Festfahren zum Zeitvetreib...

Audi 80 B3/89

Hi Gemeinde!

Freitag war es das erste mal so weit. ich fahr da so gemütlich nen feldweg rein, der stellenweise leicht verweht war. als dann vor mir ein autohoher schneeberg auftauchte, habe ich mich dazu entschieden, den schalthebel nach rechts hinten zu verlegen und mit 2 weißen rücklichtern kehrt marsch zu machen.

zack, da war er vorne auch schon mit ausgefederten füßchen etwas tiefer. nach ca. 2 stunden graben mit warndreieck und eiskratzer war ich dann wieder frei. in der verlustmeldung tauchten die 2 hinteren fußmatten und eine warnweste auf.

man, war ich froh, keinen quattro zu haben, denn dann hätte das kleine bisschen schnee unterm motorraum rauszuschaufeln nicht mehr gereicht.

nun ratet mal, wo ich gerade herkomme... fahr ich doch schön entspannt einen leicht verwehten weg rein. alles no prob. nur leider merkte ich nicht, dass die wehen immer tiefer wurden. diesmal hatte ich eine schaufel. nur leider hatten sich die verwehungen unterm auto betonartig verfestigt. als ich dann alles soweit frei hatte, dass ich 3 wagenlängen hin und her kam - tja, wer glaubts - war eis in der spur, sodass ich generell keinen schwung bekam. nach geschlagenen 2 stunden hab ich mich nun auch aus dieser misslichen lage rausgekämpft.

das resumé aus der sache: so schnell wie möglich so hoch wie möglich. ich werde versuchen, meinen hobel ganze 50mm höher zu bekommen. das ist ca. das maß, welches mir an bodenfreiheit fehlt. ich verstehe deshalb nicht mehr, wozu tieferlegen gut sein soll. notfalls wird mit federwegsbegrenzern nachgeholfen 😁

schönen abend noch!

ps: hatte keine lust auf korrekte rechtschreibung, dazu ist es zu spät und ich hab zu viel geschaufelt 🙂

18 Antworten

na siehste... hättest mal schön nen quattro gekauft, dann könntest dir das schaufeln jetzt sparen!*g* 😛

wenn du dich DA mal festgefahren hast, dann kannst aufn trekker oder wahlweise auf den frühling warten, aber bis das passiert brauchts schon ne menge schnee!*g*

... oder nen unerfahrenen fahrer.

aber auf jeden fall solltest du allrad nie unterschätzen... das sind nicht nur 2 schiebende räder mehr, sondern auch 2 untätige, bremsende räder weniger! 😉

wie gesagt. wenn der platz im radkasten dann proportional zum schnee unterm auto wächst, ist man ohne allrad glücklicher. beide male war die lage von hinterm lenkrad aus soweit einsehbar, dass man hätte denken können, es sind nur ein paar cm schnee. das die räder dann bis zur nabe eingegraben waren, fand ich auch nicht mehr lustig. aber wie gesagt: zum glück hat er sich nur vorn eingegraben.

und ich kann dir definitiv versprechen, dass ich mit allrad wirklich nur die optionen trekker oder frühling gehabt hätte.

in unserer familie laufen mehrere vierbeiner und somit, weis ich, was die können. das einzige, was vertrauenswürdig ist, war ein 1,2er justy mit automatik, welcher leider aufgrund einer "mitlenkenden" hinterachse sein leben lassen musste. aber den haben auch auf anschlag ausgefahrene dämpfer nicht "ausgebremst", da die automatik einen ununterbrochenen vorschub gewährleistet hat.

war halt einfach eine situation, in der die tiefe des schnees getäuscht hat. und knappe 5 meter bodengruppe freischaufeln hätte mir keinen spaß gemacht.

wenn die heckachse ständig mithilft, dann hättest du dich wahrscheinlich vorne garnicht so stark eingegraben.

naja, was solls... ist aus der entfernung schwer zu beurteilen. 😉

dennoch: probiers mal mit quattro bevor du dir deine meinung bildest! 🙂

wie schon erwähnt: ich kenne die kraft der vier getriebenen räder und auch ihre grenzen.

mittlerweile kenne ich auch die tücke steinharter schneeverwehungen. wenn man da mit nur einem rad einbricht, ist schluss.

zumal: beide male war unter der schneedecke eis drunter. welche gemeinheit.

allrad ist eben nicht gleich allrad. du scheinst keine ahnung vom quattro zu haben und noch keinen gefahren zu haben. wir können dir bei deinem neid auf die quattros auch nur den tip geben dir auch einen zu kaufen. 😎😛

wobei ich hier nicht von einem neumodischen quattro spreche sondern von einem alten mit mindestens einer sperre. da fährst du kreise um die anderen allradler.
vg vom steini

Meine Meinung,wenn der Unterboden aufliegt wie Er schreibt wühlen sich auch mit Quer und Längssperre die Räder soweit ein,bis keine Traktion mehr vorhanden ist.Ich weiss wovon ich rede.Jahrelang Allradkipper mit beiden Sperren gefahren.Wohlgemerkt nicht nur auf der Strasse,sondern auch im Braunkohlentagebau.Dort gab es vom nassen Ton bis zum Puffsand die ganze Palette 😁
Grüße

Quattro kommt lange weiter. Bis kein Rad mehr Haftung hat oder der Boden unter den Rädern langsam weniger wird. Aber dann ist endgültig Schluss und lange schaufeln angesagt...Beim Fronti wär man da aber nie angekommen.

wie gesagt. ich habe keinen quattro neid. wollte mir in naher zukunft selber auch einen zulegen. aber wenn die bodengruppe aufsitzt, ist auch der quattro kein gott. und mir hat schon gereicht, die karre bis zu den vordertüren auszuschaufeln. hätte ich quattro gehabt, wäre ich vielleicht nachm schaufeln leichter raus gekommen, aber ich hätte definitiv mindestens eine stunde länger geschaufelt.

