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Festgestellte Schäden am Audi A4 Avant 1.8T 20 Monaten nach em Kauf

Themenstarteram 29. August 2009 um 14:12

Hallo zusammen,

ich bräuchte mal eure Hilfe. Kurze Zusammenfassung, damit ihr wisst, worum es geht:

Im Januar 2008 habe ich bei einem VW Händler einen Audi A4 Avant 1.8T gekauft. In den nachfolgenden Monaten habe ich die Händlergarantie für verschiedene Sachen in Anspruch genommen. Ein neues Bluetoothsteuergerät wurde verbaut, neue Motoren mit Pumpen für die Xenonwaschanlage gabs dann auch noch. Unmittelbar nach dem Kauf ist mir an den jeweils hinteren Türen, Fahrer- und Beifahrerseite, eine mögliche Reparatur und/oder Neulackierung aufgefallen. Daraufhin habe den Verkäufer angesprochen, der entgegnete mir, das ihm nichts bekannt sein. In meinem Vertrag steht auch "unfallfrei, dem Verkäufer sind keine Schäden bekannt".

Auf erneute Nachfrage gabs dann einen Termin zusammen mit dem Verkäufer, dem Werkstattmeister sowie dem Geschäftsführer der Autohausgruppe um meinen Audi in Augenschein zu nehmen. Dabei wurde mir mitgeteilt, die Nachfrage bei dem Vorbesitzer hat ergeben, dass es an beiden Türen zu einem Minimalschaden gekommen ist, der dann in einer Lackiererei behoben wurde. Alle drei Anwesenden haben dann noch gesagt, man sehe ja eigentlich gar nichts und es wäre ja auch repariert worden. Leider gibts über dieses Treffen keine schriftliche Niederschrift und keinen Eintrag in Fahrzeughistorie.

Im Oktober 2008 wurde mir dann, auf Grund starker Schwerbteilchen im Öl, ein Austauschmotor über die Audi AG in derselben Werkstatt eingebaut. Selbstkosten im Rahmen der Händlergarantie waren 590,- € inkl. Ölwechsel. Soweit sogut...

Bedingt durch weitere Reparaturen habe ich mich dann vor einer Woche entschlossen, den Audi zu verkaufen. Heute hatte ich dann eine Probefahrt und einen DEKRA-Termin (Zustabdsbericht des Audis) bei einem freundlichen Audi-Partner. Nach der Probefahrt dann der Schlag... Die komplette linke Fahrzeugseite sowie die hintere rechte Tür sind offensichtlich nachlackiert und gespachtelt worden. Der Sachverständige der DEKRA empfahl mir sofort einen Rechtsanwalt aufzusuchen und weitere Maßnahmen einzuleiten, die möglicherweise auf eine Wandlung hinauslaufen.

Hat jemand von euch damit Erfahrungen gemacht oder kann mir einen Rat geben??? Danke schon mal für eure Hilfe!

Andreas

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26 Antworten

Wie dir schon geraten wurde Anwalt und am besten gestern. Und dem Autohaus würd ich nur noch mit Anwalt begegnen. Das ist nen Hammer. Scheint ja wieder nen Außhängeschild der VAG sein. Das nennt man auch Betrug. Bitte berichte weiter. Da bin ich gespannt.

am 29. August 2009 um 16:37

Das hatte ich an dem Auto meiner Mutte auch schonmal, da ist ein Anhänger gegen den hinteren linken Radlauf gefahren, war ein leichter Knick drin, um einen Farbunterschied zu vermeiden, habe ich Terror gemacht, sodass die komplette linke Seite auf Kosten der Versicherung in Höhe von knapp 2200€ übernommen wurde...

Kleine Delle wär ja nicht weiter wild - ab ca. 700 € Reparaturkosten gilt das Auto nicht mehr als unfallfrei, das ist hier das Problem.

Trotzdem würde ich dem Verkäufer noch keinen Betrug unterstellen, sondern versuchen diplomatisch ne kleine Entschädigungssumme vielleicht in Form einer Inspektion herauszuholen.

Mit dem schweren Geschütz Anwalt/Gericht kann man durchaus auch baden gehen - Recht haben und Recht bekommen, na ihr wisst ja... :D

Joker

Nach fast zwei Jahren ohne einen Schriftlichen Beweis können die ja auch behaupten der Schaden sei nach dem Kauf von dir verursacht worden.

