Felgen nachziehen

VW Polo 4 (9N / 9N2 / 9N3)

Guten Tag,

mein kleiner ist frisch von der Werkstatt und da steht ich soll die Räder nach 50km nochmals nachziehen.
Ist das zwingend notwendig?
Und falls ja, wie mach ich das?
Auto mit Wagenheber rauf und Schrauben nachziehen,oder?
Hab das bisher noch nie gemacht.

Gruß Saxo

Beste Antwort im Thema

Ist zwar nicht ganz billig aber eine Anschaffung fürs Leben :-) Also nicht gleich das Billigste kaufen.

Grüßle Leksum

68 weitere Antworten
68 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von BlueMevo


180 NM? Das hat es wohl ehr die Schrauben abgerissen als das sie sich gelockert haben *kopfschüttel*

Deswegen frag ich ja, gibt immerhin genug andere Automodelle wo solche NM-Werte normal sind (Miltivans z.B.), eben genauso wie Automodelle die nur 50Nm Anzugsmoment vorsehen (wie z.B. der alte Mini von Rover) 😉

Zitat:

Original geschrieben von VAGCruiser



Zitat:

Original geschrieben von BlueMevo


180 NM? Das hat es wohl ehr die Schrauben abgerissen als das sie sich gelockert haben *kopfschüttel*
Deswegen frag ich ja, gibt immerhin genug andere Automodelle wo solche NM-Werte normal sind (Miltivans z.B.), eben genauso wie Automodelle die nur 50Nm Anzugsmoment vorsehen (wie z.B. der alte Mini von Rover) 😉

Mein Vater sagt bei Schrauben immer:

Nach fest kommt ab!

Gut das er mir sowas beigebracht hat. Und wenn die Schraube auf Dauer bzw. längere Zeit mit 50 % mehr Drehmoment belastet sind, als sie vorgesehen sind, wunder mit das "ab" nicht.

Hallo,

beim VW-Bus sind 180 Nm korrekt, ich hab nichts von Polo geschrieben! Die Schrauben waren verloren nicht ab!!

Ich wollte nur nicht Aussagen stehen lassen wie: "Kann nicht passieren; kontrollieren ist Blödsinn"

Es kann jeder machen was er will, das ist mir egal, ob wer Räder prüft oder nicht.

Aber es kann keiner behaupten, alle hätten geschrieben, das sich ein Rad niemals löst, denn dies kann so nicht stehen bleiben.
Sollte irgendjemand diesen Thread lesen, steht mindestens ein Beitrag hier, bei dem es passiert ist und die Räder waren korrekt angezogen.

Dirk

Zitat:

Original geschrieben von dirkP.


Hallo,

beim VW-Bus sind 180 Nm korrekt, ich hab nichts von Polo geschrieben! [...]
Dirk

Schon gedacht 😉 ... nur trotzdem lieber mal nachgefragt 😉

Gibt ja immerhin auch Leute die ihre Felgen mit dem Drehmoment nachziehen wollten, welches ihr Motor an max. Drehmoment abgibt 😰

Hallo, VAGCruiser,

Ach ja, so ging das Ganze hier los 🙂

Dirk

Zitat:

Original geschrieben von VAGCruiser



Zitat:

Original geschrieben von dirkP.


Hallo,

beim VW-Bus sind 180 Nm korrekt, ich hab nichts von Polo geschrieben! [...]
Dirk

Schon gedacht 😉 ... nur trotzdem lieber mal nachgefragt 😉

Gibt ja immerhin auch Leute die ihre Felgen mit dem Drehmoment nachziehen wollten, welches ihr Motor an max. Drehmoment abgibt 😰

Und wie ist es mit der Drehzahl; wie schaffe ich 6000 U/min mit dem Drehmomentschlüssel?

Zitat:

Original geschrieben von ruebi-1



Zitat:

Original geschrieben von VAGCruiser


Schon gedacht 😉 ... nur trotzdem lieber mal nachgefragt 😉

Gibt ja immerhin auch Leute die ihre Felgen mit dem Drehmoment nachziehen wollten, welches ihr Motor an max. Drehmoment abgibt 😰

Und wie ist es mit der Drehzahl; wie schaffe ich 6000 U/min mit dem Drehmomentschlüssel?

