Felgen beschädigt - Beim Wechsel / Nachziehen?
Hallo zusammen,
mir sind gestern die auf den Fotos dargestellten Beschädigungen an meinen Felgen aufgefallen, nachdem ich einen Tag zuvor die Schrauben beim Freundlichen habe nachziehen lassen. Alle 4 Felgen weisen ähnliche Beschädigungen an den selben Stellen rund um die Schraubenlöcher auf. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass das durch das Nachziehen mit einem Drehmomentschlüssel passiert sein kann. Andererseits ist es schon sehr auffällig, dass ich überall diese Beschädigungen finde. Kann noch etwas anderes ursächlich sein oder würdet ihr auch auf einen unvorsichtigen Monteur tippen?
48 Antworten
Zitat:
@Harig58 schrieb am 19. Juni 2021 um 09:11:13 Uhr:
Das Betreten der Werkstatt ist ja nicht nur wegen nörgelnden oder besserwisserischen Kunden untersagt, es ist vielmehr eine Haftungsfrage. Daher dürfte es heutzutage extrem unwahrscheinlich sein, dass der Kunde dem Monteur direkt über die Schulter schauen darf.
Arbeitsschutzrechtlich ist das der Hauptgrund,weshalb Kunden nichts in der Werkstatt verloren haben.
Mir ist vor über 20 Jahren beim aufpumpen eines Lkw Reifens der Sprengring bei ü 7Bar weggeflogen und hat mich 3 m durch die Halle geschoben. Da ich ca 30 cm neben dem Rad stand, konnte der Ring nicht viel Schwung aufnehmen.
Wäre der Ring ohne mich als Puffer durch die Halle geflogen und hätte einen Kunden am Kopf getroffen, wäre es für den Chef ein teures Vergnügen gewesen.
Mir hat auch mal ein Opa erklären wollen,wie zu wuchten ist. Und jedes Mal kam er noch ein zweites Mal,weil er der Meinung war,ist nicht richtig gewesen.
Schlussendlich haben wir das erste Mal nur neue Gewichte dran gepappt und wenn Opi zur obligatorischen Beanstandung kam, wurde richtig gewuchtet.
Es gibt halt Kunden,die nie zufrieden sind.
Genau wie es Werkstätten gibt,die nur pfuschen.
Wer das umgehen will, selber machen.
Zitat:
@gromi schrieb am 19. Juni 2021 um 10:13:00 Uhr:
Zitat:
@Hinnerk1963 schrieb am 19. Juni 2021 um 09:33:11 Uhr:
Das hatten wir schon, da fehlt immer noch ein Beleg.
Du glaubst also nichts ohne einen Beleg?
Die Erde ist eine Scheibe...da kannste alle Belege anzweifeln, außer du warst schon persönlich im Weltall und das Mutter Erde in jeder erdenklichen Richtung umrundet.
Ich glaube vor allem keine fadenscheinigen Behauptungen, wie sie in Foren gang und gäbe sind.
Wenn es eine Bestimmung geben sollte, die Kunden in Werkstätten verbietet, dann würde ich die gern mal sehen. Müsste ja eigentlich in der Betriebshaftpflicht verankert sein. Und wieso gilt die dann nicht für ATU?
Aber da kommt nichts, nur dummes Gelaber von Erde und Scheibe.
Und was den Vergleich mit dem Metzger betrifft: Räume, in denen Nahrungs- und Genussmittel hergestellt werden, dürfen nur von Personen mit gültigem Gesundheitszeugnis betreten werden. Ist also eine ganz andere Baustelle.
§ 9 Zutritts- und Aufenthaltsverbote
§ 9
Der Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass Unbefugte Betriebsteile nicht betreten, wenn dadurch eine Gefahr für Sicherheit und Gesundheit entsteht.
Aus den Eigenarten der Arbeiten kann sich für die Versicherten eine zusätzliche Gefahr ergeben, wenn unbefugte Personen, z. B. Betriebsfremde, sich im Arbeitsbereich der dort Beschäftigten aufhalten.
So kann z. B. ein Versicherter, der sich an einer Werkzeugmaschine auf seine Arbeit konzentrieren muss, durch unbefugte Personen derart abgelenkt oder gestört werden, dass dadurch eine Gefahr entsteht.
Beispiele für Betriebsteile, an denen solche Gefahren auftreten können, sind:
Baustellen,Hochregallager,explosionsgefährdete Bereiche,Lagerbereiche mit Fremdanlieferung,der Reparaturarbeitsplatz in einer Kfz-Werkstatt,Bereich des Plattenzuschnitts an einer Plattensäge in einem Baumarkt.