Es sei denn es steht was in der Fahrzeughistorie bei audi und du kennst jemanden der dir die Daten rausgibt oder du kannst den Vorbesitzer ausfindig machen und der Bestätigt dir den Unfall.

Naja, über den KFZ-Brief kannst Du ja den Ersteigner herausfinden.

Fraglich ist, ob er sich die Pfoten verbrennen will, weil das Audi-Autohaus dann bei ihm Rückgriff nehmen würde. Aber ne Frage kostet ja nix

Zum Thema Beweis: sind dir noch die Namen der Audinasen geläufig/herausfindbar? Dann schreib einfach ein Gesprächsprotokoll mit Datum von vor 20Monaten....

Zitat:

Original geschrieben von nordbaden

Dann schreib einfach ein Gesprächsprotokoll mit Datum von vor 20Monaten....

Spinnt ihr?????

Joker

Das war wohl der letzte Wagen den er sich da gekauft hat. Da zeigt sich wieder wie man einem Autohändler trauen kann. Wenns um's Geld geht ist jedes Mitte rechtl und man wird übers Ohr gehauen. Und es kann jeden erwischen.

Zitat:

Original geschrieben von 252003

Zitat:

Original geschrieben von nordbaden

Dann schreib einfach ein Gesprächsprotokoll mit Datum von vor 20Monaten....

Spinnt ihr?????

Joker

Um meinen alten BGB-Prof zu zitieren:

"Vor Gericht geht es nicht um Wahrheit, sondern wer wem was nachweisen kann und besser lügt."

und

"...wofür hat man Freunde..."

Mag schon sein, aber M-T ist nicht die Plattform für derlei dunkle Strategien - also bitte hier sauber bleiben ;)

Joker

am 30. August 2009 um 5:20

Hallo,

 

Sehr ärgerlich, das der Schaden erst jetzt bemerkt wurde. Mit dem Autohaus sich anlegen wird nix bringen. Gehen wir davon mal aus, das der Verkäufer von den Vorschaden nix wusste,also kann er auch nicht in Haftung genommen werden. Du und das Autohaus müsst Kontakt zum Vorbesitzer, welcher den Schaden hatte,aufnehmen und dann mal schauen was passiert. Aber, bevor das ins Rollen kommt, kontaktiere ein Anwalt, wie deine Chancen stehen.

 

Gruss 

Themenstarteram 30. August 2009 um 5:25

Guten Morgen an euch,

danke für die rege Anteilnahme. Nach einer fast schlaflosen Nacht bin ich dann wieder in die Realität zurück gekehrt.

Also... sicherlich werde ich morgen früh einen Anwalt aufsuchen. Gestern habe ich nochmal mit dem Sachverständigen von der DEKRA telefoniert. Der hat mir ebenfalls zum Anwalt geraten, wenn dieser dann einen Sachverständigen vorschlägt, soll ich mich wieder bei dem von der DEKRA melden. Ich hatte den Eindruck, das der mir irgendwie helfen wollte, der hat auch gesehen, dass mir alles aus dem Gesicht gefallen ist, als ich das Ergebnis vom Zustandsbericht gehört habe.

Die Namen der vor Ort anwesenden Mitarbeiter des VW-Hauses kriege ich auf die Reihe, ich habe mit denen so oft telefoniert und persönlich auseinander gesetzt...

Ich habe mich gestern rechtlich ein wenig eingelesen und habe herausgefunden, dass mein Ansprechpartner nur das Autohaus ist, da ich ja mit diesem den letztendlichen Vertrag geschlossen habe und ich deren Zusage in schriftlicher Form habe, dass der Wagen zum Zeitpunkt der Übergabe unfallfrei und ohne Mängel war. Das ich nachträgliche Mängel angesprochen habe und ohnehin viel Trara mit dem Audi war, können die nicht leugnen... hoffe ich mal. Das der Audi häufig in der Werkstatt war, hat der Typ gestern schon beim Blick in die Fahrzeughistorie gesehen.

Nur mal am Rande.... vertraglich waren noch neue Fußmatten zugesagt, nachdem insgesamt 4 mal die falsche Grösse im Rahmen eines Werkstattaufenthaltes stillschweigend in den Kofferraum gelegt wurden, habe ich diese auch stillschweigend abgehakt.

