparaturen an Dellen, Spiegeln oder Stoßfängern von nur wenigen Hundert Euro.
Joker

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