😁

Hallo Jungs 'n Mädels

ich will jetz auch nochmal meinen Senf zu diesem Uralten Thread - wenn gleich auch immer noch aktuell - geben. Ich habe nicht den gesamten Thread gelesen, da dfie Posts mittendrin etwas schwachsinnig geworden waren und deshalb weiß ich auch nicht sicher, ob das was ich im Folgenden zum Besten gebe, irgendwann schonmal erwähnt wurde.
Meine Meinung:

Das Räder-nachziehen hat seine technische Bedeutung darin, dass in früheren Jahrzehnten, Jahrhunderten und sogar Jahrtausenden 😁 die Räder mit einem Radkreuz festgezogen wurden. Dadurch wurde jede Radschraube/Radmutter mit einem unterschiedlichen Drehmoment angezogen - egal wieviel Erfahrung oder Gefühl in den Armen der Ausführende hatte. Die weniger festen Schrauben konnten sich dann bei Belastung (Fahren) minimal lösen, weil dich der "Flansch" setzte. Besonders anfällig waren 4fach Lochkreise, da die diagonal gegenüberliegenden Schrauben/Muttern sich "gegeneinander spannten".

Man hat diesem Problem einerseits mit der Einführung von Drehmomentschlüsseln und andererseits mit asymetrischen Lochkreisen (5fach) entgegengewirkt. Wenn alle Arbeiten ordnungsgemäß verrichtet sind (Flanschflächen an Felge und Bremsscheibe/-trommel gereinigt, richtiges Drehmoment, alle Schrauben/Muttern mit dem Drehmomentschlüssel angezogen) werden sich nach 50-100km keine Schrauben gelöst haben.
Trotzdem ist es sinnvoll, die Radschrauben auf ihre Festigkeit zu prüfen - aber nicht nur nach 50-100km, sondern regelmäßig; genau wie den Reifenluftdruck (wenigstens 14-tägig), die Wuchtung der Räder (spätestens jährlich), die Beleuchtungsanlage u.a. . Denn es können wärend der Fahrt immer wieder technische "Probleme" auftreten, die zum Lösen eines Rades oder zum Platzen eines Reifens führen.
Es sollte vor Allem bereits während der Fahrausbildung mehr wert auf die technischen Aspekte des Kraftfahrzeuges gelegt werden und die Fahrschüler zur regelmäßigen Sichtprüfung des Fahrzeuges animiert werden. Dadurch ließen sich nach meiner Meinung viele Unfälle verhindern (durch gegen die Laufrichtung montierte Räder, Bordsteinschäden, nicht witterungsgerecht ausgerüstetes Fahrzeug, ...).

Mein Fazit: Sicherheit steht im immer dichter und schneller werdenden Straßenverkehr an oberster Stelle. Im Zweifel hängt das Leben von vielen Meschen an einer Fläche von 4 Postkarten (Reifenaufstandsfläche) oder 16/20 12er/14er Raschrauben/Muttern und kann durch etwas mehr Umsicht gerettet werden. Kommentare wie "Mir doch egal, wenn's die Anderen nicht nachziehen, die Räder" kann und will ich nicht akzeptieren, da deren Nachlässigkeit auch zu meinem eigenen Verhängnis werden könnte.
Alle Sorgfalt kann natürlich nie ausschließen, dass trotzdem Unglücksfälle aufgrund technischem/materiellem Versagen passieren - aber es ist eine Gewissensfrage, sein Möglichstes zu tun.

Greez

T.

Also ich finde auch das man die Schrauben durchaus mal kontrollieren kann... früher hab ich bei meinem IIer die Schrauben auch immer schön mitm Radkreuz angezogen... Handfest wie es so schön heisst... nachdem mein Vater die aber nichtmals los bekommen hat, und die in der Werkstatt die Pressluftschrauber immer nachjustieren mussten bis die abgingen hab ich mir noch nicht viele Gedanken gemacht... klar, nach fest kommt ab... aber das das ab auch mit der Zeit geschehen kann, das hab ich erst im Studium gelernt... vonwegen Werkstoffüberdehnung, Streckgrenzen, fliessen, Bruch... und da wurd mir wirklich schlecht als ich an das dachte was ich da wohl fabriziert habe als ich die Schrauben für meine Verhältnisse Handfest angezogen habe... jetzt beim Polo mach ich das nur noch mitm Drehmomentschlüssel, und das ist im vergleich zu dem was ich früher gemacht habe gerade zu locker... ein grund mehr das mindestens einmal rundum zu kontrollieren, traue dem kleinen Drehmoment wider besserem Wissens nicht...

Deine Antwort