Nachdem der Motor im Oktober 2008 dann extrem klapperte und ich das Gefühl hatte, die Leistung geht in den Keller, war ich dann bei meinen VW-Freunden wieder auf der Matte. (Damals hatte ich dann auch hier im Forum erstmalig Hilfe gesucht...) Seitens des Meisters wurde ich dann gefragt, ob ich mal nen Liter Billigöl eingeschüttet hätte, da das Öl sehr flöckig sei und schwarzen Partikeln beinhalten würde. Ausserden seien einzelne Kolbenwände schon durch die Partikel angegriffen bzw. beschädigt worden.

Lange Rede, kurzer Sinn: Neuer Motor. Da ich von Motoren und vom Schrauben absolut keine Ahnung habe, habe ich das alles erstmal so hingenommen und dem Vorschlag, für 590,- € und nem Ölwechsel im Rahmen der Restgarantie, zugestimmt. Hier im Forum hatten mir mehrere von euch ebenfalls auch dazu geraten. Am Tag der Abholung habe ich lediglich einen DIN A6 Quittungszettel bekommen, auch dem handschriftlich ein Motortausch bestätigt wurde, die 590,- € standen sowie der Autohausstempel. Bis zum heutigen Tage habe mehrfach, zuletzt vor 2 Wochen (wegen dem angestrebten Neukauf) den Meister telefonisch gebeten, mir Unterlage mit Details zuzuschicken. Aber nix.... Im Nachhinein ärgere ich mich selbst, dass ich das alles nicht schriftlich angefragt habe.... grrrrr

So, jetzt gibts hier erstmal nen Kaffee und ich schau später noch mal rein, um eure Reaktionen zu sehen.

Andreas

 

 

Themenstarteram 30. August 2009 um 5:59

Ich nochmal...

Was ich vergessen hatte euch mitzuteilen... Da ich ja aktuelle beabsichtige, ein neues Gefährt anzuschaffen, diesmal verschlägt es mich aber nach Wolfsburg, da mein zukünftiges Vierrad mehr Platz haben sollte, war ich ja am gestrigen Tage beim einem entsprechendem Händler, welcher das Ganze aufgedeckt hat. Nach langem Hin und Her war das Angebot des Händlers, 9.000 € für den Audi. Den Rest zum auserwählten Wolfauto sollte ich dann drauflegen und ich bin alle Problem los. Nach Angaben des Verkäufers werden alles notwendigen Arbeiten dann durchgeführt (Nachlackieren, Ausbessern, Reparatur) damit der nächste Kunde ein ordentliches Auto bekommt. Preisminderung für den Audi betragen ca. 1.500 €, also wenn alles ok gewesen wäre hätte ich 10.500 € bekommen. Die Kosten für die Instandsetzung sind mit 2.400 € angeschlagen.

Ich kann also jetzt aussuchen, zum Anwalt, Chance sind 50:50 oder auch weniger... oder Kohle auf den Tisch und mit meiner Unterschrift unter den Gebrauchtwagenvertrag sind meine Sorgen innerhalb von 5 Sek. alles weg.

Andreas

am 30. August 2009 um 6:30

Dann nimm das Angebot an und du hast deine Ruhe und fertig.

Kannst zweigleisig fahren. Lass dir vom Autohaus die vorschadensbedingte Minderung um 1500€ beim Verkauf schriftlich bestätigen. Du hast zudem die Aussage bzw. das Gutachten der Dekra nebst dem Kaufvertrag über einen "unfallfreien" Wagen. Die Aktenlage ist damit eindeutig, selbst die Höhe des Schadens ist klar. Du willst den Wagen offenbar nicht mehr haben, also verkauf den.

Damit gehst du zum damaligen Autohaus, zeigt denen deren "unfallfrei" im Kaufvertrag nebst Dekra-Gutachten und erzieltem Mindererlös und greifst dir den Geschäftsführer. Daher soll er 1500€ auf den Tisch legen oder die Sache wandert bei deinem Anwalt auf den Tisch. Ich denke, da wirst du dich angesichts der Vorgeschichte mit dem Autohaus einigen können, nen tausender sollte der nachschießen wenn er das in Ruhe durchdenkt.

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