Fehlkonstruktion V6 TDIß
Hallo an alle,
lange Zeit hatte ich ja einen V8 und seit einiger Zeit einen V6 TDI. Im Vergleich beider Modelle jetzt auf den verschneiten Strassen stelle ich fest, dass der V8 viel satter auf der Strasse lag und auch bei Schnee keine Rutscher oder ausbrechen des Fahrzeuges auftraten. Beim V6 TDI passiert dies doch öfter trotz identischer Bereifung.
Liegt es einfach daran dass der V8 mehr wiegt und somit mehr Anpressdruck hat?
Finde dies jedenfalls sehr komisch.
Der Traum wäre ein V8 TDI mit der Leistung und Strassenlage wie ein V8 und dem Verbrauch eines V6 TDI.
Gruss capdoc
Beste Antwort im Thema
Hallo
Keine Fehlkonstruktion...
Die Pheatons haben alle eine Skyhook Luftfederung, 4Corner Regelung und adaptive Dämpfung und daher ist deren Fahrwerksabstimmung relativ unabhängig vom Basisgewicht und Zuladung machbar.
Das grundsätzliche Handlingproblem bei den VAG Oberstklassen (auch A8) ist deren proportional übermässiges Gewicht weit vor der Vorderachse welches fahrdynamisch einige Probleme macht. Besonders krass bei den W12 und V10.
Einfach gesagt die A8/D1 sind unbeladen eher träge Untersteuerer die über die Vorderachse abschieben und nur mit Fahrkunst (Können) ins dynamisch stabilere und schnellere übersteuern gebracht werden können. Tendenziel ist der Untersteuer-Zustand für Normaluser aber beherrschbarer und angenehmer weil man einfach nur vom Gas gehen muss bzw nur mehr Lenkwinkel anlegen muss.
Übersteuern ist schneller und Reifenschonender und braucht weniger Lenkkraftunterstützung (Damit wird das Lenkgefühl besser und es spart Benzin).
Bei den schweren Motoren hat man noch das Problem das über den Vorderachshebel bei Lastwechsel die Hinterachse viel leichter wird womit die realen Radlasten (Verfügbarer Grip) abfallen und die leicht werdende Hinterachse ein mulmiges Gefühl erzeugt oder auskeilen kann.
Das leichte eindrehen (Übersteuern) wird aber per ESP eingebremst und wenn man vom Gas geht wird das Heck von selbst Spurtreu.
(Tendenziel versucht man das Auto Neutral abzustimmen und es dem Fahrer zu überlassen ob er übersteurnd driftet oder untersteurend abschiebt).
Deswegen haben die Grossmotore eine Zusatzbatterie und ein Reserverad im Kofferraum um die Achslast hinten zu optimieren
Der im Phaeton verbaute V8 ist bis heute immer noch einer der leichtesten Grosserien V8 am Markt unter anderem durch den Einsatz von teueren Magnesiumdruckgussbauteilen bzw beim Phaeton kamen viele Kunststoffteile dazu (Saugrohranlage, Riemenabdeckung).
Bei der Konkurenz sitzen die Motore auf der Vorderachse oder sogar dahinter.
Der V6 Benziner und V8 ist auch vom Handling der sportlichste Pheaton, erinnert fast an die frühen Porsche 928.
Der V6 TDI hat in der Tat noch einen Graugussblock aber in CGI und mit Laserplasmagehonten Lauflächen ist der ca 30% leichter als ein üblicher V6 Diesel Motorblock.
Aber der V6 hat wegen Ausgleichswellen, 6 Steuerketten und Doppelturbo mit Wärmetauschern viel peripheres Zusatzgewicht.
Wie schon erklärt haben wir beim V6TDI und beim V8 völlig andere Drehmontverläufe der Diesel hat bei etwa 1500/min schon das selbe Drehmoment dass beim V8 bei etwa 4000/min anliegt.
Deswegen haut der V6 schon dass Holz weg wo beim V8 gerade noch das Laub zittert und die Äpfel an den Ästen wackeln.
Um die Fahreigenschaften des Pheatons feinzujustieren kann man etwas mit dem Luftdruck spielen oder man lädt im Winter einfach 50kg Streugut in den Kofferraum. (Achtung wenns geht festzurren oder per Gumminoppenmatte am rutschen hindern).
Wer eine Standheizung ab Werk hat bekommt auch die Zweitbatterie in die rechte Kofferraumtasche.
Zudem hat der Phaeton eine komplexe Mehrlenkerachse die auch verschleisst oder durch Bordsteinkontakt die Spur verstellt.
Wobei Spureinstellen am Pheaton kein 08/15 ist weil man bei der Vorderachse den Vorderwagen in 3 Höhenstellungen durchmessen muss um die optimale Kugelkopflage zu finden.
(Nix für ATU & Co und auch nicht für viele VW Händler)
Probleme mit der Spur sind mit Erfahrung bei Probefahrten detektierbar bzw wenn man länger so rumfährt sieht man es am Reifenprofil.