Naja,das die Regeln der Physik ihre Gültigkeit behalten hätte man wissen können, egal ob frontkratzer oder quattro.
Wenn das 2mal in so kurzer Zeit passiert spricht das nicht für vorausschauendes Fahren und den Überblick,den man im Strassenverkehr eigentlich benötigt.

Quattro= da parken, wo andere nicht hinkommen!

Was nicht bedeutet,das man deswegen das Hirn ausschalten sollte.

du hast leider nicht gelesen, dass der weg den anschein machte, 30 cm wehen in sich zu bergen... rein optisch sah alles nach ca 5-10cm aus.

das erste mal war einfach nur pech, da vor mir ein schneeberg war und ich umdrehen wollte. beim anhalten bin ich halt vorne bis zur bodengruppe eingesunken. als sich die räder bis auf den grund gewühlt hatten, war dann auf grund der eisschicht schluss. nur der "arsch" meiner karre war frei, da: 1. leicht und 2. keine angetriebenen räder. ich stand quasi aufm schnee mitm hintern. mit quattro wäre ich da ganz klar komplett versunken.

beim 2. mal hab ichs ohne anschein auf tiefschnee ca. 2 sekunden kratzen hören. dann war schluss. hier wieder das selbe wie beim ersten mal. vorne runter, hinten aufm schnee. mit einem schlag eingebrochen.

auch hier hätte er sich hinten mit eingegraben und hätte die füße von sich getreckt.

das dumme: beide male absolut kein anschein auf tiefschnee. die verhältnisse hier im gebirge sind derzeit einfach nicht die besten. tags über leichtes auwetter -> der schnee wird naß, abends leichter neuschnee mit verwehungen. unter dem neuschnee hat man dann ne lecker eisschicht.

übrigens: ihr müsst mir nicht sagen, dass ich nicht auto fahren kann. wir haben ein abgelegenes grundstück, was ich gelegentlich besuche. letztens hatten wir ca. 20cm neuschnee (pulver) - teils auch mehr. man konnte meine spur deutlich sehen und zwar nicht nur die reifenspur 😁

im grunde genommen hab ich keine probleme mit schnee, aber derzeit is mir das zeuch etwas zu hart und eishaltig in der unterschicht.

Punktum: Du hast dich verschätzt ... 2 mal.
Da gibts wohl nicht viel dran zu rütteln.Dabei spielt dann auch keine Rolle, das es "anders" aussah ... und du ja dachtest..."passt schon"

Das bestätigt nur,was ich im letzten post bereits sagte und hat nix damit zu tun,das ich irgendwas nicht gelesen hab ;-)

Einmal : kann passieren,kommt in den besten kreisen vor und ist ärgerlich...
zweimal innerhalb so kurzer zeit: klassischer fall v. selbstüberschätzung

wenn ich einen weg lang fahren will, der so aussieht, als ob nur ein paar zentimeterchen schnee liegen, dann werde ich definitiv nicht aussteigen und mehrere km den weg ablaufen, um zu sehen, wie tief der schnee tatsächlich ist. sorry, dann kann ich gleich laufen...

das hat nichts mit nichtkönnen zu tun und da is auch nichts mit selbstüberschätzung. pech und dumm gelaufen ist da passender.

Jetzt tut doch nicht so, als wäre ein quattro die Allzweckwaffe. Ich hab auch nen 90er quattro. Bin vorgestern um nen See gefahren und dachte auch nicht, dass der Schnee so hoch liegt. Naja, auf einmal stand der Wagen, Unterboden war komplett auf dem Schnee aufgelegen und alle 4 Räder hatten keinen Grip mehr. Fakt war, dass mein Kumpel mit seinem Seat Leon genau so weit gekommen ist, wie ich (er ist meinen Reifenspuren gefolgt). Der wollte mich dann rückwärts rausziehen. Hat leider auch nicht geklappt. Dann kam kleinheribert von Garching nach Ingolstadt und wir brauchten ca. 9 Anläufe, bis er mich da wieder rausgezogen hat. Man muss dazu sagen, dass ich ein 50/50 Fahrwerk drin hat und er das original... Naja, spätestens jetzt weiß ich, dass ich ein Höherlegungsfahrwerk brauche, alá Treser Hunter.

Zitat:

Original geschrieben von maieroberstimm


Hat leider auch nicht geklappt. Dann kam kleinheribert von Garching nach Ingolstadt und wir brauchten ca. 9 Anläufe, bis er mich da wieder rausgezogen hat. Man muss dazu sagen, dass ich ein 50/50 Fahrwerk drin hat und er das original... Naja, spätestens jetzt weiß ich, dass ich ein Höherlegungsfahrwerk brauche, alá Treser Hunter.

Genau aus so seinem Grund halte ich nicht wirklich was von Tieferlegungen im Winter😁

Für solche Fälle empfehle ich immer einen kleinen Klappspaten im Wagen liegen zu haben, wenn der WAgen dann aufliegt, geht das Budeln los, einfach ein paar Äste suchen, etwas schnee, und die Reifen wieder dem Erdboden näher bringen, indem man Schnee, Erde und Äste (jenachdem was man gerade findet) unter ALLE Antriebsräder verteilen und vorsichtig rückwärts fahren.

Ich bin auf diese Variante bis heute IMMER ohne fremde Hilfe wieder auf die Straße gekommen und das auch mit dem LKW als ich noch gefahren war.😛 Hatte zwar immer etwas länger gedauert, aber ich brauchte deswegen nie einen Abschleppwagen.

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