Zutritts- und Aufenthaltsverbote können betrieblich in jeder Weise geregelt werden, die der Gefährdung und den praktischen Bedürfnissen angemessen sind. Die Regelung kann vom Anbringen von Verbotsschildern bis zur Bewachung reichen.
Ob Gefahren durch unbefugte Personen entstehen können und damit ein solches Verbot erforderlich ist, ist vom Unternehmer im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung zu prüfen.
Anforderungen an die Verkehrssicherungspflicht werden durch die Vorschrift nicht berührt.
Und im Sinne der Fürsorgepflicht des Arbeitgeber's seinen Angestellten, ist es per se schon erforderlich, solch Kunden wie Dich vor der Tür oder im Wartesaal abzustellen.
In der Werkstatt haben die nichts verloren
Hallo
Ich bezweifel das eine Werkstatt das mit dem Kunden so handhaben können, wie sie wollen.
Ein Kunde in einer Werkstatt ist bei einem Unfall nicht über die Berufsgenossenschaft versichert.
Natürlich gibt es Werkstätten die es dulden, wenn ein Kunde die Werkstatt betritt. Ich habe es selbst schon gesehen, das ein Kunde in einer Werkstatt rückwärts über einen Reifen gefallen ist. Ein Arm war kompliziert gebrochen. Es hat der Werkstatt viel Geld gekostet, denn die Krankenkasse hat sich das Geld von denen zurück geholt. Ein Gericht hat es so entschieden.
Ich denke das es nichts damit zu tun hat, das eine Werkstatt etwas zu verbergen hat.
Zitat:
@Hinnerk1963 schrieb am 19. Juni 2021 um 09:33:11 Uhr:
Zitat:
@Harig58 schrieb am 19. Juni 2021 um 09:11:13 Uhr:
Das Betreten der Werkstatt ist ja nicht nur wegen nörgelnden oder besserwisserischen Kunden untersagt, es ist vielmehr eine Haftungsfrage. Daher dürfte es heutzutage extrem unwahrscheinlich sein, dass der Kunde dem Monteur direkt über die Schulter schauen darf.Das hatten wir schon, da fehlt immer noch ein Beleg.
Abgesehen davon gibt es Betriebe, die damit werben, dass der Kunde zusehen darf. Darunter, ausgerechnet, ATU.Und was soll immer das Gerede vom nörgelnden, besserwisserischen Kunden? Fällt der TE, der nun mit vier zerkratzten Felgen dasteht, auch darunter?
Tatsächlich hat natürlich jede Werkstatt Hausrecht und kann es handhaben, wie sie möchte. Und wer etwas zu verbergen hat, sperrt den zahlenden Kunden eben aus.
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"Ob Gefahren durch unbefugte Personen entstehen können und damit ein solches Verbot erforderlich ist, ist vom Unternehmer im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung zu prüfen."
Damit ist wohl alles gesagt, schließlich gelten Autowerkstätten gemeinhin nicht als Hochsicherheitsbereich. Was in dieser Diskussion aber vor allem deutlich wird: Das Personal hat anscheinend total vergessen, wer sie bezahlt! Z.B. Kunden wie ich, die aber "vor der Tür oder im Wartesaal abzustellen" sind. Transparenz? Nie gehört!
Übrigens: Ich kann nichts dafür, dass ich den Beruf des Kfz-Mechanikers erlernt und durch ein Studium der Motoren- und Antriebstechnik vertieft sowie anschließend ein paar Jahre in der F&E eines deutschen Autohersteller gearbeitet habe und mir jeglicher Pfusch deshalb sofort auffällt.
Studiert habe ich übrigens bei Prof. Dr.-Ing. Ulrich Seiffert. Der wollte beim damals neuen Golf II die Motorhaube zuschweißen lassen, eben damit die Werkstätten darunter nicht mehr herumpfuschen können.
Das scheiterte nur an den noch nicht so haltbaren Zündkerzen, Porsche hat das dann beim Boxster später durchgezogen.