Grüsse
20 Antworten
Gibt es, nennt sich V10 TDI 🙂
Ist schon eigenartig. Bin zwar noch nie einen V8 im Schnee gefahren, nur im Sommer.
Mein V6 TDI ist in 3 Wintern bisher noch nicht ausgebrochen oder weggerutscht.
Wenn ich zu schnell in eine Kurve fahre, dann ist natürlich klar, dass dann die Fliehkraft siegt. Ich gehe allerdings davon aus, dass Du das nicht meinst.
Ist Dein V8 neu? Fehlerprotokoll?
Grübel.
Hasel
Gerade der V6 neigt aufgrund seines Gewichts nicht zum Ausbrechen. Entspricht in keiner Weise meinen Erfahrungen.
Ist der V8 nicht leichter?
Uli
Zitat:
Original geschrieben von Dr.Kloebener
Gerade der V6 neigt aufgrund seines Gewichts nicht zum Ausbrechen. Entspricht in keiner Weise meinen Erfahrungen.
Ist der V8 nicht leichter?Uli
Ja, der V8 ist leichter.
Leergewichte:
V8: 2107 Kg V6 TDI: 2158 Kg
V8 4-Sitzer: 2201 Kg V6 TDI 4-Sitzer: 2252 Kg
V8 lang: 2198 Kg V6 TDI lang: 2240 Kg
V8 lang 4-Sitzer: 2260 Kg V6 TDI lang 4-Sitzer: 2302 Kg
Es ist letztendlich aber Austattungsabhängig. So kann auch ein vollausgestatter V8 natürlich auch schwerer sein als ein V6 TDI in Buchhalteraustattung, obwohl wenn sie beide in Serienaustattung (und auch Gleichausgestattet) sein würden der V6 TDI schwerer sein würde.
Gruß,
Phaeton Individual
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Wie gesagt, dass sind meine Erfahrungen mit den beiden Fahrzeugen. Allerdings frage ich mich jetzt natürlich ob da nicht doch was defekt ist. Hatte das Probelm schon mal angesprochen und das Fahrzeug wurde untersucht und ausgelesen und es ist alles ok.
Allerdings kann ich mir kaum vorstellen dass 50 Kg Unterschied die Fahreigenschaften so gravierend ändern.
Gruss capdoc
Lass doch mal die Spur / Sturz- Einstellungen ansehen.
Was wiegt der V8 Motor und welches Gewicht hat der V6TDI? Kann es sein das mit der V6 Maschine der Phaeton kopflastig ist?
Es ist das gesammte Gewicht des Wagens , was sich positiv oder negativ auswirkt.
Mit meinem Wechsel vom V10 zum V8 , - also vom Schwersten zum Leichtesten , habe ich leidvoll jedes fehlende Kilogramm ( so unsinnig es in AutoBlöd propagierten Zeiten von "jedes Gramm einsparen " auch anhört ) auf jedem meiner knapp 40.000 km im V8 vermisst.
Ich kann es mir nur so erklären: Der Phaeton mitsamt seiner Luftfederung und dem ganzen Fahrwerks-Tärää war ursprünglich auf den W12 und den V10 ausgelegt. Ich schätze mal , das bei der Entwicklung 80% aller Fahrwerkstests mit diesen Aggregaten vollzogen wurden. (Rest V6 3.2 Benziner )
erst anschliessend kamen V6 TDI oder V8.
Der Federungs-, Abroll- und Spurkomfort , sowie die Seitenwindempfindlichkeit und das gesamte Sicherheitsgefühl ( speziell im TopSpeed Bereich --} ICE der BAB ) sind ganz klar auf den Pfunden des Phaetons basierend.
Und ich glaube auch , das bei den neueren Modellen Einsparungen stattgefunden haben, weil warum sollten die Erbsenzähler in WOB am Fahrwerk halt machen? Da gibt es ne Menge teurer Teile an der Luftfederung , die sich "verbilligen" lassen....
Um das rauszubekommen ( grad auch bei unterschiedlichen Reifenarten und Größen ) muss man schon einige Dicke länger getestet haben.
Grüße
dsu
Moin,
ich will jetzt mal nicht den dummen spielen, aber warum ist der V6 TDI schwerer als der V8???
Liegt das daran das es ein Diesel ist?? Ich hab das noch garnicht so studiert.... :O
VG
Christoph
Turbolader, etwaige Ladeluftkühler und zusätzliche Anbauteile, die der V8 nicht hat, wiegen beim Diesel schon ein paar kg. Dazu kommt noch dass Dieselmotoren aufgrund der höheren Belastung und Vibrationen aus Grauguss sind, während der V8 sehr wahrscheinlich aus Alu oder zumindest aus dünnwändigerem Grauguss und somit nicht schwerer oder sogar leichter sein kann.
Das ist übrigens nur eine grundsätzliche Betrachtung. Wie diese Motoren genau gebaut sind, weiss ich selber nicht.