Zitat:
@BMW-X1-Fan schrieb am 19. Juni 2021 um 13:12:00 Uhr:
Ein Kunde in einer Werkstatt ist bei einem Unfall nicht über die Berufsgenossenschaft versichert.Natürlich gibt es Werkstätten die es dulden, wenn ein Kunde die Werkstatt betritt. Ich habe es selbst schon gesehen, das ein Kunde in einer Werkstatt rückwärts über einen Reifen gefallen ist. Ein Arm war kompliziert gebrochen. Es hat der Werkstatt viel Geld gekostet, denn die Krankenkasse hat sich das Geld von denen zurück geholt. Ein Gericht hat es so entschieden.
Ich denke das es nichts damit zu tun hat, das eine Werkstatt etwas zu verbergen hat.
Natürlich zahlt die BG nicht, er ist ja nicht angestellt. Wenn überhaupt, dann zahlt die Betriebshaftpflicht. Und ich glaube erst recht nicht, dass dieser gestolperte Kunde die Werkstatt auch nur einen Cent gekostet hat. Warum denn? Der war doch freiwillig dort und nicht im Auftrag der Werkstatt. Dann gilt "Betreten auf eigene Gefahr" und alles ist gut. Dazu muss dort nicht mal ein entsprechendes Schild hängen.
Tatsächlich geht es den meisten Werkstätten, die keine Kunden in den Betriebsräumen dulden, darum, dass diese nicht sehen sollen, wie mit ihren Fahrzeugen umgegangen wird.
Der TE ist das beste Beispiel.
Es gibt übrigens auch sicher ein Rechts-Forum für diese Fragen.
Zitat:
@Hinnerk1963 schrieb am 19. Juni 2021 um 13:46:02 Uhr:
Tatsächlich geht es den meisten Werkstätten, die keine Kunden in den Betriebsräumen dulden, darum, dass diese nicht sehen sollen, wie mit ihren Fahrzeugen umgegangen wird.
Und ein Statistikforum, wo man die offiziellen Zahlen aus Werkstattumfragen dazu besprechen kann, gibt es sicher auch.
Reifenhändler und Autowerkstätten sind alles Gauner, stimmts
@GummihoekerHallo
Auch wenn einer freiwillig die Werkstatt betritt, trotzdem ist die Werkstatt in der Haftung.
Die Werkstatt hat dafür Sorge zu tragen, das diese nicht von Unbefugten betreten wird. Geschied dieses doch, so kann man sie durchaus in Haftung nehmen.
Zitat:
@Hinnerk1963 schrieb am 19. Juni 2021 um 13:46:02 Uhr:
Zitat:
@BMW-X1-Fan schrieb am 19. Juni 2021 um 13:12:00 Uhr:
Ein Kunde in einer Werkstatt ist bei einem Unfall nicht über die Berufsgenossenschaft versichert.Natürlich gibt es Werkstätten die es dulden, wenn ein Kunde die Werkstatt betritt. Ich habe es selbst schon gesehen, das ein Kunde in einer Werkstatt rückwärts über einen Reifen gefallen ist. Ein Arm war kompliziert gebrochen. Es hat der Werkstatt viel Geld gekostet, denn die Krankenkasse hat sich das Geld von denen zurück geholt. Ein Gericht hat es so entschieden.
Ich denke das es nichts damit zu tun hat, das eine Werkstatt etwas zu verbergen hat.
Natürlich zahlt die BG nicht, er ist ja nicht angestellt. Wenn überhaupt, dann zahlt die Betriebshaftpflicht. Und ich glaube erst recht nicht, dass dieser gestolperte Kunde die Werkstatt auch nur einen Cent gekostet hat. Warum denn? Der war doch freiwillig dort und nicht im Auftrag der Werkstatt. Dann gilt "Betreten auf eigene Gefahr" und alles ist gut. Dazu muss dort nicht mal ein entsprechendes Schild hängen.
Tatsächlich geht es den meisten Werkstätten, die keine Kunden in den Betriebsräumen dulden, darum, dass diese nicht sehen sollen, wie mit ihren Fahrzeugen umgegangen wird.
Der TE ist das beste Beispiel.
Zitat:
@gromi schrieb am 18. Juni 2021 um 23:15:59 Uhr:
Erzählt ihr eigentlich dem Handwerker bei euch daheim, wie der seine Arbeit machen soll. Angeblich tun das ja besonders gerne Lehrer, weshalb die laaaange auf Handwerker warten müssen.