Wenn ich mir das so Durchlese komm ich einfach zu dem Schluss das es an der doch sehr unterschiedlichen Leistungsentfaltung liegen könnte. Die Drehmomentkurve eines Saugers ist einfach viel gleichmäßiger. Die genaue Leistungsentfaltung in einem so komfortablen Auto mit relativ schwachen Diesel ist als Fahrer warscheinlich garnicht so spürbar aber dennoch da.
Ich glaub nicht das 50kg mehr in der Front zu einem Ausbrechen (meiner interpretation nach) des Hecks führen.
Also mein V6 TDI bricht jetzt beim Schnee hinten auch ganz gerne mal aus je nach dem wie ich Gas gebe und ehrlich gesagt, ein bischen driften mit der Diva natürlich in Grenzen gehalten, macht ja auch Spaß wenn die Strasse und der Verkehr es zulässt versteht sich.
Sorry hatte ich vergessen, hier ist das genaue Gewicht meines V6 TDI.
Vorderachse: 1402 kg
Hinterachse : 1038 kg
Hallo
Keine Fehlkonstruktion...
Die Pheatons haben alle eine Skyhook Luftfederung, 4Corner Regelung und adaptive Dämpfung und daher ist deren Fahrwerksabstimmung relativ unabhängig vom Basisgewicht und Zuladung machbar.
Das grundsätzliche Handlingproblem bei den VAG Oberstklassen (auch A8) ist deren proportional übermässiges Gewicht weit vor der Vorderachse welches fahrdynamisch einige Probleme macht. Besonders krass bei den W12 und V10.
Einfach gesagt die A8/D1 sind unbeladen eher träge Untersteuerer die über die Vorderachse abschieben und nur mit Fahrkunst (Können) ins dynamisch stabilere und schnellere übersteuern gebracht werden können. Tendenziel ist der Untersteuer-Zustand für Normaluser aber beherrschbarer und angenehmer weil man einfach nur vom Gas gehen muss bzw nur mehr Lenkwinkel anlegen muss.
Übersteuern ist schneller und Reifenschonender und braucht weniger Lenkkraftunterstützung (Damit wird das Lenkgefühl besser und es spart Benzin).
Bei den schweren Motoren hat man noch das Problem das über den Vorderachshebel bei Lastwechsel die Hinterachse viel leichter wird womit die realen Radlasten (Verfügbarer Grip) abfallen und die leicht werdende Hinterachse ein mulmiges Gefühl erzeugt oder auskeilen kann.
Das leichte eindrehen (Übersteuern) wird aber per ESP eingebremst und wenn man vom Gas geht wird das Heck von selbst Spurtreu.
(Tendenziel versucht man das Auto Neutral abzustimmen und es dem Fahrer zu überlassen ob er übersteurnd driftet oder untersteurend abschiebt).
Deswegen haben die Grossmotore eine Zusatzbatterie und ein Reserverad im Kofferraum um die Achslast hinten zu optimieren
Der im Phaeton verbaute V8 ist bis heute immer noch einer der leichtesten Grosserien V8 am Markt unter anderem durch den Einsatz von teueren Magnesiumdruckgussbauteilen bzw beim Phaeton kamen viele Kunststoffteile dazu (Saugrohranlage, Riemenabdeckung).
Bei der Konkurenz sitzen die Motore auf der Vorderachse oder sogar dahinter.
Der V6 Benziner und V8 ist auch vom Handling der sportlichste Pheaton, erinnert fast an die frühen Porsche 928.
Der V6 TDI hat in der Tat noch einen Graugussblock aber in CGI und mit Laserplasmagehonten Lauflächen ist der ca 30% leichter als ein üblicher V6 Diesel Motorblock.
Aber der V6 hat wegen Ausgleichswellen, 6 Steuerketten und Doppelturbo mit Wärmetauschern viel peripheres Zusatzgewicht.
Wie schon erklärt haben wir beim V6TDI und beim V8 völlig andere Drehmontverläufe der Diesel hat bei etwa 1500/min schon das selbe Drehmoment dass beim V8 bei etwa 4000/min anliegt.
Deswegen haut der V6 schon dass Holz weg wo beim V8 gerade noch das Laub zittert und die Äpfel an den Ästen wackeln.
Um die Fahreigenschaften des Pheatons feinzujustieren kann man etwas mit dem Luftdruck spielen oder man lädt im Winter einfach 50kg Streugut in den Kofferraum. (Achtung wenns geht festzurren oder per Gumminoppenmatte am rutschen hindern).
Wer eine Standheizung ab Werk hat bekommt auch die Zweitbatterie in die rechte Kofferraumtasche.
Zudem hat der Phaeton eine komplexe Mehrlenkerachse die auch verschleisst oder durch Bordsteinkontakt die Spur verstellt.
Wobei Spureinstellen am Pheaton kein 08/15 ist weil man bei der Vorderachse den Vorderwagen in 3 Höhenstellungen durchmessen muss um die optimale Kugelkopflage zu finden.
(Nix für ATU & Co und auch nicht für viele VW Händler)
Probleme mit der Spur sind mit Erfahrung bei Probefahrten detektierbar bzw wenn man länger so rumfährt sieht man es am Reifenprofil.
Grüsse