Das ist wirklich so und jedes Mal wieder ist es ein Spaß, wenn man etwas für Lehrer plant. Mein Onkel und Tante waren beide Schulleiter. Man war mein Onkel happy, als er etwas für die Handwerker aus dem Baumarkt holen musste, die Handwerker waren sicherlich happier ;-)
https://www.handwerk.com/lehrer-wissen-immer-alles-besser
P.s.: Ich habe mir tatsächlich Reifenmontiermaschine, Reifenmontiermaschine und Hebebühne gekauft, da es mir zu blöd war einen Termin außerhalb meiner Arbeitszeiten zu finden ;-)
Gabs nicht mal die Region, in der viele Audi-Ingenieure wohnen und dort auch die Handwerker keine Arbeiten für diese mehr ausführen wollen?
Zitat:
@gromi schrieb am 19. Juni 2021 um 22:01:36 Uhr:
Gabs nicht mal die Region, in der viele Audi-Ingenieure wohnen und dort auch die Handwerker keine Arbeiten für diese mehr ausführen wollen?
Ist zwar ein altes Thema, bei uns in der Nähe der Audi Standort NSU......frag mal bei den Handwerkern nach, bei wem diese nie gerne arbeiten?
Na?
Es gibt aber noch schlimmere Berufsgruppen.
Ist halt immer unangenehm, wenn die geleistete Arbeit kritischen Blicken nicht standhält. Und auch irgendwie dämlich von den Handwerkern, sich so vor die Presse zu stellen und potenzielle Kunden in einer ganzen Region zu diffamieren. Zumal nun die ganze Welt weiß, dass sie offenbar nicht in der Lage sind, erstklassige Arbeit zu liefern.
In dem verlinkten Fred hab u.a. ich beschrieben, was Werkstätten meinen Autos angetan haben, wenn ich mal nicht danebenstand. Da zeigt sich auch, dass man nicht unbedingt studiert haben muss, um den Pfusch zu erkennen:
https://www.motor-talk.de/.../...-kfz-scheibentausch-t7105182.html?...
Verstehe ich das richtig, Du lässt Deine Autos durch Dritte reparieren?
Als gelernter Kfz Mechaniker, studierter Motoren- und Antriebstechniker bei Prof. Dr.-Ing. Ulrich Seiffert., Angestellter in der F&E eines deutschen Autoherstellers, bist Du nicht in der Lage Dein Kfz selbst in Stand zu setzen?
Liegt vielleicht daran,dass zwischen Theorie und Praxis dann doch noch ein Unterschied liegt, mindestens der des Hände schmutzig machens.
Möchte man als studierter natürlich nicht mehr, es genügt ja wenn man neben dem Schrauber steht und diesen mit seinem Wissen auf den richtigen Weg führt.
Bei den Ingenieuren ging es unter anderem darum, dass die nicht verstehen, dass Fliesen Toleranzen und Verwerfungen durch das Brennen haben. Das hat in keinster Weise etwas damit zu tun, dass die Arbeit nicht erstklassig ausgeführt wurde, sondern damit, dass die Ingenieure nicht verstehen, dass die Fliesen nicht aus einem 3D-Drucker kommen.
Ich finde die Äußerung des Fliesenlegers verständlich, denn was hat er davon, wenn er draufzahlen muss? Dann sollen die sehen, wie die ihr Haus bauen.
Wir hatten eine Lehrerin als Kundin, die die Ausführung unserer Arbeit immer weiter nach hinten geschoben hat. Die fanden wir schon recht kompliziert. Irgendwann kam sie bei uns an und fragte, ob wir noch gut Handwerker kennen, da ihr alle weglaufen. Wir haben ihr dann erklärt, warum dieses so ist.
Gerade letzte Woche hatte ich wieder den Fall, dass der Elektriker bei uns angerufen hat, mit dem machen wir viel zusammen, und gesagt hat, dass er den Auftrag am liebsten ablehnen würde. Wir sind dann gemeinsam mit ihm zur Lehrerin gefahren, um die Arbeiten zu besprechen.
Bei den meisten Kunden findet sich auch ein Lösung, wie unsere Monteure ins Haus kommen (Eltern oder sonst was), die meisten Lehrer verlangen, dass die Monteure erst nach dessen Feierabend mit der Arbeit beginnen (die müssten dann bis nachts arbeiten) oder während der Ferienzeit, aber deren Urlaubsreise ist schon geplant und es kann ja nicht angehen, dass wir auch Werksferien machen und uns nicht nach denen richten.
Es gibt allerdings auch andere, mit denen es total problemlos verläuft und die nicht nur die eigenen Probleme sehen.
Theoretisch lassen sich auch immer alle Schrauben leicht lösen und Türpappen ohne Beschädigungen der Halter entfernen...